Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Schnarchi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Schnarchi »

Wollte dem Thomas nur nochmal beipflichten..."die Wahrnehmungen Deiner Tochter als richtig zu bestätigen". Ich denke, Kinder sollten nicht nach Antworten für etwas suchen müßen, die sie nicht finden können. Mit KRANK können sie aber durchaus etwas anfangen. Damit haben sie wenigstens eine greifbare Erklährung.
Bin mir auch ebenfalls sicher das Du Deine Tochter liebst. ...Würdest Du Dir sonst solche Gedanken drum machen ?
Letztendlich hat YAYOI recht .......is' alles nur 'ne Verdauungsstörung im Gehirn.
Hatte vor nicht allzu langer Zeit 'nen Tinitus. Da hat der Doc ein MRT von meinem Kopp gemacht. Wenn ich mir die Aufnahmen so anschaue ....so'n Gehirn hat durchaus Ähnlichkeit mit 'nem Darm ...kommt manchmal auch nur Sch...e raus.
So, und nun geh' ich ...irgendwie...mal besser in die Heia.
Gute Nacht
winnie
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von winnie »

Michael,

ich weiß, es ist unpassend, aber ich kicher grad vor mich hin...
Dein Vergleich ist zu gut! Und er paßt tatsächlich irgendwie...

Gruß,
Winnie
Schnarchi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Schnarchi »

Hallo Winnie,
wieso unpassend ? Gibt doch keen Kicherverbot hier ?
Schön das Dir Dein Lachen noch nicht abhanden gekommen ist nach dem was Dir so alles passierte. Hab' nämlich mal in alten Threads geschnüffelt. Da bin ich auf Deine Geschichte mit der Klinik gestoßen. ...War doch 'ne Klinik, oooder ??? Ich mein' ...biste Dir sicher das das eine war ? Das hat sich ja gelesen wie 'nen Bericht aus 'nem Straflager. Ja, gibt Leute die gibt's garnich'. Und da gibt es soooo ville von *gruuusel*
Hoffentlich haste jetzt jemanden der nich' so'n Scheiß mit Dir macht.
Haste die Probleme mit Deinen Beinen eigentlich in den Griff bekommen ?
Wünsch' Dir alles Gute ....und allzeit 'ne gute Verdauung
Schnarchi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Schnarchi »

HIRN ODER NICHT HIRN ...das ist hier die Frage
sewi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von sewi »

Nachtlicht
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Nachtlicht »

...das Bild erinnert mich an was...

Nach nem Unfall mußten meine Nackenwirbel gröntg werden, ich dachte nur uiii da biste aber schlank und was mach ich mir sorgen, irgendwann sehen wir alle so aus....


Noch was zu meiner Tochter. Wenn ich girekt gefragt werde ob ich sie liebe kann ich es nicht beantworten. Aber ich denke sie ha´t es nicht verdient lieblos aufzuwachsen...
mhh hatte ich das verdient?

Meine Eltern tun viel für mich, nur eins konnten sie bis heute nicht: Mir zuneigung zeigen...

Danke für die vielen Antworten von Euch....

Liebe Grüße
Silke
Nachtlicht
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Nachtlicht »

..meine Güte.. es heißt geröntgt oder so..ach lassen wir das...
sewi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von sewi »

Nachtlicht
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Nachtlicht »

...forums treff?????
Definier bitte...*g*
sewi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von sewi »

ACY
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von ACY »

Liebe Silke!
Es macht mich sehr traurig, dass Du Dich verabscheust!
Ich kann Dir keinen Rat geben, aber ich wünsche Dir alles Gute für Deine Therapie!
Fühl Dich geknuddelt und gedrückt!
Alles Liebe
Iris
igel
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von igel »

Liebe Silke,

ich wünsche Dir alles Gute für die Klinik!

Komm´bald wieder und schreib´, wie es Dir ergangen ist....
igel
igel
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von igel »

Sewi,

´tschuldigung, aber Du bist echt eine blöde Kuh....
igel
sewi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von sewi »

igel
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von igel »

Nee, Sewi, da musst Du Dich schon selbst fragen.
igel
sewi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von sewi »

igel
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von igel »

Ja, danke, geht so.

Ich werde jetzt mal ins Bett gehen und versuchen abzuschalten! Täte Dir vielleicht auch gut.

Mach´nicht mehr alle Threads unsicher
igel
sewi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von sewi »

gelberosen
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von gelberosen »

Hallo Silke,

was du da erlebt hast, ist echt der Hammer. Wie können Erwachsene Menschen nur so grausam sein? Das paßt eher zu Kindern. Wenn man nicht stabil ist, trifft einen das natürlich heftig, und dann traut man sich nix mehr.

Sag mal, wie kommt es denn, daß du unmittelbar vor der Klinik noch so einen Test machen mußt? Da ist man natürlich nervös und unkonzentriert, und dementsprechend kommt dann wieder die Ablehnung. Und dann lehnt man sich wieder selber ab: Siehste, bist doch dumm und nix wert und und und... die Bestätigung dessen, was man in der Kindheit gelernt hat. Gibt es eine Möglichkeit, diesen Test nochmal zu machen, wenn es dir soweit besser geht, daß du wirklich eigene Entscheidungen sicher treffen kannst? Dann fällt er sicher besser aus, und auch dir geht es besser.

Daß du Zärtlichkeiten mit Männern eher als mit deiner Tochter austauschen kannst, kann auch damit zu tun haben, daß sie ein Mädchen ist. Sieht man ein Mädchen an, ist man stärker an das erinnert, was einem selber widerfahren ist, als wenn man einen Jungen ansieht. Ähnlich ist es mit Erwachsenen auf Therapeutensuche: Manche Frauen können eher mit männlichen Therapeuten als mit weiblichen (Wink an dich, vielleicht hast du ja in der Klinik die Wahl).

Alles Liebe für die Klinik wünsche ich dir, und daß du ziemlich wiederhergestellt wieder raus kommst, also daß sie dir dort wirklich helfen können.
die Besserung



Hallo Thomas,

da hast du einiges schneller kapiert als ich, Mensch. Sag mal, wenn du mit 40 in die Klinik kamst, dann lange Therapie gemacht hast und das auch schon einige Zeit her ist, müßtest du doch schon auf die 50 zugehen, oder täusche ich mich da?

Auch dir einen lieben Gruß
die Besserung
Nachtlicht
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Nachtlicht »

Hallo an alle...

in dieser frühen Morgenstunde möchte ich Euch allen noch einen Gruß schicken.

Ich fühle mich nicht so gut, die Aufregung und so...in ein par Stunden werde ich in die Klinik gebracht.

Mir dreht sich der Magen und ich renne bald wieder ins Bad..

Wünscht mir Glück, ich werde an Euch denken ihr lieben.

Bis bald und liebe Grüße

Silke
tomroerich
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von tomroerich »

Ganz recht, liebe Besserung. Ich werde nullen dieses Jahr. Und wie! Aber Leben besteht ja vor allem aus einer Intensität und nicht aus Jahren. Und da muss ich sagen, die letzten 10 waren die intensivsten (bisher).

Grüße von

Thomas
Betroffene für Betroffene

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tomroerich
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von tomroerich »

Liebe Sewi,

ich finde es nicht gut, daß emotionen uns leiten.

Ich auch nicht und ich glaube auch nicht, dass es so gedacht ist. Warum identifiziern wir uns so mit unseren Emotionen? Vermutlich deshalb weil sie das Einzige sind, was uns überhaupt mit der Welt verbindet. Ohne sie ist alles Nichts. Scheint zu sein wie mit dem anderen Geschlecht- mit ihnen zu leben ist schwer und ohne sie noch schwerer.
Aber stimmt es überhaupt, dass Emotionen uns zeigen, wer wir sind? Ist es wahr, dass wir unsere Emotionen sind? Oder ist das nur ein zwangsläufiger Eindruck, eben weil wir nichts anderes haben, woran wir uns orientieren können? Ja, ich glaube, so ist das. Man wird vielleicht bitter, weil das Leben bitter war zu einem. Oder ganz gut und stark, weil das Leben seither gut zu einem war. Ist das eine Kunst? Und können wir dann sagen, das sind wir? Wir müssten wohl eher sagen, das ist das Echo unseres seitherigen Lebens. KEIN Echo mehr zu sein, das ist eine Kunst und dann kann man sagen, wer man ist.

Lieben Gruß

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Schnarchi
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von Schnarchi »

Hallo Nachtlicht,
drück' Dir alle Daumen bis es weh tut.

Hi Thomas,
schwer interessant was Du schreibst.
Frage mich manchmal....Was kommt zuerst, die Emotion oder der Gedanke ?
Finde es grundsätzlich nicht schlimm wenn wir uns von Emotionen leiten lassen.
Wünschenswert ist doch nur, daß wir noch in der Lage sind uns folgendes zu fragen.......Was passiert, wenn wir unserer Emotion nachgeben ? Passiert dann etwas Gutes oder etwas Schlechtes ? Passiert dann etwas, was wir WIRKLICH wollen ?
Wenn ich Momente der Verbitterung verspüre, dann spüre ich auch, daß es mir NICHTS nützt. Das mich ein Nachgeben noch weiter von den Gefühlen hinweg tragen würde, die ich eigentlich haben möchte. Wir sind halt auch angewiesen auf Maßstäbe. Und was wäre besser, als uns selbst als solchen zu nehmen. Wir als Depries haben ja keine anderen Gefühle wie "Normalos" auch. Es ist nur eben alles viel extremer spürbar. Kann das auch garnicht immer so glauben, wenn man sagt, die Krankheit mache einen gefühllos. Es "fühlt" sich wohl nur so an, denn Unsicherheit, Selbstzweifel, Angst usw., das sind doch alles Gefühle. ...Wenn wir mit 4 Leuten in einem Auto sitzen und jeder meint eine bessere Abkürzung zu wissen, was tun wir (normalerweise) dann als Fahrer ? Wahrscheinlich sagen wir, "Einigt euch erstmal." "So lange fahre ich weiter". Aber ist der Weg wichtig oder das Ziel ? Wir dürfen einfach nicht am Straßenrand stehen bleiben. Das bringt uns nirgendwo hin. Zu schönen Zielen müssen wir halt manchmal um die halbe Welt reisen.
Wir hinterfragen unsere Emotionen bis in's Kleinste. Unter "normalen" Umständen haben wir sie einfach. Wenn ich beispielsweise sauer war, dann war ich das, ohne auseinanderpfriemeln zu müssen, wieso das so ist. Ob das immer so gut war, daran habe ich mittlerweile meine berechtigten Zweifel. Ich kann für mich sagen, daß es mein Bewußtsein mächtig erweitert hat, seit dem ich depressiv bin. ...Auch wenn sich das dämlich anhören mag. Aber wie ich Deinen Äußerungen mit Freude und Beruhigung entnehmen kann, scheint es ja tatsächlich auch so zu sein.
Es gibt dummerweise keine einheitlichen Richtlinien oder Gesetzmäßigkeiten was Gefühle und Emotionen betrifft.
Hier war mal so'n Symposium. Da haben Naturwissenschaftler und Philosophen versucht, eben diese einheitlichen "Richtlinien" aufzustellen. Natürlich ist da nix draus geworden.
Wenn ich 100 Menschen etwas erzähle, dann trifft auf diese erstmal lediglich eine ...Druckwelle . Und dann passiert bei jedem erstmal etwas anderes. Der eine fühlt sich bestätigt, der andere vielleicht angegriffen. Nee, eigentlich isses noch komplizierter. Bei jedem Einzelnen kann sich das von einem auf den anderen Tag ändern, was er empfindet.
.....Aber wat reeeede ich hier schon wieder für'n Zeugs ??? Produziere ich hier vielleicht gerade ...äähm....Verwirrung ? *grins*
Egal ...Wir sollten uns eigentlich immer nur fragen, was wir uns selbst wünschen. Was macht uns glücklich ? (Und wenn das gerade nicht geht, dann sollten wir wenigstens versuchen nicht zu vergessen, was uns in der Vergangenheit glücklich machte) Und da sind wir Menschen eigentlich doch alle gleich. Wir wünschen uns Liebe, Anerkennung, Verläßlichkeit, Ruhe und Frieden. Das was wir uns für uns selbst wünschen, daß sollten wir auch transportieren.
Mir erscheint gerade alles was ich gerade schrub ein wenig zerrissen zu sein. Vielleicht gelingt es mir demnächst, das alles einmal geordneter niederzuschreiben *träum* .
Wünsche auf jeden Fall allen hier im Forum, ob gerade fertig mit den Nerven oder fertig mit der Krankheit, daß Bewußtsein, daß in dieser Situation auch etwas Gutes zu finden ist.
'Nen Edelstein mußte auch im "Dreck" suchen. Ihn putzen und polieren. .......Gebt Euch bitte nie auf !!!
Schüßi
kr
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Re: Nicht liebenswert= Nicht lebenswert?

Beitrag von kr »

Hallo Michael,

keine Verwirrung ist entstanden und träume weiter - ein Teil ist schon in Erfüllung gegangen. Ich verstehe Dich sehr gut, vielleicht zu gut.

Grüße vom kleinen Raben
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IMPOSSIBLE IS NOTHING.
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