Körperliche Symptome

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Kleines Pony
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Registriert: 25. Feb 2016, 11:28

Körperliche Symptome

Beitrag von Kleines Pony »

Hallo, lange habe ich nichts geschrieben. Nicht, weil es mir so toll ging, sondern weil einfach irgendwie alles zu schnell ging.
Vor etwa 3 Monaten bekam ich eine Nachricht von meinem Vater. Er wäre schwer krank (das wusste ich), vor seinem Ableben würde er gern noch einiges los werden. Irgendwie war mir klar, was nun kam. Seitenlang Vorwürfe, was ich seiner Meinung nach alles falsch gemacht habe in meinem Leben, und wie fürchterlich dick ich bin. (Ja, das bin ich. Und trotzdem bin ich ein netter Mensch und ich sollte nicht weniger wert sein, als wenn ich schlank wär.)

Nun ist es so, dass sich bei mir der körperliche Druck nicht nur nach innen entlädt, sondern auch nach außen. Früher in Form vom Durchfall, dann kam Atemnot dazu, das Gefühl keine Luft in den Körper zu bekommen, dann kamen Stresswarzen, Panikattacken und nun hab ich seit ein paar Wochen von Zeit zu Zeit ein unglaubliches Hautjucken. Das ganze ist lokal begrenzt und meist an einer anderen Stelle als vorher. Ohne es zu merken, kratze ich Minuten lang an einer Stelle rum, die ich dann natürlich auf kratze. Meine linke Hand hat es mit derzeit sehr angetan. Mal der Daumen, mal der Handrücken, dann der Handballen.

Kennt das noch jemand? Selbst wenn ich dann versuche mich zusammen zu reißen, schaffe ich es nicht, davon abzulassen. Ich muss so lange kratzen, bis es nur noch brennt und damit den Juckreiz überlagert. Ganz blöd ist das natürlich, wenn es im Gesicht ist....

Kennt das einer? Ist das wohl wirklich psychosomatisch? So nach dem Motto "ich möchte raus aus meiner Haut"?
Tink
Beiträge: 419
Registriert: 6. Jan 2016, 09:54

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Tink »

Hey kleines Pony,
tut mir leid das dein Vater so n Rundumschlag verpasst hat. Konntest du nochmal mit ihm reden? Euch n bisschen annähern?
Warst du mal beim Hautarzt? Sieht man etwas bevor es juckt? Ein Ausschlag? Es gibt doch so Spezial cremes so hyperallergika bzw Richtung Neurodermitis Creme... Hast du das mal ausprobiert?
Kennen tue ich es nicht...
Wünsche dir alles gut.
Gruß Tink
Javanse
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Registriert: 26. Nov 2016, 08:09

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Javanse »

Hallo kleines Pony,
Ich habe zwar andere körperliche Symptome dann, jedoch fällt es auch mir schwer, bzw ist es unmöglich Sie zu beherschen. Es klappt nur wenn ich die Auslöser erspüre und mir da ein Bewußtsein schaffe das gut für mich ist.
Anscheinend liegen Dir die Vorwürfe deines Vaters sehr am Herzen und bist in der Abhängigkeitshaltung.
Ist das heute noch so. Du schreibst selbst das Du trotzdem wertvoll und gut bist.
Schön wäre es wenn du heute ein LMAA-Gefühl bekommen könntest. Ich denke damit wäre schon ein Anfang gemacht.
Hast Du einen Therapeuten, bzw jemanden der objektiv mit Dir reden kann das es wahrlich unschön ist was er sagt. Oberflächlich und auch nicht väterlich.
LG und die Einsicht das Du toll bist so wie du bist.
Kleines Pony
Beiträge: 19
Registriert: 25. Feb 2016, 11:28

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Kleines Pony »

Hallo Tink, hallo Javanse, vielen Dank für eure Antworten. Nein, man sieht nichts vorher. Cortisoncremes habe ich bereits versucht, leider helfen sie nicht. Vielleicht sollte ich das mal fotografieren um es einem Arzt zu zeigen. Es bleibt ja immer nur für maximal eine Stunde.

Ich habe meinem Vater einen Brief geschrieben. Ihm geschrieben, dass ich es sehr traurig finde, dass er mir allem Anschein nach nichts weiter mit auf den Weg geben möchte, als Vorwürfe und Kritik. Ich würde ihm sein Recht auf seine Meinung nicht abstreiten, dennoch würde ich mir wünschen, dass er sich seine Zeilen noch einmal durchliest und überlegt, ob er mir nicht doch noch etwas positives sagen möchte. Der Brief dürfte heute angekommen sein. Ich konnte ihn nicht anrufen. Er ist zu wortgewandt, er gehört zu den Menschen, die immer Recht haben, nicht nur alles weiß, sondern alles besser weiß. Selbst wenn er sich nachweislich irrt, hat er das nie so gesagt oder gemeint. Das macht es nicht leicht. Aus diesem und anderen Gründen habe ich mich bereits sehr weit von ihm zurück gezogen.

Einen Therapeuten habe ich noch nicht (wieder). Immer wieder habe ich die Angst, nicht ernst genommen zu werden, dass es dann heißt, ich wäre einfach zu sensibel, jeder hat sein Päckchen zu tragen und so weiter. Liegt wohl auch mit an ihm. Während meiner Wiedereingliederung nach einem Klinikaufenthalt meinte er, ich wäre doch nur zu faul zum arbeiten und würde deswegen nur ein paar Stunden kommen.

Bestimmt liebt er mich, aber er hat eine sehr spezielle Art das zu zeigen :(
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von anna54 »

Hallo Kleines Pony
ich kenne Hautprobleme auch,hatte auch ein ganzes Jahr eine schwer Phase,wo die Haut nur noch um Hilfe geschrieen hat.
Die Haut ist ein Ausdruck unserer Seele,sie reagiert oft eher,als wir uns die Probleme ins Bewußtsein holen können,so wie ein Frühwarnzeichen.
Dass dir deine Sorgen und Nöte zu klein vorkommen,um fachliche Hilfe einzufordern,ist ein Symptom, dass gerade zeigt,wie wichtig du dich nehmen sollst!!!

Deinen Vater kannst du nicht mehr ändern,aber deine Schutzhaut,die kannst du stärken.
Ich finde es gut,dass du einen Brief schreiben konntest.
Wirst du eine Antwort erwarten können?
Manchmal braucht es ein halbes Leben um die Schatten der Eltern loszuwerden,die sie auf unser Leben geworfen haben.
Niemand hat das Recht,dich so zu verletzen,aber sei es dir wert,dich davor zu schützen.
Das geht in einer Therapie leichter,als wenn du dich da allein durchzwengst.
Ich wünsche dir von Herzen,dass du den Mittelweg findest,deinem Anspruch als Tochter gerecht zu werden,aber dem Vater auch deutlich den Spiegel vorzuhalten.
Alles Liebe
anna54
Kleines Pony
Beiträge: 19
Registriert: 25. Feb 2016, 11:28

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Kleines Pony »

Hallo anna54, vielen Dank für Deine Antwort. Das hilft mir sehr. Vielleicht sollte das mein guter Vorsatz für das nächste Jahr werden, mir doch einmal wieder therapeutische Hilfe holen.

Meinen Vater habe ich nach seiner Nachricht an mich blockiert, lediglich E-Mails kommen noch an, diese auch nur im Spam Ordner. Kindisch, mag sein. Aber ich habe nicht genug Kraft um mich ihm zu stellen.

Der Körper ist schon interessant. Die Selbstheilungskräfte, die Funktionen und der Umgang mit psychischem Stress. Vielleicht sollte ich fast dankbar darüber sein, dass die Emotionen dadurch ein Gesicht bekommen. Etwas, das handfester ist als ein Gefühl, welches so schwer zu erklären und zum Teil so unwirklich ist.
Stella2016
Beiträge: 4
Registriert: 9. Dez 2016, 10:18

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Stella2016 »

Hallo kleines Pony,
die Haut ist der Spiegel der Seele!
Natürlich bin ich kein Hautarzt aber ich habe 16 Jahre Schuppenflechte in beiden Händen gehabt. Richtig schlimm teilweise, mit blutenden Stellen usw. Keine Salbe oder Therapie hat jemals geholfen. Dann hab ich mich von meinem Mann getrennt und nach kurzer Zeit war meine Schuppenflechte weg.
Jetzt hatte ich wieder eine Situation die mich sehr belastet hat und siehe da, auch die Schuppenflechte kam wieder. Also zeigt mir das, etwas belastet mich so sehr dass mein Körper mir zeigt, tu was es geht mir nicht gut!

Vielleicht solltest Du die Probleme mit Deinem Vater so gut es geht lösen damit es Dir wieder besser geht.

Liebe Grüße Stella
Alogia

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Alogia »

Hallo kleines Pony,

Hautprobleme habe ich auch. Das Jucken ich nur loswerden, wenn ich den Druck los werde, der dahinter steht. Mittlerweile habe ich das gut im Griff.
Beine, Bauch und Kopf sind bei mir am meisten betroffen,Rücken und Arme eher selten.

Bevor du psychosomatische Ursachen in Betracht ziehst, solltest du aber dennoch abklären, ob es nicht körperliche Ursachen gibt.


Zu deinem Vater.
Ich finde ihn sehr bemittleidenswert, weil er nicht mal jetzt in der Lage ist, alles hinter sich zu lassen und die letzte Zeit noch mit schönen Erinnerungen zu füllen. Stattdessen lieber nochmal allen ungefragt seine Meinung aufdrückt und seinen Frust an dir ablässt.

Ich habe das auch durch. Mein Vater und ich haben uns nicht mehr versöhnen können.
Einige Leute haben versucht mir einzureden, dass wir uns hätten versöhnen müssen, bevor er starb, ich hätte auf ihn zugehen müssen.
Wie im Film, eine große Aussprache, dann fällt man sich weinend in die Arme und alles ist wieder gut.

Das war nicht möglich, ohne wenn und aber, es ging nicht.
Alles was dabei rumgekommen wäre, wäre geheuchelt gewesen, beidseitig.

Seit ich ihm verziehen habe, ist eine große Last weg. Auch wenn er es nicht mehr mitbekommen hat, mir hat es viel gebracht.
Ich kann endlich die wenigen schönen Momente sehen und die Dinge für die ich ihm dankbar bin.

Er war einfach, wie er war.

Grüße an Dich und viel Kraft für die nächste Zeit.
Kleines Pony
Beiträge: 19
Registriert: 25. Feb 2016, 11:28

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Kleines Pony »

Ein paar Tage sind vergangen. Noch immer juckt es mal hier und mal da. Einige Stellen sind aufgekratzt. Mittlerweile habe ich mich soweit daran gewöhnt, dass mir die Stellen an den Händen gar nicht mehr auffallen.

Und ich habe meinem Vater geantwortet. Einen langen Brief hab ich ihm geschrieben. Dass ich es schön finde, dass er vor seinem Tod noch ein paar persönliche Worte an seine Kinder richtet. Mich die Worte aber sehr traurig gemacht haben. Zu einigen Dingen habe ich ein paar erklärende Worte geschrieben und letztendlich darum gebeten, seine Nachricht an mich noch einmal zu lesen und darüber nachzudenken. Vielleicht fiele ihm ja doch noch der ein oder andere Grund ein, warum er froh und stolz wäre, genau MICH als Tochter zu haben. In dem Fall würde ich mich über eine weitere Nachricht freuen.

Bislang kam nichts. Zwar haben wir kurze Nachrichten (Weihnachtsgrüße usw.) über whats app ausgetauscht, mehr aber auch nicht.
Ich fühle mich aber bereits befreiter was das angeht. Ich habe ihm gesagt, dass es so nicht geht und vor allem wie es mir dabei geht.
Caligineus
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Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Caligineus »

Kleines Pony

auch ich kenne Körperliche Symptome zur genüge.
Meist geht man ja eher wegen den Körperlichen Symptomen zum Arzt und vermutet keine Psychischen
Probleme.

Aber einiges kommt mir bei dir bekannt vor.

Durchfall habe ich grundsätzlich wenn ich grad in ner Phase bin, generell Magenprobleme, Atemprobleme, Druckgefühl in der Brust, Schwindel, Kreislaufprobleme, frieren, schwitzen.... usw

Deine Hautprobleme könnten aber auch von Antidepressiva kommen (sofern du welches nimmst).
Ich nehme Venlafaxin 225mg pro Tag und habe starke Hautprobleme.
Von Juckreiz über vermehrte Pickel und Furunkelbildung...

Aber man kann es auch nicht ausschließen, das Hautprobleme Psychosomatisch sein könnten.

Zu deinem Familiären Problem kann ich nicht viel schreiben, nur meine sicht der Dinge schreiben.

Ich hatte mit meiner Familie Streit, es gab aber auch wunderschöne Zeiten.
Irgendwann kam ich an den Punkt wo mir eingefallen ist, das man im Leben vergeben muss.
Denn man hat nur eine Familie.
Du wirst bestimmt auch schöne Zeiten mit deinem Dad verbracht haben und nicht nur schlechte.
Deswegen, denke nicht nur an das schlechte... Lass das schöne auch mal durch deinen Kopf gehen.
Sicher, ich hab absolut 0 Ahnung wie eure Beziehung aussieht und ich kenne euch nicht, deswegen
ist mein Vorschlag eher allgemein anzuwenden.

Ehe man sich versieht, hat man keine Eltern mehr... eventuell keine Brüder/Schwestern mehr und dann steht man alleine auf diesem Planeten.
Dann kommt auch meist die Zeit der Vorwürfe, ob man nicht hätte einlenken sollen... Habe ich alles schon durchgemacht.

Wie gesagt, es liegt garantiert nicht an dir das dein Dad solche aussagen trifft, aber versuche das ganze etwas anders zu betrachten... Wie würde es dir gehen wenn er von heute auf morgen weg wäre?
Wenn du das mit "Mir egal" beantworten kannst, dann vergiss alles was ich geschrieben habe..
Wenn du das mit "ich wäre trotzdem etwas traurig" beantworten kannst... Dann versuche alles um die letzte Zeit noch irgendwie angenehmer zu machen.
Runrig Eleven
Beiträge: 6
Registriert: 9. Jan 2017, 11:23

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Runrig Eleven »

Hallo, ich bin neu und bin erst knapp ein Jahr in Behandlung wegen einer Depression.

Das dein Vater Dir Vorwürfe gemacht hat tut mir leid.

Das mit den Körperlichen Symptomen kenne ich auch.
Bei mir waren es schmerzhafte Ausfallserscheinungen im Arm.
Ich selbst bin Altenpflegeassistent und Ehrenamtlicher Sanitäter beim DRK und habe bei diesen Symptomen auf einen eingeklemmten Nerv getippt.
Ich konnte nicht mal mehr eine kleine Cola Flasche halten, die viel mir einfach aus der Hand, weil ich keinen Druck mehr ausüben konnte mit meiner Hand.

Die Ärzte im Krankenhaus schickten mich weiter in eine Einrichtung für Schlaganfälle.
Die hatten die Befürchtung das sich ein Blutgerinnsel im Gehirn gebildet hatte, konnten aber nichts finden.

Mein Hausarzt kam dann auf den Gedanken, nach dem er gehört hatte, was Letztes Jahr alles in meinem Persönlichen Umfeld passiert ist und was sich verändert hat, das es sich um einen Hilfe ruf des Körpers handeln könnte.
"Stopp ich kann nicht mehr!"

Mittlerweile haben sich die Symptome auf Schlaflose Nächte, ab und zu Kippelnde Müdigkeit in den Gliedern, Antriebslosigkeit, Existenzängste etc. abgeschwächt.

Was ich damit sagen will, ist folgendes:

Das Hautjucken, so ärgerlich und nervend es auch für Dich ist (und das kann sehr nerven, ein Freund von mir hat Neurodermitis), sind "nur" Symptome.
Solange die Haupt Krankheit nicht bekämpft ist wird auch das Jucken mehr oder weniger vorhanden sein.

Auch meine Glieder krippeln nach wie vor, zu meist Nachts, wenn ich Hunde Müde bin, aber nicht schlafen kann.
Auch schmerzhaft, aber Gott sei dank nicht so stark wie an dem besagten Tag, bislang zu mindest.

Ich möchte noch ein mal darauf hinweisen, das dies nur eine Vermutung ist die Dir hoffentlich weiter helfen kann.

Alles gute und halt die Ohren steif
sam1960
Beiträge: 142
Registriert: 10. Okt 2014, 11:48

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von sam1960 »

Deine Angst, nicht ernst genommen zu werden, zu sensibel zu sein, teile ich mit dir.
Ich spreche hier aus Erfahrung, womöglich kann ich mich verbal nicht so ausdrücken.
Ich glaube sogar manchmal dass ich schlichtweg „faul“ bin und deshalb unmotiviert für meine Arbeit.
Auch mich hindert es daran, einen (neuen) Psychiater, Therapeuten aufzusuchen.
Auch die Sucherei nach einem Therapeuten ist Stress, und Stress kann ich nicht gebrauchen, also ein Teufelskreis.


Zu deinem Ausschlag
Ich hab gehört, dass Gürtelrose auch psychisch beeinflusst wird.
Gürtelrose betrifft einen kreisrunden Bereich um den Körper, deshalb „Gürtel“Rose.
Kann es bei dir etwas ähnliches sein?
Die Krankheit muss ja nicht ganz ausbrechen, sondern dein Körper kann sie womöglich so gerade am Ausbruch hindern, was aber den Juckreiz nicht verhindert.
Gürtelrose ist mit Herpes verwand und kann bei psychischer Belastung ausbrechen.
Lass dich mal auf Herpes Viren untersuchen, vielleicht liegt da die Ursache.

Ich hatte als Kind Gürtelrose, kurz nachdem meine Oma gestorben war. das hat mich damals getroffen und ließ die Krankheit ausbrechen.


du sprichst hier Körperliche Symptome an
weiß jemand, ob Depressionen auch auf die Augen schlagen können?
von Magenverstimmungen, Herzrhythmusstörungen u.ä. hab ich bereits gehört.
Ich hab sein ein paar Jahren Sehstörungen. Ich sehe dunkle Flecken, die immer an der gleichen Stelle sind.
Zunächst war es nur ein Punkt im Lauf der Jahre sind weitere hinzugekommen, mittlerweile 3 auf dem rechten Auge, rechts vom Blickfeld und ein Punkt auf dem linken Augen, direkt unter dem Sehzentrum.
War in der Augenklinik hab etliche Tests gemacht, mit Lichtblitzen, Kontrastmitteln, von den ich Brechreiz bekam, Netzhautscan, dann MRT, gefunden wurde nichts.
Seit einiger Zeit hab ich nun einen sprichwörtlichen "Knick in der Optik"
bei geraden senkrechten Linien sehe ich an einer Stelle eine leichte Wölbung, wie ein langer Draht, in den man eine kleine S-Kurve gebogen hat.
Körperlich wurde nichts gefunden.
Tagsüber stören mich die Punkte nicht, aber in der Dämmerung.
Ich hab zwar gelernt damit zu leben, aber trotzdem wüsste ich gerne die Ursache.
Entscheidungen sind schwer, sie können Dich in den Himmel heben oder in die Hölle stürzen lassen.
Runrig Eleven
Beiträge: 6
Registriert: 9. Jan 2017, 11:23

Re: Körperliche Symptome

Beitrag von Runrig Eleven »

Hallo ihr lieben,

Was Symptome einer Depression an geht, bin ich kein Experte, aber ich glaube fast, das man überall Symptome haben kann.
Das fängt bei Übelkeit an und bei Sehstörungen auf.

Das mit der Angst nicht ernstgenommen zu werden, kann ich voll und ganz verstehen, aber diejenigen die Dir nahe stehen, Freunde, Verwandte usw. sehen im Normalfall das Du nicht so bist wie Früher und nur die Meinung derer die Dich kennen und mögen ist wichtig.
Was der nervende Typ von nebenan sagt, kann Dir doch egal sein, denn zu meist hat derso viel Ahnung davon wie ´ne Kuh vom Socken stricken. ;)

Der begriff Faulheit, hat in diesem Bereich meiner Meinung nach Garnichts zu suchen, den für die Antriebslosigkeit die einen Quält gibt es ja einen Grund.
Bei Faulheit (Jugendliche haben oft das Problem, war bei mir auch so :D ) hast du einfach keinen Bock darauf, hier hast Du aber keine Kraft.

Es hängt ja meistens nicht daran das man nicht will (zu mindest bei mir ist das so).

Wenn ich es schaffe mich auf zu raffen, ist die Motivation nach 10 - 15 min weck und ich setze mich hin, trink einen Kaffee und rauch eine Zigarette.

Dann geht's weiter für die nächsten 5 - 10 min und so weiter.

Das schlimme daran ist das man so nicht fertig wird.
Man steht vor einem Berg Arbeit und der wird und wird nicht kleiner.

Für eine Arbeit für die ich früher 30 min gebraucht habe, da brauche ich heute einen halben Tag.

Und dann diese verdammte Müdigkeit dabei, weil man Nachts nicht anständig schlafen kann oder auch gar nicht.

An meine Ehrenamtliche Arbeit im Kat Schutz des DRK´s brauch ich momentan gar nicht zu denken, auch wenn sie mir sehr fehlt, da habe ich nicht stundenlang zeit um eine Aufgabe zu erfüllen.

Faul ist eigentlich der, der den begriff Faulheit verwendet und sich nicht die mühe macht die umstände und die gründe zu sehen.

Ich hoffe für Dich und für uns, das, dass Problem mit der Müdigkeit und der Antriebslosigkeit, irgendwann besser wird.

Bis dahin alles gute,
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