PMS und Depression; hat jmd Erfahrung damit?

[dropsklops]

Hallo,

Ich habe jetzt kürzlich mal wieder festgestellt, dass ich kurz vor meiner Periode meine Depression erheblich verschlimmert. Ich würde behaupten, dass es erst seit ein paar Jahren deutlich an Intensität zugenommen hat und auch jetzt wirklich einen Punkt erreicht hat, der dauerhaft einfach nicht mehr tragbar für mich ist. Zumal es auch oft erstmal braucht, bis ich checke "ah ok, ich bekomme demnächst meine Tage, deshalb ist jetzt wahrscheinlich alles noch sehr viel schlimmer". Selbst die Erkenntnis darüber, mildert es eben leider nicht genügend, als dass ich damit gut umgehen kann.
Ich nehme zB auch ein SSIR, aber zum Zeitpunkt meiner Periode (manchmal beginnt es schon beim Eisprung), gerate ich echt regelmäßig in starke Krisen, die ich nur schwer oder auch nicht ausreichend händeln kann und sich erheblich auf Alltag, Beruf, Sozialleben und Entscheidungen treffen auswirken.

Ich werde meinen Neurologen beim nächsten Besuch auf jeden Fall mal darauf ansprechen, aber vllt hat ja hier auch schon jmd Erfahrung damit?
Ich suche nach Erfahrungsberichten und Antworten, ob man dagegen präventiv etwas machen kann, also dauerhaft, ob das überhaupt zu "bekämpfen ist" und was ihr für Methoden habt.

LG

[Zwiebelchen]

Hallo,

ich habe bei mir schon mehrmals festgestellt, wenn es mir richtig schlecht ging, dass ich dann 2 Tage später meine Tage hatte. Was man dagegen macht? Am Besten sich den Termin merken und entsprechend darauf reagieren, dass man es "einplant" und es einen nicht so trifft, sondern man dann ja auch weiß es hat einen zeitlichen Grund bzw. wird besser.

Nicht, dass ich das im Geringsten hinkriegen würde...

Wenn es bei dir so schlimm ist, würde ich evtl. für solche, zeitlich kurz begrenzten Extremfälle deinen Arzt nach einem Notfallmedikament fragen was du dann nehmen kannst. Oder mit deinem Arzt besprechen ob du generell medikamentös gut eingestellt bist.

[M1971]

Hallo dropsklops, als Mann habe ich zwar keine Probleme mit PMS, aber trotzdem einen Tipp für Dich:
Sprich mal mit dem Gynäkologen. Verhütungsmittel, insbesondere die Pille, fördern Depressionen.
Leider weist kaum ein Arzt auf dieses Problem hin.
Gruß
M

[Zarra]

Hallo dropsklops,

bemüh mal die Suchfunktion, vgl.: http://www.diskussionsforum-depression. ... ds#p441116 - da müßten einige Threads angezeigt werden.

Literatur:
http://www.diskussionsforum-depression. ... ds#p325974 (Keine Ahnung, ob die Links noch funktionieren.)

Ansonsten noch:
http://www.embryotox.de/praemenstruelle ... html#c5687

https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4m ... es_Syndrom

Bei mir hat sich das inzwischen altersbedingt erledigt. - Und davor hat die Gynäkologin auf den Psychiater verwiesen ("bei Ihnen ...") - und der Psychiater auf die Gynäkologin; zumindest bei mir war das nicht hilfreich. Das hängt aber auch von den Einzelpersonen ab und ist einen Versuch wert.

LG, Zarra

[monimoni]

Ja, das kenne ich auch. Und wenn es mir dann einfällt ("auch so, deswegen gehts wieder schlechter"), geht es mir besser. Ich habe dann ja einen "Grund".

[Tink]

Hey
Ja ich kennen das auch. Es war für mich auch immer ziemlich logisch... Bei den tagen sind die hormone ja ziemlich durcheinander was Depressionen ja nicht grade leichter macht.
Nicht um sonst gibt es schwangerschaftsdepressionen u Wochenbett Depressionen. Zeiten wo die hormone der Frau Kopf stehen. Und man so mit eh sensibler und anfälliger ist.
Ne Lösung hab ich auch nicht ich kennen das auch so dass sich alle den Peter zu schieben u keiner verantwortlich ist.
Ich schau mittlerweile immer wenn es schlimmer wird auf den Kalender und meistens hab ich dann die Erklärung u Versuch es mir immer wieder bewusst zu machen.
Lieben Gruß Tink

[Nina345]

Hej,

ja, das ist bei mir auch so. Meine Therapeutin meinte das ist durchaus üblich, hat wohl was mit den Hormonen zu tun.

Lösung hab ich noch keine gefunden.

Liebe Grüße

[HopeW]

Hallo dropskops,

an dem Thema PMS dranzubleiben ist wegen der generellen Depressionen schwer. Ich rate dir jedoch unbedingt dazu, weil ich auch eine PMS-Frau war.

Zur Dysthymia mit zusätzlichen Depressionen hatte ich auch noch PMS. Östrogen wirkt auf die Stimmung stark stimulierend. Zwar war ich damit in einem ständigen Auf und Ab, doch mit den Stimmunghochs konnte ich auch einiges im Leben bewegen.

Leider kann ich dir nicht mehr dazu sagen. Das Recherchieren oder auch Behandeln bringt mir nach den Wechseljahren leider nichts mehr.

Bleib dran an der Informationsbeschaffung und lass dich durch gegensätzliche Berichte nicht entmutigen.

Viele Grüße
Hope

[lebenslust]

Habe mir nicht alles durchgelesen, nur das Ausgangspost.
Bei mir ist ein eindeutig nachweisbarer Zusammenhang zwischen der Depression und dem Zyklus.
Ich bin praktisch ein anderer Mensch kurz vor und während der Tage.
Ich erlebe es als einzigen Albtraum, den Hormonen so ausgeliefert zu sein. Trotz Medikation merke ich den Unterschied stark.