Anfang meiner Krankheit

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Koehga
Beiträge: 8
Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

Hallo an alle!
Ich leide seit 4,5 Jahren unter Depressionen und einer Angst Erkrankung! Mich würde interessieren, wie andere Menschen, die das gleiche haben, mit der Krankheit umgehen, und was Sie für Medikamente bekommen! Und natürlich auch, ob Sie noch unter psychiatrischer Beobachtung stehen. Meine Krankheit brach von einer Sekunde auf die andere aus, wobei es mir so schlecht ging, das ich dachte: Jetzt stirbst Du! Der sofort von meiner Familie gerufene Notarzt hat mir eine Spritze gegeben, und mich sofort zu einem Psychiater überwiesen! Der Ausbruch der Krankheit war so schlimm, das ich nur am Zittern war, und vor Angst vor allem und etwas nicht mehr aus dem Bett kam! Ein Weinkrampf jagte den nächsten. Ich würde gerne meine " Leidensgeschichte " erzählen, wenn ich darf, und hoffe dann auf Erfahrungswerte von Menschen die das gleiche durchgemacht haben, oder durch machen! Ich weiß manchmal nicht mehr ein noch aus! Das einzig positive in meinen Augen ist, das ich keine Suizid Gedanken habe!

MfG
Detlef
Birko
Beiträge: 501
Registriert: 20. Apr 2015, 13:33

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Birko »

Guten morgen detlef
Bisher hat dir keiner geantwortet. Ich mache es jetzt hiermit.
Ich möchte dich ermuntern, deine geschichte zu erzählen. Falls sie lang ist, mit Absätzen. Liest sich leichter.
Du bekommst dann sicher Antworten.

Lg birko
Daniel1986
Beiträge: 43
Registriert: 7. Feb 2016, 20:34

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Daniel1986 »

Hallo Detlef,
mich hat es vor 2,5 Jahren auch auf einen Schlag getroffen, allerdings war es im Nachhinein betrachtet doch ein schleichender Prozess. Bei mir würde auch eine schwere Depression und Angststörung diagnostiziert. Des weiteren habe ich große Probleme mich in dieser Gesellschaft zurecht zu finden, die sich "entgegen meiner Logik verhält", wie es mein Therapeut ausdrückt. Mein Beruf hat nur auch sehr zu schaffen gemacht, ebenso das Umfeld in dem ich 30 habe lang aufgewachsen bin. Ich habe vor ein paar Monatenden Wohnort gewechselt und im September eine neue Ausbildung begonnen. Habe dennoch so ein paar andere Probleme, die ich ebenfalls noch in den Griff bekommen möchte, oder sie zu akzeptieren lernen muss. Medikamente nehme ich keine. Yoga hat mir in Bezug auf neue Angst sehr geholfen, allerdings lasse ich das seit Monaten schon wieder schleifen und es geht mir nicht gut damit, aber das aufrappeln ist natürlich sehr schwer.
Koehga
Beiträge: 8
Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

Meine Krankengeschichte beginnt vor ca. einem ¾ Jahr. Als ich eines Morgens aufstand, ( wie
immer um die gleiche Zeit ), „ durchschoss „ meinen Körper ein völliges Angstgefühl! Ich weiß
es noch wie heute, mein Körper fing an zu zittern, ich stampfte mit den Beinen auf wie ein Verrückter, und ich wusste nicht wohin ich mit meinen Gliedmaßen sollte! Die Angst die mich dabei erfasste beinhaltete alles was man sich nur vorstellen kann! „ Angefangen hat es damit, ob mein Sohn pünktlich aus dem Bett kommt, bis hin, jetzt musst du Sterben „! Dann kam der Weinkrampf wie angeflogen! Es dauerte fast 1 ½ Stunden bis der Weinkrampf nachließ, mein
Körper innerlich aber noch am Beben war. Das war das erste mal, das ich von meiner Ex Frau
zu meinem Hausarzt, der seine Praxis Gott sei Dank nur ein paar hundert Meter von meiner
Wohnung hat, gebracht wurde! Nach ein paar Minuten im Wartezimmer kam ich auch gleich dran, und er sah mir sofort an das was mit mir nicht stimmte! Während er mich an das EKG anschloss, fragte er was mit mir los sei, worauf hin ich ihm die Situation erklärte! Er schloss sofort auf eine akute Angsterkrankung! ( Depression )! Nachdem das EKG abgeschlossen war, und ein für mich positives Ergebnis vorlag war er sichtlich erleichtert, das mit meinem Kreislauf und meinem Herzen alles in Ordnung war! Da ich aber immer noch am Zittern war und Angstzustände hatte, und ich auch noch teilweise weinte, hat er mich in einen Behandlungsraum gebracht, wo ich mich auf einer Liege legte. Er gab mir dann eine durch einen langen dünnen Schlauch führende Injektion in meine
rechte Armvene! Ich weiß nicht was es für ein Medikament war, aber es ging mir in einigen
Sekunden wieder richtig gut! Das habe ich alles nicht verstanden was da in mir vorging und mit mir
passierte! Nachdem ich einige Minuten dort gelegen hatte, bat er mich in sein Sprechzimmer und
erklärte mir was er vermutete! Er verschrieb mir das Medikament MIRTAZAPIN was ich morgens
und abends einnehmen sollte Er sagte mir auch gleich, das das Medikament eine gewisse Anlaufzeit bräuchte, und das die Symptome der Angst sich sogar noch verstärken könnten! Nachdem er mir das Rezept verschrieben hatte, verließ ich seine Praxis und meine Ex Frau begleitete mich zur Apotheke, wo ich das Medikament bestellte, und dann nach Hause! Ich konnte mir das Medikament am gleichen Tag noch abholen, worauf ich die mir zugedachte Dosis auch gleich einnahm! Das gleiche tat ich auch am Abend, bevor ich ins Bett ging.
Als ich jedoch durch eine schlaflose Nacht am nächste Morgen erwachte, ging alles wieder von vorne los! Das Kribbeln und Zittern begann wieder in den Füßen, und die Angst stieg wieder in mir auf! Auch das hemmungslose Weinen begann wieder von vorne! Nach einem Anruf bei meinem Hausarzt sagte er mir, das er im Moment nicht viel mehr machen könnte! Das würde sich im Laufe der Zeit einpendeln! Aber auch an darauf folgenden Tagen trat keinerlei
Besserung ein! Es waren glaube ich Osterferien, soweit ich mich erinnere, wo ich weinend am Bett
meines Sohnes saß und ich mich nicht mehr beruhigen konnte! Da meine Freundin bereits aus dem Haus war, weil sie ja Arbeiten muss, rief mein Sohn seine Mutter
an, weil er nicht wusste was er tun sollte! Als sie am Telefon mit bekam wie schlecht es mir ging,
rief sie sofort bei Dr. an und brachte mich in seine Praxis worauf hin ich noch einmal eine
Injektion bekam! Nach dem anschließendem Gespräch mit Dr. , bei dem er mir nahe legte
mich stationär in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen, um mich medikamentös ein zu-
stellen, sagte ich ihm das zu, wenn es in den nächsten 14Tagen nicht besser würde!
Koehga
Beiträge: 8
Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

Hallo, für alle denen es interessiert!
Fortsetzung folgt!

MfG
Detlef
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Bittchen »

Hallo Koehja,

es ist gut,du bist in Behandlung.
Das Medikament braucht ja eine Zeit bis es dir besser geht.
Der Vorschlag in eine Klink zu gehen ist ja zu überlegen,das kannst aber entscheiden wenn es dir in 3-4 Wochen nicht besser geht.

Aber ich kenne mich nur mit Depressionen aus,da habe ich natürlich auch starke Angstgefühl ein einer Krise.
Von Panikattacken,wie du sie wohl hast,bin ich meist verschont geblieben.Außer wie ich mal ein Medikament zu schnell und zu hoch genommen habe ,da bin ich dann aber in die Klinik gegangen.
Die Nebenwirkungen waren für mich schlecht zu Hause auszuhalten,da meine Gedanken immer dunkler wurden.
Gute Besserung wünsche ich dir und hoffe du kannst bald eine Positiven Bericht schreiben. Habe Geduld,es kann etwas dauern und nur langsam besser werden.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Koehga
Beiträge: 8
Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

Jetzt gab er mir noch ein anderes Rezept mit einem anderem Medikament, das ich morgens einnehmen solle!
Doch dieses Medikament verschlimmerte meine Depression so dermaßen, das er es sofort wieder
absetzte. Es putschte mich morgens so schlimm auf, das ich nicht mehr aus dem Bett wollte, und ich mich wie ein Igel zusammen rollte!
In dieser Phase empfand ich sogar den Regen, der auf den Dachfenstern prasselte als so beruhigend,
das ich fast schon betete er möge nicht mehr aufhören! ( Und das, obwohl ich gar keinen Regen mag )!
In den nächsten 14Tagen kam es immer wieder zu Ausbrüchen der Erkrankung, wobei ich wirklich erwähnte mich in eine Klinik einweisen zu lassen, weil Dr. auch die Verantwortung über den Fortlauf der Erkrankung nicht mehr übernehmen konnte! Nachdem mich Dr. zu einem Neurologen überwies, der mich untersuchte, und mir Medikamente verschrieb, ging es einige Wochen einigermaßen gut! Doch da kam mir ein Zufall zu Hilfe, als Dr. mir erzählte, das in Wittmund eine psychiatrische Tagesklinik entstand!
Er gab mir eine Überweisung zu Frau Dr., mit der ich sogleich einen Termin vereinbarte!
Nach den anfänglichen einfachen Fragen über Familie und anderer Dinge fragte Dr. mich was ich denn hätte! Da sprudelten mir so schnell Dinge aus meinem Mund, das sie mich bremsen musste!
Ich erzählte ihr dann alles wie es in mir aussieht, und was bisher geschehen ist.
Sie machte mir dann klar, was mit mir los sei, und bot mir an, in der Tagesklinik einen Platz einzunehmen, der aber noch ein wenig dauern würde, weil im Moment alle Plätze belegt seien.
Jetzt sprachen wir ca. alle 4 Wochen über meine Probleme und meine Ängste die in mir vorgingen!
Ich müsste schnellstmöglich einen Therapieplatz bei einem Psychotherapeuten bekommen, damit
mir wirklich geholfen werden könne!
Sie stellte mir einen Plan mit umliegenden Psychotherapeuten auf, die ich alle einmal anrufen solle,
um eventuell einen Therapieplatz zu bekommen. Sie sagte mir aber gleich, das es sehr schwer werden würde, weil alles überlaufen sei. So telefonierte ich also alle die mir vorgeschlagenen
Therapeuten ab, wobei der Erfolg ausblieb!
Also blieb ich bei Frau Dr., die mich medikamentös und therapeutisch behandelte!
Was für ein Zufall, als meine Mutter, die übrigens als sie so alt war wie ich auch eine schwere
3jährige Depression hatte, mich anrief, und mir mitteilte, das ein neuer Psychotherapeut sich in Wilhelmshaven nieder gelassen hat. Ich solle doch sofort am nächsten Morgen dort anrufen, und
fragen ob für mich noch eine Chance bestünde bei Dr., so heißt der Therapeut bei Ihm als
Patient unter zu kommen. Ich rief aber nicht am nächsten Morgen, sondern Abends um 18Uhr bei Dr. an, wobei ich leider nur seinen Anruf Beantworter an der Strippe hatte. Laut Anrufbeant-
worter würde er mich dann zurück rufen!
Der lang ersehnte Anruf kam dann gegen 20Uhr, worauf wir dann einen Termin vereinbarten!
Heute am 08.11.2012 habe ich den dritten Termin bei ihm, wobei er schon bei der ersten Sitzung
wusste, wie es um mich bestellt sei!
Jetzt kommen die Fragen nach meinen Ängsten von Dr., sowohl auch von Frau Dr.
präziser! Beide Therapeuten sind sich sicher, das es noch ein hartes Stück Arbeit sein wird, bis ich
wieder gesund bin!
Was für mich auch sehr, sehr schlimm ist, das ich unter großer Schlaflosigkeit leide! Ich wälze
mich morgens um 2Uhr im Bett hin und her, und bekomme keinen Schlaf! Ich höre mich fast jeden
morgen, wie ich laut mit mir selber über Dinge rede, die für mich keinen Sinn und Verstand ergeben! Teilweise weiß ich morgens, wenn ich auf stehe was ich gesprochen habe, und anderer-
seits nicht! Ich solle alles was ich behalten habe aufschreiben sagt Dr., das würde mir
sicherlich ein wenig helfen.
Die Hauptursache meiner Depression, da sind sich auch beide Therapeuten einig ist, das ich durch
meine körperlichen Leiden nicht mehr so Arbeiten kann wie ich es gerne möchte! Das bezieht sich hauptsächlich auf meine beiden Arme und meiner rechten Schulter! Ich habe mich die ganzen Jahre
Koehga
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Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

immer nur um meine Arbeit gekümmert. Sei es in meiner 10jährigen Selbstständigkeit als Kfz-
Meister und Karosseriebauer, oder meiner jahrelangen schweren Arbeit auf Montage!
Egal was auch immer mir und meiner Familie widerfahren war, ich habe mich immer in die Arbeit gestürzt, und mir dabei vorgegaukelt es werde alles gut!
Jetzt weiß ich, das das ein großer Irrtum war, wobei auch noch meine 16jährige Ehe gescheitert ist!
Dr. sagte mir, sie könne schon bald gar nicht mehr verstehen, das ich noch stehe, und
Sie möchte nicht in meiner Nähe sein wenn ich explodieren würde!
In meinem Leben ist sehr viel passiert, was in mir sehr tiefe Spuren hinterlassen hat, wovon ich aber
nichts wusste, oder nichts wissen wollte!
Da kommen jetzt alle einschneidenden Ereignisse an die Oberfläche die ich jetzt mit Hilfe der
Therapeuten bewältigen muss!
Ich will mal soweit wie möglich zurück Denken, was ich bis jetzt als wichtig erachte. Zumal ich
nicht weiß, was noch alles dazu kommen kann!
Ich schrieb ja von früh morgendlichen Gesprächen mit mir selbst, die ich in meinen schlaflosen Nächten habe.
Koehga
Beiträge: 8
Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

Im Moment habe ich die Phase, egal ob was passiert ist oder nicht, und obwohl ich meine Medikamente nehme, immer wieder Weinen zu müssen! Ich weiß gar nicht wo ich die ganzen Tränen her habe! Meistens dreht sich dabei alles um meinen Sohn, der wirklich glücklich freiwillig zur Bundeswehr gegangen ist, und sich dort sehr wohl fühlt! Ich habe immer noch Verlustangst, obwohl er jedes Wochenende zu Hause ist, und seine Einheit nur 90 Kilometer von weg ist! ich weiß, das alles in Ordnung ist, aber ich kriege es nicht in den Griff. Wenn er zu Hause ist, habe ich schon angst, wenn er morgens sein Zimmertür öffnet, um ins Bad zu gehen. Das ist das normalste auf der Welt. Aber mein " Hirn " empfindet es als Angst, warum auch immer! Diese zustände, und ich klönnte noch etliche auf zählen, zerren an meinen Nerven! ich weiss manchmal nicht mehr was ich machen soll, oder kann. Ich stehe Morgens schon früh auf, damit das gar nicht erst passiert. Ich gehe nach draussen, oder Laufen oder Arbeite in meiner Werkstatt am Haus. Dann habe ich meistens Morgens Ruhe, die mich aber dann am Nachmittag einholt. ich habe es schon sehr oft gehabt, das ich, wenn ich draußen war und gearbeitet habe, ich von einer sekunde auf die andere einen Weinkrampf bekomme, den ich nicht lenken kann. Das dauert so zwischen 10-15 Minuten! ich kann nichts dran ändern. Dabei sind dann Gedanken wie, es hat ja doch alles keinen Zweck ( das Leben ), oder Angst das Mein Sohn nicht wieder kommt und dergleichen mehr! es haben mich schon viele Nachbarn gefragt was denn los sei, weil sie es mit erlebt haben wenn ich am Weinen und Zittern bin. Ich lebe auf dem Land, da ist die Nachbarschaft noch gegeben, und man interessiert sich für die Probleme anderer Menschen! Sie zeigen dann viel Mitgefühl, wenn ich dann anfange zu erzählen, was auch gut tut, mir aber letzt endlich auch nicht hilft.
Koehga
Beiträge: 8
Registriert: 30. Okt 2016, 16:40

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Koehga »

Hallo, im Moment erwischt es mich wieder jeden Morgen! Egal wann ich aufstehe! Angstgefühle, Zittern und dann das hemmungslose Weinen! Es ist zum Verrückt werden! ich würde mir lieber drei mal den Arm brechen, als diesen " Mist " tagtäglich auszuhalten! Manchmal ist es so schlimm, das ich am liebsten liegen bleiben, und mich komplett unsichtbar machen würde! Nichts sehen und nicht gesehen werden!
Reve
Beiträge: 753
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Reve »

Hallo Koehga

das liest sich schlimm. Ich ahne, was in dir vorgeht, ich würde sagen, es ist die "Verlustangst", die dir so zu schaffen macht. Mir würde es genau so gehen, wenn ein Kind in einer ähnlichen Situation wäre wie jetzt dein Sohn, auch wenn es ihm gut geht. Aber was will man gegen die Gefühle machen, sie entscheiden darüber, wie es einem geht. Ein bisschen Gegensteuern kann man mit "Ablenken", massives Ablenken, aber das machst du ja.

Ich war in einer ähnlichen Situation wie du und ein richtiges "Allheilmittel" gegen die Verlustangst habe ich niemals gefunden. Ich dachte immer, Arbeit würde mir helfen, vielleicht auch die damit verbundenen Erfolgserlebnisse, die Tatsache sich weiterzuentwickeln,... Pustekuchen. :)

Was bedingt geholfen hat, Wellness, so blöd es klingt, also mal Massage, Yoga, ätherische Düfte, oder auch entsprechende Hobbies, für die man "brennt". Das hat durchaus abgelenkt bzw. lenkt ab..., aber ist auch wieder dementsprechend anstrengend...

Es gibt jetzt die Hoffnung, dass du einen Tagesklinikplatz bekommst und eventuell auch die Therapie. Das ist dringend nötig, meine ich.
Und für den Moment kann man nur hoffen, dass geeignete Medikamente gefunden werden, die alles abmildern. Aber Hilfe bzw. Besserung ist in Sicht!!!

Carin
Luna1966
Beiträge: 784
Registriert: 15. Dez 2015, 09:38

Re: Anfang meiner Krankheit

Beitrag von Luna1966 »

Hallo Koehga,

mein Sohn ging auch zur Bundeswehr und auf einen Auslandseinsatz in Afghanistan. Er saß als Aufklärer im Panzer Pfennig. Das war für mich eine tränenreiche, angsterfüllte Zeit aber er kam wieder.

Die Bundeswehr bietet gute Gespräche und Hilfe für Angehörige. Man kann auch Kontakte zu Familienangehörigen anderen Kinder bekommen. Der Austausch ueber die Ängste hilft enorm. Es ist eine wirklich sehr, sehr schwer zu ertragende Zeit für Mütter in der man aber nicht ganz alleine gelassen wird..

Dir alles Liebe

Luna
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