suche neue freundschaften...

[Kaori]

Hey leute ich bin neu hier und hoffe ein paar leute zu finden die sich als gute freunde rausstellen.
Durch meine krankheit wird es bei mir immer schwerer da wirklich niemand es versteht..... Für meine umgebung sind krankheiten die keiner sehen kann keine krankheiten... Danke euch schonmal dafür das ich mir luft machen konnte

[Tink]

Hi und willkommen hier.
Einfach mal Luft machen und gut verstanden werden ist hier gut möglich, bei allem anderen ist es wie in " echten leben" entweder passen Menschen zwecks Freundschaft zusammen oder nicht.. Aber auch wenn man jmd findet, ist es meist anders als im echten leben, da man ja meistens nicht so nahe wohnt..
Ich Druck dir die Daumen das du so jmd findest.
Ein guter Austausch Ratschläge, andere Sichtblicke und konstruktive Ideen bekommt man hier auf jeden Fall.
Gruß Tink

[hazmagetmaton]

Hallo Kaori.

Auf Verständnis, offene Ohren und auch auf freundschaftliche Haltung wirst du hier bestimmt stoßen.
Der Gedanke, Beziehungen über dieses Forum aufzubauen, wo sich fast alles um die Krankheit dreht, ist mir allerdings nicht ganz geheuer. Ich sehe die Möglichkeit, dass die Krankheit (thematisch) dann auch im Zentrum der Beziehung steht und ich weiß nicht, ob das unbedingt gut ist. Aber Online Kontakte zu schließen kann sehr hilfreich und wertvoll sein und auch in langem Kontakt und Freundschaften resultieren.
Eine Alternative, die mir spontan einfällt, wären Datingseiten, die man ja nicht nur für Dating sondern auch für die Suche nach Gleichgesinnten nutzen kann. Die sind vom Aufbau eher darauf ausgerichtet, dass man mit einzelnen Personen in Austausch kommt und sie näher kennenlernt.
Sonst lohnt es sich vielleicht für dich, nach Selbsthilfegruppen o.ä. in deiner Nähe zu suchen, wenn du keine Probleme mit direktem Kontakt hast.

Auch wenn ich noch nicht dabei war, gibt es wohl (in unregelmäßigen Abständen?) lokale Treffen von Forumsmitgliedern. Habe dazu aber in meiner Zeit kaum Threads gesehen, da gibt es vielleicht andere User, die Erfahrungen haben.

hazmagetmaton

[Jan_G]

Hallo,

mein gesamtes soziales Umfeld rekrutiert sich mittlerweile aus Betroffenen. Ich muss sagen so entspannt waren meine Bekanntschaften vorher nie. Weil ein tieferes Verständnis für die Alltäglichen Schwierigkeiten kann ein Aussenstehender kaum entwickeln, selbst wenn diese es versuchen. Habe dazu auch einen passenden Spruch aus einem Tagesklinischen Aufenthalt parat: "Nur wenn ich mich abgrenzen kann, führt Hingabe nicht zur Selbstaufgabe." will sagen, schraube deine Erwartungen auf ein erfüllbares Maß und sei Achtsam dir Selbst gegenüber. Du merkst ja selbst am Besten was dir gut tut und was nicht:)

[music_is_life]

Ich habe gute Erfahrung mit Bekanntschaften/Beziehungen per Internet/Foren etc.

Vorteil ist, man hat sofort eine gemeinsame Basis. Das reicht zwar nicht immer, aber es ist ein Einstieg. Vor allem wird man "auf der Straße" nie so viele Menschen erreichen.

Nachteil ist, die geballte "Masse" erstreckt sich über den gesamten deutschsprachigen Raum.
Zudem - auch wenn es nur Freundschaften sein sollen - man hat immer ein Fantasie-Bild der unbekannten person. Selbst am Telefon. Baut sich eine Verbindung also vorwiegen nicht visuell auf und trifft man diese Person iwann - und wir kommunizieren ja 75 % über Körpersprache - kann das reale Bild der Person extrem verzerrt ausfallen und sich nicht mit dem Text/Stimme decken, was verwirren kann. Man muss darauf einfach nur gefasst sein, dann geht's.

[black dog]

Hallo, ich bin auch neu hier und hoffe mich mit Menschen austauschen zu können, denen meine Gefühle, Ängste und Zweifel bekannt sind und ich nicht befürchten muss einfach nicht verstanden zu werden. Ich möchte mit meiner Krankheit offen umgehen können, mein Problem ist aber, dass ich mich dafür schäme und deshalb auch nicht dazu stehen kann - noch nicht! Genau daran muss ich arbeiten. Ich habe mich sozial sehr zurückgezogen und merke, dass ich am liebsten meine Ruhe habe, vieles ist mir einfach zuviel, somit vermeide ich auch das Treffen mit anderen. Ich freue mich auf einen regen Austausch hier im Forum.

[Jan_G]

Hallo black dog,

ein kleiner dezenter Hinweis meinerseits an dich, was ich in all meinen Therapien wie ein roter Faden durchzog, war die Erkenntnis, das niemand irgendwas "muss" ausser körperliche Grundfunktionen. Du "musst" nicht an dir arbeiten, sondern du willst, denke ich, das es dir besser geht. Versuch mal mit "Erlaubnissätzen" zu arbeiten. Mit einer positiveren Ausdrucksweise fallen bestimmte Dinge leichter. Du glaubst gar nicht, wieviel Einfluss die (richtige) Sprache auf das Befinden haben kann

[Kaori]

Danke für eure Meinungen,

ich fühle mich nur im Alltag total unsicher. Ich arbeite als Servicekraft und habe wirklich mit vielen Menschen zu tun, ich glaube mein ausgeprägter "Helferkomplex" und mein Perfektionismus helfen mir dabei.
Nur sobald das Licht aus geht und ich Feierabend habe falle ich wieder in ein tiefes Loch bis zum nächsten Arbeitsbeginn, es ist ein echter Teufelskreilauf....
Ich ziehe es vor meinen Kollegen ins lächerliche, das ich jetzt schon dreimal täglich Tabletten nehmen muss um ruhig zu sein und klar denken zu können, damit ich als starke Person da stehe....
Ich suche aus diesem Grund Freunde mit dem selben Leiden da ich wirklich von jeden nicht ernst genommen werde und ich es wirklich leid bin mich immer zu erklären zu müssen.

[Morbus]

Hallo Kaori,

vielleicht wäre ja ein Anfang sich vorzustellen, ein wenig über sich zu erzählen und möglicherweise ein paar Fragen die in einem brennen in den Raum zu stellen.
Damit gäbe es dann eine Grundlage für Gespräche, Gesprächsthemen und es würde eine Verbindung zueinander ermöglichen.

Freunde finden zu wollen ist sicherlich nicht einfach, auch mit dem scheinbar selben Leiden unterscheiden wir uns alle doch in so vielem. Die Geschichten die sich hinter jedem einzelnen verbergen vermag das gleiche Leid nicht zu offenbaren und so bedarf es viel Vertrauen sich einander zu nähern.

Ich selber habe alle Freundschaften aufgegeben, für mich ist das Vertrauen der Punkt an dem es für Freundschaften scheitert. Darum lebe ich ohne diese für mich alleine und gehe so durchs Leben.

Liebe Grüße, Finn

[Kaori]

Hallo Finn,

mir geht es genauso ich habe zwar einige Bekanntschaften mit den ich Kontakt halte aber wirkliche Freunde sind es auch nicht, mit denen man wirklich über alles reden kann.
Ich habe eine riesen Hemmschwelle um mich an zu vertrauen da ich das offene reden über diese Erkrankung ehen als jammern empfinde und ich im laufe der Zeit gelernt hat das man oft stark sein muss.
Ich wurde wirklich oft beschissen von den Menschen.....ja das haben wir glaube alle durch hier in diesem Forum aber das hat sich alles in laufe der Jahre bei mir so weit angebrannt das ich keinen Menschen mehr traue und wenn doch dann nur so weit wie ich ihn sehen kann.

ich sehne mich danach mich endlich mal wieder bei einen Menschen geborgen zu fühlen, ohne angst das man plötzlich wieder hintergangen wird.

hmmmm was soll ich noch schreiben? ich heule mich nicht gerne aus und mein alltag ist ganz normal. Ich liebe meine Arbeit da ich da mit vielen Menschen zusammen bin und ich aber auch schnell aus unangenehmen Situationen flüchten kann.

[Morbus]

Hallo Kaori,

es ist schwierig das in einer Person zu finden. Es gibt natürlich Menschen die einem Geborgenheit schenken können und bei denen man sich sicher fühlt und doch stößt man auch da immer wieder auf eine Grenze. Sich jemanden wirklich öffnen zu können bedarf sehr viel Stärke und Vertrauen, dass auch wenn diese Person Fehler begeht man es ertragen kann.
Dafür muss man Wege finden eine solche Stärke zu erlangen und zu dieser Person eine Verbindung herstellen die einem diese Kraft gibt. Nur wenn die Person einem in der schwäche Stärke verleit ist sie es Wert ein solches Risiko einzugehen.

Ich selber habe auch Bekanntschaften aufgegeben, für mich macht es keinen Unterschied mehr ob es eine Bekanntschaft oder eine Freundschaft ist, beides hat seinen Sinn für mich verloren.

Ich glaube um hier Freundschaften zu finden wäre ein Anfang ein wenig über sich preiszugeben. Das Alter, vielleicht der Job und diverse Hobbys wenn noch vorhanden. Gemeinsame Interessen verbinden und erleichtern ein Band zu knüpfen und bei dem Alter trennt sich natürlich auch meist die Spreu vom Weißen. Eine Bekanntschaft wäre natürlich der Anfang und wenn einen dann mehr verbindet ergibt sich eine Freundschaft womöglich daraus.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinem Vorhaben, ich selber werde ein solches Ziel irgendwann auch wieder in betracht ziehen. Wenn die richtige Person in mein Leben tritt könnte es passieren.

Liebe Grüße, Finn

[Kaori]

puhhh für mich ist es ein ding der Unmöglichkeit so einen menschen zu finden für mich sind die menschen einfach nurnoch falsch und ich weiß nicht ob ich jemals anders denken werde.

ich bin 22 und arbeite als restaurantkraf, ja mit den Hobbys fängt es schon an.....kann man arbeiten da mit zählen? wenn ich nicht arbeiten bin bin ich bei meiner mutter und helfe ihr oder ich putze meine Wohnung und kümmer mich um meine Tiere. gestern war ich das erste mal nach über einen jahr mal wieder weg da einer unserer dauergäste mit mir weg wollte......ja es war auch en toller abend und ich habe ihn total genossen da man mal endlich wieder reden konnte........heute kam er mit nen kollegen ins lokal und sie brachten einen mir unbekannten kollegen mit und sie stellten mich und unsere Köchin so bloß wo ich echt wieder gemerkt habe das man echt niemanden vertrauen kann. nur weil sie seid Monaten von uns anbgewiesen wurden ( was ja angeblich kein Problem für sie war und wir echt gute "freunde" geworden sind)
ich verstehe die menschen einfach nicht mehr, wo sind bitte die werte eines menschen nur hin?

[Morbus]

Es ist doch auf jeden Fall schön das du in deiner Arbeit so aufgehst und du die Kraft für das alltägliche Leben findest. Dazu dann der Umgang mit vielen Menschen und der berufsbedingte Stress und doch siehst du es als etwas schönes an dieses Beruf auszuüben. Das ist auf jeden Fall bewundernswert und macht dich als einen Menschen aus.

Die Werte sind heutzutage schwerer zu finden, alle Leben mehr und mehr durch das Internet beeinflusst vor sich hin. Gläsern und mit aufgedrückten Ansichten denen man zu entsprechen hat. Das geht leider oft nicht mit alten Werten überein und grade Männer in unserem Alter zeigen sich da eher von einer schlechten Seite. Aber Heutzutage läuft es leider auch überall darauf hinaus das man sich falsch verhält egal was man tut.

Ich selber bin 23 und Rentner, nutze keine Medien wie Facebook und habe ein so ganz anderes Leben als die meisten Menschen in meinem Alter. Auch meine Ansichten und Werte entsprechen wohl eher einer kleinen Minderheit und auch wenn ich kein glücklicher Mensch bin, so bin ich doch zufrieden mit mir. Ich kann meine Krankheiten akzeptieren und damit gut leben, es war zwar schon anders aber ich bin daran gereift und sehe mittlerweile auch viel gutes darin.

Es ist auf jeden Fall ein guter Anfang sich nach Menschen umzusehen die mehr deinen Werten entsprechen. Auch durch die Erfahrungen die einem durch die Krankheit mitgegeben wurden ist es oft leichter eine Verbindung zu knüpfen und tieferes Verständnis füreinander zu empfinden.

Was ich dich gerne fragen würde, den Namen den du dir ausgesucht hast, ein sehr schöner Name übrigens, kommt dieser aus einer Serie zur Musik. Es ist eine wirklich wunderschöne Serie und ich würde mich nicht wundern wenn dem so wäre. Als ich sie sah wäre ich fast daran zerbrochen und doch war es das alle Male Wert.

Liebe Grüße, Finn

[Kaori]

naja ich gehe glaube nur aus zwei gründen bei meiner arbeit auf.
1. mein Chef lässt mir freie Hand und ich stehe nicht so sehr unter druck da ich alles machen kann was ich möchte so lange das Geschäft läuft
2. ich habe einen ausgeprägten helferkomplex den ich bei meinen Eltern sonst immer ausgelebt habe um ihre ehe zu retten (was ja nicht die aufgabe des kindes sein sollte) und dieser macht sich total super in der Gastronomie da dort das wohl des gastes im Vordergrund steht und ich individuell auf die menschen eingehe.

du bist mit 23 schon Rentner?? warum denn das?

Ich wünschte ich könnte sie auch so einfach akzeptieren aber für mich ist es noch wie ein riesen stein der auf dem liegt und ich einfach nicht daran vorbei kann.
Mich beunruhigt auch das hier einige schreiben das sie schon jahrelang Depressionen haben.....ich hatte immer diese Hoffnung das ich es nur abwarten muss und das ich irgendwann wieder ohne Probleme und sorgen leben kann.

hehe nein den namen habe ich mir vor jahren mal im Internet gesucht da ich für meinen richtigen nie eine Bedeutung gefunden habe, also habe ich mir einen Namen mit Bedeutung gegeben^^
Von der Serie habe ich noch nie was gehört, worum geht es denn da?

[Morbus]

Irgendwie unglaublich oder? Mein Bruder ist 28 und drückt nochmal die Schulbank und ich bin 23 und Rentner. Ist auf jeden Fall für mich immer ein kleiner Spaß wenn ich darüber nachdenke. Die Gründe sind natürlich weniger lustig aber so spielt nunmal das Leben.

Ich habe eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und rezidivierende schwere Depressionen, zurzeit mittlere. Mit dieser Kombi ist man nicht mehr wirklich Arbeitsfähig und so bekam ich nun die EU-Rente verpasst. Zwar habe ich eine gute Schulbildung und auch meine Ausbildung trotz Krankheit gut bestanden aber für die Arbeitswelt bin ich nicht tauglich.

Die Depression selber ist mittlerweile nicht mehr wirklich ein Problem für mich, ich nehme sie als Begleiterkrankung hin und habe mich mit der Symptomatik arrangiert. Mit der Zeit findet man Wege wie man damit umzugehen hat. Was deine Angst angeht, viele haben sehr lange mit der Depression zu kämpfen, über Jahre und eigentlich immer mal wieder sehr stark aber je mehr Therapieerfahrungen und eigene Erfahrungen du sammelst, desto besser wirst du damit leben können. Auch gesund werden ist möglich doch sind Menschen mit Depressionen oft leichter anfällig in neue Tiefs zu geraten und schwerer wieder hinaus zu finden.
Abwarten wird einem aber nicht von einer Depression heilen, da muss man leider selber Hand anlegen und sich reinhängen. Die Depression hat immer Gründe und diese gilt es zu beseitigen oder zu verarbeiten. Ohne etwas zu unternehmen wird die Depression nur schwerer und irgendwann auch leider chronisch. Aber lass dich nicht abschrecken, mit dem Willen gesund zu werden und dem Vertrauen in die Medizin und behandelnde Ärzte/Therapeuten ist wirklich viel möglich. Wenn man erstmal das richtige für sich gefunden hat wird man einen Unterschied spüren.

Die Akzeptanz mit der Depression ist nicht leicht, ich würde diese auch nicht jedem raten, es kann oftmals hilfreicher sein ihr eher feindlich gesinnt zu sein. Ich selber bin durch die kPTBS auch kein so gutes Beispiel für einen Umgang mit Krankheiten. Ich habe reichlich Grenzen überschritten und Erfahrungen gemacht die man nicht machen sollte. Daher sehe ich nun die Dinge entspannter. Viele Symptome sind für mich nicht mehr der Rede Wert, ich passe mich darauf einfach an und lebe weiter. Irgendwann gibt es halt keine Steigerungen mehr.

Aber ich habe eben auch viele Fehler gemacht, ich habe es eine ganze Zeit lang nicht ernst genug genommen und so immer schlimmer werden lassen, vieles wäre am Anfang leichter zu behandeln gewesen als es heute ist. Deshalb rate ich dir immer rechtzeitig etwas zu unternehmen.

Naja, nun bin ich schon ein paar Jahre so krank das ich die Zeit zuhause verbringe und Kontakte eher meide. Das ich das so gut kann und eigentlich keine Menschen brauche liegt aber auch eher an meiner Vergangenheit und Erkrankung als das es eine Norm wäre. Die meisten Menschen brauchen nunmal die Gesellschaft anderer. Auch ich kann natürlich in beiden Welten leben, ich kann gut mit Menschen aber ich bevorzuge es eher ohne. Ich passe einfach nicht mehr so sehr zu meinen gleichaltrigen Mitmenschen.

Den Helferkomplex kennen hier viele wohl nur zu gut, eine häufige Ursache für Depressionen schlicht durch die pure Überforderung durch Erfahrungen in Bereichen des Lebens die man nicht haben sollte. Das ist so ein Punkt den es Aufzuarbeiten gilt um weiter Schritte in Richtung Gesundheit zu machen.

Was die Serie angeht, die heißt Your Lie in April und handelt um einen jungen Mann der nach dem Tod seiner Mutter das Klavierspielen aufgab da dieses mit sehr schweren und schmerzlichen Erinnerungen behaftet ist und er die Töne nicht mehr hören kann. Er lernt dann Kaori kennen und diese bringt ihn dann wieder dazu zu spielen und neue Lebensfreude zu verspüren. Doch dieses Glück ist so nicht garantiert da Kaori krank ist.
Naja ich will nicht zu viel erzählen, es ist wirklich eine wunderschöne Serie aber eben auch sehr traurig.

Nunja, ich werde nun mal langsam schlafen gehen, ich wünsche dir eine gute Nacht oder einen guten Morgen je nachdem wann du das liest.

Liebe Grüße, Finn

[Kaori]

Ok gut nur wie finde ich am besten meine hilfe joga ist nicht so mein ding und so andere sachen helfen mir nich so. Ich höre ab und zu zum einschlafen traumreisen oder wie es genannt wird.

Wow das hört sich echt heftig an mit deiner erkrankung. Ohne arbeit würde es bei mir garnicht gehen.

Ich glaube ich setze mich jetzt schon unter druck so schnell wie möglich gesund zu werden.... Bis jetzt wurde die dosis meiner tabletten nur erhöt und ich hab noch eine zusätzliche für den tag bekommen

Achso ja die serie hört sich wirklich sehr traurig an, ich mag filme nicht so da ich es nicht mag zu weinen

[Morbus]

Ich habe Dokumentationen für mich gefunden, diese helfen mir beim Einschlafen und bringen mich immer runter. Zum einen sehr beruhigend und außerdem unheimlich informativ. Man muss Wege im alltäglichen Leben finden die einen ausgleichen, sozusagen um wieder zum Nullpunkt zu gelangen. Das kann natürlich für jeden etwas anderes sein. Musik, lesen, ... alles was einen dabei hilft den Kopf frei zu bekommen. Wenn die Konzentration auf solche Hobbys gerichtet ist und nicht abschweift in Gedankenkreisen und Grübeln ist einem schonmal geholfen.

Diesen Druck Gesund zu werden kennen wohl auch sehr viele hier. Damit muss man entweder lernen zu leben, es bearbeiten oder eben die Krankheit akzeptieren. Wenn man sich eingesteht das man krank ist und es als Teil seiner selbst ansieht geht man anders damit um und der Druck verschwindet.

Filme und Serien sind für mich die einzige Möglichkeit geworden in diese Richtung zu fühlen. Wenn man sonst keine Möglichkeit mehr hat diese Gefühle zu empfinden und diese rauszulassen gerät die Leere ins unerträgliche. Daher bleibt mir nichts anderes übrig als auf die Suche nach Serien und Filmen zu gehen die mich berühren. Aber ich denke und hoffe mal das du mit der Leere noch keine Erfahrungen gemacht hast.

Wichtig ist, dass du den richtigen Hausarzt hast und du diesem vertrauen kannst. Da du Medikamente nimmst schätze ich mal das du auch einen Psychiater hast der dir diese verschreibt und wenn dann noch ambulante Therapie dazukommt bist du eigentlich ziemlich gut versorgt. Dann steht auch nichts im Wege wieder gesund zu werden. Es wird zwar seine Zeit kosten und nicht leicht werden aber was ist schon leicht.

Mach dir einfach nicht zu viele Gedanken, Grübeln bringt einem garnichts, man findet keine Lösungen auf diese Weise und verschwendet nur Zeit und Energie.

Liebe Grüße, Finn

[Kaori]

Hehe da fängt es schon an, ich habe keinen fernsehvertrag xD das macht mich nur faul und kostet geld da bin ich zu geizig für

Sone extreme leere an sich kenne ich nicht. Ab und zu wenn ich eine situation nicht einschätzen kann bin ich eher überfordert und leer aber ich schaffe es bis jetzt immer mich auf zu bauen.

Nein ich habe keinen psychiater ich gehe nur zum hausarzt der mir auch echt gut zuhört. Vor zwei drei wochen war ich da weil meine saroten von denen ich nur 50mg immer brauchte, nichtmal mehr 75mg geholfen haben und ich die nacht durch gemacht habe. Er hat mir für frühs und nachmittags jetzt dobipram oder wie sie heißen gegeben. Fals die nichts bringen würde er gern einen neurologen zu rate ziehen er hat auch noch irgend etwas erwäht was er mir dann noch verschreiben wollte aber hab ihn gleich gesagt das ich mich nicht ruhig stellen lassen will da ich ohne meine arbeit nicht mehr kann

[QuintEssenz]

@Finn u

Hey, lese mit Interesse Euer "Gespräch" (du mit Kaori). Finn, ich finde schon sehr unschön das mit deiner Krankheit....hoffentlich findest du auch Hilfe in Gespräche mit Therapeuten... Auf jeden Fall bin ich sehr angesprochen von deiner Idee mit den Dokumentars /Filme o. Ä. die dich zum abschalten helfen. Ich hab neulich " Mord mit Aussicht" entdeckt und es tut mir manchmal gut. Gerne würde ich davon hören , was dir so gefällt /bewegt...
Viele Grüße

[Morbus]

Naja, ich vertreibe mir einfach meine Zeit, sehe Serien in Japanisch, Englisch oder Deutsch und schaue alle Tage wieder einen Film der mich anspricht. Wenn ich dann irgendwann die Erschöpfung spüre schalte ich Dokumentationen an und höre hin bis ich einschlafe. Mittlerweile kenne ich eigentlich schon alles was so im Fernsehen an Dokumentationen kommt aber da meine Einschlafzeiten sehr verschieden sind komme ich so auf die ganze Länge der meisten Dokus trotz Schlafes.
Früher habe ich viel gelesen aber seit ein paar Jahren schon habe ich eigentlich kein Buch mehr angerührt. Jeden Abend las ich um die 200-300 Seiten. Doch bestimmte Dinge rührt man irgendwie nicht wieder an, man möchte wohl einfach nicht erkennen müssen das es nicht mehr funktioniert wie einst und der Zauber fehlt.

Das meiste lässt mich mittlerweile einfach kalt. Egal was mit den Menschen um mich herum passiert oder in der Welt, es verliert einfach alles seinen Reiz. Jeder Tag ist wie der Tag zuvor, Zeit verliert sich dabei völlig und Monate und Jahre vergehen einfach ohne merkliche Spuren zu hinterlassen. Das Leben hat für mich einfach nicht mehr so viel zu bieten. Natürlich gäbe es Dinge die mir gefallen würden und die ich gerne noch erleben würde, doch ob es dazu kommt oder nicht ändert nichts.

Ich lasse einfach Zeit verstreichen und schaue wohin mich das bringt. Liebe Grüße, Finn