Hallo Moni,
zur Ernährung: Blutzuckerschwankungen kann man auch ohne Diabetes haben, Symptome sind dann z.B. Müdigkeit, Erschöpfung, Stimmungsabfall, Reizbarkeit, Nebel im Kopf, schlechte Konzentrations- und Merkfähigkeit, Vergesslichkeit, etc. Klingt bekannt, gell? Es gibt ein paar Lebensmittel, die eher dazu führen können als andere. Ungünstig sind z.B. Getreideprodukte, insbesondere Weizen, und Einfachzucker, insgesamt (einfache) Kohlenhydrate. Das Problem ist, dass sie den Blutzucker sehr schnell sehr hoch treiben, woraufhin der Körper als Gegenmaßnahme Tonnen an Insulin ausschüttet, um den ganzen Kram wieder abzubauen. Das funktioniert prima, aber irgendwann ist die Arbeit geschafft und nichts mehr da, das dir Energie geben könnte. Die Mahlzeit ist aber beendet und über Stunden hinweg kommt keine Nachlieferung an Glucose, das der Treibstoff für das Gehirn ist. Also wird der Körper vorübergehend in den Stand-by-Modus versetzt, um die verbliebene Rest-Akku-Leistung zu schonen.
Solltest du zum Frühstück also Brot oder Brötchen mit Marmelade essen und dann bis zum Mittag nichts mehr, ist das eine ganz schlechte Idee. Besser wäre Natur-Joghurt oder Quark mit hohem Fettanteil und da reingemischt Früchte, da kann man auch TK-Ware nehmen - das ist schon geputzt, kurz in der Mikro aufgetaut hast du ein schnell zubereitetes Frühstück. Ich mache einen Löffel Honig rein, weil es mir sonst zu sauer ist; das ist nicht vollkommen optimal, macht aber nicht so viel aus. Du kannst auch Rührei (wenn du magst mit Speck) essen oder Spiegelei, gekochtes Ei,...
Über den Vormittag verteilt kannst du dann noch 1-2 Bananen essen. Wichtig wäre auch, dass du viel trinkst, idealerweise Wasser und möglichst wenig Kaffee.
Nimm mal Apfelsaft und Traubenzucker mit zur Arbeit; wenn du einen Leistungsabfall bemerkst, sollte das kurzfristig eine Linderung bewirken. Grundsätzlich sollte es aber nur eine Notfall-Maßnahme sein, da beides insgesamt das Grundproblem eher noch verstärkt (Kreislauf geht von vorne los). Aber wenn das was bringt, hättest du schon mal einen sehr deutlichen Hinweis, dass hier zumindest ein Teil des Problems liegt. Und guck wie gesagt, dass du hydriert bleibst.
Man kann natürlich den Blutzuckerspiegel auch messen, dann hättest du es schwarz auf weiß. Aber da müsstest du erstmal ein Gerät und Teststreifen besorgen (letztere sind sehr teuer) und dann dauernd in den Finger pieken - der Nahrungsmittel-Test ist wesentlich weniger schmerzhaft.
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Außerdem sind da Normwerte nicht zu gebrauchen, da würdest du dann gucken, bei welchen Werten du dich gut fühlst und wie die Werte im Vergleich dazu aussehen, wenn du dein Mittagstief hast.
Viel Erfolg beim Ausprobieren,
Salvatore