wieder mal hier

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timmie2002
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wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

hallo liebe forianer,

ich war einige monate nicht mehr hier, lese viele neue namen und habe nur einen kleinen überblick, was hier aktuell geschrieben wird.

ich weiß gar nicht so recht, wie ich einsteigen soll.

bei mir war und ist eine menge los, leider viel belastendes, das ich schritt für schritt bearbeiten muss.

zum jahreswechsel bin ich umgezogen- die beste entscheidung, die ich seit jahren getroffen habe. wohne jetzt in einer wg mit einem guten freund und es klappt wunderbar. es ist unwahrscheinlich wohltuend, nicht mehr alleine zu leben.

ansonsten ackere ich noch immer an meinem rentenantrag, der abgelehnt wurde. jetzt bin ich in widerspruch gegangen und hoffe, erfolgreich zu sein.

mein arbeitgeber ist auch sehr nett zu mir und wünscht meine kündigung. da läuft erst einmal das vorverfahren beim integrationsamt.

und weil aller nicht- guten dinge immer drei sind, plage ich mich noch mit finanziellen forderungen herum, die sich aus einem gerichtsurteil ergeben haben, ich aber nicht mehr aufbringen kann. aktuell steht also wieder die frage einer privatinsolvenz an.

vor zwei wochen habe ich eine stationäre therapie mit dem schwerpunkt traumabehandlung beendet. diese ist wirklich sehr gut, doch muss ich wieder einmal feststellen, dass ich noch einen langen weg vor mir habe, um wieder einigermaßen gut im leben zu stehen.

arbeitsfähig bin ich noch immer nicht und nach einem gespräch mit meinem psychiater, der mir dieses angeraten hat, am überlegen, ob ich statt teilrente doch volle erwerbsminderungsrente beantragen soll.

ich will nicht herumjammern, aber irgendwie finde ich mein leben im moment ziemlich bescheiden. ich sehe nur probleme, die ich bewältigen muss. wie soll man da gesund werden oder seinen gesundheitszustand zumindest bessern können?

ich habe im moment keine direkte frage an euch, würde mich aber freuen, wenn mir der eine oder nadere schreibt. ich glaube, ich kann das gerade gut gebrauchen.

liebe grüße
final
Bittchen65
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Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: wieder mal hier

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo final,

deinen Namen habe ich früher schon mal gelesen.
Deine Probleme im Moment,sind ja bei der Erkrankung öfter der Fall.
Wenn man nicht mehr so Leistungsfähig ist durch die Erkrankung ,kommen auch oft die finanziellen Schwierigkeiten.
Dabei finde ich es sehr gut,dass du die Kraft für einen Umzug hattest und jetzt nicht mehr alleine lebst.
Meine volle Erwerbsunfähigheit habe ich mit 58 Jahren bekommen.
Zu der Zeit ging es mir sehr schlecht,aber der VDK hat mir da sehr geholfen.
Mir bleibt nur dir alles Gute zu wünschen.

Liebe Grüße Bittchen
timmie2002
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Re: wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

hallo bittchen,

danke für deine antwort und stützenden worte.

ich habe die unterstützung des psychiatrischen dienstes. das läuft wirklich gut.

am schwersten ist es für mich, mich damit abzufinden, nicht arbeiten zu können. mein kopf bzw. mein herz will das einfach nicht akzeptieren.
ich wollte gerne eine 50% teilzeit versuchen. nachdem ich nun aber schon wieder 16 monate zu hause bin und mein zustand sich nicht wirklich gebessert hat, muss ich zumindest rational meinem psychiater zustimmen. wieder zur arbeit zu gehen würde einfach nichts bringen und nicht nur mich belasten.

ich kämpfe darum, eine verberentung annehmen zu können.

glg final
Bittchen65
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Re: wieder mal hier

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo final,

das ich nicht mehr arbeiten konnte hat mich auch noch mal mehr runter gezogen.
Da kommt ja viel Verlust zusammen ,das muss man erst mal verkraften.
Nicht nur finanziell ist es weniger,auch soziale Kontakte sind dann weg.
Die Struktur fehlt auch ,aber das habe ich dann wieder hin bekommen.
Trotzdem ist es jetzt gut so,dem Stress in meinem Beruf hätte ich nicht mehr
Stand halten können.
Jetzt habe ich auch schon seit der Rente gute Zeiten gehabt und konnte die Freizeit auch mal genießen.
Was die Zukunft so düster aussehen lässt,ist unsere Krankheit.
Du wirst es auch annehmen können ,es dauert nur seine Zeit.

Liebe Grüße Bittchen
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: wieder mal hier

Beitrag von otterchen »

Huhu liebe Final!
Ach blöd alles. Bin selbst blockiert und kann nicht das umsetzen, was ich möchte.
Dennoch:
Ich möchte Dir ganz liebe Grüße dalassen und freue mich, von Dir zu lesen - auch wenn es Dir gerade nicht so prickelnd geht.
Everything will be ok at the end. If it's not ok, it's not the end.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
krimi56
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Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: wieder mal hier

Beitrag von krimi56 »

Liebe final,

noch vor ein paar Tagen habe ich an dich gedacht und wie es dir wohl gehen mag.
Ich wünschte dir so sehr, dass es dir gut geht. Das liest sich aber nun anders.

Darüber, dass der Wohnungswechsel dir gut tut freue ich mich mit dir.

Alles andere ist ja mehr als bescheiden. Die Sache mit dem Gerichtsurteil hattest du vor Monaten noch kurz angesprochen.

Da ich jetzt nicht auf dem Schirm habe wie alt du bist, kann ich dir schlecht raten ob Teilrente oder volle Erwerbsunfähigkeitsrente.
Ich bin ja nun über ein Jahr voll erwerbsunfähig berentet. Gern hätte ich auch weitergearbeitet.
Doch diese Rente gibt mir einen ruhigen Hintergrund und ich darf hinzuverdienen, wenn meine Gesundheit es zulässt.
Vielleicht lässt du dich da von einem unabhängigen Rentenberater einmal beraten.

Es ist immer so ungerecht wenn man krank ist und dann auch noch für die eigene Zukunft richtig entscheiden soll.

Ich finde, du darfst ruhig jammern.

LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Selea

Re: wieder mal hier

Beitrag von Selea »

:hello: Guten Tag final.

Natürlich erinnere ich mich an dich.

Ich bin Selas/Selea, die für eine sehr lange Zeit alle ihre Befindlichkeiten bezüglich ihrer altersdementen und psychotischen Mutter hier in dieses Forum gestellt hat.

Vielleicht hast du es gelesen, meine Mutter durfte mit fast 94 einhalb ihre Augen für immer shließen, am 25.1.16.

Ein langer und sehr schwerer Weg durfte enden.


Ja, final, ich erinnere mich gut an dich. Aber leider nicht so positiv. :cry:

Gerne bist du anfangs auf meine Beiträge eingegangen._______und letztendlich, als ich das nicht so annehmen wollte, ____wurdest du sehr sehr kränkend.

Du schriebst sogar einmal, ich sei so krank, und ich würde es nicht einmal merken, und ich müsste sofort , aber sofort in eine Klinik.

In dieser Zeit warst du dir sicher, in diesem Forum nur zu schreiben, weil du ganz ganz hart an dir arbeiten wollest.
Und solches Jammer_Ei wie ich gehörten ja nicht dazu.
Ganz schnell hattest du ja diesbezüglich ein kleines Clübchen um dich vereint.

Auch hattest du dich dazu hinreißen lassen, mich als armselig zu beschreiben, und dass ich ein armseliges Leben führen würde.

In älteren Beiträgen von dir habe ich dann später einmal nachgelesen, dass du es dir gerne angewöhnt hattest , Menschen die dich kränken, damit gegenzukränken, deren armseliges Leben würdest du ja ganz gewiss nicht führen wollen.



Boahh. Und um Himmels Willen :roll: :roll: :roll: :mrgreen:
Warum grabe ich das alles aus.


Es hat mit meinem letzten Thread zu tun, über die Veränderungen und über dieses Forum etc.

Dieses Forum KANN KANN, Betonung liegt auf KANN sehr sehr weiterführend und zielführend sein.
Es KANN aber auch sehr sehr verunsichern.

Letztlich sollten nur relativ stabile Menschen hier schreiben.




NEIN____um ein Nachkarten mit final geht es mir ganz gewiss NICHt.

Es tut mir LEiD, was ich lese, final, über all deine Lebensprobleme. Im Job, finanziell.
beruflich.
Ich wünschte dir Besseres.


Meine Gedanken waren jetzt dabei, für die MitforistINNEN zu betonen, wie wichtig es ist, sich einigermaßen stabil zu fühlen, wenn man hier schreibt.
Im Forum.

Zu schnell könnte man sich falsche Schuhe anziehen.


Und nun abschließend zu mir, und meiner Person .

Meine Art und Weise mit meinen Ängsten und Depressionen umzugehen, hat sich für mich als richtig bewahrheitet.
Ich bin in etlichen Jahren nie soweit gekommen, dass ich letztlich doch in eine Klinik gegangen bin.
Meine Gespräche mit Ärzten das Forum , Freunde etc,etc haben mir IMMER dazu verholfen , leidlich stabil zu bleiben.



Soweit meine Gedanken zu diesem Thread
"Ach HALLO, ich bin mal wieder hier"

Selea
Sonnenblume14
Beiträge: 1038
Registriert: 16. Sep 2014, 18:36

Re: wieder mal hier

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Timmie,

das tut mir echt leid, die Tiefschläge kommen oft dann, wenn man sie nicht gebrauchen kann - oder fällt es uns dann nur extrem auf?

Ganz gleich, wie du diene Arbeitssituation jetzt löst, das Leben wird weitergehen. Es fallen dann Anspannungen weg, Anforderungen, die du erledigen MUSST. Nutzlos ist das Leben dennoch nicht - wenn du dich danach fühlst, ist ein ehrenamtliches Engagement zum Beispiel sehr hilfreich und auch befriedigend.

Auch die Privatinsolvenz - sollte sie denn eintreten - ist eine Möglichkeit, alten Ballast abzuwerfen und neu zu starten. Auch da steht dir Hilfe zur Seite - du musst nichts alllein bewältigen.

Aufmunternde Grüße
Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
Herd04
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Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: wieder mal hier

Beitrag von Herd04 »

Hallo, liebe final,

obwohl ich in letzter Zeit eher selten im Forum war, fiel mir auf, dass du fehlst.

Schön, dass du jetzt wieder da bist.

Deine Entscheidung, in eine WG zu ziehen, finde ich genial. Sie tut dir auch gut, wie du schreibst.

Vielleicht sollte dich das auch etwas aufbauen. Irgendwie gibt es immer eine Lösung.

Ich habe mit Privatinsolvenz selbst keine Erfahrung. Aber für meinen Schwager und dessen Frau war das die Rettung, aus einem nur zum Teil selbst verschuldeten Schlamassel herauszukommen. Dabei sage ich jetzt aber nicht, dass du schuld bist ab der Gerichtssache.
Ich weiß, dass die Zeit für meine Verwandten hart war. Aber sie haben es geschafft,und das wird sprach gelingen.

Was das Thema Rente betrifft, kann ich dich aus eigener Erfahrung nur bestärken.
Für mich war dieser Schritt alles andere als einfach, letztendlich aber die einzig vernünftige Lösung.

Mittlerweile erteile ich zweimal in der Woche Nachhilfeunterricht. Das tut mir gut. Aber mehr wäre nicht möglich.

Liebe final, ich hoffe, öfter von dir zu lesen und sende dir liebe Grüße,

Edda
Christiane1
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Re: wieder mal hier

Beitrag von Christiane1 »

Liebe Final,

mir fiel deine Abwesenheit auch schon länger auf, aber ich habe mir gedacht, dass es harte Gründe haben musste.
Du hast immer sehr intensiv an dir gearbeitet für dein inneres Ankommen und dabei noch gute Tipps und klare Worte gehabt für andere Menschen.
Als ich deinen Beitrag las konnte ich spüren wie es dir jetzt geht, denn so ähnlich war auch mein Verlauf vor rund zehn Jahren.
Das muss ich nicht näher erklären, da ich weiss, dass du verstehst.

Lasse dich nicht irritieren von freundlichem Kritisieren, manche Muster ändern sich nie.

Ich freue mich über deine neue Wohnsituation mit dir wohlltuendem Kontakt.
Mache das mit Antrag auf volle Erwerbsminderung, Final, denn du kannst später noch immer irgendwas arbeiten, wenn du es möchtest. Aber der Druck wäre raus dich selbst zu versorgen und dazu gehört jetzt auch die Ordnung deiner Finanzen.


Für heute erstmal gut, schreibe wieder, wäre schön.

Lieber Gruss
Christiane
timmie2002
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Re: wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

hallo ihr lieben,

so viele wohltuende worte von euch, ich bin sehr gerührt. und sie geben mir kraft und mut.

ja, bittchen, ich brauche etwas zeit zum annehmen. das kenne ich nun schon zur genüge. was du darüber schreibst, was dir die verberentung bringt, entspricht dem, was auch ich zurzeit brauche. danke. :-)

liebe otterchen und liebe krimi,

euch beide zu lesen, erwärmt mein herz besonders. ich gebe zu, dass ich regelrecht darauf gehofft habe, dass ihr mir schreibt. ich habe euch auch nicht vergessen.

otterchen, wir lassen uns von dieser blöden krankheit nicht auf's abstellgleis stellen, stimmt's!? ich wünsche auch dir baldige bessere tage.

krimi, mir das jammern zuzugestehen, ist noch immer schwer. :-) was du über verberentung schreibst, hilft mir sehr. und ja, es ist ungerecht. aber ich musste im leben immer kämpfen und ich denke, ich werde es auch dieses mal schaffen. ich bin ja nicht alleine. ich habe liebe und hilfreiche menschen an meiner seite, im realen leben und hier. das stärkt und hilft zu handeln.

liebe sonnenblume, auch du munterst mich sehr auf. ich stimme allem zu, was du mir schreibst und hoffe, es fest zu verinnerlichen. ja, krisen sind immer chancen, etwas zu verändern und wieder voranzuschreiten. ich darf das nciht vergessen!!!

jupp, liebe edda, ich werde wieder regelmäßiger hier auftauchen. dank auch dir für die stützenden worte. die idee mit nachhilfeunterricht ging mir auch schon durch den kopf. es gibt immer lösungen und möglichkeiten. ihr helft mir, diese aufzuspüren.

auch dir vielen dank, christiane. ich unterstreiche alles, was du schreibst.
ja, wir haben wohl fast alle mit alten mustern zu kämpfen. meine therapie hilft mir, meine aufzuspüren und zu bearbeiten. ein schmerzvoller, aber gewinnbringender prozess. ich gehe meinen weg, lasse mich gerne von menschen begleiten, die mich verstehen und mir konstruktiv zur seite stehen. von anderen menschen distanziere ich mich klar und bewusst. nein, ich lasse mich ganz sicher nicht irritieren. :-)

für heute ist es genug. ich kann nur noch einmal danke sagen. ich bin mit einem wunsch ins forum zurückgekehrt. dieser hat sich erfüllt.

glg final
anna54
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Re: wieder mal hier

Beitrag von anna54 »

Hallo zusammen
liebe final
wie schön,von dir zu lesen----freu mich immer,wenn "alte Hasen" wieder auftauchen!
Herzliche Grüße
anna54
Katerle
Beiträge: 11259
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: wieder mal hier

Beitrag von Katerle »

Hallo final,

habe auch schon einiges von dir gelesen.

finde du hast schon einiges bewältigt und das ist auch kein rumjammern, wenn du davon schreibst. Ja, manchmal kommen einen die ganzen Probleme wie ein Berg vor. Lass dich davon nicht ermutigen. Du musst nicht alles alleine schaffen. Es gibt bestimmt Menschen in deinem Umfeld, die dich unterstützen und für dich da sind.

Wünsche dir weiterhin Kraft.

Katerle
timmie2002
Beiträge: 1706
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Re: wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

hallo ihr lieben,

habe den ollen thread vorgekramt, weil der betreff so passend ist. schon wieder fast ein jahr vergangen, als ich das letzte mal hier war!

2015 und 16 waren für mich zwei sehr harte jahre, in denen meine depri heftigst und sehr andauernd zugeschlagen hatte. mehrfach stand ich am abgrund und wollte aufgeben. das leben erschien nur noch schwarz, völlig sinnlos und nur schmerzvoll. ich hasse die erkrankung.

und doch...

aus dem tiefschwarzen loch bin ich wieder herausgekommen, kriechend nur, aber ich habe es geschafft und bin ein stück weit glücklich darüber. Ein stück weit, weil glück empfinden noch immer ein problem ist. aber zufriedenheit kann ich jetzt öfter spüren, was ja zumindest eine spur von glück ist.

ohne unterstützung hätte ich die rückkehr ins leben aber nicht geschafft. ich war in den zwei jahren insgesamt viermal in einer therapeutischen klinik, dreimal davon für traumabehandlung. meine ambulante psychologin ist ein goldstück. mit ihr habe ich es endlich geschafft, meine hartnäckigen redeblockaden zu überwinden, so dass ich nun wirklich an den ursachen meiner traumatisierung arbeiten kann und wir üben, dass ich heute damit emotional besser klar komme. sie stand mir auch während meiner klinikaufenthalte zur seite, wenn es brenzlig wurde. ich bin froh, dass ich eine langzeittherapie bewilligt bekommen habe, so dass uns hoffentlich ausreichend zeit für die behandlung meiner ptbs und persönlichkeitsstörungen bleibt.

auch für die probleme in meinem alltag habe ich mir unterstützung gesucht.
die finanziellen belastungen durch ein gerichtsurteil sind bewältigt. jetzt versuche ich mit hilfe der schuldnerberatung meine eigentumswohnung, für die ich den kredit nicht mehr decken kann, abzustoßen. wenn es notwendig wird, begleitet sie mich auch durch die privatinsolvenz.

kleinigkeiten im alltag können mich noch immer aushebeln, bereiten mir absoluten stress. hier erhalte ich hilfe und unterstützung durch den psychiatrischen dienst.

seit oktober vergangenen jahres bin ich nun voll verberentet, gleich bis zum regulären renteneintritt. nicht mehr arbeitsfähig zu sein bereitet mir noch immer schmerzen, aber ich muss einfach akzeptieren und annehmen, dass es so richtig ist, ich dem arbeitsstress absolut nicht mehr gewachsen wäre.

meine wg hat sich in ihrem ersten jahr bestens bewährt. ohne meinen wg-partner hätte ich die krise im frühsommer vergangenen jahres wohl nicht überstanden. wir geben uns gegenseitig hilfe und unterstützung. das macht vieles leichter.

diese zeilen habe ich für alle geschrieben, die sich im moment in einer phase tiefer verzweiflung befinden. ich möchte euch zeigen, dass man da wieder herauskommen kann. gebt die hoffnung nicht auf, erhaltet euch auch in der krise wenigstens einen ganz kleinen funken. und habt den mut und die kraft, euch hilfe zu holen. es ist keine schande. die menschen, an die man sich wenden kann, sind extra dafür da, haben entsprechende erfahrung und werden dir gegenüber wohlwollend sein.

alleine hätte ich es nie schaffen können und die therapie ist für mich der richtige weg, irgendwann psychisch zumindest gesünder zu sein.

ich grüße alle ganz herzlich und ganz besonders diejenigen, die mich noch kennen.

eure final
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: wieder mal hier

Beitrag von Christiane1 »

Hallo final,

ein herzliches moinmoin von mir.
Ich freue mich am meisten darüber, dass du deine innere Blockade, die dich in der Vergangenheit extrem belastet hatte, überwinden konntest und du jetzt andere Gefühle erleben darfst.
Sich zu öffnen und auch zuzulassen, dass von aussen therapeutisch die eigene Schale Stück für Stück aufgeklopft wird, tut sehr weh und es braucht Mut das durchzuhalten.

Ich war vor zehn Jahren ins Bodenlose gestürzt, nachdem ich an meine Dauerschmerzen erstmals tief herangekommen war. Ich verlor dabei den Rest an Sicherheit, als ich nach 25 Jahren Selbstversorgung nicht mehr die Kraft hatte morgens aufzustehen geschweige denn weiterzuleben. Der Restfunke an Lebenswille war noch da und aufgrund meiner Hilferufe wurde ich betreut und aufgefangen. Job weg, plötzlich Rentnerin mit 43, Wohnung weg (zu teuer), Schulden und ich war sehr krank geworden, mehr noch als zuvor. Ich fühlte nur Schmerz und das ging jahrelang so.

Wenn ich in der Vergangenheitsform spreche hier, meine ich damit nicht, dass es vorbei ist.
Es ist nur ruhiger geworden in mir und die Rente ermöglicht mir ein einigermassen normales Leben ohne ständig über meine Kraft gehen zu müssen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Dieser elendige psychische Zustand ist nicht zu beschreiben und heute weiss ich, dass mein tiefes Trauma schon ewig schlummerte in mir, bis es vom reinen, noch einigermassen aushaltbaren Zustand, endlich ans Tageslicht wollte.
Ich glaube, man muss es wirklich erlebt haben, um es zu verstehen.

Du hast unbewusst deinen Stressbogen sehr weit überspannt im Leben und deshalb hebeln dich nun Kleinigkeiten im Alltag aus. Darf ich sagen, dass das ganz normal ist?
Wichtig ist, dass du nicht alleine bist und das bist du ja nicht.

Glaub mir, liebe final, ich freue mich sehr mit dir, dein Leben geht weiter.

Lieber Gruss
Christiane
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

hallo liebe christiane,

schön dich zu lesen.
dein beitrag geht mir so zu herzen, dass ich ihn mit tränen zweimal las.
alles, was du beschreibst, ist mir total vertraut, bis hin zum restfunken an lebenswillen, der dich noch einmal gerettet hat und dieses nur noch schmerz fühlen. das ist einfach die hölle und in worte kaum zu fassen, was man da durchmacht.
auch ich verlor das letzte bisschen sicherheit, als ich anfing- noch völlig unbestimmt und nebulös- mich meinem trauma zu nähern. sich öffnen heißt, die mauer einzureißen, die man zum eigenen überleben und zum eigenen schutz errichtet hat, mit der man viele jahrzehnte gelebt hat. man scheint plötztlich völlig schutzlos dazu stehen, bewegt sich auf einem völlig unbekannten und ungewohnten terrain. ein schwankendes schiff bei windstärke 10 ist dagegen ein kinderspiel.

ich habe wirklich das glück, in therapeutisch guten händen zu sein. meine psychologin ist sehr achtsam, dass es nicht zu viel wird und übt mit mir immer wieder, wenn es mich in die vergangenheit zieht und meine gefühle ein unerträgliches maß erreichen wollen, mich wieder in das hier und heute zu lenken.
ich will mein traumatisches erleben und meine traumatischen erfahrungen aufdecken und aufarbeiten, ich will sie aber mit sicherheit nicht noch einmal durchleben. das muss wirklich nicht sein.

richtig vorbei sein wird es nie, denke ich. es steckt tief in uns und ist zugleich ein bestandteil von uns. aber ich lerne, damit anders, besser, gesünder umzugehen- schritt für schritt. das sit wohl auch der einzig mögliche weg. ich hätte es gerne leichter, nur leichter gibt es leider nicht.

darf ich fragen, wie es dir im moment so geht, christiane?

glg final
Herd04
Beiträge: 1347
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: wieder mal hier

Beitrag von Herd04 »

Liebe final,

ich habe gerade in Krimis Thread geschrieben, dass ich mich freue , wieder von dir zu lesen.
Erst danach habe ich deinen Thread wahrgenommen.

Schön, dass du geschrieben hast, wie sich dein Leben in den letzten Jahren vor allem positiv verändert hat. Das war sicher sehr kraftaufwändig, aber vor allem hast du ganz viel Stärke bewiesen.
Unsere "Grundbedingungen" sind vermutlich sehr verschieden. Ich finde es klasse, wie du denen, die vor Verzweiflung nicht aus und ein wissen, Mut machst.
Das ist auch sehr oft mein Anliegen.

Genauso wie dir fiel es mir sehr schwer zu akzeptieren, nicht mehr arbeiten zu können. Lange genug habe ich mich sehr schwergetan. Aber glaube mir, die Rente war eine Art Rettung für mich. Du wirst es irgendwann genauso empfinden. Es schützt uns nicht vor weiteren Phasen - das spüre ich zurzeit wieder - aber der Druck ist weg.
Inzwischen habe ich mich meinem Beruf so angenähert, dass es nur Freude und keine Belastung mehr ist. Ich gebe zweimal in der Woche Nachhilfeunterricht. Nächste Woche kommt noch ein 3. Kind dazu. Mehr aber nicht.
Vielleicht ist das für dich auch eine Perspektive. Ich habe aber fast 3 Jahre gebraucht, mir das zuzutrauen.

Dass es dir mithilfe deiner Therapeutin gelungen ist, deine Redeblockade zu besiegen, ist ganz toll. Erfolge motivieren.

Noch einmal, ich freue mich mit dir.

Ganz liebe Grüße, natürlich auch an dich, liebe Christiane,

Edda
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: wieder mal hier

Beitrag von Christiane1 »

Liebe final,

ich werde mich auch niemals von dem Erlebten erholen können, es ist in mir und es hat mich geprägt. Meine Therapie habe ich nach etlichen Jahren beenden können, weil es für mich nichts mehr zu sagen gab eines Tages. Das war ein guter Zeitpunkt als ich schon anfing mit dem Therapeuten zu streiten und dann erkannte, dass ich allmählich loslassen konnte.
Im Alltag geht es mir insgesamt ganz gut, ich bin irgendwie immmer auf der Suche und diese gedankliche Freiheit hatte ich früher nie.

Traurig bin ich nach wie vor oft, es kommt und geht, das kann ich auch nicht beeinflussen.
Aber ich kann damit gut leben, weil meine Hauptsorge, für mich nicht mehr selber sorgen zu können, durch die Rente abgefedert wurde.
Ich lebe Tag für Tag und finde es richtig schön das so zu dürfen.

Lieber Gruss, auch an dich, liebe Edda,
Christiane
Haferblues
Beiträge: 1005
Registriert: 21. Okt 2012, 12:50

Re: wieder mal hier

Beitrag von Haferblues »

hallo Final,

schön, mal wieder von dir zu lesen. Ich hab mich schon gefragt wo du wohl abgeblieben bist.

Gruß Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
DieNeue
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Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: wieder mal hier

Beitrag von DieNeue »

Hallo final,

wir kennen uns zwar noch nicht, aber es ist schön zu lesen, dass du vorangekommen bist.
Ich beziehe auch Rente wegen voller Erwerbsminderung. Ich bin 30, habe eine Ausbildung gemacht, gearbeitet, danach studiert und leider wegen der Erkrankung das Studium aufgeben müssen.
Für mich war es auch komisch, den Rentenbescheid in den Händen zu halten, auf dem ganz offiziell steht, dass ich überhaupt nicht mehr arbeiten kann.
Ich wusste, dass es gut ist, diese Rente zu bekommen. Aber ich habe lange gekämpft, trotz der Krankheit studieren zu können. Ich hatte meinen Job dafür aufgegeben. Aber ich musste immer mehr die Anzahl meiner Kurse runterschrauben und hab trotzdem immer gemerkt, es ist immer noch zu viel. Als es nicht mehr ging, habe ich mich auch nicht sofort exmatrikuliert, weil ich immer noch die Hoffnung hatte, doch noch weitermachen zu können. Irgendwann musste ich doch aufgeben. Ich bin dann auch umgezogen und dachte, es wird bestimmt schwer, meine alten Unisachen auszupacken. Das war es aber gar nicht. Ich habe mich lediglich gefragt, wie ich das geschafft habe und hab zum ersten Mal realisiert, wie gut ich im Studium war. ;-)
Was aber dann richtig schlimm war, war, als ich gemerkt habe, dass mein Schreibtisch nicht mit in die neue Wohnung passte. Es war mir nie bewusst, aber der Tisch war für mich total mit Arbeit verbunden. Ich hab im Büro gearbeitet, am Schreibtisch für Ausbildung und Studium gelernt, meine Bürokratie Sachen dort gemacht (und das waren viele), ich hab als Kind schon viel am Schreibtisch gesessen. Als ich realisiert habe, ich kann den Schreibtisch nicht mehr aufstellen, hatte ich das Gefühl, man reist mir auch noch das letzte Stück von mir weg. Das wars dann mit der Arbeit!
Mittlerweile komm ich damit klar, dass der Tisch weg ist. Ich habe nen Allround-Tisch, an dem ich alles machen. Funktioniert gut :-)

Aber ich fand es schon krass, zu merken, wie sehr man an der Arbeit hängt. Ich denke, man definiert sich schon sehr darüber, viel mehr als man denkt.

Die Rente empfinde ich mittlerweile als sehr wohltuend. Ich bin raus aus dem Hartz 4, ich kann gut davon leben, ich weiß, ich kann arbeiten, muss aber nicht und auch, dass ich niemandem mehr beweisen muss, dass ich wirklich nicht mehr arbeiten kann und nicht einfach nur nicht will, das finde ich entspannend (soweit man halt als Depri entspannen kann :-) )

Natürlich kriege ich immer wieder die Krise, wenn ich sehe, was andere Leute in meinem Alter alles machen können, aber ich bin sehr froh, dass ich diesen ganzen Druck weg habe.
Ich denke, dass du das irgendwann auch so sehen kannst :-)

Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße,
DieNeue
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

danke liebe edda und liebe rifka.

es ist ein wahnsinnig schönes gefühl, nach so langer zeit so herzlich wieder begrüßt zu werden.
wenn man länger in diesem forum ist, entwickelt man zu einigen personen hier ein vertrautes, freundschaftliches verhältnis, einfach weil man sich schon viel zu sagen hatte und so manches teilt, was man in der realen welt doch lieber für sich behält.

edda, was du bezüglich der rente schreibst, erlebe ich im grunde schon genauso, das empfinden braucht bei mir immer länger. :-)
bei mir war die arbeit der bereich, in dem ich selbstbewusstsein entwickeln konnte. dieses fehlt mir in allen anderen lebensbereichen total, das ist mir in den letzten zwei jahren sehr bewusst geworden. ohne selbstwertgefühl lebt es sich nicht so gut, ich habe noch kein äquivalent zur arbeit gefunden.

ich ziehe auch in betracht nachhilfeunterricht zu geben, habe im moment aber noch nicht so richtig mut dazu. wenn du schreibst, dass du selber drei jahre gebraucht hast, tröstet mich das. da sollte ich mich selber wohl nicht uter druck setzen und mir zeit lassen, bis es für mich stimmig ist.

hallo die neue,

danke, dass du mir dein erleben schilderst und mir zeigst, dass es gelingen kann, für sich das rentner- dasein anzunehmen. diesen lange währenden kampf mit der hoffnung, es doch wieder zu schaffen, habe ich auch durch. er hat über fünf jahre gedauert und wenn die rentenstelle nicht entschieden hätte, würde ich mir wohl heute noch etwas vormachen. dass es mir gut tut, nicht mehr diesen druck zu haben, spüre ich langsam auch.

guten morgen christiane.

"Traurig bin ich nach wie vor oft, es kommt und geht, das kann ich auch nicht beeinflussen.
Aber ich kann damit gut leben, weil meine Hauptsorge, für mich nicht mehr selber sorgen zu können, durch die Rente abgefedert wurde.
Ich lebe Tag für Tag und finde es richtig schön das so zu dürfen." genauso ist das bei mir. sich nicht mehr um seine existenz sorgen zu müssen, ermöglicht ein stück weit lebensqualität und macht zu gleich den umgang mit der erkrankung leichter.


und da ist er wieder, der forumseffekt.
ich tausche mit euch erfahrungen, einsichten und meinungen aus und schon spüre ich, dass ich zumindest ein ganz klein wenig meine verberentung besser annehmen kann.
das fand ich schon in meiner aktivsten zeit phänomenal, wie sehr man aus dem austausch mit anderen betroffenen für sich selbst gewinnen kann.
danke euch.

glg final
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: wieder mal hier

Beitrag von timmie2002 »

schon wieder so viel zeit vergangen, so ungefähr ein viertel jahr. in dieser Zeit habe ich forum nur ab und zu mitgelesen. zum schreiben fehlte mir kraft und motivation.

Ende mai ist mein schwager, den ich sehr mochte mit noch nicht ganz 62 jahren seiner krebserkrankung erlegen. das hat mich sehr mitgenommen, auch weil es entgegen der ursprünglichen annahme, dass er zumindestt noch ein wenig lebenszeit hat, plötzlich sehr schnell ging.
zugleich taten sich bei mir alte abgründe auf. Das erleben des auch verhältnismäßig frühen todes meiner eltern wurde sehr stark angetriggert. Was da hochkam konnte ich erst gar nicht richtig einordnen, wollte ich am liebsten wieder verdrängen, weil es so schmerzlich war.
Durch die Hilfe und Begleitung meiner therapeutin konnte ich dann in Erfahrung bringen, dass ich die damalige Trauer, entgegen meiner bisherigen Annahme, nicht gut verarbeitet habe. Hauptproblem war wohl, dass ich meine Gefühle nicht kommunizierte, ein grundsätzliches Defizit, das ich habe. Durch mangelhafte emotional Kommunikation in meinem Elternhaus habe ich nie richtig gelernt, mich mit meinen Gefühlen mitzuteilen. So etwas habe ich immer nur mit mir selber aus gemacht, lief immer nur in meinem inneren ab.
Das ist psychisch nicht sehr gesund wenn nicht gar selbstzerstörerisch, wie mir heute bewusst ist. Wenn man sich nicht mitteilt, erfährt man auch keinen trost. ohne trost kann man trauer einfach nicht verarbeiten. in meiner Therapie versuche ich nun, mir einen anderen umgang mit meinen gefühlen zu erarbeiten. Es ist ganz schön schwer, sich auf Ich-teile-mich-mit-meinen-gefühlen-mit umzustellen, wenn man es so ganz und gar nicht gewöhnt ist. Unterbewusst denke ich wohl auch, dass da eine gefahr lauert.
Aber ich denke, dass ich so schritt für schritt fortschritte mache.

ich arbeite ja seit einiger zeit therapeutisch sehr intensiv. manchmal tut es ganz schön weh zu erkennen, wie sehr schwierige umstände in der kindheit im familienkreis mich und mein leben geprägt und erschwert haben. unerträglich ist häufig für mich die einsicht, dass ich selber durch fehlerhafte denk- und verhaltensmuster zu meinen psychischen und auch sozialen problemen beigetragen habe.
das aufkommende schuldgefühl dabei ist nur schwer zu bekämpfen. gebetsmühlenartig muss ich das vor mir her sagen: du bist nicht schuld! Trotzdem ergreift mich immer wieder mein sogenanntes Schlecht-Mensch-Gefühl, so ziemlich das schlimmste an depressiven gefühlen, die ich habe. das geht nicht einfach weg.

und doch bin ich im großen und ganzen optimistisch. Der weg ist steinig und schwer, aber ich lerne schritt für schritt einen besseren umgang mit meinen gefühlen und wohl auch mit mir selbst.

soweit erstmal, ohne fragen oder irgendeine erwartung. diese wirklich einfach mal nur so niedergeschrieben.
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