Einfach mal nichts tun?

ichbingut
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 30. Aug 2018, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
malu60
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von malu60 »

Ich bin gut,da hast Du aber alles andere als "Nichts "getan. ;)

Einfach mal "was Verbotenes tun "tut gut.
Wenn ich abends allein vor roter Ampel bin,geh ich auch genüßlich rüber.
Die ganzen Verbote können einen schon lähmen.
Bin letztens einfach mal mit ungebüglten Klamotten zum Therapeut.

Da der nix gesagt hat,hab ich ihn drauf hingewiesen.Steht Ihnen gut war sein Antwort.
Immer wenn ich mal mutig bin und über die Stränge schlage hüpft mein inneres Kind vor Freude.
Das geht auch noch als ältere Lädy und hält jung.

Als nächstes üb ich zwinkern und schnell mal kurz Zunge rausstrecken,Tip vom Thera.
Hoffe ich werd nicht eingesperrt
:hello:Liebe Grüße "Dubistgut" Dein Beitrag versüßt mir den Sonntag malu
Leben ist mehr
monimoni
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von monimoni »

Ja, "Verbotenes" oder Ungewöhnliches tun tut gut . Ich bin da ganz am Anfang.
Hab mich gestern beim Fernsehen auf die Couch gelegt und mir erlaubt, einzuschlafen.
Habe im Auto laut gesungen.
Bin heute erst um 08:30 aufgestanden statt wie sonst bis spätestens 08:00.

Das ist zwar auch nicht "nichts tun", aber je mehr hier geschrieben wird, desto mehr denke ich, dass nichts "Sinnvolles" tun besser als Überschrift passen würde. Das ist es eigentlich, was ich meinte...
Daniel1986
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von Daniel1986 »

Irgendwann auf dem Weg zum Erwachsenen haben wir unser kindliches Gemüt mehr oder weniger verlernt, manch einer vielleicht sogar gänzlich. Wir laufen an einer Wippe vorbei und denken uns wie schön es doch wäre darauf zu wippen, tun es aber nicht, aus Angst jemand könnte uns dabei beobachten, oder aus Scham vor uns selbst, schließlich sind wir doch erwachsen.
Ich habe vor ein paar Wochen einen Menschen kennen gelernt, der zwar keine Depression im eigentlichen Sinne hat, dem es aber nicht sehr gut geht und diese Gründe liegen in seiner Vergangenheit. Wir sind zusammen spazieren gegangen und kamen an einem Spielplatz vorbei. Dort haben wir uns auf ein Karussell gesetzt, uns wurde zwar nach 30 Sekunden so schlecht, dass wir aufhören mussten aber danach sind wir noch auf ein Klettergerüst, ohne zu fragen ob wir dafür zu alt sind und nur aus dem einfachen Grund, dass es Niemals zu spät für eine glückliche Kindheit ist
DieNeue
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von DieNeue »

Hallo ihr,

ich finde es auch schwer, "nichts" zu tun. Oder auch was zu tun, "was mir Spaß macht" oder "was mir gut tut".
Ich habe auch immer wie auf einer Liste geguckt, was ich jetzt machen könnte. Hm, ich könnte malen, das macht mir ja Spaß. Oder walken gehen, das macht mir auch Spaß, oder oder oder. Aber ich bin oft (eigentlich fast immer) zu dem Schluss gekommen, dass ich auf nichts davon wirklich Bock hab. Dann hab ich was ganz anderes (irgendwas, was nicht unter "Schönes" fällt, aber einfach gemacht werden muss, sprich "Arbeit"). Dadurch hatte ich dann wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich soll ja etwas "Schönes" machen und auch mal nichts machen, aber ich krieg das nicht hin und kann nicht einmal "nichts" machen. Das sollte doch total einfach sein. Ist ja schließlich nichts, weniger geht ja gar nicht mehr.
Meine Therapeutin hat mir dann irgendwann mal gesagt, dass mir eine Sache grundsätzlich Spaß machen kann, aber das nicht heißt, dass es mir immer Spaß macht. Das ist wieder mein typisches Schwarz-Weiß-Denken: entweder immer Spaß oder nie Spaß. Ab und zu mal Spaß gibts nicht. Und wenn es dann ja eigentlich was ist, was Spaß macht, aber ich dann mal wieder keinen Bock drauf hab, denk ich mir, was macht mir eigentlich Spaß, warum kriegst du das nicht hin, ich schaff das ja nie...usw.usf.
Das ist doch total ätzend. Wenn man Sachen, die einem eigentlich Spaß machen, abarbeitet. bei mir kam dann auch der Perfektionismus wieder durch die Hintertür... ich soll ja einfach mal nichts machen, nichts schaffen müssen, macht ja nichts, wenn was nicht erledigt ist. Aber ich bin dann sofort auf der Schiene, ich müsste jetzt perfekt "nichts tun". Yeah, wieder was abgehackt! Immer schön gelassen bleiben, sich immer gut fühlen beim nichts tun, immer gut entspannen können... aber wenn mir dann doch eben was keinen Spaß macht oder mich doch aufregt, dass ich mich angekettet fühle, weil ich eigentlich am Sonntag Wäsche bügeln will, weil mir das Spaß macht (aber das darf ja keinen Spaß machen, ist ja schließlich "Arbeit") und ich sonst keine Struktur in meinen Tag krieg, ich jetzt aber nichts machen darf, weil ich muss ja auch mal "nichts tun". Da artet das in Stress aus und fängt an zu nerven.
monimoni hat geschrieben: Das ist zwar auch nicht "nichts tun", aber je mehr hier geschrieben wird, desto mehr denke ich, dass nichts "Sinnvolles" tun besser als Überschrift passen würde. Das ist es eigentlich, was ich meinte...
Ja, ich glaube auch, dass das eher das ist, was wir brauchen. Nicht überlegen, wie ich jetzt am besten sinnvoll "nichts" tue. ich schaue gerne eine bestimmte Fernsehserie, aber das fiel bei mir irgendwie nie unter "nichts" tun oder was "entspannendes"/"Schönes" tun, weil: vor dem Fernseher sitzen ist ja nicht gut, gibt ja sinnvollere Sachen; fernsehen kann ich auch, wenn das Wetter schlecht ist oder am Abend (eigentlich sollt ich ja raus gehen, das tut einem ja eh besser...), durch fernsehen wird man träge, mit Freunden fernzusehen ist ja total unkommunikativ, also kann ichs gleich bleiben lassen. Beim fernsehen essen ist auch schlecht, weil man da das Essen ja nur in sich reinschiebt und gar nicht bewusst ist und je nachdem, was man ist, wird man auch noch dick... usw. Bloß so ein Mist, das macht mir aber Spaß! Mir macht es Spaß meine Serie zu gucken und dabei Abendzuessen und mit meiner Familie zusammen macht mir das noch mehr Spaß. Also sollte ich das machen, weil es eigentlich das ist, worauf ich Lust habe, auch wenn noch so viele vernünftige Stimmen in meinem Kopf mir einreden, dass ich lieber was anderes tun sollte. Diese Vernunft hält einen von so vielem ab.
monimoni hat geschrieben:Ja, "Verbotenes" oder Ungewöhnliches tun tut gut . Ich bin da ganz am Anfang.
Hab mich gestern beim Fernsehen auf die Couch gelegt und mir erlaubt, einzuschlafen.
Auf dem Sofa abends einschlafen kann ich gar nicht. Das ist mir auch mal aufgefallen, dass ich da immer blockiert werde, weil: Schlafen tut man im Bett. Fertig. Sonst wach ich nachts auf und muss dann in mein Bett umziehen. Auf das hab ich keine Lust, weil dann schlaf ich nicht mehr ein. Auf dem Sofa liegt nur eine Wolldecke, dann friert es mich irgendwann. Das Sofa ist nicht so bequem wie das Bett, dann bin ich morgen gerädert. Eigentlich ist das aber egal, eigentlich ist es sogar gut, wenn ich einfach mal einschlaf, wenn ich wirklich müde bin. Das mach ich sonst nämlich nicht und bin dann am nächsten Tag k.o. (obwohl ich im Bett geschlafen hab).
Aber das ist genau das, was ich lernen muss/sollte/will: einfach mal loslassen, den Dingen ihren Lauf lassen.
ichbingut hat geschrieben:Ich habe Pflaumen von einem fremden baum geklaut, gegessen und die Steine ins gras geworfen und eine arschbombe vom beckenrand im Schwimmbad gemacht. Obwohl das ja verboten ist. Und: es war wundervoll.
Das schreit gerade zu nach Leben :-) Solche Erlebnisse würde ich auch gerne haben. Aber sowas wie die Arschbombe würde mir gar nicht einfallen... glaube, solche "revolutionären" Ideen (Ohohoh, dann gibts Anschiss vom Bademeister - wie gefährlich! :lol: ;) ) wurden mir abtrainiert. Bzw. vielleicht hatte ich die auch nie. Glaub, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man Verbote auch missachten kann, weils Spaß macht...
malu60 hat geschrieben:Einfach mal "was Verbotenes tun "tut gut.
Wenn ich abends allein vor roter Ampel bin,geh ich auch genüßlich rüber.
Die ganzen Verbote können einen schon lähmen.
Ja, das stimmt. Und viele Verbote nimmt man schon gar nicht mehr wahr.
malu60 hat geschrieben: Bin letztens einfach mal mit ungebüglten Klamotten zum Therapeut.
Da der nix gesagt hat,hab ich ihn drauf hingewiesen.Steht Ihnen gut war sein Antwort.
Ich dacht efrüher auch, ich muss alles bügeln. Hab sogar mal in meinem Perfektionismus gemeint, ich müsste meine Fleecejacke bügeln :oops: Bis mir eine Freundin gesagt hat, dass sie gar nichts bügelt. Und ihre Klamotten sahen immer gut aus. Da hab ich mir dann gesagt, wenn sie das kann, kann ich das auch. Seitdem bügel ich so gut wie gar nichts mehr, nur noch besondere Sachen. Aber coole Antwort von deinem Therapeuten.
malu60 hat geschrieben: Als nächstes üb ich zwinkern und schnell mal kurz Zunge rausstrecken,Tip vom Thera.
Hoffe ich werd nicht eingesperrt
Das meint er nicht ernst oder? Hoffentich gerätst du dann nur an Leute, die ein dickes Fell haben...
Daniel1986 hat geschrieben:Irgendwann auf dem Weg zum Erwachsenen haben wir unser kindliches Gemüt mehr oder weniger verlernt, manch einer vielleicht sogar gänzlich. Wir laufen an einer Wippe vorbei und denken uns wie schön es doch wäre darauf zu wippen, tun es aber nicht, aus Angst jemand könnte uns dabei beobachten, oder aus Scham vor uns selbst, schließlich sind wir doch erwachsen.
Ich habe vor ein paar Wochen einen Menschen kennen gelernt, der zwar keine Depression im eigentlichen Sinne hat, dem es aber nicht sehr gut geht und diese Gründe liegen in seiner Vergangenheit. Wir sind zusammen spazieren gegangen und kamen an einem Spielplatz vorbei. Dort haben wir uns auf ein Karussell gesetzt, uns wurde zwar nach 30 Sekunden so schlecht, dass wir aufhören mussten aber danach sind wir noch auf ein Klettergerüst, ohne zu fragen ob wir dafür zu alt sind und nur aus dem einfachen Grund, dass es Niemals zu spät für eine glückliche Kindheit ist
Sowas tut echt gut. Manchmal wenn ich vom Einkaufen kam, hab ich mich auch ab und zu am Spielplatz auf die Schaukel gesetzt und bissl geschaukelt. War schon eine gute Pause. Aber trotzdem immer damit verbunden mit dem Gedanken, eigentlich darf ich das nicht, ist ja nur für Kinder, hoffentlich kommt keiner vorbei und mault rum, dass man das nicht darf oder macht nen doofen Spruch.

Komischerweise ist es mir aber manchmal solche Sachen auch egal und das macht dann Spaß. Bin mal bei jemandem auf dem Roller mitgefahren und derjenige ist dann einfach nen Fußgängerweg gefahren, wo man eigentlich nicht fahren darf. Ich hab erst gerufen, dass man das nicht darf, aber dann wars einfach cool! Einfach mal machen, was man will. Es ist eh niemand da, den man umfahren könnte, also warum nicht *g*

Noch ne Idee für euch, wenn ihr mal was ungewöhnliches, lustiges und spannendes machen wollt:
Ich bin mal zusammen mit Freunden mit dem Einkaufswagen durch den McDrive gefahren und wollten was bestellen. Davor hatten wir nen Einkaufswagen wo mitgenommen, den in unser Auto geladen, beim Mac wieder ausgeladen und sind dann durch den McDrive "gefahren"
Nach langem Rumdiskutieren durften wir dann sogar was bestellen :lol:
Allein hätte ich das nie gemacht, aber das war so eine Gaudi, wir lachen heute noch drüber!

Liebe Grüße
ichbingut
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 30. Aug 2018, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
monimoni
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von monimoni »

@ichbingut:

"nicht nach Plan arbeiten", (es stimmt, ich arbeite die Freizeit ab... ) das ist so schwer. Mich überfällt dann das schlechte Gewissen und die innere Unruhe ist fast unerträglich. Ich weiß noch nicht, wie ich das ändern kann. Werde heute mal mit der Ergotherapeutin darüber sprechen.
Meine Mutter hat mir übrigens gestern gesagt, sie könne das auch nicht. So kenne ich auch meine Mutter: Zähne zusammen beißen und machen, machen, machen.
Ich muss mich da abnabeln!
ndskp01
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ndskp01 »

monimoni hat geschrieben:Werde heute mal mit der Ergotherapeutin darüber sprechen.
Hallo Monimoni,
wirklich Ergotherapeutin? Das würde zum Thema des Threads passen ;-)
Bist du nicht bei einer psychologischen Psychotherapeutin?

Ja, krankmachende Verhaltensweisen haben wir oft von den Eltern gelernt. Der Weg da heraus ist wohl, zu lernen, dass wir selbst auch einen Wert haben, wir müssen nicht immer nur für andere da sein, sondern auch für uns. Stell dir eine Welt vor, in der jedes einzelne Individuum sich selbst nicht wichtig nähme. Ich glaube, das soziale Leben funktioniert nur, wenn alle bzw. viele einen gesunden Egoismus haben. Wir sind wichtig in unserem Leben. Jeder Einzelne von uns.

Gruß, Puk
monimoni
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von monimoni »

Hallo Puk,

meine ehemalige Psychotherapeutin hat mich nach 26 Std entlassen mit den Worten: nun müssen Sie selber machen, besteigen Sie einen Berg... ich weiß auch nicht mehr, was ich mit Ihnen machen soll.
Damit hat sie einerseits einen Rückfall (der 2 Monate nach dem Ende der Therapie kam) ausgelöst, andererseits hat sie mir klar gemacht, dass ich SELBER etwas tun muss. Mich nicht mehr an andere Klammern, wie ich das mein ganzes Leben lang gemacht habe.

Bis in 2 Wochen (Beginn Tagesklinik) bin ich tatsächlich bei einer psychologischen Ergotherapeutin. Ich habe unter "andere Therapieverfahren" beschrieben, was dort passiert.
ndskp01
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Monimoni,

jetzt verstehe ich dich besser. Das ist eine besondere Ergotherapeutin. Nur irritierend ist für mich das Wort "Ergo", das ja Arbeit bedeutet, im Kontext dieses Threads.

Ich habe in der Depression gelernt, nichts zu tun. Auf einer Bank sitzen und zuschauen, wer vorbeikommt. Blätter am Baum beobachten. Mit einer Freundin zusammensitzen und lange reden. Einen Tag lang im Wald wandern. Das alles ist für mich Nichtstun, weil kein Müssen damit verbunden ist. Und weil ich dafür nicht am Schreibtisch sitze. Zum Nichtstun gehört für mich auch, auftretenden Gefühlen Zeit zu geben.

Jetzt übe ich, das zu tun, was ich wirklich tun will. Ich mache wieder Pläne, auch langfristige, ich weiß jetzt schon, wann ich im nächsten Jahr Urlaub machen werde. Ich mache Tagespläne und kann sie auch einhalten. Es geht mir besser damit. In der schlimmsten Zeit der Depression ging das gar nicht. Es ging nur zur Arbeit gehen und machen, was (vermeintlich) getan werden musste.

Puk
DieNeue
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von DieNeue »

Ich bin heute auf einen Baum geklettert :D War cool!

Danach folgte irgendwann der Blick auf die Uhr und die Frage: Wie lange war ich eigentlich dort oben gesessen?... :roll: (Man kann auch alles irgendwie kaputt machen :roll: ) Naja. Aber war schön. Und hab auch festgestellt, dass man immer noch merkt, dass ich früher klettern war, hab schon noch bisschen Technik drauf ;)

Solche Sachen funktionieren am besten, wenn man sie weder plant noch sonst irgendwie dran denkt, dass man das machen könnte. War heute spontan spazieren. Dann standen an dem Weg doch tatsächlich Kastanienbäume. Und ich hatte schon länger überlegt, wo man schöne Kastanien sammeln kann. Aber auf den Weg gleich um die Ecke wär ich nie gekommen :-) Und dann stand da auch noch der Baum :lol: Das Beste ist, wenn einem das so "zufliegt" und man null dafür machen muss.
Aber das kann man halt leider nicht planen. Nur die Gelegenheit beim Schopf ergreifen.

Liebe Grüße
ichbingut
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 30. Aug 2018, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
monimoni
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von monimoni »

Hallo ichbingut,

wie kommst du auf meine Mutter? Habe ich das hier mal geschrieben? Ja klar, meine Mutter war die Nervosität in Person, Unruhe wäre da untertrieben. Ist aber jetzt besser bei ihr geworden. Sie kann nicht mehr so.

Ich versuche jetzt tatsächlich, ruhiger zu werden und alles langsamer zu machen. Aber es bleibt immer die Frage: mache ich genug gegen die Krankheit? Mache ich genug Sport? Mache ich genug Entspanungsübungen?
Im Prinzip suche ich die Schuld bei mir, wenn ich über den Verlauf meiner Depression und Ängste nachdenke. Wenn ich besser wäre, würde ich schon gesund sein. Puhh, ja, ich merke selber, welchen Druck ich aufbaue.

Ich trinke jetzt erstmal in Ruhe einen Tee.

LG
Moni
ndskp01
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Ichbingut:

Keine Uhr zu tragen hilft leider wenig. Der Druck wird sogar größer, weil ich dann schon nach ein paar Sekunden denke, es wäre schon wieder viel zu viel Zeit vergangen ...

Hallo Monimoni, ja, du hast oben von deiner Mutter geschrieben.

Vor ein paar Wochen habe ich mich unendlich darüber gefreut, dass ich eine längere Zeit einfach an einem schönen Ort in der Sonne gesessen habe. Und dann habe ich die Freude einer Freundin gesimst. Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, fühlte mich irgendwie, ja ich weiß auch, nicht, so als ob ich mir in meinem Leben etwas herausgenommen habe, was sie sich nicht gönnen kann, weil Kind und Karrierestress keine Zeit lassen. Ich habe es trotzdem geschrieben. Keine Ahnung ob der vorläufige Abbruch des Kontaktes, der kurz danach von ihrer Seite folgte, damit etwas zu tun hat.

Ich wünsche mir, Zeit zu haben für das Wesentliche.

Viele Grüße, Puk
monimoni
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von monimoni »

Ach ja, stimmt, meine Mutter, mit Zähne zusammenbeißen usw. Ich weiß, ich muss mich von meiner Mutter lösen (mit 50 Jahren, es wird Zeit!).

Puk, wenn deine Freundin eine wirkliche Freundin wäre, würde sie sich freuen für dich. Das ist doch toll, einfach mal in der Sonne sitzen! Vielleicht braucht sie einfach mal eine Auszeit, Zeit für sich. Vielleicht hat es gar nichts mit der SMS zu tun. Wie du schon geschrieben hat, der Abbruch ist vorläufig. Ist mir auch mit einer Freundin passiert. Nun hat sie sich wieder gemeldet, der Kontakt ist anders (auch von mir aus), aber wieder da.
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Re: Einfach mal nichts tun?

Beitrag von ndskp01 »

Ja, so hat sie es auch geschrieben. Aber ich hatte eben das Gefühl, dass mein Überschwang ihr zu viel war, eben weil sie selber es gerade so schwer mit der vorhanden Gegenwartszeit hat. Was ich sagen will, ist, dass fehlende Zeit heute sehr verbreitet ist.

LG, Puk
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