Soziale Netzwerke und Depression

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qwertzuiopII
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Soziale Netzwerke und Depression

Beitrag von qwertzuiopII »

Soziale Netzwerke und Depression: "Facebook war Gift für mich"

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/depr ... 89834.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;


re:publica 2016
Ziemlich schlechte Freunde? Depression und Social Media

theoretisch gibt es das ganze auch als live stream
https://voicerepublic.com/talks/ziemlic ... cial-media" onclick="window.open(this.href);return false;
das hat bei mir irgendwie nicht funktioniert
Stage 7
Mittwoch, 4. Mai 2016 -
13:45 bis 14:45

https://re-publica.de/16/session/ziemli ... cial-media" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Kurzthese:
Mit zwei sehr unterschiedlichen und individuellen Erfahrungen bitten wir Kati Krause und Uwe Hauck zur Diskussion über Depression und Social Media. Was sind die Faktoren, die Medien wie Facebook und Twitter zu einer Stütze bei Depressionen machen können und was führt zum genauen Gegenteil?
Beschreibung:

Kati Krause: Warum Depressionen und soziale Medien nicht zusammenpassen

Im Oktober 2014 erkrankte ich an einer Depression. Das ist an sich nicht weiter bemerkenswert, das passiert zwischen 16 und 20 Prozent aller Deutschen mal in ihrem Leben. Ich tat, was man in so einer Situation eben tut: Ich lag tagelang zuhause auf dem Sofa und spielte mit meinem Telefon. Facebook, Instagram, Twitter, ein fröhlicher Reigen.

Doch aus dem Reigen wurde ein Teufelskreis, mit jeder Umdrehung ging es mir schlechter, und am Ende half nur noch eine Verzweiflungstat: Ich löschte alle Social-Media-Apps – und begann, herumzufragen. Zuerst unter Freunden und Bekannten, dann bei praktizierenden und forschenden Psychiatern. Und alle berichteten das gleiche: Bei einer Depression sind soziale Medien (bis auf sehr wenige Ausnahmefälle) tabu.

Uwe Hauck: Wie mich meine Depression fast das Leben kostete und wie die Onlinewelt mir half

Nach einem Suizidversuch wanderte ich durch insgesamt 3 psychiatrische Einrichtungen. Von dem, was ich dort erlebte, berichtete ich in meinem Blog und auf Twitter unter dem Hashtag #ausderklapse, das bald auch für mich eine Art Ventil und Therapie werden sollte.

Ich möchte von meinen Erfahrungen berichten aber auch das Bewußtsein für die Wichtigkeit einer frühzeitigen Suizidprävention und für die Möglichkeiten schärfen, einen drohenden Suizid zu verhindern. Zusätzlich will ich eine Brücke zum Netz und den sozialen Medien schlagen, die mir und einigen meiner Mitpatienten in der Krise geholfen haben. Gerade die Netzwerke waren es, die mich in Krisen stabilisierten und mir wichtige Impulse gegeben haben.

Wer psychisch krank ist, braucht Hilfe, bekommt sie aber in unserer Gesellschaft oft nicht oder wird dann als verrückt stigmatisiert.
Zuletzt geändert von qwertzuiopII am 4. Mai 2016, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn das Lichtspiel des Lebens keine Schatten mehr wirft
Inertia
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Re: Soziale Netzwerke und Depression

Beitrag von Inertia »

Ist ein Forum nicht auch schon sowas wie ein soziales Netzwerk? Wollen wir es mal nicht hoffen. ;)
qwertzuiopII
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Re: Soziale Netzwerke und Depression

Beitrag von qwertzuiopII »

och der uwe hauck äußert sich ja anders als die kati kraus mal sehen
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qwertzuiopII
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Re: Soziale Netzwerke und Depression

Beitrag von qwertzuiopII »

so das ganze noichmal in der sz
http://www.sueddeutsche.de/digital/repu ... -1.2980048" onclick="window.open(this.href);return false;

den stream habe ich aber immer noch nicht gehört
jetzt soll er wenigsten schon verarbeitet werden
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qwertzuiopII
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Re: Soziale Netzwerke und Depression

Beitrag von qwertzuiopII »

und noch was zu thema


"Ähnliches gilt für die Frage, ob Facebook-Nutzer einsamer und depressiver sind. Auch hier häufen sich korrelative Studien, die darauf hindeuten, aber ebenfalls keine kausalen Schlüsse zulassen. So bat im Jahr 2013 ein Team um Lauren Jelenchick von der University of Wisconsin 190 Probanden, einen Depressionsfragebogen auszufüllen, und erfasste dann sieben Tage in Folge zirka sechsmal täglich, ob und wie lange der Betreffende online war. Obwohl die Studie "Facebook Depression?" hieß, warf sie mehrere soziale Netzwerke in einen Topf – und die Forscher fanden keine höhere Depressionsrate bei reger Onlineaktivität. Dieses Resultat ist freilich auch kein Beleg dafür, dass ein solcher Zusammenhang ausgeschlossen werden kann. Klarheit vermögen einerseits Metaanalysen zu liefern, andererseits experimentelle Designs, die kausale Rückschlüsse erlauben"

quelle:http://www.spektrum.de/news/soziale-net ... n=ZON_KOOP
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Daniel1986
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Re: Soziale Netzwerke und Depression

Beitrag von Daniel1986 »

Ich flüchte mich wenn ich gerade wieder mal in einem Tal fest hänge auch immer wieder in die Onlinewelt. Dies ist leider völlig kontraproduktiv. Computer an sich ist nicht schlecht, so lange ich ein Spiel spiele oder Dokumentationen ansehe, lenke ich mich ab, fühle mich einigermaßen wohl und auch das Gefühl die Zeit völlig tot geschlagen zu haben, habe ich nicht.
Anders sieht es jedoch aus, wenn ich in einer solchen Phase chatte oder, das schlimmste von allem, Second Life aufsuche. Denn hier stoße ich unterm Strich bloß auf Ablehnung. Vergebens warte ich hier auf eine angenehme Konversation. Ich habe schon Tage damit verbracht herumzustehen und auf einen netten, authentischen Partner zu warten. Jedoch lenkt mich das so sehr ab, dass ich nicht merke, wie der Tag vergeht und es mich mehr und mehr herunter zieht.
Grausamerweise zieht es mich auch immer in den "erwachsenen Bereich" und hierbei nehme ich dann schon selbstzerstörerische Züge an. Im Anschluss und nach stundenlangem Aufenthalt in dieser Welt fühle ich mich wertlos, ungeliebt, ausgestoßen, krank und verachtenswert. Vor drei Wochen begann wieder eine Phase, in der es mir schlechter geht. Seit dieser Woche verzichte ich auf derlei Dinge im Netz und es geht mir ein wenig besser.
Ich lasse den Rechner aus, gehe mit dem Smartphone hier in das Forum und in ein zweites und damit hat sich das Internet so gut wie erledigt.
Es gibt einfach unterschiedliche Soziale Netzwerke und selber einen Blog zu unterhalten, welcher auch gelesen wird ist sicherlich eine positive Bereicherung für das eigene Leben. Denn man erschafft etwas und bekommt dafür Resonanz.
Zu Facebook kann ich nichts sagen, denn da war ich nie.
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