Meine Frau hat seit November 2015 eine mittelschwere Depression diagnostiziert bekommen.
Mittlerweile hat sie im Februar bis März eine fünfwöchige Rehabilitationsmaßnahme hinter sich und hat einen festen Therapieplatz, wo sie alle zwei bis drei Wochen zum Gespräch ist.
Seither geht es ihr eigentlich sehr gut. Durch einen Jobwechsel und Aufarbeitung unserer Beziehung mit entsprechenden Verbesserungen ist sie wieder sehr stabil und unsere Beziehung ist auch eigentlich seitdem besser den je. (Wir haben aber auch alles reflektiert, auseinandergerissen und neu zusammengesetzt. Was im nachhinein wirklich gut war!)
Nur kommt es immer wieder alle zwei bis drei Wochen vor, dass sie in ein Tief stürzt, das etwa zwei Tage dauert. In diesem Tief stellt sie wieder alles in Frage, ist mit sich selbst unzufrieden und würde sich am liebsten weg wünschen. Ich hätte nichts damit zu tun und soll solche Tage einfach streichen, sagt sie. Nur ist es für mich einfach unbefriedigend, ihr da irgendwie nicht helfen zu können.
Sind solche Tiefs weiterhin der Krankheit zuzuordnen? Wie kann ich sie unterstützen, damit diese Löcher in Zukunft ausbleiben?
Grüße
Depressionen bei Ehefrau - Stimmungstiefs
Re: Depressionen bei Ehefrau - Stimmungstiefs
Hallo,
Mein Mann leidet auch seit 2 Jahren an einer mittelschwere Depression.
Seit ein halbes Jahr geht es ihm auch wieder besser und ist seitdem immer stabiler.
Auch er fällt ca alle 2 Wochen für 2 Tage in ein Loch.
Das können verschiedene Ursachen sein.
Sein Therapeut meinte das es normal ist, aber wichtig und gut, dass er schnell wieder, durch eigene Kraft, heraus findet.
Ich denke das die kl Tiefs, die hin und wieder auftreten, in dieser Krankheit, normal sind.
Das es für dich unbefriedigt ist, kann ich gut verstehen. Allerdings ist es eine super Leistung deiner Frau, so schnell wieder ein normales Leben zu führen.
Lg
Mein Mann leidet auch seit 2 Jahren an einer mittelschwere Depression.
Seit ein halbes Jahr geht es ihm auch wieder besser und ist seitdem immer stabiler.
Auch er fällt ca alle 2 Wochen für 2 Tage in ein Loch.
Das können verschiedene Ursachen sein.
Sein Therapeut meinte das es normal ist, aber wichtig und gut, dass er schnell wieder, durch eigene Kraft, heraus findet.
Ich denke das die kl Tiefs, die hin und wieder auftreten, in dieser Krankheit, normal sind.
Das es für dich unbefriedigt ist, kann ich gut verstehen. Allerdings ist es eine super Leistung deiner Frau, so schnell wieder ein normales Leben zu führen.
Lg
Re: Depressionen bei Ehefrau - Stimmungstiefs
Hallo Mirabella,
danke für deine Einschätzung.
Ich habe mittlerweile etwas darüber nachgedacht und auch durch Gespräche mit meiner Frau festgestellt, dass es doch einfach noch ein paar Baustellen gibt, an der sie arbeitet um wieder vollständig zufrieden und gesund zu werden. Die Löcher in die sie fällt kommen, meiner Einschätzung nach noch davon, dass sie u.A. mit ihrem Job nicht zufrieden ist und sich unausgelastet fühlt, was ihre Kompetenzen und Möglichkeiten anbelangt. Sie ist Erzieherin und fühlt sich dabei nicht wohl. Aber sie hat auch schon Ideen, was sie machen könnte nur traut sie sich noch nicht diese umzusetzen. Ich werde sie auf jeden Fall bei allem unterstützen.
Sie hat, denke ich, einfach über die Zeit der Familiengründung (2 lebhafte Buben) und im darauf folgenen Alltag sich selber vergessen und verloren und versucht sich wieder zu finden und zu spüren.
Diese Phase der Selbstfindung ist für mich als Ehemann halt schwierig, weil ich immer Sorgen hatte, das ich dabei auf der Strecke bleibe. Aber durch intensive Gespräche haben wir, glaube ich , einen gemeinsamen Weg gefunden.
danke für deine Einschätzung.
Ich habe mittlerweile etwas darüber nachgedacht und auch durch Gespräche mit meiner Frau festgestellt, dass es doch einfach noch ein paar Baustellen gibt, an der sie arbeitet um wieder vollständig zufrieden und gesund zu werden. Die Löcher in die sie fällt kommen, meiner Einschätzung nach noch davon, dass sie u.A. mit ihrem Job nicht zufrieden ist und sich unausgelastet fühlt, was ihre Kompetenzen und Möglichkeiten anbelangt. Sie ist Erzieherin und fühlt sich dabei nicht wohl. Aber sie hat auch schon Ideen, was sie machen könnte nur traut sie sich noch nicht diese umzusetzen. Ich werde sie auf jeden Fall bei allem unterstützen.
Sie hat, denke ich, einfach über die Zeit der Familiengründung (2 lebhafte Buben) und im darauf folgenen Alltag sich selber vergessen und verloren und versucht sich wieder zu finden und zu spüren.
Diese Phase der Selbstfindung ist für mich als Ehemann halt schwierig, weil ich immer Sorgen hatte, das ich dabei auf der Strecke bleibe. Aber durch intensive Gespräche haben wir, glaube ich , einen gemeinsamen Weg gefunden.