Hallo,
ich bin 24 Jahre alt und habe vor ca. 4 Monaten die Diagnose einer Depression bekommen.
Ich bin seit dem in Therapie und versuche mein bestes zu geben, mich mit der Depression gut auseinanderzusetzen. Ich nehme keine Medikamente, einmal, weil meine Therapeutin dies bisher nicht erwähnt hat und ich deshalb davon ausgehe, dass ich sie nicht brauche und einmal, weil ich selber auch keine nehmen möchte, was ich ihr gesagt habe.
Ich habe anfangs oft ein Angstgefühl bekommen, habe viel geweint, hatte/ hab Angst, dass das nie wieder aufhört. Dann hatte ich ein paar gute Tage und dann ein paar schlechte Tage, es war/ist ein auf und ab!
Mittlerweile habe ich an einem Tag gute und schlechte Momente und denke im Prinzip 24/7 daran, wie es mir geht, was sich verändert hat, woher alles kommt, warum ich ?!, was traue ich mir zu und was nicht...im großen und ganzen denke ich also sehr viel über mich nach, so viel, dass ich vieles nicht mitbekomme ( worüber Freunde gerade gesprochen haben etc. ).
Ich kann mir aber solche Dinge ganz gut verzeihen, weil ich sonst jemand bin, der alles auffällt, alles mitbekommt, sehr sensibel ist und sich immer mehr Gedanken um Andere macht als um sich selbst. Deswegen denke ich auch manchmal, dass es soweit kommen musste. Das mein Körper sagt " Stop" so geht es nicht weiter! Und das meine Situation für etwas gut sein wird.
Aber womit ich überhaupt nicht zurecht komme ist das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin, dass mein Kopf und mein Körper zwei verschiedene Dinge zu sein scheinen und ich kaum noch was fühle! Ich bin so in mich versunken, dass ich mich irgendwie gleichzeitig von mir entferne. Ich guck in den Spiegel und frage mich quasi, wer diese Person ist! Ich komme mir selbst so fremd vor und frage mich, wie ich überhaupt noch funktionieren kann! Ich bin also ein bisschen in mir gefangen und damit unglaublich überfordert und beängstigt, dass ich " bescheuert" werde, eben weil ich überhaupt nicht mehr bei mir bin und das das so bleibt. Kennt das jemand auch so ? Und kann mir sagen, dass das zu meiner Depression gehört und das sich das wieder ändern wird ?
Vielen Dank schon mal und Liebe Grüße
kennt das jemand so ?
Re: kennt das jemand so ?
Liebe Nl 24,
herzlich willkommen hier.
Das kenne ich sehr gut,wenn ich eine schwere depressive Phase habe,ob das nur die Depression ist ,kann ich aber bei dir nicht sagen.
Obwohl du dich entschieden hast keine Medikamente zu nehmen,solltest du deine Symptome
trotzdem mit einem Facharzt besprechen,denn eine Diagnose können wir hier nicht stellen.
Eine Depression geht vorbei,aber da brauchst du Geduld und eine professionelle Behandlung.
Da es wohl deine erste depressive Phase ist,wirst du noch viele Tipps bekommen müssen,wie du
mit der Erkrankung umgehen kannst .
Das du eine Therapeutin hast ist schon mal gut,die kann dir viele Fragen beantworten.
Es ist wichtig ,dass die Chemie zwischen euch stimmt.
Einen guten Austausch wünsche ich dir hier.
Du kannst dir viel von der Seele schreiben,das tut dir auch gut.
Liebe Grüße von Bittchen
herzlich willkommen hier.
Das kenne ich sehr gut,wenn ich eine schwere depressive Phase habe,ob das nur die Depression ist ,kann ich aber bei dir nicht sagen.
Obwohl du dich entschieden hast keine Medikamente zu nehmen,solltest du deine Symptome
trotzdem mit einem Facharzt besprechen,denn eine Diagnose können wir hier nicht stellen.
Eine Depression geht vorbei,aber da brauchst du Geduld und eine professionelle Behandlung.
Da es wohl deine erste depressive Phase ist,wirst du noch viele Tipps bekommen müssen,wie du
mit der Erkrankung umgehen kannst .
Das du eine Therapeutin hast ist schon mal gut,die kann dir viele Fragen beantworten.
Es ist wichtig ,dass die Chemie zwischen euch stimmt.
Einen guten Austausch wünsche ich dir hier.
Du kannst dir viel von der Seele schreiben,das tut dir auch gut.
Liebe Grüße von Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Re: kennt das jemand so ?
Hallo NL 24,
ich kenne das auch alles sehr gut. Man kann es gar nicht glauben, was mit einem passiert.
Bei mir ist es so, dass es mir besser geht, wenn ich nicht so viel über die Krankheit nachdenke. Das ist schwer, wenn es einem schlecht geht, aber manchmal klappt es trotzdem. Vor allem, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die keine depressive Phase haben. Dann geht es Mal um andere Themen
.
Ich hatte in deinem Alter auch schon Symptome, habe sie aber nie richtig gedeutet, immer weiter gemacht. Es ist wirklich gut, dass du jetzt was dagegen machst und es nicht jahrelang mit dir rumschleppst.
Wie Bittchen schreibt, du brauchst Geduld. Auf die Schnelle geht es nicht vorbei.
LG
Moni
ich kenne das auch alles sehr gut. Man kann es gar nicht glauben, was mit einem passiert.
Bei mir ist es so, dass es mir besser geht, wenn ich nicht so viel über die Krankheit nachdenke. Das ist schwer, wenn es einem schlecht geht, aber manchmal klappt es trotzdem. Vor allem, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die keine depressive Phase haben. Dann geht es Mal um andere Themen
. Ich hatte in deinem Alter auch schon Symptome, habe sie aber nie richtig gedeutet, immer weiter gemacht. Es ist wirklich gut, dass du jetzt was dagegen machst und es nicht jahrelang mit dir rumschleppst.
Wie Bittchen schreibt, du brauchst Geduld. Auf die Schnelle geht es nicht vorbei.
LG
Moni
Re: kennt das jemand so ?
Hallo NL24,
auch meinerseits fühl Dich hier willkommen und nutze jede Möglichkeit, Dich über was auch immer, mit uns auszutauschen. Das falscheste, was man mit dieser Krankheit machen kann, ist es in sich rein zu fressen.
Ja, das Gefühl, fremd im eigenen Körper zu sein, ist mir leider nur zu gut bekannt. Je nach Phase versuch ich, abhängig von der Äußeren Situation (ob in Arbeit oder Privat), bestmöglich zu Funktionieren oder mich zurückzuziehen, in der Hoffnung bei Zeiten wieder zu regenerieren.
Leider brauchen wir bei unserer Erkrankung vorallem viel viel Geduld.
Herzlichst
Glauben
auch meinerseits fühl Dich hier willkommen und nutze jede Möglichkeit, Dich über was auch immer, mit uns auszutauschen. Das falscheste, was man mit dieser Krankheit machen kann, ist es in sich rein zu fressen.
Ja, das Gefühl, fremd im eigenen Körper zu sein, ist mir leider nur zu gut bekannt. Je nach Phase versuch ich, abhängig von der Äußeren Situation (ob in Arbeit oder Privat), bestmöglich zu Funktionieren oder mich zurückzuziehen, in der Hoffnung bei Zeiten wieder zu regenerieren.
Leider brauchen wir bei unserer Erkrankung vorallem viel viel Geduld.
Herzlichst
Glauben
Re: kennt das jemand so ?
Hallo NL, Menschen verändern sich im Laufe des Lebens. Ganz gleich ob sie eine Krankheit bekommen oder nicht. Und irgendeine Krankheit bekommt fast jeder im Leben. Du wirst lernen mit dieser Krankheit zu leben. Es ist löblich, dass Du auf Medikamente verzichtet. Es gibt heutzutage genug andere Möglichkeiten der Behandlung - ganz ohne die ungewissen Langzeitnebenwirkungen von Arzneimitteln
Gruß
M
Gruß
M
Re: kennt das jemand so ?
Lieber M1971,
jeder Betroffene kann entscheiden ob er Medikamente nimmt oder nicht.
Nur neuen Betroffenen zu raten, ohne Medikamente aus einer Krise zu kommen,würde ich Fachleuten überlassen.Ohne Medikamente kann eine Krise sehr lange dauern.
Versuchen mit Chemie eine Linderung zu haben würde ich auf alle Fälle.
Da ich schon sehr lange Medikamente nehme und sie mir auch oft geholfen haben,
spreche ich mich nie gegen Medikamente aus.
Auch Schilddrüsenmedikamente nehme ich und eine Chemotherapie, mit all ihren Nebenwirkungen würde ich auch machen,wenn mein Leben dadurch besser werden kann.
Wer die Depression beherrschen will ohne Medikamente kann ich das gut akzeptieren,aber das zu befürworten ist für mich falsch.
LG Bittchen
jeder Betroffene kann entscheiden ob er Medikamente nimmt oder nicht.
Nur neuen Betroffenen zu raten, ohne Medikamente aus einer Krise zu kommen,würde ich Fachleuten überlassen.Ohne Medikamente kann eine Krise sehr lange dauern.
Versuchen mit Chemie eine Linderung zu haben würde ich auf alle Fälle.
Da ich schon sehr lange Medikamente nehme und sie mir auch oft geholfen haben,
spreche ich mich nie gegen Medikamente aus.
Auch Schilddrüsenmedikamente nehme ich und eine Chemotherapie, mit all ihren Nebenwirkungen würde ich auch machen,wenn mein Leben dadurch besser werden kann.
Wer die Depression beherrschen will ohne Medikamente kann ich das gut akzeptieren,aber das zu befürworten ist für mich falsch.
LG Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Re: kennt das jemand so ?
Liebe Bittchen, ich rate doch gar niemanden etwas. Aber ich beglückwünsche NL zu seiner eigenen Entscheidung keine Medikamente zu nehmen. Hier im Forum wird sich sonst gegenseitig zu nichtigeren Dingen gratuliert 
Gruß
M
Gruß
M
-
Pummelchen
- Beiträge: 1634
- Registriert: 2. Sep 2015, 17:21
Re: kennt das jemand so ?
Lieber M 1971,
ich finde es auch toll, wenn es jemand schafft ohne Medikamente aus der Depression zu kommen. Ich habe mich jahrelang gequält, wirklich schlimme Phasen gehabt alles mögliche probiert pflanzliche Medikamente, Psychotherapie usw. Aber leider hat mir das alles nichts geholfen. Ich war auch sehr gegen Psychopharmaka eingestellt hatte Angst das sie meine Persönlichkeit verändern. Das ging bis zu einem bestimmten Punkt wo ich einfach nicht mehr so weiter leben wollte, somit habe ich schweren Herzens auf Anraten meines Arztes ein AD genommen das mir nach ein paar Wochen geholfen hat. Im nachhinein habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht, ich hätte mir einiges ersparen können wenn ich früher bereit gewesen ein AD zu nehmen. Ich nehme es schon sehr lange habe zwar zwischendurch immer wieder mal seelische Krisen aber ich stürze nicht so schlimm ab wie vorher.
Das sind nur meine Erfahrungen, dass muss jeder für sich mit seinem Facharzt entscheiden.
LG Pummelchen
ich finde es auch toll, wenn es jemand schafft ohne Medikamente aus der Depression zu kommen. Ich habe mich jahrelang gequält, wirklich schlimme Phasen gehabt alles mögliche probiert pflanzliche Medikamente, Psychotherapie usw. Aber leider hat mir das alles nichts geholfen. Ich war auch sehr gegen Psychopharmaka eingestellt hatte Angst das sie meine Persönlichkeit verändern. Das ging bis zu einem bestimmten Punkt wo ich einfach nicht mehr so weiter leben wollte, somit habe ich schweren Herzens auf Anraten meines Arztes ein AD genommen das mir nach ein paar Wochen geholfen hat. Im nachhinein habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht, ich hätte mir einiges ersparen können wenn ich früher bereit gewesen ein AD zu nehmen. Ich nehme es schon sehr lange habe zwar zwischendurch immer wieder mal seelische Krisen aber ich stürze nicht so schlimm ab wie vorher.
Das sind nur meine Erfahrungen, dass muss jeder für sich mit seinem Facharzt entscheiden.
LG Pummelchen
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silkesilke
- Beiträge: 291
- Registriert: 17. Jul 2015, 17:34
Re: kennt das jemand so ?
Hallo ihr,
Man weiß nie, für wen was besser ist mittelfristig gesehen. Es gibt auch nicht viele Studien, die Gruppen mit und ohne Medikamente länger vergleichen. Drei nennt US-Psychiaterin Kelly Brogan:
Longitudinal studies demonstrate poor functional outcomes for those treated with 60% of patients still meeting diagnostic criteria at one year (despite transient improvement within the first 3 months). When baseline severity is controlled for, two prospective studies support a worse outcome in those prescribed medication:
One in which the never-medicated group experienced a 62% improvement by six months, whereas the drug-treated patients experienced only a 33% reduction in symptoms, and another WHO study of depressed patients in 15 cities which found that, at the end of one year, those who weren't exposed to psychotropic medications enjoyed much better "general health"; that their depressive symptoms were much milder"; and that they were less likely to still be "mentally ill."
I'm not done yet. In a retrospective 10-year study in the Netherlands, 76% of those with unmedicated depression recovered without relapse relative to 50% of those treated.
http://www.madinamerica.com/2014/12/dep ... serotonin/" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Links zu den Studien sind im Originaltext, genauer angeschaut habe ich sie nicht.
Wer länger leidet und Antidepressiva hilfreich erlebt, ist sicher erleichtert. Ich hab sie viele viele Jahre genommen, trotzdem Krisen gehabt und bin jetzt schon länger ohne stabil. Ich bin froh, dass ich von der Dauereinnahme Weg bin. Alles sehr individuell, es gibt keine einheitlich sinnvolle Lösung.
Grüße, Silke
Man weiß nie, für wen was besser ist mittelfristig gesehen. Es gibt auch nicht viele Studien, die Gruppen mit und ohne Medikamente länger vergleichen. Drei nennt US-Psychiaterin Kelly Brogan:
Longitudinal studies demonstrate poor functional outcomes for those treated with 60% of patients still meeting diagnostic criteria at one year (despite transient improvement within the first 3 months). When baseline severity is controlled for, two prospective studies support a worse outcome in those prescribed medication:
One in which the never-medicated group experienced a 62% improvement by six months, whereas the drug-treated patients experienced only a 33% reduction in symptoms, and another WHO study of depressed patients in 15 cities which found that, at the end of one year, those who weren't exposed to psychotropic medications enjoyed much better "general health"; that their depressive symptoms were much milder"; and that they were less likely to still be "mentally ill."
I'm not done yet. In a retrospective 10-year study in the Netherlands, 76% of those with unmedicated depression recovered without relapse relative to 50% of those treated.
http://www.madinamerica.com/2014/12/dep ... serotonin/" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Links zu den Studien sind im Originaltext, genauer angeschaut habe ich sie nicht.
Wer länger leidet und Antidepressiva hilfreich erlebt, ist sicher erleichtert. Ich hab sie viele viele Jahre genommen, trotzdem Krisen gehabt und bin jetzt schon länger ohne stabil. Ich bin froh, dass ich von der Dauereinnahme Weg bin. Alles sehr individuell, es gibt keine einheitlich sinnvolle Lösung.
Grüße, Silke
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Pummelchen
- Beiträge: 1634
- Registriert: 2. Sep 2015, 17:21
Re: kennt das jemand so ?
Hallo Silke,
genau so empfinde ich es auch, wie du in deinem letzten Satz es geschrieben hast. Wenn du mal viel Lust und Zeit hast könntest du mir vielleicht mal mitteilen wie du es geschafft hast die AD abzusetzen und deine Erfahrungen damit (wäre nett)
LG Pummelchen
genau so empfinde ich es auch, wie du in deinem letzten Satz es geschrieben hast. Wenn du mal viel Lust und Zeit hast könntest du mir vielleicht mal mitteilen wie du es geschafft hast die AD abzusetzen und deine Erfahrungen damit (wäre nett)
LG Pummelchen
Re: kennt das jemand so ?
Liebe Pummelchen,
auch wenn Silke es schafft ohne Medikamente gut zu leben ist das wieder anders wie bei dir.
Es ist sehr schön,das zu schaffen,aber jeder tickt anders..
Sehr oft schon habe ich gegen den Rat meines Psychiaters versucht ohne Medikamente aus zu kommen .Es ging immer nach hinten los.
Wir sind schon so lange erkrankt du und ich,Experimente tun uns nicht gut.
Praktisch sagt man:"Wenn es einem durchgehen 1 Jahr gut geht ,kann man einen Versuch starten."Das habe ich mal so gehört,wohl nur nach der ersten Phase.
Aber auch da ,kann es sehr sehr schnell Rückfälle geben.
Meine Blutwerte sind gut,das behalte ich im Auge.Das Alter spielt auch eine Rolle,Wechseljahre,Verlust der Eltern,Kinder werden groß,alles Veränderungen die uns Betroffenen nicht gut tun,aber auch gesunde Menschen haben da Probleme mit.
Da will ich nichts mehr riskieren,im Moment geht es mir besser,das genieße ich.
Meine Magengeschwüre kann ich ignorieren,nur wenn ich zuviel Süßes esse merke ich was.
Auch mein Rücken ist dem Alter geschuldet,wenn es mir schlecht geht habe ich sehr viel mehr
Schmerzen,zumindest empfinde ich das dann so.
Schau was dir richtig gut tut,vielleicht brauchst du Ruhe und Zeit für Dich.
Druck immer funktionieren zu müssen ist für mich sehr schädlich,das hat mich immer richtig runter gezogen bis nichts mehr ging.
Auch ein fester Plan oder strenge Struktur ist für mich nicht gut.
Da ist Jeder anders,aber an feste Termine kann ich mich wieder
gut halten und lobe mich,wenn ich es geschafft habe.
Du musst selber heraus finden was dir gut tut.
Urlaub z.B. plane ich nicht mehr,da habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Selbst bevor ich in die Reha gefahren bin,war es sehr schwer Koffer zu packen und die ersten 14 Tage waren sehr anstrengend, ich habe viel geweint,aber dann wurde es viel besser.
Gute Besserung und ich umarme dich mal.
Dein Bittchen
auch wenn Silke es schafft ohne Medikamente gut zu leben ist das wieder anders wie bei dir.
Es ist sehr schön,das zu schaffen,aber jeder tickt anders..
Sehr oft schon habe ich gegen den Rat meines Psychiaters versucht ohne Medikamente aus zu kommen .Es ging immer nach hinten los.
Wir sind schon so lange erkrankt du und ich,Experimente tun uns nicht gut.
Praktisch sagt man:"Wenn es einem durchgehen 1 Jahr gut geht ,kann man einen Versuch starten."Das habe ich mal so gehört,wohl nur nach der ersten Phase.
Aber auch da ,kann es sehr sehr schnell Rückfälle geben.
Meine Blutwerte sind gut,das behalte ich im Auge.Das Alter spielt auch eine Rolle,Wechseljahre,Verlust der Eltern,Kinder werden groß,alles Veränderungen die uns Betroffenen nicht gut tun,aber auch gesunde Menschen haben da Probleme mit.
Da will ich nichts mehr riskieren,im Moment geht es mir besser,das genieße ich.
Meine Magengeschwüre kann ich ignorieren,nur wenn ich zuviel Süßes esse merke ich was.
Auch mein Rücken ist dem Alter geschuldet,wenn es mir schlecht geht habe ich sehr viel mehr
Schmerzen,zumindest empfinde ich das dann so.
Schau was dir richtig gut tut,vielleicht brauchst du Ruhe und Zeit für Dich.
Druck immer funktionieren zu müssen ist für mich sehr schädlich,das hat mich immer richtig runter gezogen bis nichts mehr ging.
Auch ein fester Plan oder strenge Struktur ist für mich nicht gut.
Da ist Jeder anders,aber an feste Termine kann ich mich wieder
gut halten und lobe mich,wenn ich es geschafft habe.
Du musst selber heraus finden was dir gut tut.
Urlaub z.B. plane ich nicht mehr,da habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Selbst bevor ich in die Reha gefahren bin,war es sehr schwer Koffer zu packen und die ersten 14 Tage waren sehr anstrengend, ich habe viel geweint,aber dann wurde es viel besser.
Gute Besserung und ich umarme dich mal.
Dein Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Re: kennt das jemand so ?
Guten Morgen zusammen,
hallo Silke,
vielen Dank, dass du die Studien hier reingesetzt hast.
Nur - nicht alle sind in Englisch so gut diese Texte zu lesen oder gar zu verstehen.
LG krimi
hallo Silke,
vielen Dank, dass du die Studien hier reingesetzt hast.
Nur - nicht alle sind in Englisch so gut diese Texte zu lesen oder gar zu verstehen.
LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
- Elisabeth Tova Bailey -
-
silkesilke
- Beiträge: 291
- Registriert: 17. Jul 2015, 17:34
Re: kennt das jemand so ?
Hallo Krimi,
Ich würde mir auch wünschen, dass diese Studien übersetzt zugänglich wären.
Hallo Bittchen,
Du bist sicher um Pummelchen besorgt, hinterlässt aber bei mir leider das schale Gefühl, ich würde sie anstiften...
(falls ich dich missverstehe, schon mal Entschuldigung)
Hallo Pummelchen,
Ich habe mich über Absetzmöglichkeiten informiert und mir einen Psychiater gesucht, der mich voll und ganz unterstützt hat. Seine Begleitung war großartig. Ich habe kleinteilig ausgeschlichen, über ein Jahr.
Grüße, Silke
Ich würde mir auch wünschen, dass diese Studien übersetzt zugänglich wären.
Hallo Bittchen,
Du bist sicher um Pummelchen besorgt, hinterlässt aber bei mir leider das schale Gefühl, ich würde sie anstiften...
(falls ich dich missverstehe, schon mal Entschuldigung)
Hallo Pummelchen,
Ich habe mich über Absetzmöglichkeiten informiert und mir einen Psychiater gesucht, der mich voll und ganz unterstützt hat. Seine Begleitung war großartig. Ich habe kleinteilig ausgeschlichen, über ein Jahr.
Grüße, Silke
-
Pummelchen
- Beiträge: 1634
- Registriert: 2. Sep 2015, 17:21
Re: kennt das jemand so ?
Hallo ihr Lieben,
@Bittchen vielen Dank für deinen Beitrag!!!
@Silke dir ebenfalls vielen Dank!!!
Macht euch bitte keine Sorgen ich habe es von Bittchen keinesfalls als Anstiftung empfunden, ich bin immer dankbar für Erfahrungsberichte von euch. Ich höre mir auch gern 2 verschiedene Standpunkte an. Letztendlich muss ich versuchen die richtige Entscheidung zu treffen und nachdem bei mir die Depressionen chronisch sind, halte ich Bittchens Erfahrungen für mich sehr sinnvoll.
Also danke nochmal euch zwei und ich drück euch! LG Pummelchen
@Bittchen vielen Dank für deinen Beitrag!!!
@Silke dir ebenfalls vielen Dank!!!
Macht euch bitte keine Sorgen ich habe es von Bittchen keinesfalls als Anstiftung empfunden, ich bin immer dankbar für Erfahrungsberichte von euch. Ich höre mir auch gern 2 verschiedene Standpunkte an. Letztendlich muss ich versuchen die richtige Entscheidung zu treffen und nachdem bei mir die Depressionen chronisch sind, halte ich Bittchens Erfahrungen für mich sehr sinnvoll.
Also danke nochmal euch zwei und ich drück euch! LG Pummelchen
Re: kennt das jemand so ?
@silke, Superbeitrag!
Schnell mal über setzt sagen die Langzeitstudien, dass
Langzeiteinähme über 10 Jahre und mehr schadet.
Allgemein ist in Placebostudien herausgekommen: Nur ein kleiner Teil der Wirkung ist auf einen Wirkstoff zurückzuführen: 73% Placeboeffekt, 27% Wirkstoff.
Die Serotoninthese sei in keiner Studie der letzten 60 Jahre eindeutig belegt!
Schnell mal über setzt sagen die Langzeitstudien, dass
Langzeiteinähme über 10 Jahre und mehr schadet.
Allgemein ist in Placebostudien herausgekommen: Nur ein kleiner Teil der Wirkung ist auf einen Wirkstoff zurückzuführen: 73% Placeboeffekt, 27% Wirkstoff.
Die Serotoninthese sei in keiner Studie der letzten 60 Jahre eindeutig belegt!
Re: kennt das jemand so ?
Hallo,
60 Jahre?
Verstehe ich nicht,so lange gibt es doch noch keine ADs.
60 Jahre?
Verstehe ich nicht,so lange gibt es doch noch keine ADs.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
-
Pummelchen
- Beiträge: 1634
- Registriert: 2. Sep 2015, 17:21
Re: kennt das jemand so ?
Hallo miteinander,
muss auch noch meinen Senf dazugeben, soweit ich informiert bin stand 1987 der erste selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer zur Verfügung.
1958 wurde das erste trizyklische Antidepressivum auf den Markt gebracht.
Ich denke es ist ein ganz schwieriges Thema, es gibt so viele Studien. Für mich ist das wichtigste das ich eine bessere Lebensqualität habe durch mein AD Einnahme. Aber wie schon oft geschrieben das muss jeder für sich entscheiden ,und was für mich gut und richtig ist das muss noch lange nicht für alle anderen der richtige Weg sein.
In diesem Sinne viele liebe Grüße! Pummelchen
muss auch noch meinen Senf dazugeben, soweit ich informiert bin stand 1987 der erste selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer zur Verfügung.
1958 wurde das erste trizyklische Antidepressivum auf den Markt gebracht.
Ich denke es ist ein ganz schwieriges Thema, es gibt so viele Studien. Für mich ist das wichtigste das ich eine bessere Lebensqualität habe durch mein AD Einnahme. Aber wie schon oft geschrieben das muss jeder für sich entscheiden ,und was für mich gut und richtig ist das muss noch lange nicht für alle anderen der richtige Weg sein.
In diesem Sinne viele liebe Grüße! Pummelchen
-
qwertzuiopII
- Beiträge: 638
- Registriert: 18. Jan 2016, 13:42
Re: kennt das jemand so ?
...
Zuletzt geändert von qwertzuiopII am 8. Jan 2017, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn das Lichtspiel des Lebens keine Schatten mehr wirft
-
Pummelchen
- Beiträge: 1634
- Registriert: 2. Sep 2015, 17:21
Re: kennt das jemand so ?
Hallo Qwertzuiop
danke für deine Info, ist echt interessant! LG Pummelchen
danke für deine Info, ist echt interessant! LG Pummelchen
Re: kennt das jemand so ?
Schwieriges Thema qwertzuiop,
diese Drogen lösen schwere Süchte aus,auch Psychosen sind da nicht selten.
Wenn ich eine Rausch habe bin ich lustig ,nur wenn er vorbei ist habe ich das heulende Elend,das ist ja der Teufelskreis.
Bei Drogensüchtigen treten fast immer Depressionen auf!!!
Der erste Schritt ist da clean werden.
Was hat das mit Ads zu tun,verstehe ich nicht ?
LG Bittchen
diese Drogen lösen schwere Süchte aus,auch Psychosen sind da nicht selten.
Wenn ich eine Rausch habe bin ich lustig ,nur wenn er vorbei ist habe ich das heulende Elend,das ist ja der Teufelskreis.
Bei Drogensüchtigen treten fast immer Depressionen auf!!!
Der erste Schritt ist da clean werden.
Was hat das mit Ads zu tun,verstehe ich nicht ?
LG Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
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Pummelchen
- Beiträge: 1634
- Registriert: 2. Sep 2015, 17:21
Re: kennt das jemand so ?
Hallo ihr Lieben,
Bittchen da hast du völlig recht, von diesen Drogen wie qwertzuiop (von der damaligen Zeit) berichtet muss man 100%ig die Finger lassen. Die Folgen sind ja hinreichend bekannt. Ich habe es nur als Info von qwert. aufgefasst. Ich kann mir vorstellen wenn du so was liest klingeln alle Alarmglocken, durch die schlimmen Erfahrungen mit deiner Tochter die es glücklicherweise geschafft hat clean zu werden, dafür verdient sie großen Respekt.
Bei meiner Nichte hat sich die Psychose auch wieder gebessert, aber sie hat auch unheimlich zugenommen (ich denke durch die Depotspritzen wo sie bekommt).
Ich für mich finde die Serotoninwiederaufnahmehemmer sehr hilfreich, auch wenn es darüber natürlich auch andere Meinungen gibt. Die früheren AD Medik. hatten ja oft viel mehr Nebenwirkungen oder verlangten eine bestimmte Vermeidung von Lebensmitteln.
Liebe Grüße Pummelchen
Bittchen da hast du völlig recht, von diesen Drogen wie qwertzuiop (von der damaligen Zeit) berichtet muss man 100%ig die Finger lassen. Die Folgen sind ja hinreichend bekannt. Ich habe es nur als Info von qwert. aufgefasst. Ich kann mir vorstellen wenn du so was liest klingeln alle Alarmglocken, durch die schlimmen Erfahrungen mit deiner Tochter die es glücklicherweise geschafft hat clean zu werden, dafür verdient sie großen Respekt.
Bei meiner Nichte hat sich die Psychose auch wieder gebessert, aber sie hat auch unheimlich zugenommen (ich denke durch die Depotspritzen wo sie bekommt).
Ich für mich finde die Serotoninwiederaufnahmehemmer sehr hilfreich, auch wenn es darüber natürlich auch andere Meinungen gibt. Die früheren AD Medik. hatten ja oft viel mehr Nebenwirkungen oder verlangten eine bestimmte Vermeidung von Lebensmitteln.
Liebe Grüße Pummelchen
-
qwertzuiopII
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