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Viele von uns Oldies
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Suzanne oder So long Marianne. Als ich Studentin in den ersten Semestern war. Unglaublisch schöne Lieder. Aber zu oft oder zu lang konnte ich ihn nie anhören, weil es so duster war und mich runterzog.
Gestern kam in den Medien, Cohen, der mit 82 Jahren starb, habe zeitlebens an Depressionen gelitten.
Diese habe er versucht, mit Frauenbeziehungen zu bekämpfen.
Derer hatte er etliche, und wohl bei den Trennungen sei es sehr schlimm mit den Depris gewesen.
Na, ja, ich dachte, "welcome to the club", was eben die Depressionen anbelangt.
Leider haben Depressionen so ein hohes Rückfallrisiko. Diese Tage las ich in einer renommierten Apothekenzeitung, die Rückfallrate läge bei 80 Prozent. Das ist viel, ich dachte, es sei weniger.
Nun haben schon viele von uns davon geschrieben, dass sie an rezidivierenden D. leiden.
So auch meine Wenigkeit.
Aber ich habe mich damit eingerichtet. Ich weiß, diese Gefühle kommen, wenn zuviele Belastungen oder Trennungen auf mich einstürmen.
Jedesmal habe ich auch wieder heraus gefunden, ob mit oder ohne Therapie. Dies ist eine Gewissheit.
Nachdenken musste ich auch über die Kompensationsversuche bei Depressionen.
So bei Cohen die Liebesbeziehungen, bei manchen Arbeitssucht, manche saufen sich den Kragen ab.
Viele Süchte haben unbehandelte Depressionen als Ursache.
Es ist gar nicht so leicht, die Seele in Balance zu halten, so dass lange depressive Phasen erst gar nicht entstehen.
Und in jeder Lebensphase brauchts Anderes, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Ich lese hier im Forum ganz gerne Beiträge von ForistInnen, die ihren Weg, ihre Versuche beschreiben, stabil zu sein, zu bleiben, zu werden.
Dieses sind meine Gedanken, ausgelöst durch den Tod Leonard Cohens.
Ob sich dadurch ein diskussionswürdiger Thread entwickelt, das sei dahingestellt.
Herzlich
Selea