Wenn die Sprache versagt

kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo zusammen
Mein Herz schlägt bis zum Hals, ich habe feuchte Hände und drücke jetzt auf „ENTER“.

Für mich und alle, die so stumm sind, wie ich es war:

In all dem lärm und getöse
meine melodie zu hören.

Im Blitzlichtgewitter der eitelkeiten
meine kerze leuchten zu sehen.

Zwischen den zentralheizungen der gefühle
mein eigenes feuer zu finden.

Aus den endlosen worten und sätzen
meine wahrheit zu erkennen.

Im ozean der zeit
meine stunden zu nutzen.

In den tränen der welt
meine trauer zu finden.

Auf den schutthalden der gedanken
meinen bergkristall zu entdecken.

Endlich fliegen zu können
fällt mir so schwer.

Euer Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
care4you
Beiträge: 74
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von care4you »

Hallo, kleiner Rabe,

hast Du das selbst geschrieben?
Ich finde es absolut treffend beschrieben und
habe das Lesen mehr als angenehm empfunden.

Care4You
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo Care4You,
ja, das sind meine Gedanken und Gefühle. Ich habe so große Schwierigkeiten, die konkrete Situation in Worte zu fassen. Viele, viele Jahre war ich ganz „stumm“ und habe dadurch fast meine große Liebe verloren. Wenn ich jetzt darüber grüble kommen mir solche Worte in den Sinn. Ich muß dann immer stundenlang heulen. Mit dem Verstand weiß ich, daß ich die Vergangenheit akzeptieren muß, aber meine Gefühle wollen das Gegenteil, möchten Dinge ungeschehen machen. Das ist eine Last, die so schwer drückt, daß mir scheint ich komme gar nicht mehr vom Fleck.
Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
mia
Beiträge: 41
Registriert: 20. Mär 2003, 18:16

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von mia »

"Im ozean der zeit
meine stunden zu nutzen.

In den tränen der welt
meine trauer zu finden."

Deine Zeilen sind wunderschön und haben mich sehr berührt. Meine Gedanken. Danke, kleiner Rabe.
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo MIA,

es ist ein ganz eigenartiges Gefühl für mich, wenn meine Worte so plötzlich wieder zu mir zurückkehren. Ich bin traurig und froh zugleich – als ob sich für kurze Zeit ein Schmetterling auf meine Seele gesetzt hat und wieder davongeflogen ist.

Grüße vom Kleinen Raben
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo Zusammen,

entschuldigt bitte, irgendwie hab´ ich mich total „verfahren“ – fange einfach noch mal an.

Nach mehreren Jahren konnte ich mir erst jetzt eingestehen, daß ich depressiv bin. Diese Einsicht auch auszusprechen fällt sooooo schwer. Immer wollte ich der „Große Adler“ sein, der für jedes Problem, auf jede Frage eine Lösung und Antwort hat. Selbst in meiner Ehe habe ich alles „abgebügelt“, daß daran fast unsere große Liebe zerbrochen wäre. Fünf Jahre Arbeitslosigkeit haben mich derart zermürbt, daß ich mich unnütz fühle, meiner Partnerin auf der „Tasche liege“. Doch es kommt noch schlimmer. Mit meiner Sprachlosigkeit und meinem Unverständnis über einen so langen Zeitraum ist meine Liebste in so schwere Depressionen gefallen – kann ich nicht beschreiben. Heute hab´ ich es zu meiner Hausärztin geschafft, um mir helfen zu lassen. Die war ganz lieb und hat mir erst mal was verschrieben. Ich soll mich aber mit dem Gedanken vertraut machen einen Therapeuten aufzusuchen. Dabei bin ich heilfroh, daß ich mit meiner liebsten Frau und der Ärztin sprechen kann. Jetzt noch ein völlig Unbekannter – da kriege ich ja Angstzustände. Ich habe ihr das auch gesagt und sie meinte, daß sie mich auch weiterhin mit Medikamenten versorgen würde und ich mir Zeit lassen soll. Es sei geschlechtsspezifisch, daß Männer Schwierigkeiten haben ihre Sorgen und Ängste auszusprechen.

Jetzt Apotheke und dann weiß ich noch nicht.

Euer Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
Ronja75
Beiträge: 153
Registriert: 22. Mär 2003, 18:35

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von Ronja75 »

Hallo kleiner Rabe!
Ich kann soo gut verstehen, dass es schwer ist, sich einem Menschen anzuvertrauen. Und wenn man es dann schon bei zweien geschafft hat, dann noch dasselbe bei einem dritten tun zu sollen...
Mir hat man immer wieder gesagt, dass Misstrauen ein Symptom meiner Deprression ist. Dabei habe ich mich eigentlich gar nicht misstrauisch erlebt, sondern "nur" vorsichtig. Das was Deine Ärztin vorschlägt klingt für mich sehr gut: Du behältst sie und kannst langsam in Deinem Tempo jemand neuem begegnen. Auch ich habe mich lange Zeit (ein halbes Jahr) nur MedikaMENTÖS von meinem Hausarzt versorgen lassen. Ich hatte auch den Eindruck, dass es mir besser ging, aber dann habe ich einen Suizidversuch gemacht. Heute glaube ich, dass mir eine so tiefe Krise erspart geblieben wäre, wenn ich früher zu einem Therapeuten gegangen wäre. Die können einfach nochmal anders mit einem reden, als ein Arzt.
Dass ihr jetzt beide depressiv seid ist sicher schwer. Allerdings habe ich in der Klinik erlebtr, dass Depris sich gegenseitig nicht runterziehen, sondern eher gemeinsam aus dem Tief hinauskrabbeln. Nur dürfen sie sich gegenseitig nicht aufeinander stützen/ verlassen. Sicherheit muss man sich woanders holen.
Auch die Schwierigkeit des Eingestehens der Schwäche kann ich verstehen - man bekommt so viele verwirrte Kommentare "Wie?Du depressiv? aber Du warst doch immer die Starke..." , nicht wahr?

Ich wünsche Dir ganz viel kraft!
Dein Gedicht hat mich sehr bewegt! Wenn Du noch mehr Gedichte schreibst/ geschrieben hast, würde mich sehr freuen, wenn Du sie hier rein schreibst!
Liebe Grüße,
Wibke
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo Wibke,

Deine Worte haben mir schon ein Stück weitergeholfen. Besonders Deine Erfahrung aus der Klinik. Manchmal habe ich das Gefühl, meine Frau und ich sind wie zwei Gläser im Schrank, die ganz dicht zusammenstehen und von einer Erschütterung sachte und leise zu klingen beginnen. Dann überfällt mich die Angst, dass eins davon zerspringen könnte. Im Nachdenken steigen dann Bilder und Träume in mir auf, die mich meist unheimlich traurig stimmen, die ich andererseits aber nicht mehr verdrängen will (hab ich mein Leben lang getan). Dann berührt mich manchmal mein „Seelenvogel“ und wenn ich noch seltener seine Stimme ganz leis flüstern höre ist es vielleicht ein Gedicht.

Danke für Deinen Zuspruch und liebe Grüße

vom kleinen Raben

P.S.: „neuer gedichte thread, weil der alte überquillt“ Ich tu mich ein wenig schwer und dort falle nicht so sehr auf. kr
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
axelito
Beiträge: 146
Registriert: 22. Okt 2003, 12:29

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von axelito »

Hallo kleiner Rabe,

jetzt bin ich berührt von deiner Poesie...schreib weiter wen du kannst. Ich lese weiter.

Ich teile deinen Schmerz-wenn die Sprache versagt-. Da herrscht in mir tiefe Traurigkeit...nicht enden wollende Traurigkeit...ohne Boden unter den Füßen...frei fallend. Weder hart noch weich aufprallend...nur noch mit sich alleine sein...Schmerzen sind das! Pur...gandolph
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Für gandolph (wenn er fällt)

Sanft leuchtet finsternis um mich
verborgen unter schwingen
spüre ich die federn und
den herzschlag des adlers.

kr
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
axelito
Beiträge: 146
Registriert: 22. Okt 2003, 12:29

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von axelito »

Für den kleinen Raben,

...ja

...und ein schweben ich verspür,
so herrlich leicht wie eine Feder...
gandolph
Sarah
Beiträge: 496
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

.

Beitrag von Sarah »

kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Bedeckt mit dem Inhalt meines Kleiderschranks schwitzt Wut und Verzweifelung aus meiner nackten Haut in den schlaflosen Nächten. Ich schlage die Autotür hinter mir zu und überfahre die Gefühle meiner Liebsten. Gelogen und betrogen. Meine Vergangenheit und Erinnerungen haben mich so fest im Griff, dass ich keinen Ausweg finde. Dass es mir so schwer fällt zu vertrauen. Dann verstecken sich meine Trauer und meine Tränen hinter den hässlichsten Masken der Welt.

Euer kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
Ronja75
Beiträge: 153
Registriert: 22. Mär 2003, 18:35

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von Ronja75 »

Oh, kleiner Rabe!

Das tut schon beim Lesen in der Seele weh - wie ist es nur, das zu erleben!
Ich steckte auch mal so in mir fest, war das pure Misstrauen, hatte Angst vor jeglicher Intimität.
Inzwischen kann ich sagen: ich bin so. Ich habe tiefe Wunden, die erst ganz langsam anfangen zu vernarben - und die Narben werden bleiben und meine Beziehungen zu anderen Menschen beeinträchtigen.
Ich trauere darum. Darum, was mir geschehen ist, darum zu was es geführt hat. Und manchmal bin ich wütend darüber.
Aber manchmal, an guten, kraftvollen Tagen erhebe ich mich aus der Trauer, stehe auf und mache irgendwie weiter. Mit allen einschränkungen, die nun mal da sind. Ein paar mal habe ich mich noch in Beziehungen fallen lassen - und bin jedesmal "auf die Fresse" gefallen. Nun ist Langsamkeit mein Prinzip.
Ich glaube mein Schlüsselwort war Akzeptanz: aufhören zu kämpfen, die Niederlage eingestehen, darum trauern. und dann irgendwann weitermachen.

Ich schicke Dir einen Segen mit, der mich seit einem Jahr begleitet:

Gesegnet Deine Trauer,
dass Du nicht erstarrst vor Schmerz,
sondern Abschied nehmen
und Dich behutsam lösen kannst
ohne Dich verloren zu geben.
Gesegnet Deine Klage,
dass Du nicht verstummst vor Entsetzen,
sondern herausschreien kannst,
was über Deine Kraft geht
und Dir das Herz zerreißt.
Gesegnet Deine Wut,
dass die Entmutigung Dich nicht überwältige,
sondern die Kraft in Dir wachse,
für Dich zu kämpfen, trotzdem Dein Leben zu wagen.
Gesegnet Deine Einsamkeit,
dass Du Raum findest, Vergangenes zu ordnen
ohne schnell Trost zu suchen
und in blinder Flucht
neues Unheil auf Dich herabzuziehen.
Gesegnet Du,
dass Du Unsicherheit aushalten
und Ängste bestehen kannst,
bis Du wieder festen Grund spürst
unter Deinen Füßen
und ein neuer Tag Dir sein Licht schenkt.

antje sabine naegli

Es kommt ein neuer Tag: hab Vertrauen!
Wibke
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Liebe Wibke,

sicher hast Du Recht, dass ich mich selbst akzeptieren muß, mit all meinen Fehlern, Macken, Unfertigkeiten ebenso wie mit meinen Vorzügen. Nur die Fehler und Macken sind viel leichter zu finden und zu sehen – ich glaub ich hab zu wenig Selbstwertgefühl. Ich wollte immer nur Perfektion, weil ich dachte, daß wird von mir so erwartet, im Beruf, in der Ehe, im Freundeskreis. Und ich bin gescheitert: arbeitslos, erste Ehe geschieden und zweite fast kaputt gemacht, keine Freunde mehr da. Das Gefühl wieder bei „Null“ anfangen zu müssen, ist so niederschmetternd und lähmend. Dann komme ich mir vor, wie in einem mit alten Kram voll gestellten Keller, der mal aufgeräumt werden muss – nur wegwerfen geht halt nicht.

Vielleicht ist es ja schon ein Anfang hier zu schreiben. Noch vor einem viertel Jahr habe ich Spott und Häme ausgegossen und meine liebste Frau damit schwer getroffen, die im Forum Rat und Hilfe gesucht hat. Das ist mir jetzt schon schwer gefallen aber ich bin froh, es ausgesprochen zu haben, um „nicht in blinder Flucht neues Unheil auf mich herabzuziehen“.

Ich würde mich freuen, weiter von Euch allen zu hören und besonderen Dank an Dich Wibke für den Segen – so gern möchte ich den neuen Tag sehen, Vertrauen finden.

Grüße vom kleinen Raben
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
down_under
Beiträge: 49
Registriert: 22. Jan 2004, 22:42

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von down_under »

Lieber kleiner Rabe,

ich bin sehr beeindruckt, wie sehr Du depressivem Empfinden einen Ausdruck geben kannst. Ich sitze hier, habe Gänsehaut und weine endlich mal, ich danke Dir dafür. Ich spüre, daß ich nicht etwa abartig bin, sondern auch andere ähnlich empfinden. Deine Worte geben mir Kraft, ein bißchen in mich hinein zu fühlen.

Leider kann ich mich selber nicht so gut artikulieren. Wenn ich die Kraft finde werde ich meine Freundin heute Abend bitten Deine Gedichte zu lesen.

Sie hält seit über 2 Jahren Depression tapfer zu mir und leidet sehr darunter, daß ich mein Leiden nur auf rationaler Ebene kommunizieren kann.

Vielleicht kann sie mich dank Deiner Hilfe besser verstehen.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dich nur ermutigen es mal mit einem Therapeuten zu versuchen. Meiner hilft mir unheimlich. Diese Chance hast Du verdient und Deine Liebste auch.

Ich würde mich sehr freuen, mehr von Dir zu lesen.

Danke an alle, die Ihre Gefühle und Erfahrungen in diesem Forum mitteilen. Das war mir schon heute Nacht eine große Stütze, auch wenn ich niemanden hier kenne.

Mit den allerbesten Wünschen

down_under
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo down_under,

schon Dein Name sagt soooo viel von Dir.

Ich bin mir sicher, daß Du eine Möglichkeit findest, Dich mitzuteilen wie es Deiner Persönlichkeit entspricht. Es wär doch gar nicht schön und sehr öde, wenn hier jeder wie ein Rabe „krächzen“ würde * ggg * .
Vielleicht hilft es Dir, daß es mir ähnlich erging. Einen Gedanken, ein Gefühl auf Papier bzw. in den Computer zu bringen erschien mir völlig sinnlos, ja sogar verrückt. Gut, daß Du eine Freundin hast, die zu Dir hält. Manchmal ist eine Umarmung wichtiger als alles Verstehen.

Mut zum Weitermachen wünscht

Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
axelito
Beiträge: 146
Registriert: 22. Okt 2003, 12:29

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von axelito »

..an den kleinen Raben...

...mich umarmt der seelenvogel mit seinen Flügeln,
hält mich fest,wenn ich traurig bin,
Dann weine ich weil ich´s fühle,
wie kalt es mir doch ist.
Rausschreien möcht ich´s,
und kann es nicht,
die kälte trag ich in mir,
nur die Flügel spenden Wärme,
gut das es ein Seelenvogel gibt.

Hallo kleiner Rabe, mich berührt deins,
was du geschrieben,
wie ein kleiner Tropfen auf meiner Hand.
Das ist die Hoffnug die du vergibst,
die schwere Last zu tragen.

Denn Depressionen ist wie die Farbe grau,
ich mag sie nicht,
und doch kann ich sie nicht mehr verbergen.
Angenommen hab ich sie,
erst mit viel Verdrängen,
dann konnt ich nicht mehr,
und brach zusammen.
Plötzlich war sie da,
ich spürte sie, die Farbe grau...Gandolph
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Lieber Gandolph

Die Farbe Grau ist mir sehr vertraut. Ich bin gelernter Fotograf und Schwarz/Weiß-Fotos haben mir schon immer besser gefallen als das laute bunte Geschrei der Farben. Ich bitte Dich mal zu bedenken, wieviele Schattierungen, Abstufungen es zwischen Schwarz und Weiß gibt. Ich glaube, Du kannst sie nicht zählen. Versuche doch die Nuancen zu sehen, zu erkennen daß Du auch als „grauer Gandolph“ ein wunderschönes, liebenswertes Bild ergibst.

Dein kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
malin
Beiträge: 454
Registriert: 27. Jun 2003, 22:57

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von malin »

Hallo Gandolph,
hm, schon bevor ich krank wurde, war Grau neben Blau und Rot eine meiner Lieblingsfarben, denn sie kann auch sehr fein und edel wirken, gerade wenn man mehrere Schattierungen nebeneinander stellt.
Es ist vielleicht eine ernstere und tiefgründigere Farbe, aber trotzdem mag ich sie genauso wie die anderen, denn sie war schon immer ein Teil von mir und gibt uns genauso viele Möglichkeiten zu variieren wie alle anderen Farben...
Liebe Grüße
Nele
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo zusammen,

kann nicht schlafen – vielleicht liegt´s an den Tabletten, die ich so brav schlucke. Weiß aber nicht genau. Jetzt überfällt mich die Angst, dass ich meine Sprache wieder verlieren könnte. Mein Kopf ist schon ganz leer.

Euer kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
down_under
Beiträge: 49
Registriert: 22. Jan 2004, 22:42

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von down_under »

Hallo kleiner Rabe,

ich kann auch nicht schlafen, habe aber gerade erst gesehen, daß hier noch jemand wach ist. Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar neulich. Nach allem was ich gelesen habe, glaube ich nicht, daß Du Deine Sprache so schnell verlierst.

Das nicht schlafen selber empfinde ich übrigens als sehr angenehm, wenn da bloß nicht die blöden Begleiterscheinungen am nächsten Tag wären.

Beste Grüße,

down_under
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo zusammen,

kann schon wieder nicht einschlafen. Habe mich aber damit irgendwie arrangiert.

für meine liebe Frau (und alle, die einen Partner oder Partnerin, Freund oder Freundin an ihrer Seite haben):

Zwei gläser so dicht beieinander,
dass sie leise klingen
bei den erschütterungen des lebens.

Zwei gläser aus so dünnem glas,
dass ich angst habe
sie könnten in tausend stücke zerspringen.

Euer kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von kr »

Hallo,

noch jemand wach?

Nachtrag: gilt natürlich auch für alle Mizekatzen, großen und kleinen Hunde, Hamster und und ..... und ihren Menschen.

Wünsche Euch eine Gute Nacht

Euer kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
down_under
Beiträge: 49
Registriert: 22. Jan 2004, 22:42

Re: Wenn die Sprache versagt

Beitrag von down_under »

Hallo kleiner Rabe,

bin noch wach, befürchte aber damit jetzt der Einzige zu sein.

Mache mir Gedanken, weil ich mir zwangsweise einen neuen Neurologen suchen muß, medikamentös eh nicht richtig eingestellt bin ...
Würde mich so gern mal wieder um was anderes kümmern können.

LG

down_under
Antworten