Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

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monalisa
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Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Ein Gefühl ist wie ein Kind,
das in uns lebt und weint und lacht,
Hunger hat und bemerkt sein will.
Wer zu seinem Gefühl zu oft sagt:
Sei still,
ich habe jetzt keine Zeit für dich -
dessen inneres Kind sitzt eines Tages in
einer vergessenen Ecke und trauert,
wird krank und verkümmert.
Mit Gefühlen soll man umgehen
wie man mit einem Kind umgeht.
Man sieht ihm freundlich zu und aufmerksam:
man hört, was es klagt, man leidet mit ihm, wenn es leidet.
Denn Gefühle sind die lebendigsten Kräfte in uns
und keine andere Kraft in uns
bringt so Lebendiges hervor.
Ein Kind hat auch Wünsche,
berechtigte, gute, schöne,
die nicht zu erfüllen sind.
Dann nehmen wir es auf den Arm und sind mit ihm traurig.
Aber wir schicken es nicht weg.
Ein Kind kann verstehen,
dass es nicht alles haben kann.
Aber lieben muss man es,
ihm Mut geben und Fröhlichkeit,
und Raum, seine Kräfte zu zeigen.



(sonst nix / ..Gabriele - im schlechten Zustand - ..gerade darüber nachdenkend...... )
Sarah
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@

Beitrag von Sarah »

monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Liebe Sarah,
ich weiß es leider selbst nicht - aus welchem Buch es stammt..
Aber mir reicht auch schon das....

Ich habe mal in Buchhandlungen rumgestöbert und auch was von Zink gefunden..aber was ich da gelesen habe, hat mich nicht überzeugen können oder nur wenig.

Alles GUTE
Sarah
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=

Beitrag von Sarah »

monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hallo liebe Sarah,
die Geschichte von Zink habe ich quasi als Abschlussgeschenk meines ersten Klinikaufenthalts von meinem betreuenden Psych. mitbekommen.
Was er mir wohl "mitgeben" wollte, war wahrscheinlich, daß ich zu viel Abstand nehme oder/und meine Gefühle nicht wahrnehme. Integration ! usw......
Aber vielleicht ist es ja so - wenn ich meine Gefühle wahrnehmen würde - müsste ich zu einem Entschluss kommen bzw. auch anders handeln und etwas / viel verändern. Aber ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe auch keine Motivation (?). Oder nenne ich es Hoffnung ? Glaube ? Das Allein-sein ist das allerschlimmste..Aber ich glaube auch, das ist ein Gefühl, was in mir ist. Ich finde es schlimm - aber es ist eigentlich immer so gewesen...mit nur kurzen Unterbrechungen ..(..des vorübergehenden Glücklich-seins)

Das Selbstbild zu verändern - verstehe ich vom Kopf her - ich meine, dass das auf jedenfall sinnvoll ist. Aber WIE sollte man das machen ?
Ich komme mir oft so blöd vor...in Gesellschaft...auf der Arbeit..."Draußen"....
Mir wird immer mehr bewußt, das mir irgendetwas schon von-Haus-aus nicht mitgegeben wurde. Es ist wie ein Gen, das einfach fehlt.
Wie ich das verändern sollte, weiß ich nicht..



Ich wünsche Dir ein gutes Wochenende....
a.m.
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von a.m. »

Hey Gabriele,
deine Geschichte ezählt von diesem kleinen Kind.Auch ich habe dieses kleine Kind in mir. Es sucht nach Aufmerksamkeit,Trost,Liebe usw.Es möchte endlich von mir gesehen werden.Es fällt mir sehr schwer es warzunehmen.In der Klinik haben sie mir empfohlen,dieses Kind raus zu lassen.Jetzt besitze ich ein Kuscheltier.Immer wenn das kleine Kind in mir traurig ist,nehme ich das Kuscheltier und tröste mich.Oft weine ich auch.Aber endlich fange ich an Gefühle zu zulassen.Es tut mir gut. dein Text hat das nochmal wach gerufen.
amy
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von amy »

Liebe Gabriele,

genau das ist der Zwiespalt, als erwachsene Person sagt man dem inneren Kind: “Sei still, mach Dich nicht bemerkbar!“

Als Erwachsener denkt man zu wissen, dass Gefühle unangemessen sind! Man unterdrückt sie als albern, kind(isch)lich, würde man sie herauslassen, lässt man sie heraus, so würde man es selbst und auch die Allgemeinheit (Gesellschaft) als unangemessen betrachten, bewerten.

All das hat mit Wertmaßstäben zu tun!

Aber hast Du Dich jemals gefragt, welche Werte für Dich, für Dein Leben gelten sollen?

Ist Dir jemals bewusst geworden, dass nur Du selber die Regeln für Dein Leben festlegst?

Musst Du Regeln für Dich übernehmen, nur weil andere es Dir sagen, musst Du genau so funktionieren, wie andere es Dir klarmachen, weißmachen wollen?

Entscheide, ob Du Dein eigenes persönliches Leben, oder ein Leben nach allgemein geltendem Recht (Regeln) führen willat!
Man hat die Wahl, muss sich jedoch irgendwann entscheiden!

Um Jörg Zink noch mal zu zitieren:

„lieben muss man es,
ihm Mut geben und Fröhlichkeit,
und Raum, seine Kräfte zu zeigen.“

Da liegt enorm viel Kraft drin, Dich selber genug zu lieben, um Dich zu entdecken, Deine Kräfte, Deine Stärke herauszufinden!

Im Sinne von Jörg Zink

Entdecke Dich selber, Deine Stärken und Deine Kraft

Das wünsche ich Dir!!!
Sarah
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@

Beitrag von Sarah »

a.m.
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von a.m. »

Hey Sarah,
weißt du schon lange von dem Kind in dir?Ich habe letztes Jahr ein stationäre Therapie über 3,5 Monate gemacht.Dort habe ich dieses Kind in mir erkannt.Nein erkannt ist nicht richtig.Wir haben eine "Aufstellung" vorgenommen.Mitpatienten haben meine Mutter und mich dergestellt.Und da kniete dieses kleine Kind,ängstlich,weinend.Meine Mutter stand,sah auf mich herrab.Dieses Bild werde ich wohl nie vergessen.Ich hatte mich in diesem Kind wieder gesehen.Es dauerte eine ganze weile dieses anzunehmen.deises Kind in mir schrie nach Beachtung,und ich hatte es weggepackt,vergessen wollen.Aber es gehört zu mir.Ich mußte es annehmen.Heute kann ich meine Gefühle erkennen und das Kind in mir trösten.Damit geht es mir schon etwas besser.Ich habe eine ambulante Therapie begonnen um den weg zum Leben,das ich in mir spüre,zu finden.
gruß anni
monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hallo anni.moehrke,
ich tue mich meißtens sehr schwer wenn ich mir vorstellen soll, dass ich ein inneres Kind haben soll....
"Es möchte Aufmerksamkeit, Trost, Liebe usw..."es" möchte endlich von mir gesehen werden...."
Das soll heißen, ich habe 1 Erwachsenen und 1 Kind "IN" mir...
In der Klinik haben sie mir auch empfohlen, mein inneres Kind "raus-zu-lassen".
Gefühle zu-zu-lassen...dass - benötigt auch erst mal ein Gegenüber......
Irgendwer muss ja reflektieren oder so....
Auch sehr merkwürdig...
Oberstes Ziel: Beide zu vereinen oder zueinander zu bringen...
Ist das richtig ?!
Ist so leicht gesagt....und wer sagt, dass es Richtig ist ?
Naja - wie vermutet: es fehlt ein Gen.
Meißtens bin ich mir nicht sicher, ob was richtig ist oder nicht.

Danke für Deine Gedanken.......
Ich habe mehrere süße Kuscheltiere - aber sie helfen leider garnichts.

monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hei Amy

"Aber hast du dich jemals gefragt, welche Werte für dich , für dein Leben gelten sollen ?"
Irgendwie nicht..was für Werte? ...und das meine ich nicht ironisch...sondern: was für Werte ? ..(ich sag´s ja..das fehlende Gen...)
Ich habe leider nie konkrete Vorstellungen für mein Leben gehabt...ich "dümpelte" schon immer....
Natürlich - schon so Vorstellungen, wie: ich will natürlich (!) Gesund sein...
Und langsam frage ich mich...will ich das wirklich ? Also die Zeichen dafür stehen äußerst schlecht...
Dann frage ich mich wieder: bin ich eigentlich 39 oder 89 ?
Das ich die Regeln in meinem Leben selbst festlege - ist mir schon "eingefallen"...
Aber bei dem Punkt: Arbeit (z.B.) ist es nicht meine alleinige Regel !
usw
Ich spüre, dass in dem Gedicht viel Kraft liegen könnte...aber mein Umfeld ist nicht das Richtige.
Um sich selbst zu entdecken - braucht man Mut - glaube ich...
Ich dachte, ich hätte Mut...

(Es ist alles ein Prozess)
monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Liebe Sarah,
das kann ich gut verstehen...ich habe auch ein negatives Bild von mir....
"Als Erwachsener muss ich für mich selbst sorgen...."
Es beschränkt sich leider nur auf "Versorgung" ..und das klappt auch nicht immer....
Warum lieben wir uns nicht endlich selber ?

....gelernt ist gelernt....
Und um was neues zu lernen - brauchen wir einen Lehrer ? Aber der Lehrer ist es nicht !

Etwas für den empfindsamen Teil in uns tun...
(Das leuchtet mir vom Kopf-her ein - aber im Bauch fühl ich nix)

(Und bevor ich noch mehr komisches Zeug schreibe - lass ich es lieber)

a.m.
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von a.m. »

Hallo Gabriele,
ich würde nicht sagen das man mit dem Kind eins werden soll.Wichtig ist für mich erkannt zu haben, warum ich mich so fremd fühle.Das kleine kind hat mein Leben bestimmt.Es hat mich in der Vergangenheit fest gehalten.Es gab für mich keinen weg nach vorne.Heute weiß ich,es liegt daran,weil ich immer nur in Erwartung stand.Das Leben ist an mir vorbei gezogen,es hat mich nicht mitgenommen.Jetzt ist mir klar,es wird keiner kommen und mich mit nehmen.ich muß selbst für mich sorgen,für mich und für dieses kleine Kind.Ein Teil von mir ist eine verheiratete Frau und Mutter.Aber diesen Teil kann ich nicht ausleben,weil die kleine Anni mich nicht zu Ruhe kommen läßt.Dieses Gefühl der unendlichen Traurigkeit nimmt mich total ein.
Mal mehr mal weniger.
Liebe Grüße Anni
a.m.
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von a.m. »

Hallo Gabriele,
ich würde nicht sagen das man mit dem Kind eins werden soll.Wichtig ist für mich erkannt zu haben, warum ich mich so fremd fühle.Das kleine kind hat mein Leben bestimmt.Es hat mich in der Vergangenheit fest gehalten.Es gab für mich keinen weg nach vorne.Heute weiß ich,es liegt daran,weil ich immer nur in Erwartung stand.Das Leben ist an mir vorbei gezogen,es hat mich nicht mitgenommen.Jetzt ist mir klar,es wird keiner kommen und mich mit nehmen.ich muß selbst für mich sorgen,für mich und für dieses kleine Kind.Ein Teil von mir ist eine verheiratete Frau und Mutter.Aber diesen Teil kann ich nicht ausleben,weil die kleine Anni mich nicht zu Ruhe kommen läßt.Dieses Gefühl der unendlichen Traurigkeit nimmt mich total ein.
Mal mehr mal weniger.
Liebe Grüße Anni
Seila
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von Seila »

Hi, auch ich hab 2 sehr gute Bücher über das innere Kind gelesen, um das es hier wohl geht...nur es daheim lesen bringt nunmal nicht viel (1. erkenntnis), was tun??? Therapie angefangen, sobald ich etwas spüre, heule ich und es kommt ein gefühl hoch ich muss tagelang heulen, all der Schmerz kommt hoch. Wie kann ich mein inneres Kind annehmen, wenn ich das selber nie erlebt habe? Wie geht das? Die einfachsten Dinge muss ich noch lernen...Hab ich mich ausgeheult kommt die Wut, warum konnte das meine Mutter nicht? (Mein Vater war selber an einer Neurose erkrankt, ihm fühl ich mich immer noch sehr verbunden)...
Und dann kommt die Unlust, ich will nicht dran arbeiten, das is nicht meine Aufgabe, es muss einfach besser sein (Sturkopf!)...
Ich kenne die körperliche Liebe nicht, die Zuwendung, die Vertrautheit...bis vor 3 Jahren dachte ich, es darf mich nur mein Freund anfassen, sonst keiner, kumpelhaftes umarmen war mir unangenehm und fremd...
ich komm nicht weiter...
(sorry wenn das vom Thema zu sehr abweicht, hab nur megatiefpunkt)
danke, ciao
Kia koe koa
monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hallo Seila

wie heißen denn die zwei Bücher, die Du gelesen hast ? Ich habe vor Jahren auch angefangen mit Büchern "darüber" ..aber ich gebe Dir recht, mir geht es ähnlich...was tuen mit entsprechenden Erhellungen oder Erkenntnissen...wenn man damit völlig alleine steht ? Manchmal wird alles nur noch schlimmer. Die Gedanken und die Gefühle finden keinen Gegenüber. Das ist nicht sehr lustig. Es ist, als würde man doppelt der "Depp" sein. Es ist ja alles wunderbare Theorie....aber die Praxis funktioniert wahrscheinlich nur in einem "sehr guten Umfeld"...wenn man das nicht hat....ist es sehr, sehr schwer.
Ich kann Dir nur sagen: gib´ nicht auf....das sage ich mir auch immer wieder...
Ich wünschte mir das entsprechende Umfeld und versuche daran zu arbeiten (wenn das überhaupt irgendwie geht)

Ich würde Dir gerne noch ein bißchen mehr Mut und Zuversicht zusprechen....aber im Moment geht es mir nicht besonders gut und da bin ich wohl nicht der glaubwürdige "Mutmacher"
(Pflichtprogramme, die laufen wollen/sollen....körperliche Beschwerden, die immer wieder kehren und immer schlechter werden....und sonstige Katastrophen, die keiner wissen will und die überwunden werden sollen ......)

Aber dennoch glaube ich, dass das Thema "Inneres Kind" sehr nützlich ist. (Wenn auch schmerzhaft) Wir sollten weiter daran arbeiten....Stück für Stück....

Gute Nacht wünsche ich Dir

Gabriele
Seila
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Registriert: 21. Mär 2003, 17:57

Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von Seila »

Hallo Gabriele, genauen Titel weiss ich nicht mehr...
Trotzdem klärte sich bei mir einiges, zumindest das WARUM nur was ich anders machen soll eben nicht, das wird dauern.
Ich wünsche Dir baldige Besserung, wenn Du mehr schreiben willst, gerne!
Schönen Abend
Kia koe koa
monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hallo,
ich habe öfter schon von meinem "Umfeld" geschrieben und gemeint,wenn DAS anders wäre - könnte sich auch was verändern....komisch..
Ab März geht es wieder regelmäßig auf die Couch und mein Doc fragte mich, woran ich dann arbeiten will. Denn schließlich sollte ich seine Tätigkeit wie eine Dienstleistung betrachten.
Mir fiel erstmal nichts zu dem Thema "Änderung" oder "Arbeiten" ein. Und dann dieses Wort: "Dienstleistung"....das hat mich irgendwie gekränkt.
Er sagte, ihm würde schon ein "Thema" einfallen, woran ich arbeiten sollte: Soziale Kontakte....
..und ich sollte mir darüber mal Gedanken machen.
Das versuche ich seitdem - aber nur mit mäßigen Erfolg.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen ?
Josie
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von Josie »

Hallo Gabriele,

habe gerade hier ein bißchen gelesen.

Dienstleistung bei einem doc hört sich tatsächlich ein wenig seltsam an. Wenn man aber ein bißchen über das Wort nachdenkt, hat er sicher damit gemeint, dass er ganz "in Deinen Diensten" steht unf für Dich etwas tun möchte. Also ist das doch sehr positiv. Und ich finde es auch gut, dass er mit Dir offensichtlich ein "Ziel" erreichen will.

Ich habe zwar keine Erfahrung in dem Bereich, aber ich wollte Dir gerne diesen Gedankenansatz geben.

Ein sonnigen Gruss von Herzen sendet
Dir
Josie
monalisa
Beiträge: 200
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hallo Josie,
danke für Deine Ansicht. So könnte es natürlich auch gemeint gewesen sein. Ich habe irgendwie dabei gedacht, es ist traurig, eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, weil ich mit meinem Leben nicht klar komme. Und ich schäme mich...
Der Doc will mit mir ein Ziel erarbeiten - und ich habe keine wirklichen..
Ich traue mich nicht mehr über meine Hoffnungslosigkeit zu reden...und wenn ich mir selber zuhöre, dann bestätigt sich meine Theorie, dass es völlig klar ist, warum ich alleine bin - bei diesen Gedanken.
Ich kann niemanden etwas geben oder schenken...und deshalb liebt man doch einen anderen Menschen.....
Darüber bin ich sehr traurig. Und nur ich kann es ändern...
Und ich kann es nicht. ..


Ein gutes Wochenende
Seila
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Registriert: 21. Mär 2003, 17:57

Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von Seila »

Hallo gabriele,
das mit den Zielen kenn ich. Ich antwortete damals nur: "Mir solls wieder gutgehn." Und Stück für Stück kamen wir dahinter was ich brauche/machen muss damit es mir wieder gut geht. Ein wichtiger Punkt: Soziale Kompetenz. Auch mal sagen wenn mir was nicht passt ect... (das üben wir nun auch schön brav).
Was mein Thera noch meinte: SIE sind der Pilot ich bin nur der Copilot. Sie sagen wo es lang geht, ich helfe und begleite Sie.
Hm hat mich ganz schön verunsichert...
Deine Scham verstehe ich, aber versuche Sie nicht überhand nehmen zu lassen, das kann ganz schön blockieren. Gerade happy bin ich nicht, dass ich krank wurde, aber ich kann auch nix dafür...Und Akzeptanz is halt auch so heikel...:-/
So das war nun mein Senf, vielleicht hilfts Dir ja ein bissl.
Grüßle.
Kia koe koa
monalisa
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Registriert: 22. Mär 2003, 09:00

Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Hei Seila,
das habe ich auch meinem Doc gesagt: ich will, dass es mir besser geht. Er sagte, das sei zu ungenau..
Er fragte mich was das für ein Gefühl auslösen würde, wenn ich darüber nachdenke..(Angst)
Und ich weiß nicht, was ich gegen diese Angst machen soll.

Danke - für Deinen Senf.
monalisa
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Re: Eine Geschichte von "Jörg Zink"...

Beitrag von monalisa »

Aber lieben muss man es,
ihm Mut geben und Fröhlichkeit,
und Raum, seine Kräfte zu zeigen.

Die elementar wichtigen Grundbedürfnisse..die das Leben erst lebenswert machen
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