Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann?

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lisamarie25
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Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann?

Beitrag von lisamarie25 »

Ihr Lieben...

Ich habe meine Geschichte ja schon ausführlich in einem anderen Post berichtet, ich hätte aber eine konkrete Frage auf die ich keine Antwort finde....

Was soll ich mit meinem depressiven (Ex?)Freund machen der de facto nicht mehr arbeiten kann weil er sich nicht ausreichend konzentrieren kann?

Kleine Aufgaben? Das versuche ich, aber er führt sie nicht bzw nur mit unfassbarer Verspätung aus.
Meine erste Idee war ihn täglich an die Mini-Aufgaben zu erinnern. Erst entschuldigte er sich, dann tat er es auch (auf unbefriedigende Art aber zumindest hat er es versucht....) letztlich war der "Druck" zu groß und es kam zum Beziehungsaus und totalen Rückzug.

Jetzt versuchen wir es wieder, er bekommt wieder Aufgaben, aber ich frage nicht mehr nach. Ich höre nur jeden zweiten Tag er will helfen, ich sage ich freue mich, er soll "in seinem Rhythmus" arbeiten. Er liefert aber nie etwas ab. Ich überweise das Geld einfach trotzdem.....

Habe Angst, dass er mich wieder total ausschließt und sich völlig zurück zieht in sein Loch wenn ich dränge. Mache ich es richtig????
lisamarie25
Beiträge: 111
Registriert: 9. Mai 2016, 20:07

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

PS Ich habe aber auch Angst, dass er sich nutzlos vorkommt bzw völlig abgleitet wenn ich gar nichts fordere. Momentan bekommt er seine Aufgaben schriftlich, auf einen Zettel den ich bei ihm zu Hause beim Portier abliefere........ ich traue mich nicht danach zu fragen. Er sagt von selbst "ich lese es noch heute Abend" oder so und ich antworte "super, das ist toll!".
Seine Reaktion war so schlimm als ich im August versucht habe, die Erfüllung einzufordern (auch sehr nett und sehr verständnisvoll a la "nicht schlimm aber versuche es bitte morgen". Meine Versuche, ihn dazu zu bringen IRGENDETWAS zu tun endeten in 1 Monat Funkstille....... ich habe Angst, dass es wieder eskaliert. Zuletzt im August war es so, dass "zum Arzt gehen" eine Tagesaufgabe war...... "zur Bank gehen, die Bankomatkarte abholen" war ummachbar. "einen Ordner kaufen" dauerte einige Tage. "Schwierigere" Dinge wie ihn zur Wirtschaftskammer schicken und zu bitten, etwas im Unternehmensregister zu ändern endeten in "ich war dort aber es ist nicht möglich".

Ich wollte eigentlich nur, dass er aus der Wohnung rauskommt.... uns auf einen Kaffee treffen war auch etwas, das tagelange Planung, drei maliges Verschieben und 1 Stunde zu spät kommen mit sich zog.... Irgendwann habe ich resigniert, ihm meine ehrliche Meinung gesagt dann war es wie gesagt nach einem mega Streit ganz aus.

Ich dachte mir, vielleicht mache ich alles falsch und er muss echt "am Boden" ankommen, ohne mich. Da dürfte er jetzt sein, er hat sich von sich aus wieder gemeldet und dankt mir die kleinen Aufgaben..... er ist jetzt immer sehr höflich wenn ich ihm eine Aufgabe übertrage. aber er führt sie trotzdem nicht aus.
Zuletzt geändert von lisamarie25 am 3. Okt 2016, 02:59, insgesamt 1-mal geändert.
lisamarie25
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Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

Ihr Lieben... ich bin's nochmal.....

Sorry dass ich so viel schreibe heute aber ich bin wirklich verzweifelt.... ich hoffe, irgendwer von euch mag mir antworten, vielleicht auch Betroffen? Das wäre eine große Hilfe....

Nachdem ich jetzt ja die Depression "akzeptiert" habe und für mich klar entschieden habe, dass ich diesen Weg mit ihm gehen will brauche ich dringend Tipps wie ich mich verhalten soll. Ich habe mich auch in der Vergangenheit wirklich bemüht aber es hat so oft so böse geendet.. wenn ich was Falsches sage, blockiert er mich einfach. Tagelang. Wenn ich nichts sage, fühlt er sich hilflos und alleine....

Ich weiß nie, ob gerade "ein guter Moment" ist um mit ihm zu sprechen. Unser Gespräch heute. ich "hattest du ein schönes Wochenende?" Er "ja. meine Eltern waren über's Wochenende da. Sie sind gerade gefahren". Ich "Super. Das freut mich sehr".

Nichts weiter. Er fragt nicht wie es mir geht, scheint auch nicht mehr erzählen zu wollen... darauf hin schicke ich ein Bild von meiner Hündin, die er sehr gern hat mit Kommentar "schau, die süße Maus". Keine Reaktion. Nehme an, ich soll dann wieder still sein??

Normalerweise würde er zurück schreiben wie es mir geht, sagen die Hündin ist süß, whatever. Kann aber sein, dass er nach dem Besuch der Eltern so "fertig" ist, dass er Ruhe will? Ich warte jetzt wieder. Traue mich nichts weiteres zu sagen. In unseren Hochzeiten kam auf "wie geht es dir?" "lass mich in Ruhe!!!" zurück. Aus heiterem Himmel. Das tut er mittlerweile nicht mehr, seit er in Behandlung ist reagiert er mit Schweigen wenn es ihm schlecht geht (sagt er mir. Er sagt mir, "ich sage halt nichts mehr, wenn es mir schlecht geht, früher war ich dann immer so aggressiv"). Nur könnt ihr euch vorstellen wie schwer es für mich ist, nicht nachzubohren wenn er wieder so still ist, da er mir ja selbst gesagt hat, wenn er so schweigt, geht es ihm schlecht. dann sitzt er zu Hause, alleine, fühlt sich beschissen und alleine, will dringend jemanden um sich haben, schafft es aber nicht jemanden anzurufen und wenn ich mich melde (oder sonst wer) blockt er ab. er sagt er versteht sich ja selbst nicht......

Ich habe auch keine Ahnung wie oft ich mich melden soll, ob ich mich von mir aus melden soll oder immer warten soll bis von ihm was kommt. Ich habe das Gefühl ich mache einfach alles falsch :( :( :(
Rosalia
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Registriert: 2. Okt 2016, 17:44

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von Rosalia »

Hallo!
Einen Rat hab ich eigentlich nicht für dich. So doll war es bei meinem Partner immer nur für ein paar Tage, dass er nicht mal aufstand. Arbeiten geht er jedoch auch seit längerem nicht, leistet aber Zuhause eine Menge trotz der Erkrankung.
Ich wünsche dir viel Kraft. Habe einige deiner Beiträge gelesen und finde dich wahnsinnig tapfer. Hoffe, deine Energie wird reichen und belohnt werden.
Gruß Rosalia
Luna1966
Beiträge: 784
Registriert: 15. Dez 2015, 09:38

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von Luna1966 »

Hallo Lisamarie,

ich kann leider immer nur wieder das Gleiche sagen

dein Partner leidet an Depressionen, dass ist anders umschrieben nichts anderes als eine ganz besondere Stressempfindlichkeit auf die er mit bestimmten Verhaltensweisen reagiert. Kopfkrank oder entmündigt ist er damit nicht.

Geld zahlen für nichtgeleistete Arbeit hört sich für mich wie ausgenutzt werden an. Willkürliches Entscheiden, ich reagiere mal auf Nachrichten und mal nicht, hört sich für mich wie respektloses, sehr egoistisches Verhalten an. Bist du dir sicher, dass sein Verhalten tatsächlich nur die Folge von Depressionen sein soll oder hat er deine "Abhängigkeit" längst durchschaut und schwimmt auf der Welle "Krankheit" bequem mit?

Ich kenne deine Geschichte nicht, aber was bekommst du von ihm? Schreib doch einfach sooft und soviel, wie du es für dich brauchst. Natürlich ohne Vorhaltungen und Anforderungen. Was soll an dem Bild eines Hundes ohne Kommentar denn falsch sein? Wenn er nicht lesen will, macht er es nicht, wenn er nicht antworten will, macht er das auch nicht, dass betrifft alles ihn. Du musst nur damit klarkommen, dass er nicht antwortet aber nicht schreiben ... dir muss es schließlich auch gut gehen in diesem Leben.

Ich entschuldige mich schon mal im Vorraus, wenn ich absolut am Thema vorbei geantwortet habe und bitte in diesem Fall, meine Nachricht einfach zu ignorieren. Es sind nur meine spontanen Gedanken nach dem Lesen deiner Posts.

Luna
lisamarie25
Beiträge: 111
Registriert: 9. Mai 2016, 20:07

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

Liebe Rosalia und liebe Luna,

Vielen lieben Dank für die Antworten.

Er hat seinen Ärger allgemeiner Art, seine Wut auf die Depression und ganz allgemein seinen Unmut früher an mir ausgelassen. Das war in der Zeit, in der er noch nicht in Behandlung war und noch nicht wusste "was mit ihm los ist".

Er hat sich gestern noch gemeldet aber immer nur einsilbig. Aber zumindest nett..... es ist echt ein Kraftakt und zermürbend oft stunden später ein "vielen lieben Dank...." zurück zu bekommen obwohl er meine Nachrichten sofort liest.

Es ist ja nicht so, als würde er -aus seiner Sicht- gar nichts machen. ich schicke ihm die Arbeit in Form von kleinen Aufgaben und er fragt nach anderen Themen des Unternehmens. Ich habe nur gemerkt, dass seine Konzentration überhaupt nicht gut ist. bzw nie lange genug anhält um die Arbeit auszuführen. Es ist leider alles noch sehr heikel, da ich zwar schon lange von der Depression geahnt habe aber er sich erst Anfang August anvertraut hat und es kurz darauf zu unserem riesen Krach kam. Eben genau weil ich es nicht eingesehen habe, dass er mich so behandelt. Seit wir jetzt wieder sprechen (seit etwas über 1 Woche) ist es wesentlich besser. Aber ich habe halt permanent Angst, dass es wieder so ausartet und will nichts falsch machen.......

DANKE jedenfalls für eure Anteilnahme, das ist schon eine große Hilfe.....
lisamarie25
Beiträge: 111
Registriert: 9. Mai 2016, 20:07

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

@Luna:

Das Geld hat er dieses Monat zum ersten Mal bekommen, nachdem wir das ganze Monat keinen Kontakt hatten und ich bei unserem "Versöhnungsgespräch" mitbekommen habe wie schlecht es ihm auch finanziell geht. Er hat mich nie um Geld gebeten. Ich habe nur raus gehört, dass er immer noch nicht arbeitet und sich zu nichts aufraffen kann - also wo er mir über die Zeit erzählt hat in der wir nicht gesprochen haben. Erst nachdem er das Geld von mir bekommen hat, hat er zugegeben wie schlecht es mittlerweile finanziell um ihn steht. Dass er mich diesbezüglich ausnutzt denke ich vor diesem Hintergrund eher nicht aber wer weiß...

Er hat hier keinen Anspruch auf Versicherungen oder so. Also wenn ich ihm finanziell nicht helfe, tut das auch sonst keiner und er steht irgendwann vor dem Ruin. Er konnte nicht damit rechnen, dass ich ihm Geld geben würde. Er hat bisher nie welches von mir erhalten. Unser Unternehmen gibt es noch kein Jahr und war haben zu der Zeit in der wir gemeinsam gearbeitet haben nur Ausgaben gedeckt und von unseren Ersparnissen gelebt. Er konnte nicht wissen, dass es in seiner Abwesenheit so richtig bergauf ging... er hatte wegen dem Unternehmen auch oft Zukunftsangst und permanent Alternativen gesucht aber nie welche gefunden.

Nehme mal an, dass hat seinen Zustand noch verschlechtert, vielleicht geht es ja jetzt bergauf wo er zumindest finanziell etwas aufatmen kann... zumindest hoffe ich das. Er hat Ende September zum ersten mal in diesem Jahr ein Gehalt erhalten, vorher wurden nur Ersparnisse aufgebraucht. Bei mir war das geplant, ich wollte ja selbstständig sein und arbeite hart dafür. Bei ihm scheint das eher der letzte Rettungsanker gewesen zu sein weil er nichts bekommen hat.....Es läuft mittlerweile so gut bei uns, dass ich ihn auch künftig alleine erhalten kann (auch wenn das sehr hart und knapp für mich wird aber es geht sich aus...) das weiß er aber noch nicht mal.. ich plane es nur und sage ihm, "alles wird" und "ich bin für dich da" etc. sprich ich sichere ihm zu, dass wir das schaffen, er weiß aber noch nicht, dass er Ende Oktober wieder mit Sicherheit eine Überweisung bekommen wird und ich das Geld schon habe. er denkt jetzt, wir müssen gemeinsam dafür im Oktober arbeiten und ich hoffe er tut auch ein klein wenig...
Luna1966
Beiträge: 784
Registriert: 15. Dez 2015, 09:38

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von Luna1966 »

Alles gut ...
es waren nur meine ersten Gedanken, was du davon als Anregung mitnehmen kannst, musst du selber filtern.

Ich bin ja nun selber seit einiger Zeit depressiv, zwischendurch auch immer mal wieder in schlechten, arbeitsunfähigen Phasen, aber die Menschlichkeit ist mir NIEMALS abhanden gekommen. Ich war und bin immer ein liebenswerter Partner. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Lieben in der Depression so gemein behandeln kann. Aber Menschen sind ja unterschiedlich ...

Ich wünsche dir dennoch viel Kraft und hoffentlich auch ganz bald wieder schöne Tage in deinem Leben.

Luna
lisamarie25
Beiträge: 111
Registriert: 9. Mai 2016, 20:07

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

Danke Luna... ja mal sehen was weiter passiert... die Gefahr ausgenützt zu werden läuft man natürlich immer und natürlich habe ich Angst, ich habe auch Angst irgendwann mal einfach als Versicherungsersatz wahrgenommen zu werden der selbstverständlich ist... ich hoffe nur, dass ich das aus den o.a. Gründen ausschließen kann.
noch stehen wir ja am Anfang und noch gibt es zumindest die Chance, dass er irgendwann wertschätzt was ich für ihn tue..
Nini84
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Registriert: 30. Sep 2016, 17:03

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von Nini84 »

Hey Lisamarie,

ich kann das sehr gut verstehen, mein Freund ist über 30 und immer noch im Studium, er hat zwar ab und zu mal ein Praktikum gemacht, aber noch nie richtig gearbeitet.
Ich bin schon froh, wenn er duscht und mal von sich aus raus geht und etwas tut. An arbeiten geschweige denn weiter studieren ist da auch gar nicht zu denken.
Ich bewundere deine Ruhe mit der du an die Sache ran zu gehen scheinst.
Aber ich kann es verstehen, dass es sehr nervenaufreibend ist.

Ich habe für mich mittlerweile die Strategie entwickelt, dass ich nicht mehr nachfrage. Er hat mit einer psychologischen Pflegekraft eigentlich alle Hilfe die er bekommen kann.
Bei meinem Freund hilft es nicht viel wenn ich nachfrage außer das wir am Ende beide genervt sind. Er weil er vor Augen geführt bekommt das er nichts geschafft hat und ich, weil er die Dinge über die wir geredet haben nicht umgesetzt hat.

Einige Dinge, die den Alltag betreffen versuche ich mit ihm gemeinsam zu erledigen. Beispielsweise den Einkauf, einfach nur damit er raus kommt und am Ende etwas geschafft hat.

Versuch dich abzugrenzen und mit ihm etwas Schönes zu machen, ganz egal ob er etwas geschafft hat oder nicht. Ich persönlich bin ziemlich leistungsorientiert und muss immer etwas tun, oder Dinge am Besten sofort erledigen, aber bei ihm ist es halt anders... er kann halt einfach nicht so wie er oder ich es gern hätten und um ihn nicht weiter damit zu stressen und unserer Beziehung zu liebe versuche ich mit ihm einfach erstmal Rhythmus in den Alltag zu bekommen.

Redet miteinander und sorg' für dich!
Manchmal hilft es einfach nur hier auf Gleichgesinnte zu treffen und sich mal gegenseitig sein "Leid" zu klagen.

Ich hoffe ich konnte dir vielleicht ein bisschen helfen...sorg einfach für dich und versucht trotz allem eine schöne Zeit zu verbringen, denn der Weg bis zu Arbeitsfähigkeit ist ein langer Weg mit vielen Auf's und Ab's.
lisamarie25
Beiträge: 111
Registriert: 9. Mai 2016, 20:07

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

DANKE!!!
Ja, du hast recht, Nachfragen ist absolut sinnlos. Es ist ein kleiner Zwiespalt, denn ich liefere ja immer mehr Material bei ihm ab und es ist, als würde ich es im Nirvana versenken, ich glaube, wenn ich die Kundendateien wieder brauche, hole ich sie einfach wieder bei ihm ab...
ich schicke ihm nur Dinge, die akut nicht wichtig sind aber halt auch nicht ganz erledigt, damit er sich nicht wie mein Archiv fühlt.... es ist ihm offenbar ja wichtig, eingebunden zu werden.....

Wenn wir einander dann wieder treffen,plane ich, Ausflüge bzw Spaziergänge und so mit ihm zu unternehmen, oder den Einkauf wie du sagst. Momentan versuche ich ihn, zum Nachdenken zu animieren, indem ich seine emotionale Distanz mit physischer Distanz beantworte. Er will ja, dass wir eine Freundschaft aufbauen weil eine Beziehung so viel Druck macht und er meint, er könne mit niemanden in einer Beziehung sein.

Ich will mich auf den Freundschaftsdeal nicht einlassen denn ich denke, dann bin ich gänzlich verkauft. Ich habe ihm gesagt, für mich ist er nach wie vor die Liebe meines Lebens und er wird nie einfach nur ein Freund für mich sein. Das scheint zu funktionieren.. zumindest funktioniert es besser als vor dem Streit....

Ruhig bin ich, weil schon so viel passiert ist und ich nicht möchte, dass wir wieder streiten.....

Dir auch viel Kraft und Mut!! Davon können wir nicht genug bekommen...
lisamarie25
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Registriert: 9. Mai 2016, 20:07

Re: Was tun wenn depressiver Angehöriger nicht arbeiten kann

Beitrag von lisamarie25 »

An alle die in ähnlichen Situationen sind und mitlesen.... eine Aufgabe zu haben hilft..... ich bin zwar gewaltig unter Stress weil ich es finanziell auf die Reihe kriegen muss und kämpfe jeden Tag um neue Kunden, arbeite bis spät in die Nacht... aber zu hören, dass ich ihm -beruflich- wieder Perspektive gebe, und aktiv an etwas arbeiten zu können das Erfolg bringt ist eine große Stütze...

Ich glaube, das bringt aber nur was für die von uns, die beschlossen haben egal was kommt zu kämpfen. "abschließen" kann man so nicht.
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