mit Depressionen muss man doppelt gut sein

[lebenslust]

...Mir geht's heute nicht gut. Ich hab das Gefühl meine Unsicherheit vergaloppiert sich grad mal wieder...
Mit der Anerkennung der Depression als Krankheit grübel ich noch mehr. Überlege, was richtig und falsch ist, was ich bin und was die Krankheit.
Ich fühle mich total leicht attackiert von anderen und schäme mich für mich und mein labiles Innenleben und das dauernde Gefühl immer aufpassen zu müssen nix falsch zu machen. Ich bin so empfindlich geworden.
Und ich bin auch irgendwie bedürftig geworden und habe das Gefühl, ich krieg diese nicht mehr gestillt.
Am liebsten hätte ich noch mehr Freunde um mich rum, die mir helfen würden mich im vertraulichen Gespräch wieder zu erden.

Jedenfalls mag ich grade gar nicht aufstehen und habe Angst vor dem Tag.

Grüße euch

[Tink]

Hi Lebenslust,
Das Gefühl bis zu schaffen, das der kleinste Ausflug zu viel ist u nichts geht kenn ich sehr gut.
Auch den Wunsch von außen Bedürfnisse gestillt zu bekommen...
Letzteres kann nicht funktionieren und endet meiner Erfahrung nach in Streit Frustration u noch schlechteren zustand.
Die Erwartung das andere einen festigen kann nicht funktionieren. Mit viel Geduld kann das nur von mir selbst kommen ggf mit Unterstützung von wenigen bewusst gewählten Personen..

Zu ersteren meine Erfahrung ist das wenn möglich an so tagen große Sachen und Aktionen zu meiden und sich über die kleinen freuen. Es wird besser..
Wünsch dir alles gute.
Gruß Tink

[Zarra]

Liebe lebenslust,

auch wenn das nicht wirklich hilft: Du bist nicht allein, der das so geht. Ich kenne das auch sehr gut. Und andere Depressive vermutlich auch.

Herzlich, Zarra

[Engelchen1971]

...Mir geht's heute nicht gut. Ich hab das Gefühl meine Unsicherheit vergaloppiert sich grad mal wieder...
Mit der Anerkennung der Depression als Krankheit grübel ich noch mehr. Überlege, was richtig und falsch ist, was ich bin und was die Krankheit.
Ich fühle mich total leicht attackiert von anderen und schäme mich für mich und mein labiles Innenleben und das dauernde Gefühl immer aufpassen zu müssen nix falsch zu machen. Ich bin so empfindlich geworden.

Hallo lebenslust,
ich kann sehr gut mit Dir fühlen!
Mir geht es seit einigen Wochen auch so, dass ich ständig Angst habe was falsch zu machen. Es z.B. meiner Partnerin nicht Recht machen zu können. Werde, wenn ich schlechte Phasen habe, zunehmenst unsicherer. Ich hab das Gefühl, das ich immer kleiner werde, immer schwächer. Man muss sich dann noch beleidigen lassen bezüglich der Krankheit. Finde es sehr verletzend und unfair, wenn man solche negativen Sprüche an den Kopf geknallt kriegt. Ich habe mir diese scheiss Krankheit nicht ausgesucht! Ich wünsche keinem was Schlechtes!!! Aber ihr wünsche ich einen Tag, nur einen scheiss Tag mit Ängsten, Selbstmordgedanken, Verzweiflung, Selbsthass, Versagergefühlen, Überforderung, totale Unsicherheit, Einsamkeitsgefühl...ect.,
damit sie meine Krankheit versteht und mich nicht mehr zutiefst verletzt.
Dir wünsche ich viel Kraft
Alles Liebe