Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

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Bright
Beiträge: 22
Registriert: 25. Apr 2016, 21:46

Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von Bright »

Hallo allerseits,

nach gut 3 Monaten werde ich nächste Woche wohl wieder arbeiten gehen.

Wie ich hier immer wieder lese, kommt bei vielen, so auch bei mir, die Depressionen und Ängste/Sorgen stark bei der Arbeit zu tragen, bzw. werden einem selbst offensichtlich, sicherlich ist es daher nicht ungewöhnlich wenn da jetzt neuerlich kurz davor, wieder viel Grübeln, sich seelisch schlecht zu fühlen, aufkommen.

Bei mir ist die Depression eine Seite der Medaille, die andere ist geprägt mit einer Mischung aus Ängsten, mangelndes Selbstvertrauen und Zwängen.

Diese 2. Seite führt dazu, dass ich größte Probleme habe mich überhaupt krank zu melden, was mich viel Überwindung kostet, zum Glück gibt es heute SMS und Email, so dass ich hierauf zurückgreife, auch im Nachgang zu glauben, dass das gar nicht gut ankommt. Ich bewundere viele hier im Forum, die trotz ihrer Depression Kontakt mit der Firma bzw. Kollegen halten, auch ggf. Konfliktgespräche führen mit dem Arbeitgeber oder der Krankenkasse etc., mir dagegen fällt das extrem schwer, ich bin konfliktscheu und trete gerne de Flucht an, und so fühle ich mich dann auch.

Meine Kollegen und Vorgesetzte haben mir immer mal geschrieben, wie es denn geht etc. also ich habe nicht den Gang in Löwenkäfig vor mir, also objektiv keine Sorgen zu machen bzgl. meiner Rückkehr, aber subjektiv ist das halt eine ganz andere Sache.

Ich sehe in Gedanken meine Rückkehr, die fragenden Gesichter, der oder die Kollegen die dann doch neugierig fragen was man denn so lange hatte, es dauert ja mehrere Tage bis man denen alle begegnet ist bzw. am Telefon hatte, das bereitet mir große Unruhe und Sorgen, auch wie das Gespräch mit meinem Vorgesetzten sein wird, sicherlich gibt es das, auch ob dann gefragt wird, ob der Arbeitsplatz der richtige ist, was ggf. dazu führte, dass ich so lange ausfiel, und da wird sicherlich um den heißen Brei geredet, da ich meine Erkrankung nie kundgetan habe, wenn man dann Arbeiter die Krankmeldung sieht bzw. dass das ein Psychiater bescheinigte kann der Arbeitgeber natürlich 1 u 1 zusammenzählen..

Wir habt ihr das bei Eurer Rückkehr auf die Arbeit gehandhabt, gedanklich, wie mit der Erkrankung umgegangen (offen oder bewusst es als Privatangelegenheit)?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Bright
Sette
Beiträge: 22
Registriert: 31. Okt 2016, 15:40

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von Sette »

Hallo Bright,

nach 2 Monaten Fehlzeiten wegen Depressionen stand bei mir letztes Jahr um diese Zeit auch die Wiedereingliederung an. Ich wusste ca. 2 Wochen vorher davon und mir ging es schlecht. Meine Therapeutin hat mich gestärkt, den Schritt damals zu wagen und das war richtig. Ich war auch sehr nervös und aufgeregt - meine Arbeitskollegen wussten allerdings Bescheid. Ich habe damals erst nur mit 2 Stunden angefangen und dann in mehreren Schritten wieder auf die 5 Stunden aufgestockt. Mich hat eine sehr nette Kollegin vertreten, von der ich dann auch wieder eingearbeitet wurde. Ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen im Vertrieb. Ich bin offensiv mit der Situation umgegangen, einige Bemerkungen von Kollegen und Vorgesetzten führten gerade am Anfang trotzdem zu kleineren Krisen. Heute gehe ich, auch wenn es mir nicht gut geht, arbeiten, das gibt mir Struktur und ich mag meine Kollegen. Zu meinem Befinden äußere ich mich in diesen Phasen allerdings nicht, mache langsamer und akzeptiere, dass nicht alles so rund läuft.

Alles Gute nächste Woche, mir hat meine Offenheit geholfen, Sette
igelchen2
Beiträge: 52
Registriert: 8. Jun 2016, 08:08

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von igelchen2 »

Hallo Bright,

ich habe auch letzte Woche wieder nach mehrmonatiger AU angefangen zu Arbeiten! ... und ich hatte die gleichen Ängste, Sorgen und Befürchtungen wie Du!
In einem Post etwas weiter unten hier habe ich diese auch geäußert, da ich Angst hatte vielleicht wieder zu früh Arbeiten zu gehen!

Die Antworten der Leser hier haben mir sehr viel Kraft und Mut gegeben!

Bei mir haben sich alle Kolleginnen und Kollegen gefreut, dass ich wieder da bin und dass es mir, äußerlich betrachtet, wieder besser geht! Es hat fast keiner gefragt, was ich hatte und ob ich im KH war oder so! Und wenn die Frage mal aufkam, habe ich gesagt, dass alles soweit wieder o.k. ist und habe das Thema gewechselt! Bin also nicht näher darauf eingegangen. Nur ein paar wenige wissen annäherungsweise etwas ...
Zugegeben, das hat mich nicht so unberührt gelassen wie es dann nach außen gewirkt hatte, und innerlich hatte ich auch ganz viel Angst, aber ich hatte meine Ruhe vor Nachfragen!!

Ich kann dich nur ermutigen diesen Schritt zu gehen!! Er ist schwer, aber machbar - auch für Dich! Versuche dich möglichst viel im Vorfeld abzulenken und nicht an mögliche Reaktionen der Kolleginnen und Kollegen zu denken - es kommt nämlich mit Sicherheit anders als Du jetzt befürchtest und zwar im positiven Sinne!! ;)

Hast Du das Thema mal bei deinem Therapeuten angesprochen?! Vielleicht kann er dir noch verhaltenstechnisch was mit auf den Weg geben?!

Ich hoffe, dass Du stundenmäßig nicht direkt wieder voll einsteigst, sondern behutsam! Ich habe zwar nur eine Teilzeitstelle, aber ich habe gemerkt, dass ich gerade in der ersten Woche schnell am Rande meiner Belastungsfähigkeit stand. Es haben, jedenfalls bei mir, doch viele Änderungen und Neuerungen stattgefunden, und die muss ich erst mal aufnehmen und verarbeiten - das kostet Kraft! Aber Gott sei Dank gibt man mir (noch) die Zeit dafür! Ob das so bleibt, weiß ich natürlich auch nicht, aber nun lasse ich alles weitere auf mich zukommen .... Warum soll ich nicht auch mal Glück haben ...!! :D

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für nächste Woche!!

Liebe Grüße
igelchen

P.S.: Ich habe mir am Morgen des ersten Arbeitstages die Antworten auf meinen Beitrag nochmal durchgelesen, und das hat mir für den Tag guten Halt und Kraft gegeben!!
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von RezDep »

Hy,

bin bis Dezember noch in der Wiedereingliederung, insgesamt dann 10 Monate AU. Erster Tag war etwas komisch, hatte Sorge, dass ich ausgefragt werde. War aber nicht so. Bin mittlerweile bei 4 Stunden und es geht ganz gut (arbeitsmäßig). Organisation im Privaten scheitert noch etwas, wird aber auch langsam besser.

Ich hatte mir zuvor auch einen Kopf gemacht ob und wie offen ich mit der Erkrankung umgehe, habe dann beschlossen es vom Einzelfall abhängig zu machen und auf mich zukommen zu lassen. Witzigerweise haben sich zwar alle gefreut das ich wieder da bin, aber näher nachgefragt hatte keiner : )
War alles wesentlich entspannter und weniger schlimm als ich befürchtet hatte.

LG
Kessy
Holgi
Beiträge: 753
Registriert: 28. Okt 2006, 19:43

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von Holgi »

Moinsen Bright

Na, dann melde ich mich mal von der Arbeitgeberfront dazu.

Ich persönlich halte sehr viel von Offenheit.
Nur dann kann ich Verhaltensweisen von einem Mitarbeiter einschätzen und darauf reagieren.

Außerdem gibt es auf der Krankmeldung einen Zahlenschlüssel, der sowieso klarstellt weswegen du krankgeschrieben wurdest.
Dann noch von einem Psychiater unterschrieben und 3 Monate ist nicht mal jemand krankgeschrieben der sich ein Bein gebrochen hat.

Also Summa summarum ?

Es gibt 2 Sorten von Arbeitgebern.

A) Die die ihre Mitarbeiter als Gewinn für ihr Unternehmen sehen und die auch wissen, das die Mitarbeiter letztendlich auch durch ihre Arbeit sein und deren Leben finanzieren.
Er hat erkannt das jeder eigentlich jeden das Leben finanziert.
Wie es die ganze Gesellschaft tut.

B) Tja. Da wird es schon schwieriger. Das sind so die Arschlochchefs, die meinen das jeder Mitarbeiter eigentlich dankbar sein sollte, das ER ihr Leben finanziert. Auf der anderen Seite aber beklagt, das die Leute ihn aussaugen und froh sein sollten das er überhaupt da ist.

Und nun kommen wir zu den Sozialkompetenzen.

Chef A) wird, obwohl er weiß um deine Erkrankung dir keine Kündigung aussprechen weil er um deine Leistung weiß.
Bei den Mitarbeitern würde ich mir auch keine Sorgen machen.
Alle können in die gleiche Situation kommen.
Ich denke das da auch im Vorfeld schon drüber gesprochen wurde in deinem Betrieb.

Chef B) würde 6 Wochen abwarten, bis die Krankenkasse voll für dich bezahlt.
6 Wochen lang hat er ja 80 % deines Nettolohnes von der Krankenkasse für deinen Ausfall bekommen.
Also würde ich, wenn ich so ein Arsch wäre dir die Kündigung zukommen lassen.
Kann man machen wenn man als Arbeitgeber nachweisen kann das der Betriebsablauf durch deine Abwesenheit gestört ist.
Ist ziemlich einfach.
Was zu Folge hätte, das du dich noch länger krankschreiben lassen würdest bis zum Ablauf deiner Kündigungsfrist.
Bums.
Mitarbeiter losgeworden ohne Abfindung.

Was ich damit schreiben möchte Bright.
Ich denke das du in einem Unternehmen arbeitest, dem soziale Aspekt wichtig sind und über allem steht die bisher erbrachte Leistung von dir.
Wenn dem so ist solltest du einfach ehrlich zu dir selbst und anderen sein.
Jedes Verstellen wäre eine Lüge und würde soviel Kraft kosten, das du am Ende vielleicht nochmal und länger ausfällst.

Und ich denke du willst dich wohl fühlen.
Und mir hat mein Outing viel mehr Selbstbewusstsein gegeben.
Ich rede offen über meine Depression wenn es zum Thema wird.
Mit Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten.

Ich bin wie ich bin und habe was ich habe.
Punkt um !

Ich wünsche dir alles Gute für deinen ersten Tag.
Du wirst ihn meisten, das weiß ich.
Und du wirst mit einem guten Gefühl in den Feierabend gehen und ihn genießen und stolz auf dich sein.

Liebe Grüße

Holgi
.................................................................................
Als ich am Ziel startete, sah ich den Weg als ziemlich einfach an.
Nun bin ich froh das er schwierig ist.
Denn sonst wäre ich schon längst tot.
Bright
Beiträge: 22
Registriert: 25. Apr 2016, 21:46

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von Bright »

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für Euren Zuspruch und auch den hilfreichen Bemerkungen, Anregungen und Gedanken. Es ist ein gutes Gefühl, letztendlich muss ich den Weg alleine gehen, aber es hilft, dass man letztendlich nicht der oder die einzige ist die in ging, geht, gehen wird.

Ihr habt mir wirklich gute Inputs gegeben, und macht mir Mut, ich hadere noch mit mir ob ich mich outen soll generell oder individuell, es hat wie immer Pro u. Contra einerseits erleichternd andererseits weiß man halt nicht wie die anderen damit umgehen, zB wenn man doch mal den Arbeitgeber wechselt was dann ggf getuschelt wird.

Ich fange gerade nach einer früheren VT eine Tief.T an, erstere hat mir zwar viele Erkenntnisse und Aha-Effekte gebracht, meine Einstellung, Denkweise und Handeln änderte sich hierdurch leider nicht, ich bin zwar skeptisch ob es jetzt mit der TT klappt aber ich versuche alles, Medis nehme ich, ProMuskRelax mache ich, ich lese Bücher, schreibe gelegentlich Tagebuch.

Ich steige leider direkt volle Pulle ein, und hoffe, dass ich mich zügeln kann und nicht von mir zu viel erwarte bzw. Erwartungen (zumindest wenn ich es glaube) Dritter erfüllen zu müssen.

Drückt mir die Daumen, auch dass ich dann auch wirklich den Schritt wage, noch kann ich ja ggf. einen Rückzieher machen, und ich weiche und fliehe sehr gerne. Vielleicht sollte ich meine finale Rückkehr ankündigen, um es verbindlicher zu machen, den Chef anrufen, dass ich komme anstatt eine schriftliche Nachricht wäre schon eine "Meisterleistung" für mich.

Liebe Grüße und noch mal vielen Dank, Euer Bright
Emma52
Beiträge: 331
Registriert: 4. Nov 2016, 00:01

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von Emma52 »

Lieber Bright, ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen. Dein Text hört sich super an. Du brauchst nicht "fliehen". Geh hin Du schaffst das. Ruf an, dass tut Dir und sogar Deinem Chef gut.

Sei erfüllt mit Mut und Gelassenheit.
Liebe Grüße, Emma
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von Zarra »

Hallo Bright,

was durch die bisherigen Antworten hoffentlich schon klargeworden ist: Es gibt einfach unterschiedliche Arbeitssituationen. (Mal abgesehen davon, daß erkrankte Einzelpersonen unterschiedlich gestrickt sind.)

Vielleicht kann ich Dir einfach schreiben, wie es mir erging. Bei mir hat man es sehr schnell geahnt (genau die richtige Richtung: psychisch, psychosomatisch, vielleicht auch depressiv), man hat mich nie zu Aussagen gedrängt, gegenüber einer entfernten netten Kollegin habe ich dann selbst "Psychosomatik" gesagt, als ich merkte, daß sie "Krebs" dachte. Inzwischen ist es zumindest kein Geheimnis mehr, auch wenn ich es nicht ständig jedem erzähle.

Im Gegensatz zu einzelnen anderen hier im Forum habe ich "Krankheitsbeschreibungen" nie vertieft, auch keine Aufklärung betrieben (das kann nämlich auch schnell nach hinten losgehen; - ich habe mich nie stabil und klar genug dafür gefühlt). Vielleicht habe ich "Schlafstörungen" mal erwähnt, eben eher Dinge, von denen man meint, daß andere das eher nachvollziehen können.

Meine KollegInnen haben gut reagiert. - Du mußt Dir einfach auch klar machen, daß die meisten einfach nur nett sein wollen, auch wenn Dich vielleicht ihre Fragen in Bedrängnis bringen. Und oft sind sie mit einer oberflächlichen Antwort genauso zufrieden.

Bei uns herrscht zumindest für mich noch die alte Sitte, daß man anruft, nicht ständig und dauernd, aber z.B. bei Reha-Verlängerung oder gegen Ende der Reha-Zeit, wenn halbwegs klar ist, wann man wieder arbeitet, ob es eine Wiedereingliederung gibt oder ggf. auch wenn man erst mal noch gar nichts weiter sagen könnte. Ich mußte mich da auch immer überwinden, hatte Grummeln; ich muß aber deutlich sagen, daß der direkte Kontakt auch Vorteile hatte, das eigentlich immer netter und "bestätigender" für mich war, als jede "Ist-okay"-Mail-Antwort hätte sein können. In diesem Sinne möchte ich Dir Mut machen, das einfach mal auszuprobieren. Es wäre einfach etwas weniger Im-eigenen-Saft-und-den-eigenen-Befürchtungen-Rumsumpfen.

Ich hatte einmal in der Zwischenzeit einen Teils-Vorgesetzten, mit dem ich wirklich nur ... ich weiß nicht wann ... mehr als "krank" gesagt hätte. (Er kann es von anderen gewußt haben; doch ehrlich gesagt, glaube ich das eher nicht, weil er wohl von den allermeisten gleich eingeschätzt wurde.)

Und: Sei am Anfang (und auch später natürlich! :-)) gnädig mit Dir selbst!! Und plane bewußt Ausgleich ein! ... vermutlich willst Du ja zumindest irgendetwas anders als zuvor machen, Umstellungen brauchen Zeit und Gewöhnung, das geht nicht von jetzt auf gleich, man muß dranbleiben.

Alles Gute für Dich und Deinen Wiedereinstieg!!

LG, Zarra

P.S. Es kann auch helfen, im Vorfeld verschiedene (!) Szenarien, vor allem mit ggf. problematischen Kollegen oder dem Vorgesetzten durchzuspielen - ich habe das in einem anderen, aber ebenfalls prekären Fall mit meinem damaligen Therapeuten gemacht, und es war einfach SUPER! ... ich habe da echt was dazugelernt (!!), er hat mich einfach noch auf ein paar zusätzliche Handlungsalternativen gebracht, auf die ich alleine nicht gekommen wäre. - Den konkreten Einzelfall kann man nicht vorausplanen; doch so ist man einfach "gewappneter" und kann hoffentlich flexibler und passender auswählen.
monimoni
Beiträge: 246
Registriert: 6. Sep 2015, 15:12

Re: Die Rückkehr auf die Arbeit steht an

Beitrag von monimoni »

Hallo alle zusammen,

auch bei mir steht es jetzt an... am Dienstag wird es sich entscheiden, aber ich habe schon die Meinungen der Therapeuten der Tagesklinik gehört: ich soll Montag in einer Woche in die Wiedereingliederung. Meine Ängststörung hat sich allerdings nicht gebesser, ist bis auf kleine Änderungen (ich spüre ab und zu Wut, das ist neu, dann ist die Angst weg) ist es sogar schlimmer als vorher, da die Medis reduziert wurden. Ich habe große Angst, dass ich bei der Arbeit wieder einen BlackOut habe und/oder Panikattacken. Habe Angst vor der Verantwortung.
Leider ist niemand an meinem Standort zur Einarbeitung. Bin dort Einzelkämpfer. Ich muss also selber sehen, wie ich wieder rein komme... oder zu einem anderen Standort reisen, das baut aber wieder ungeheuer Druck und Ängste auf. Mein Vorgesetzter sitzt auch an einem anderen Ort. Puh, was für ein Angang. Fühle mich ganz und gar nicht stabil, die Therapeuten meinen aber, dass es bei einem Aufschub noch schlimmer wird.

Und was habe ich für eine Alternative? Zuhause sitzen und warten, dass es besser wird? Daran glaube ich nicht mehr. Eine Anschlusstherapie habe ich noch nicht, das wird auch Dienstag besprochen.

Dabei kann mir wohl keiner helfen, ich musste das aber einfach mal los werden.Danke fürs Lesen!

LG
Mona
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