Bittchen, Bittchen......bevor ich mir jetzt hier die Zunge abbeiße---------*lach*, cyranno ist ein MANN.
Der es bestimmt nicht so gerne hat, wenn er immer mit "liebe cyranno" angesprochen wird.
Auch wenn ich dir immer noch grolle, dass du meinen letzten Thread "unnötig wie einen Kropf" bezeichnet hast, habe ich natürlich auch bei dir weitergelesen bezüglich deiner Reha, etc. etc.
Deinen Ängsten und Traumata.
Und selbstredend______ich wünsche dir einen guten Erfolg der Reha.
So wie ich eigentlich einem Jeden, einer Jeden hier, egal, ob dieses Mensch meiner Meinung ist oder nicht, ein gutes Weiterkommen im Leben wünsche.
Das ist wichtig.
UND, BITTCHEN, bitte keine Rückmeldung von dir diesbezüglich.
Das brauche ich nicht.
Bittchen, Bittchen......bevor ich mir jetzt hier die Zunge abbeiße---------*lach*, cyranno ist ein MANN.
Der es bestimmt nicht so gerne hat, wenn er immer mit "liebe cyranno" angesprochen wird.
Das war sicherlich ein Versehen, da Bittchen in allen anderen Beiträgen "Lieber Cyranoo" (und wenn wir schon verbessern: Cyranoo nicht Cyranno) geschrieben hat. Warum eigentlich "immer"?
@ Bittchen
Ich bin auch ein Sportmuffel, trotzdem macht es mir immer Spaß Sportsachen zu kaufen.. Hoffe es hat dir auch ein bisschen Spaß gemacht.
Obwohl, wenn ich daran denke wie "kaputt" ich war, bevor ich in die (Akut-)Klinik kam... da war praktisch alles Stress.
@ Cyranoo
Tut mir leid, dass du wieder in einem Tief bist. Hatte mich darüber gefreut, dass es dir besser ging. Ich bin sicher, das kommt auch wieder!
Den Tipp von Selea mit der Gruppe finde ich gut. Ich mache eine ambulante Kunsttherapie in einer Gruppe und das tut mir gut, mich so von Angesicht zu Angesicht mit anderen auszutauschen. Obwohl ich am Anfang schon sehr große Angst hatte, nicht angenommen zu werden..
Könntest du dir das denn vorstellen?
Und die Depression ist wirklich fies was das angeht... gibt sich als Freund aus, als treuer Begleiter, und schadet einem doch ständig.
Ich weiß grad nicht, was mit mir los ist. Ich weiß auch nicht mehr, warum ich vorhin geschrieben habe, was ich geschrieben habe. Ich glaube, es liegt an den Medikamenten, alles fühlt sich irgendwie anders an als früher. Immer noch Depression, aber irgendwie anders.
Die Ärzte hatten mir auch irgendwas von möglichen Halluzinationen erzählt und gefragt, ob ich riskante Sachen mache. Halluzinationen hatte ich noch nicht, aber irgendwie sind Denken und Wahrnehmung verändert, ohne dass ich genau sagen könnte, wie und warum.
Die Niedergeschlagenheit von vorhin ist jedenfalls wieder vorüber und ich kann nicht sagen, wie es in drei Stunden aussieht. Im Moment fühle ich mich starr und mechanisch, aber nicht traurig. Ich denke, die nächsten Wochen werden noch einige Überraschungen bereit halten, auch körperlich, gestern war das rechte Bein stark angeschwollen.
Ich kann wieder telefonieren. Endlich konnte mir jemand weiterhelfen. Das ist ein Lichtblick, aber ebenso wie keine Traurigkeit mehr da ist, ist auch keine Freude da. Bevor ich noch mehr Unsinn schreibe, werde ich jetzt erst mal eine Zeit lang beobachten, was sich entwickelt.
Ich denke auch, dass ich das abrupte und bittere Ende mit der Internet-Bekannten noch nicht vollständig aus den Knochen habe. Ich hatte sie im letzten Jahr im Krankenhaus besucht, als es ihr schlecht ging, daran musste ich wieder denken, als ich im Krankenhaus ganz alleine war. Aber das ist zum Glück vorbei.
Ich danke euch für eure Geduld, euer Verständnis und eure Hilfe.
Liebe Nina,
danke für den Zuspruch, den Kopf behalte ich oben. Ich glaube, ich kämpfe jetzt seit zwanzig Jahren jeden Tag, ich werde weiter kämpfen, ich muss nur noch lernen, für das Richtige zu kämpfen. Ich bin wirklich kein Rudeltier. Ich wurde ganz früh aus dem Rudel ausgeschlossen. Seitdem betrachte ich jedes Rudel mit Argwohn, aber jedes einzelne Individuum betrachte ich mit Achtung und Respekt.
Liebe Selea,
danke auch für deine Rückmeldung, es sind viele wertvolle Anregungen dabei. Ich möchte nicht alleine sein, aber niemand ist da. Als ich gestern pünktlich zum Termin mit der Sozialarbeiterin kam, redete sie erst mal zehn Minuten weiter mit der Kollegin, auch danach zeigte sie wenig Interesse. Das tat schon weh, aber ändern kann ich es nicht. Von den vielen Ideen, die du hier bringst, hatte sie keine einzige, ich habe auch das Gefühl, dass sie sich zwischen den Terminen null Gedanken um meine Situation macht. Die Diagnose "Parkinson" habe ich vielleicht noch nicht einmal richtig realisiert, obwohl ich schon vorher selbst wusste, was es ist. Ich werde deine Ratschläge beherzigen. Ich werde einen Termin in der Parkinson-Ambulanz vereinbaren, die Fachärzte dort sind alle auf meiner Seite und werden auch selbst Ideen einbringen, wie ich meine Situation verbessern kann. Eine Selbsthilfegruppe habe ich auch schon recherchiert, da werde ich mal vorbeischauen und die Telefonseelsorge habe ich heute angerufen, dem neuen Telefonanschluss sei dank. Und stell dir vor, ich hatte eine sehr freundliche Dame am Apparat, deren Vater auch an Parkinson erkrankt ist, sie hatte viel Verständnis.
Liebe Bittchen,
du siehst, ich bin im Moment mal Hü und mal Hott und es tut mir sehr leid, dass ich so viel Unruhe stifte, wo es allen anderen auch nicht gut geht. Eine Nachricht von dir zu lesen, ist immer ein Trost, weil du ein durch und durch guter Mensch bist. Dir geht es selbst sehr schlecht und du verlierst niemals deine Hilfsbereitschaft, hast immer ein paar aufmunternde Worte, das ist sehr beeindruckend. Ich war praktisch immer allein, zumindest die letzten zwanzig Jahre, ich müsste mich also eigentlich damit abgefunden haben. Ich hoffe, deine Ängste vor dem Alleinsein werden nicht zu stark, wenn du zur Reha aufbrichst. Da sind viele Leute, aber zunächst einmal kennt man keinen von ihnen. Ich weiß aber ganz genau, dass du da schnell beliebt sein und Anschluss finden wirst. Bitte genieß die neue Erfahrung, das wünsche ich mir sehr. Du hast von deiner Mutter die Angst, schreibst du, ich habe von meinem Vater die Passivität. Ich finde es toll, dass du heute was für dich eingekauft hast, weiter so! Du sollst dich wohl fühlen, wenn es los geht und da können ein paar neue Sachen einen guten Beitrag leisten. Also, ran an die Liste!
Liebe BadewanneVollGeld,
deine Gedanken haben geholfen, die Stimmung ist schon nicht mehr ganz so katastrophal und wer weiß schon, was morgen ist. Die Kunsttherapie ist sicher sehr hilfreich, man hat den Austausch mit anderen und kann zudem das, was in einem vorgeht anders ausdrücken als mit Reden, das kann sicher neue Perspektiven eröffnen. Ich denke, mir könnte die Einbindung in eine Gruppe auch nur gut tun, ich werde mal recherchieren. Ja, die Depression ist fies. Sie ist ein Gauner, der sehr glaubhaft und stark wirkt, weil er seine Kraft aus meiner Kraft zieht.
Euch allen noch mal vielen Dank und von Herzen alles Gute.
wirklich beeindruckend wie tapfer du bist. Ich hab zwar immer ein Rudel um mich herum, aber ich bin trotzdem kein Rudeltier. Ich besuch die verschiedenen Rudel immer nur.
Super, dass du wieder ein Telefon hast.
Ich hatte noch eine Idee. Wenn du das möchtest kann ich mal schauen, ob ich jemanden finde der ehrenamtlich nach dir schauen könnte. Ich bin ziemlich gut in sowas. Wenn du das möchtest - jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt - schreib mir einfach ne PN mit deinem Wohnort und Dingen, die ich bei der Suche beachten müsste. Sowas macht mir auch Spaß. Also wenn du das willst gib einfach bescheid.
Ich kann noch was positives berichten. Mir gehts gut (mit regelmäßigen kurzzeitigen Rückschlägen). Inoffiziell habe ich erfahren, dass meine abgegebene Arbeit gut ist. )) Auch mit meiner Zukunft und mit mir selber sind mir einige Dinge klar geworden. Ist aber noch einiges zu tun. Aber one day at a time.
Ich denke niemand nimmt dir hier Gefühlsausbrüche übel. (Kennen die meisten bestimmt selber (wenn ich in meinem Stimmungstagebuch lese wird es mir richtig schlecht) und außerdem ist in deiner Situation ein Gefühlschaos mehr als verständlich)
Lass ruhig weiter alles raus.
Be a PINEAPLLE: Stand tall, wear a crown and be sweet on the inside!
Das war sicherlich ein Versehen, da Bittchen in allen anderen Beiträgen "Lieber Cyranoo" (und wenn wir schon verbessern Cyranoo nicht Cyranno) geschrieben hat.
schreibt Badewanne........
Cyranoo und NICHT Cyranno. Korrekt.
"Und wenn wir schon verbessern"_____Bittchen hat in der letzten Zeit mindestens viermal "Liebe Cyranoo " geschrieben.
Guten Morgen Cyranoo.
Es tut mir Leid, dass die Nebenwirkungen der Parkinson_Medis ein solches inneres Durcheinander schaffen. Ich hoffe für dich, das es sich auch legt.
Ich freue mich, wenn du einige meiner Tipps gut annehmen kannst.
Mit den Ratschlägen ist es ja immer so eine zweischneidige Sache. Denn Ratschläge sind auch Schläge, können es jedenfalls sein. Ratschläge können verletzten.
Das mit deiner Sozialarbeiterin tut mir Leid, wenn du das Gefühl hast, die ist so wenig an dir interessiert. Na auch da kann ich mir eine "andere" Betreuungsperson vorstellen. Denn nicht alles passt immer.
Super, dass die Telefonseelsorge gut war für dich , und gleich ne Dame, deren Vater auch diesselbe Erkrankung hat. Konnte die dir Tipps geben zur Selbsthilfe?
Ich sehe dich auf einem ganz guten Weg. Mach weiter so, leier was an, wenn es in deinen Kräften steht, und die Parkinson_Ambulanz scheint mir eine sehr gute Anlaufstelle zu sein.
In diesem Sinne viel Kraft, viel Erfolg.
Und nein, ich finde nicht, dass du jammerst.
Selea hat geschrieben:
Bittchen hat in der letzten Zeit mindestens viermal "Liebe Cyranoo " geschrieben.
Stimmt, hatte nur eine Seite zurückgeblättert und da stand mehrmals "Lieber Cyranoo", ich nehme mein "alle anderen Beiträge" also zurück. Und ersetze es durch "die meisten" bzw. "so viele Beiträge, dass ich davon ausgehe, dass Bittchen weiß, dass Cyranoo ein Mann ist".
So, von meiner Seite genug Off-Topic
wieder mal kann ich dir nur schreiben,wie leid es mir tut,dass du so schlimme Beschwerden hast.
Es ist gut ,dass du wieder telefonieren kannst und da gute Gespräche führst.
Diese zusätzliche schwere Erkrankung annehmen ist wieder eine große Herausforderung.
Alles erdenklich Gute für dich,mir fällt nicht mehr ein.Wir haben unsere Krankheiten nicht verdient,noch sind wir irgendwie Schuld daran.Es ist wie es ist.
Glaube mir,ich denke oft an dich.
Liebe Grüße Bittchen
PS.Noch einen lieben Gruß an BadewanneVollGeld !!!
danke für eure Rückmeldungen und euer Verständnis.
Heute fühlt sich alles merkwürdig fremd an, ich weiß wirklich nicht, was los ist. Sehr mechanisch, kalt, roboterhaft, ohne jedes Gefühl, fast wie die "alte" Depression, bevor ich wieder Traurigkeit und Schmerz fühlen konnte. Es muss etwas mit den Medikamenten zu tun haben.
Ich muss einfach abwarten, wie sich das einpendelt, bald soll ich außerdem eines der Medikamente in der Dosierung verdoppeln.
Liebe Nina,
du bist sicher niemand, der einfach so im Rudel mitläuft. Du bist noch jung, aber man spürt deine eigenständige, starke Persönlichkeit. Und die wird sich stetig weiterentwickeln, weil du offen bist und neugierig. Tapfer bin ich wirklich nicht, was mir immer am meisten gefehlt hat, ist der Mut. Jeder hat eine Schwachstelle und das ist meine. Dein Angebot zeigt dein großes Herz und ich danke dir sehr dafür. Im Moment habe ich das Gefühl, ich muss selbst einen Weg finden, auf die Beine zu kommen und (theoretisch ...) habe ich ja auch die Unterstützung durch eine Sozialarbeiterin.
Deine positiven Nachrichten freuen mich riesig! Dass deine Arbeit gut werden würde, wusste ich, du hast es einfach drauf! Viele haben große Ängste und regelrechte Blockaden bei solchen Prüfungen und ich bin sicher, auch du hattest damit keine leichte Zeit. Aber du stellst dich dem mutig, rational und entschlossen und das sind die Schlüssel zum Erfolg, den hast du redlich verdient! Du bist klug und ziehst aus jeder Erfahrung deine Schlüsse und du gibst dir die Zeit, die jetzt erforderlich ist, um den weiteren Weg zu planen. Ich persönlich finde, dass du sehr gut in den Bereich Wirtschaftsjournalismus passen würdest, da gibt es ständig neue Themen und Menschen, aber das ist nur eine Idee.
Liebe Ziege,
Schmerz kann etwas verändern. Schmerz kann einen dazu bringen, aufzuwachen, hinzuschauen. Schmerz ist ein wichtiger Hinweis, dass etwas nicht stimmt. Hinzuschauen ist wichtig, wenn man dann die Quelle des Schmerzes bekämpfen kann. Wenn man sich dem Schmerz ausgeliefert fühlt, schaut man weg. Weil der übergroße Schmerz einen sonst zerstören würde.
Ich habe in deinen Threads nicht viel gelesen. Ich habe nicht viel lesen können, weil es zu weh tut. Ich meine mitbekommen zu haben, dass du Probleme mit einer Tochter hast und dass dich ihr Verhalten nicht nur verletzt, sondern beinahe zerbricht. Es tut sehr weh, das zu lesen. Ich denke an meine Mutter, der ich auch viel Kummer gemacht habe, weil ich ein dummer, unreifer Junge war. Der ich schwer zugesetzt habe, weil ich ihr und meinem Vater die Schuld für meine eigenen Unzulänglichkeiten gegeben habe. Meine Mutter ist seit zwanzig Jahren tot. Damals begann meine Depression. Manchmal erscheint sie mir heute im Schlaf. Es sind die Träume, die mich zum Weinen bringen. Ich würde ihr heute nur eines sagen: "Ich liebe dich. Ich liebe dich unendlich und das war immer so. Bitte verzeih mir." Liebe Ziege, ich wünsche dir von Herzen, dass deine Kinder erkennen, was sie an dir haben.
Liebe Selea,
danke für deine guten Wünsche, ich hoffe sehr, dass bald etwas mehr Klarheit in meinem Kopf ist.
Liebe Bittchen,
mach dir bitte keine Sorgen um mich. Ich denke, ich muss einfach mehr Geduld haben, bis die Medikamente gut eingestellt sind. Dir geht es selbst so schlecht, es ist so lieb, dass du an mich denkst und das macht mir viel Mut. Ich denke jetzt auch jeden Tag an dich und zähle die Tage mit dir runter bis es los geht. Bis dahin wünsche ich dir, dass die Tage halbwegs erträglich sind und vielleicht sogar ab und zu etwas Schönes bereit halten.
ich hoffe dir geht es einigermaßen? Ich kann mir vorstellen, das die Einstellung auf die Medikamente schwierig ist und es deshalb auch zu etwas "seltsamen Empfindungen" zeitweise kommt. Eine Bekannte bekommt Parkinson Medik. wegen ihrem starken Restless Leg Syndrom. Sie verträgt die Medikamente inzwischen sehr gut, was sie noch hat ist ein großes Schlafbedürfnis.
Wegen deiner Mutter möchte ich dir nur sagen, deine Mutter weiß das du sie geliebt hast. Weißt du mein Mann hat auch schon öfters erwähnt das er im Nachhinein sein Verhalten zu seiner Mutter in manchen Situationen sehr bereut. Ich denke wenn man ein gewisses Alter hat sieht man viele Dinge ganz anders und versteht vieles mehr. Jeder von uns hat bestimmt Fehler gemacht mit seinen Eltern, dafür sind wir Menschen und nicht perfekt. Aber ich kann dir eins sagen als Mutter liebt man sein Kind bedingungslos (so ist es jedenfalls bei mir) und verzeiht seinem Kind sehr viel. Ich weiß nicht ob du gläubig bist, aber ich denke deine Mam schaut auf dich und möchte nur eins, das du einigermaßen glücklich bist und wegen ihr keine Schuldgefühle mehr hast.
Ich bin gläubig, habe aber auch mit der Kirche an sich große Schwierigkeiten und auch meine Zweifel!
Ich wünsche dir ganz gute Besserung! Fühle dich gedrückt LG Pummelchen
Die letzten zwei Tage waren nicht gut und vor allem gestern war mir ununterbrochen übel und ich war wieder sehr erschöpft. Ich denke, das liegt daran, dass ich eines der Parkinson-Medikamente in der Dosis verdoppelt habe (gemäß Ärzte-Plan) und ein Mittel gegen Übelkeit (auf Anraten meines Neurologen) weggelassen habe. Heute geht es etwas besser, ich muss jetzt einfach abwarten, bis sich die gewünschte Wirkung einstellt.
Liebe Ziege,
meine Eltern hatten selbst große Probleme, das ist richtig. Aber dafür kann ich ihnen keine Vorwürfe machen und ich bin ihnen dankbar für alles, was sie mir gegeben haben. Mein Vater war schwer depressiv und für uns praktisch nicht ansprechbar. Aber er hat mir das Leben geschenkt und ich bin dankbar, dass ich lebe. Meine Mutter war eine einfache Putzfrau, die es sehr schwer hatte im Leben. Sie konnte uns nicht viel mit auf den Weg geben, hat uns gemästet und vor den Fernseher gesetzt. Aber ihr verdanke ich alles, was an Menschlichkeit in mir geblieben ist, trotz zwanzig Jahren Depression. Ihr verdanke ich alles Gute in mir und ich wünschte, sie wäre noch da.
Deinen letzten Hinweis verstehe ich noch nicht ganz. Die Ursache für den Schmerz beseitigen oder den Schmerz ausblenden, diese Varianten kenne ich. Den Schmerz zum Verbündeten zu machen, ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Ich werde drüber nachdenken.
Liebe Bittchen,
danke für die Grüße. Ich habe gelesen, dass du heute einen recht anstrengenden Tag hast?! Dafür wünsche ich dir viel Kraft und hoffe, dass du auch ein paar schöne Dinge erlebst.
Liebe Pummelchen,
heute geht es schon etwas besser. Die ersten Tage war ich mit den Medikamenten schläfrig, dann zwei Wochen deutlich wacher, gestern (nach Dosiserhöhung) hab' ich wieder viel gedöst und geschlafen, das muss sich erst wieder einspielen. Und meine Hand hat ein paar mal ganz komisch gezuckt. Was meine Mutter angeht, so weiß ich, dass sie mir verzeihen würde. Ich werde mir vielleicht auch irgendwann verzeihen, das wäre wohl ein wichtiger Schritt. Gläubig kann ich leider nicht sein (mit acht oder neun Jahren habe ich drei Tage über den Tod nachgedacht und seitdem ist für mich klar, dass mit ihm das Individuum endet), obwohl es ein wichtiger Halt im Leben sein könnte.
Ich danke euch allen für eure guten Wünsche. Ich hoffe, es geht euch gut oder zumindest etwas besser und wünsche euch ein schönes Wochenende.
Molly geht es Gott sei Dank besser. Ich habe im Kaminzimmer darüber geschrieben.
Es tut mir sehr Leid, dass es dir jetzt wieder schlechter geht als am Anfang, als du aus dem Krankenhaus kamst. Aber ich denke, dass das durch die Dosiserhöhung des Medikaments kommt. Vielleicht ist das Mittel gegen Übelkeit doch zu früh abgesetzt worden ? Sprich doch noch einmal mit den Ärzten.
Ich denke, wenn sich dein Körper erst einmal an die Medis gewöhnt hat, wird es dir auch bald wieder besser gehen. Die Frühjahrsmüdigkeit tut ihr übriges. Kein Wunder, wenn du dich müde, schläfrig und erschöpft fühlst.
Vielleicht hat auch nur der Schock "Ich habe Parkinson" Platz genommen und du musst jetzt erst einmal alles für dich sortieren. Aber du wirst dich nicht unterkriegen lassen Auf gar keinen Fall Ich wünsche dir erst einmal alles Gute.
Bis bald, deine Marie
In der Tiefe des Winters fand ich einen
unbesiegbaren Sommer in mir.
Ich wünsche dir einen guten Sonntag.
Auch das du bald mit den Medikamenten gut eingestellt bist.
Es tut mir echt leid ,was du durch machst.
Mir fällt nicht richtig was ein,um dich zu trösten.
Außer ,halte durch und es wird wieder besser.
Die Phrasen gehen mir auch auf den Wecker,entschuldige bitte ,aber ich bin selbst
nicht sehr motiviert.
Trotzdem denke ich an dich und an so viele Menschen hier im Forum,denen es schlecht geht.
heute ist mir ganz komisch, immer noch übel, dazu bin ich richtig benebelt und sehr schlapp. Das sind aber ganz sicher Folgen der Dosiserhöhung, die sich bald legen werden. Also absolut kein Grund zur Klage und kein Grund zur Sorge.
Liebe Marie,
ich bin sehr erleichtert, dass es Molly besser geht. Jetzt ist alles nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder ganz gesund ist. Meine aktuellen Beschwerden sind wirklich nicht so schlimm, die werden bald vorbei sein. Ich denke, mein Arzt wollte das Mittel gegen Übelkeit absetzen, weil es nicht gut ist, das zu lange zu nehmen. Ich hoffe, dir geht es einigermaßen.
Liebe Manu,
du bist wirklich was Besonderes, deine Beiträge sind immer so voller Leben und Ideen, kein Scherz! Es ist überhaupt nichts Schlechtes, positiv verrückt zu sein, viele Leute möchten gerne originell und kreativ sein und spulen doch nur die Sprüche ab, die alle "coolen" Leute abspulen. Du hast eigene Ideen und es sind sehr gute Ideen. Meine Mutter hat es ganz sicher nur gut gemeint, sie wollte uns behüten und vor der gefährlichen Welt beschützen, das war gut gemeint, aber das konnte natürlich nicht gut gehen. Sie hat es wahrscheinlich gemacht, weil ihr ein Jahr vor meiner Geburt ein anderer, älterer Sohn (den sie schlecht behandelte) vom Bus überfahren wurde. Trotzdem bin ich ihr sehr dankbar. Dafür, dass sie uns das Gefühl vermittelt hat, uns bedingungslos zu lieben. Und das Fernsehding hätte ich positiv nutzen sollen, aber mir fehlte der Mut. Ich hätte versuchen sollen, beruflich fürs Fernsehen zu arbeiten, Konzepte und Drehbücher zu entwickeln. Dass dein Arzt heute kommt, ist ein klares Zeichen! Kommt der Berg nicht zum Propheten, muss der Prophet eben zum Berg oder so ähnlich ... also, geh lieber bald zum Propheten, äh, Arzt, es ist hunderprozentig die richtige Entscheidung. Ich drück schon mal fest die Daumen, dass dir dann schnell geholfen wird. Die Diagnose "Parkinson" macht mir bisher nicht so viel aus. Wahrscheinlich, weil ich selbst lange vorher vermutet hatte, dass es so ist (die Beschreibungen im Internet passten zu gut) und weil ich durch die Depression zuletzt sehr (sehr, sehr, sehr ...) resigniert war. Ich hatte mit einer positiven Zukunft weitgehend abgeschlossen. Ich schlaf übrigens auch selten vor 24 Uhr, ich bin eine Nachteule. Man sagt ja, Nachteulen seien kreative Menschen, also wandeln wir am besten weiter munter durch die Nacht ...
Liebe Bittchen,
danke für die guten Wünsche, ich hoffe, dir geht es heute im Verlauf des Tages auch etwas besser. Obwohl ich gelesen habe, welche Sorgen und Ängste dich aktuell plagen. Ich würde dir auch gerne was Tröstendes sagen, aber ich weiß, dass es Phasen gibt, in denen einfach alles grau und bedrohlich ist. Das ist wirklich schlimm, vor allem, weil du das absolut nicht verdient hast, aber das Leben ist leider nicht gerecht. Auch, wenn es sehr schwer ist, ich finde, du solltest die Ängste, die dich zur Zeit so sehr runterziehen, für eine gewisse Zeit versuchen nicht an dich ranzulassen. Zum einen kannst du im Moment nicht viel machen und zum anderen hast du auch den Kopf nicht frei (und zudem auch nicht viel Unterstützung, wenn ich es richtig mitbekommen habe). Du solltest dich quasi bis zum Beginn der Reha "retten" und dann darauf achten, dass das Allerwichtigste ist, dass du dort mit der Hilfe anderer erst einmal etwas zur Ruhe kommst und dann genau auf dich und schaust. Um einen neuen Blickwinkel zu bekommen. Ich hoffe, du kannst dich da im Laufe der Behandlung auch mit den realen Problemen an einen Sozialarbeiter wenden. Das wäre ein großer Vorteil. Liebe Bittchen, bitte versuche, die nächste Woche ohne großes Grübeln zu verbringen. Es geht dir sehr schlecht und du brauchst dringend Hilfe und deshalb gehst du zur Reha. Das ist ein guter Schritt, mehr kannst du im Moment nicht tun, du machst alles richtig.
Ich wünsche euch Dreien und allen anderen, die mitlesen alles Gute und noch einen schönen Sonntag.
vielen Dank für deine lieben Worte.
Mir bleibt nur,dir alles erdenklich Gute zu wünschen.
Bleib wie du bist,du bist so ein wertvoller Mensch.
Das spricht aus allen deinen Zeilen.
Wenn ich wieder da bin,melde ich mich.
Gute Besserung und bleib stark,es wird wieder anders werden.
Nutze bitte jede Hilfe ,die du bekommen kannst,du hast es verdient !!!
danke für die guten Wünsche und all das Liebe, das du schreibst. Das kann ich nur genau so zurückgeben.
Für dich geht es jetzt bald los zur Reha und du bist sicher schon aufgeregt. Vielleicht kannst du dich auch ein kleines bisschen freuen, weil du mal was anderes siehst und auf andere Gedanken kommen kannst.
Ich wünsche dir so sehr, dass du dich schnell einlebst und dass es Angebote gibt, die dir Freude machen und dich weiter bringen.
Ich denke an dich und freue mich schon jetzt darauf, wenn du wieder da bist und berichtest.
Alles Liebe und viel Erfolg, dein Cyranoo
Liebe Manu,
schön, wieder von dir zu lesen! Freu (ich versuche mal den Manu-Stil, der gefällt mir ...)!
Ich danke dir für die liebe Einschätzung! Wortkarg bist du ganz sicher nicht, du hast eine sehr lebendige, zauberhafte Sprache. Und jedes Mal lerne ich neue Begriffe, wie Yantra und Mudra ... bin schon gespannt, welche Karte zu mir passt ...
Geht es deinem Bein denn inzwischen besser? Das hoffe ich jedenfalls sehr.
Die Weihrauchmischung ist 'ne tolle Idee, "stoned" lässt sich die Arbeit am besten ertragen ... Ich brauch zur Zeit kein Räucherwerk, das Benebeln übernehmen bei mir die Medikamente, die machen mich schläfrig, ich hoffe, das legt sich bald ...
Liebe Grüße und alles Gute, ich finde es auch schön, dass es dich gibt.
danke für deine liebe Antwort, ich hab' mich riesig gefreut! Es sind so viele Anregungen darin, ich werde alles noch ein paar mal lesen.
Die Entwicklung bei deiner Tochter ist eine wundervolle Nachricht! Sie kann zurecht sehr stolz sein, sie wird weiter ihren Weg gehen. Für mich kein Wunder, bei der liebevollen Mutter. Ihr seid ein tolles Team!
Meine Mutter hat mich bedingungslos geliebt, das stimmt. Ich habe es ihr damals nicht gedankt, aber heute weiß ich, wie viel ich ihr verdanke. Es gab nur selten großen Dramen bei uns, aber wir waren immer arm und das habe ich meinen Eltern ab und zu vorgeworfen. Das hat meine Mutter sicher schwer getroffen, denn sie wollte ja, dass es uns gut geht. Aber das ist alles lange vorbei und heute wüsste ich es besser.
Deine schlechten Noten in Deutsch kann ich gar nicht nachvollziehen, du hast wirklich eine tolle Sprache! Dein Lehrer hat dich offensichtlich mit langweiligen Themen eingeschläfert. Und bei Drehbüchern geht es gar nicht nur um die Sprache, sondern vor allem um Ideen, um Fantasie und Lebendigkeit. Und davon hast du jede Menge!
Du hast auf jeden Fall künstlerische Anlagen. Ich würde gerne von dir gemalte Bilder sehen. In welche Richtung würden sie heute gehen, hast du Vorstellungen? Alles, was ich male oder zeichne, wird eher düster, das möchte ich irgendwann ändern, ich möchte auch wieder Farben und Leben und Licht sehen.
Dass die Schließung eurer Firma droht, tut mir sehr leid. Ihr habt im Laufe der Jahre sicher unendlich viel Arbeit in den Betrieb gesteckt und der ständige Kampf ist bestimmt zermürbend. Du schreibst aber, ihr werdet euch keinen Stress mehr machen. Das ist die richtige Einstellung, denn die Gesundheit ist das Wichtigste und anhaltender psychischer Stress und große Sorgen können einen einfach kaputt machen. Da ist es besser, alles möglichst gelassen durchzustehen. Ich wünsche euch jedenfalls von ganzem Herzen, dass es eine gute Lösung geben wird.
Wie meine Zukunft aussieht, weiß ich noch nicht. Ich war schon sehr resigniert, jetzt habe ich "dank" Parkinson vielleicht einen neuen Blickwinkel. Denn es gibt eine Erklärung für die völlige Erschöpfung der letzten zwei Jahre.
Ich kann aber auch nicht wirklich groß planen, denn ich weiß nicht, wie gut die Medikamente auf Dauer helfen und wie sich die Beschwerden entwickeln. Die Krankheit schreitet ja ein Leben lang voran.
Aktuell fühle ich mich immer noch komisch, nachdem ich ein Medikament in der Dosis erhöht habe. Mit dem Arzt habe ich telefoniert und er meinte, eine ausgeprägte Tagesschläfrigkeit bei gleichzeitigem verkürzten Schlaf in der Nacht sei typisch und eventuell muss ich das Medikament noch mal wechseln. Es ist ein seltsames Gefühl, ich fühle mich fitter, wenn ich was mache, gleichzeitig aber auch schläfrig, ganz schwer zu beschreiben. Ich versuche wieder, mich mehr zu bewegen. Bei dem tollen Wetter der letzten Tage war ich viel spazieren.
Ich hab auch das Gefühl, dass das Mittel meine Persönlichkeit etwas verändert hat. Ich bin flapsiger und launischer als sonst, das kenne ich gar nicht. Hab zum Teil auch komische Ideen, in den Nebenwirkungen steht auch was von Halluzinationen, auf die warte ich noch.
Was die Mudras und Chakren angeht, so muss ich mich mal informieren. Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung von dem Thema habe. Kann man das auch alleine lernen oder braucht man Anleitung durch einen Lehrer? Ich denke jedenfalls, etwas Meditatives, Spirituelles, auf den Körper Gerichtetes könnte mir nur gut tun, seit zwanzig Jahren ist da eigentlich nur Kopf und kein Gefühl.
Dein Bein scheint immer noch nicht hundertprozentig in Ordnung zu sein. Ich hoffe ganz doll, dass es sich jetzt weiter schrittweise (im wahrsten Wortsinn ...) bessert, aber vielleicht solltest du doch noch mal zum Arzt. Ich wusste übrigens auch nicht, was eine "Hüftacht" ist, wieder was gelernt!
Deine nächtlichen Ausflüge mit den Katzen machen mir auch Sorge. Ich finde es gar nicht egal, dass du dich in Gefahr begibst. Denk bitte nochmal drüber nach. Lass dir am Tag von den Nachtschwärmern erzählen, was sie erlebt haben.
Jetzt wünsch ich dir und deinen Lieben alles erdenklich Gute und danke dir noch mal für die vielen schönen Ideen und Gedanken.
schon mal entschuldigung für diesen egoistischen Beitrag. Du hast viele Probleme und hast vermutlich gerade keinen Kopf für mich. Das ist überhaupt nicht schlimm, ich habe vollstes Verständnis, schreib einfach darauf zurück wenn dir danach ist. Iwie habe ich aber das dringende Bedürfnis dir zu schreiben.
Danke für deine Antwort im anderen Thread. Du hast damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Mich macht das selbst traurig, dass ich mir selbst nie gut genug bin, während mich mein Umfeld so sehr schätzt. Ich hab das Ergebnis meiner Abschluss arbeit bekommen und wurde mit hervorragend bewertet. Alle haben sich gefreut. Mein Gefühl hat mir gesagt, dass ich das nicht verdient habe. Das macht mich traurig. Wieso gönne ich mir das selber nicht?
Ich habe seit zwei Tagen Schmerzen in der Herzgegend und Kreislaufprobleme. Vermutlich ist es nicht schlimmes, sondern lediglich eine Kombination aus Wetter und Psyche. Ich geh super ungern zu ärzten und wollte mich deshalb überreden trotzdem hinzugehen. Deshalb habe ich Trick 17 anwenden wollen und mir das Worst Case Szenario und das Best Case Szenario ausgemalt. Das traurige ist ((((((( mein depressives Hirn hat mir gesagt, dass es das best Case Szenario wäre, wenn ich wäre schwer krank und könnte nur noch ein Jahr gesund leben. In der Zeit würde ich reisen und dann wär ich einfach tot. Ich weiß, dass das Quatsch ist und ich will leben und gesund sein. Warum sagt mir mein Hirn sowas gemeines? Das macht mich sehr traurig. Wenn das zu deprimierend ist, bitte einfach den Beitrag oder die Passage löschen.
Ich wein mich noch schnell aus und geh dann zum Arzt. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich wollte nur diese fiesen Gedanken los werden. Über das WE fahre ich weg ne Freundin besuchen mit Strand und Naturzschutzgebiet und so. Die Depression hat mich nicht im Griff auch wenn sie es so hartnäckig versucht.
Ich hoffe du bist einigermaßen stabil. Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich deinen Thread nicht gelesen habe.
Ganz liebe Grüeß
Be a PINEAPLLE: Stand tall, wear a crown and be sweet on the inside!
Deine nächtlichen Ausflüge will ich dir nicht mies machen. Das ist ja auch ein Stück Lebensqualität für dich, so wie du es schilderst. Man hört und liest nur so viel und ich denke, Vorsicht ist schon angebracht. Ich bin kein Sicherheitsexperte (eher ein Unsicherheitsexperte ...) und weiß da auch keinen guten Rat. Am besten wäre natürlich, in Begleitung rauzugehen. Schade, dass man die Katzen nicht abrichten kann ...
Du merkst schon an meinem Einstieg, dass ich alberner bin als sonst, das meine ich mit "flapsig". Ist wahrscheinlich wirklich gar nicht so schlecht, aber ich will anderen auch nicht vor den Kopf stoßen oder sie ärgern. Ich hab' irgendwie andere Gedanken im Kopf, nicht mehr alles so dröge monoton.
Einen Einbruch habt ihr auch schon erleiden müssen? Das war sicher eine sehr heftige Erfahrung, das wünscht man niemandem. Sind gastronomische Betriebe da in einer erhöhten Gefahr? Ich wünsch euch jedenfalls, dass so ein Albtraum nie wieder passiert.
Was den Schlaf angeht, so schlaf ich zur Zeit vier bis fünf Stunden pro Nacht. Um fünf rum werd' ich wach und muss aufstehen, das ist wie ein Drang. Keine Ahnung, welcher Zaubertrank mir da untergejubelt wurde. Ab und zu leg ich mich am Tag etwas hin, aber mehr als zehn Minuten Dösen sind auch dann nicht drin.
Parkinson ist bei mir genau wie du es beschreibst: Die Verbindung zwischen Hirn und Körperfunktion ist gestört, die Bewegungen passieren nicht mehr automatisch. Ich zittere nicht, aber ich konnte die rechte Hand nicht mehr gut bewegen. Also nicht mehr gut schreiben und auch die PC-Maus nicht gut führen. Bei einem der neurologischen Tests sollte ich beide Hände im Handgelenk schnell drehen, bei einer anderen Luftklavier spielen. Beides ging mit rechts nicht mehr. Jetzt, mit den Medikamenten ist es wieder besser.
So ist es auch mit der "Versteifung" der Gelenke. Die Gelenke werden nicht wirklich steif (sie wären noch beweglich), aber die Signalübertragung funktioniert nicht mehr richtig.
Bei mir ist erst die rechte Seite betroffen, aber irgendwann wird die linke nachziehen, denn Parkinson schreitet voran. Neben den Bewegungsstörungen sind auch viele vegetative Auswirkungen (Erschöpfung, Verlangsamung im Denken, Verdauungsstörungen, Impotenz, Inkontinenz usw.) möglich.
Ich werd's mit meiner Hand irgendwann so machen wie du mit dem Fuß, also bewusst trainieren.
Die dunkle Seite der Seele ... darf man denn so etwas haben, frag' ich mich sofort ... wahrscheinlich gehört sie zum Menschsein dazu. Ich versuche irgendwie krampfhaft, sie zu verbergen, sicher nicht gesund. Was könnte das alles sein ... auch mal wütend werden, auch mal zynisch werden, auch mal egoistisch sein ... versuche ich alles zu vermeiden, aber ist doch wahrscheinlich fast unmöglich, vielleicht spiele ich mir selbst was vor. Ich hab mal meinen Vater so runtergemacht, dass er am Ende weinend vor mir stand und an dem Tag habe ich mir geschworen, so etwas nie wieder einem anderen Menschen anzutun. Seitdem gibt's von mir nur Verständnis und Rücksicht. Wirklich ein sehr schwieriges Thema. Und jetzt macht mich dieses Medikament irgendwie kirre ...
Ich glaube, in diesem Punkt sind wir uns ein bisschen ähnlich. Du bist der freundlichste und verständnisvollste Mensch, den ich kenne. Sehr angenehm, sehr rücksichtsvoll, ich finde das bewundernswert, aber wahrscheinlich zahlst du auch einen Preis, indem du öfter mal zurücksteckst, wo du eigentlich an der Reihe wärst.
Was du über die Steine schreibst, die man mittelständischen Unternehmern gerne und zahlreich in den Weg legt, gilt vermutlich überall auf der Welt, aber das ist natürlich kein Trost. Irgendwo müssen die Gelder, die die öffentlichen Kassen verschwenden, ja herkommen. Mir tut es wirklich in der Seele weh, wenn ich lese, wie viel Herzblut und Kraft sinnlos zerstört werden. Vielleicht geschieht ja mal ein kleines Wunder, wir müssen doch auch mal Glück haben ...
Ich hoffe, du hattest eine schönen Zeit mit deiner Tochter.
Wenn ich so lese, was du über deine Mutter schreibst, merke ich erst, wie viel Glück ich mit meiner Mutter hatte. Du hast dir immer Liebe von deiner Mutter gewünscht, ich hatte dieses kostbare Geschenk und war doch undankbar. Es ist jedenfalls sehr schön zu lesen, dass deine Mutter dich jetzt liebt. Spät, aber nicht zu spät.
Zu Kopf und Gefühl ... dass ich vor allem Kopf und wenig Gefühl bin, das ist überhaupt nicht gewollt! Kein Ziel, kein angestrebter Zustand, ich finde das selbst schlimm. Es war nur irgendwann notwendig, weil mich die Gefühle (Traurigkeit, Wut, Verzweiflung, Frustration) sonst kaputt gemacht hätten. Meine Therapeutin meinte, ich musste diese Gefühle abspalten und begraben, um nicht unterzugehen. Ich musste zum Roboter, zum Untoten werden, um irgendwie klar zu kommen (siehe Titel: keinen Schmerz ...). Die letzten zwei, drei Jahre wache ich erst etwas auf.
Die Erklärungen zu den Mudras sind sehr gut, danke dafür. Hoffentlich kann ich mich mal überwinden, das auszuprobieren.
Ich freu mich schon, wenn du was zu den Bildern schreibst ... oder zu etwas ganz anderem, was dich gerade beschäftigt.
Bis dahin alles Liebe und eine schöne und hoffentlich schmerzfreie Zeit!
du musst dich für gar nichts entschuldigen, ganz im Gegenteil. Ich freue mich immer, wenn du schreibst. Du hast mir so oft selbstlos geholfen, wenn es mir mies ging, es ist absolut nichts Egoistisches dabei, ein einziges Mal auch mal zu schreiben, wie es DIR geht.
Ich freue mich, dass du schreibst, ich bin allerdings auch ziemlich erschrocken (und traurig), wie schlecht es dir gerade geht. Das tut mir sehr leid, das hast du nicht verdient.
Einen guten Trost oder einen einfachen Rat habe ich leider auch nicht. In dir sitzen tiefe Zweifel und ich meine, du fühlst dich zwischendurch immer auch ein bisschen fremd in der Welt (ein Gefühl, das ich kenne ...), da gibt es keine einfache Lösung, das wird ein langer Weg.
Aber du hast so viel Potenzial - und ich meine vor allem dein Herz, nicht nur deinen Verstand - dass ich sicher bin, dass du es schaffen wirst, glücklich zu werden.
Mir selbst geht es im Moment übrigens gar nicht so schlecht. Viel Schläfrigkeit und ein bisschen Benommenheit von den Medikamenten, aber die Stimmung ist okay.
Zu deiner Abschlussarbeit gratuliere ich dir. Ich wusste, dass sie gut wird, das wird dich nicht überraschen. Und ich habe geahnt, dass du dich nicht so richtig freuen kannst. Du hast eine natürliche kritische Sicht auf die Dinge. Vielleicht denkst du, dass es Glück war, vielleicht denkst du, dass die anderen die Mängel nicht sehen, vielleicht denkst du, dass die nächste große Aufgabe nicht gelingen wird, denn es geht ja immer weiter. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes. In jedem Fall kannst du dich nicht für dich freuen. Denn du bist streng mit dir. Du erwartest viel, höchste Leistung wo immer es geht ist dein Maßstab. Und gleichzeitig spürst du wahrscheinlich selbst im Inneren, dass das nicht richtig sein kann. Das frustriert doppelt.
Es wird wie gesagt lange dauern, aus diesem Mechanismus auszubrechen. Denn der Perfektionismus ist dein innerstes Wesen. Das legt man nicht so leicht ab.
Ich finde es schon mal gut, dass du erkennst, wie sehr du leidest. Und dass du dich mitteilst und austauschst.
Deine Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal. Es ist gut, dass du sie ernst nimmst! Die Schmerzen könnten harmloser Natur sein, aber es ist wichtig, sie ärztlich abklären zu lassen. Eine hundertprozentig richtige Entscheidung, großes Lob, dass du zum Arzt gehst. Ich hoffe, er konnte inzwischen Entwarnung geben und dir helfen.
Dein geheimer "Wunsch", dass es etwas Schlimmes ist, zeigt mir, wie schlecht es dir geht. Wie sehr du zerrissen bist und wie viele Fragen und Zweifel dich plagen. Der Wunsch zu reisen dagegen, ist sehr schön. Er zeigt, wonach du dich sehnst. Etwas zu erkunden, zu entdecken, Neues zu sehen. Was für ein wunderschöner Traum. Denke öfter an diesen Traum und versuche, ihn mit Leben zu füllen. Im Kleinen und irgendwann auch im Großen.
Das könnte dein Weg sein. Aktiv sein und neugierig sein und Fremdes erforschen und spielerisch lernen, unverkrampft und ohne Druck. Sich dabei selbst Schönes und Erholung gönnen und vor allen Dingen nicht alles in Pläne zu packen. Lass dein Gefühl deinen Plan sein, deine Persönlichkeit, deine Erfahrungen, sie werden dein Plan. Vertraue dir, lass das Perfekte los, gib die übergroße Kontrolle ein Stück weit auf, sie führt irgendwann zum Verlust der Kontrolle. Du bist gut, du meisterst die Herausforderungen, die kommen. Ganz sicher. Auf der Welt gibt es aktuell so viel Betrug und Korruption und Ungerechtigkeit und Kriminalität und die Welt braucht Menschen wie dich. Mit gutem Willen, gutem Herzen und klarem Verstand. Das sind im Moment alles leere Phrasen, ich weiß. Aber es geht nur mit Geduld. Und Vertrauen. Und Gelassenheit. Alles drei kann man langsam trainieren.
Dass du weinst, ist ein schlimmer Gedanke. Aber wenn du weinen musst, dann lass die Tränen laufen. Wenn ich könnte, würde ich dich gerne irgendwie trösten. Ich kann nur sagen, dass mir das nahe geht und ich in Gedanken bei dir bin.
Und jetzt genieße das Wochenende! Es ist wichtig für die Seele, auch etwas Schönes zu erleben. Das wünsche ich dir von Herzen.
Dass du hier nicht gelesen hast, macht gar nichts, es ist verständlich. Ich weiß, wie es ist, wenn man wieder ganz tief im Loch ist, dann geht gar nichts mehr.
Ich muss sagen, dass ich echt sprachlos und tief beeindruckt bin. Ich hatte mir gedacht, dass du künstlerisches Talent hast, aber ich hätte nicht gedacht, dass die Bilder derart schön und derart beeindruckend sind. Großes Kompliment!
Am besten gefallen mir das erste und das letzte Bild. Gerade im ersten Bild gibt es ein paar verstörende Elemente, es gibt auch so etwas wie einen drohenden Wirbel und doch bringt die Farbe für mich auch etwas Beruhigendes in das Bild. Ich finde es nicht zu düster, ich verstehe es gut.
Alle Bilder hinterlassen einen starken Eindruck, ich kann gut verstehen, dass die Nachfrage groß war. Eins ist klar, wenn der Betrieb schließen sollte, hast du sofort einen neuen Job, du solltest auf jeden Fall wieder anfangen zu malen.
Ich danke dir auf jeden Fall sehr, dass ich sie sehen durfte! Tolle Arbeiten!
Schön, dass du mit den Schmerzen mal einen Tag Ruhe hattest. Deine Tanzlehrerin tut mir leid, aber das ist wohl das Los von Berufssportlern, die ihrem Körper über viele Jahre einiges abverlangen. Vor Kurzem hab' ich einen Bericht über amerikanische Footballspieler gelesen, von denen viele nach der Karriere ein Leben mit starken Schmerzen und zahlreichen Einschränkungen führen müssen. Euch beiden jedenfalls weiter gute Besserung.
Das schlechte Gewissen gegenüber deiner Urgroßmutter kann ich gut verstehen, mir ging's ja ähnlich mit meiner Mutter, Stichwort gefühlte Undankbarkeit. Ich bin aber sicher, dass deine Urgroßmutter eine weise Frau war, die wusste, wie sehr du sie liebst. Ganz sicher.
Tischerücken oder ähnliches hab ich noch nie gemacht, das ist aber auch ganz gut. Obwohl ich überhaupt nicht an Geister glaube, würde ich vor Angst vom Stuhl fallen. Die Idee von einem Schutzengel ist eine schöne Idee, es wäre toll, wenn es so etwas gäbe. Wenn du seine Nähe spürst, dann hat er seine Aufgabe schon erfüllt.
Dir, liebe Manu, und allen anderen hier liebe Grüße und alles Gute.
ist ein MANN.
cyranno
Cyranoo und NICHT Cyranno. Korrekt.
Und ersetze es durch "die meisten" bzw. "so viele Beiträge, dass ich davon ausgehe, dass Bittchen weiß, dass Cyranoo ein Mann ist".
Auf gar keinen Fall 
((((((( mein depressives Hirn hat mir gesagt, dass es das best Case Szenario wäre, wenn ich wäre schwer krank und könnte nur noch ein Jahr gesund leben. In der Zeit würde ich reisen und dann wär ich einfach tot. Ich weiß, dass das Quatsch ist und ich will leben und gesund sein. Warum sagt mir mein Hirn sowas gemeines? Das macht mich sehr traurig. Wenn das zu deprimierend ist, bitte einfach den Beitrag oder die Passage löschen.