"...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Inertia
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"...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Inertia »

Kennt ihr diese Frage? Graut es euch auch so sehr davor wie mir?

Es ist jeden Montag das selbe Spiel. Die Kollegen erzählen sich ganz stolz ihre Stories von ihren abenteuerlichen Wochenenden. Es wirkt fast so, als ob sie sich gegenseitig übertrumpfen wollten.
"Am Freitag Abend habe ich dies und das gemacht, am Samstag zuerst dies und dann das, am Sonntag war ich mal ausnahmsweise Zuhause ABER das war WEIL..."

Es folgt eine Rechtfertigung, wieso sie mal an einem Tag nichts besonderes gemacht oder erlebt haben. Und sie müssen sich auch rechtfertigen, weil schon seit dem Wort "Zuhause" plötzlich alle ein komisches Gesicht machen.

Und irgendwann fragen sie dann mich, ich zucke mit den Schultern oder versuche vom Thema abzulenken. Dann werde ich blöd angeguckt oder ausgelacht.

Geht es nur mir so? Ist es wirklich so ungewöhnlich, nicht für jedes Wochenende große Pläne zu haben? Mal ein ganzes Wochenende nur Zuhause zu sein, und so "das Übliche" zu machen? Oder wollen die sich wirklich nur übertrumpfen?

Wobei, ich glaube nicht einmal dass sie lügen. Es scheint wirklich normal zu sein, jeden Tag was anderes zu unternehmen. Hm...

Ich freue mich schon auf Dienstag, wenn ich erklären muss wieso ich ganze vier(!) Tage lang keinen einzigen Ausflug gemacht habe.
TheGame
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von TheGame »

Das kenn ich auch von Freunden, die ständig von ihren tollen Erlebnissen am Wochenende prahlen müssen. Auch hab ich das Gefühl, dass sie jedes WE Freitags bis Sonntags durchfeiern. Da denke ich dann auch oft...hmm warum bin ich nicht so, warum hocke ich nur zu Hause oder schaue Samstag Abends nur einen Film mit Freunden an?
Ab und zu fühl ich mich auch schlecht, wenn ich nix tolles geplant oder erlebt habe. Andererseits genieße ich aber solche ruhigen Wochenenden mit der Familie und Freunden. Es muss nicht immer was mega tolles passiert sein, meist sind die kleinen Momente die, an die man sich in vielen Jahren gerne zurück erinnert. Z.B. Monopoly spielen mit der Familie, Filme schauen und quatschen mit Freunden, spazieren gehen in der Natur...

Natürlich geh ich auch mal Samstag abends feiern oder mache einen Wochenendtripp irgendwo hin. Aber ganz ehrlich, ich bevorzuge lieber die chilligen Runden mit der Familie oder Freunden. Oder einfach mal nix tun und zocken ^^

P.S. viiiiieeeeele übertreiben auch gerne maßlos mit ihren Schilderungen vom "unfassbar krassen Wochenende"! Oftmals ist wirklich nur Angeberei oder schlichtweg erfunden, um vor den Anderen cool darzustehen ;)
Haferblues
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Haferblues »

Hallo,

ich kann The Game nur zustimmen: manche Leute lügen einem die Hucke voll um cool dazustehen.

Außerdem heißt das FREIzeit, weil man in dieser Zeit tun kann was man selbst will. Reicht es denn nicht, dass man im Beruf ständig konkurrieren muss?? Muss man das mit seinen Freizeitaktivitäten auch noch machen??

Gruß Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
ndskp01
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Inertia,

ja, viele Menschen machen am Wochenende Ausflüge, gehen in den Wald oder schauen sich das Heidelberger Schloss an, gehen ins Theater, besuchen Freunde, sitzen in einem Cafe in der Sonne oder machen andere schöne Dinge. Wenn wir in der Depression stecken tun wir das nicht, oder wenn wir es tun, können wir es nicht genießen. Wir haben keine Kraft, kein Interesse, keinen Antrieb.

Aber irgendwie würden wir eben schon gerne wieder etwas anderes sehen als die eigene graue vermüllte Wohnung und das schlechte Fernsehprogramm. Uns fehlt etwas. Ich erinnere mich an Zeiten, an denen ich nicht damit zurecht kam, dass eine sehr nette Kollegin mir regelmäßig Freitags ein schönes Wochenende wünschte. Ich hatte keine schönen Wochenenden. Die Zeit bei der Arbeit war erträglich, die freie Zeit nicht.

Aber zu deiner eigentlichen Frage: Du glaubst, die anderen erwarten von dir einen Bericht. Sie fragen, natürlich. Sie fragen, weil sie sich für DICH interessieren. Das ist an sich nichts Schlechtes, oder? Aber sie setzen dich damit unter Druck, weil du glaubst, du müsstest konkurrieren. Weil d u glaubst, du müsstest am Wochenende auch etwas unternehmen?

Nein, Inertia, du m u s s t nichts unternehmen. Wenn du erzählen würdest, du warst zu Hause und hast den Garten genossen, das könnte auch einen schönen Bericht geben. Wenn du von dem Film erzählst, den du durchlebt hast, könnte das ausführlich werden.

Aber du berichtest deswegen nicht, weil du traurig bist. Du kannst den Garten und den Film eben nicht genießen. Du kannst die Details nicht sehen, die Schönheit ausmachen und die Lebensfreude bringen. Das macht die Depression mit uns.
Und wir würden doch so gerne wieder lebendiger sein.

Puk
Botus
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Botus »

Das verstehe ich nicht.

Etwas zu unternehmen oder zu feiern ist doch keine Leistung oder Fähigkeit..., sondern eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich verstehe nicht so ganz, wie es in diesem Zusammenhang zu Prahlen / Angeben / Aufschneiden kommen kann.

Die machen in ihrer Freizeit und am WE doch keine Privatpilotenlizenz, kein Studium an der Fernuni, sie restaurieren auch keinen Sportwagen aus den 60ern. Bei sowas wäre vorstellbar, dass sie Prahlen / Angeben / Aufschneiden.

Es ist für mich nicht vorstellbar, dass ein Kollege damit angibt / aufschneidet, etwas unternommen zu haben oder feiern gegangen zu sein --> Das kann doch jeder, sofern er Lust dazu hat --> Sich in`s Getümmel stürzen oder in den Stau oder ins Gedrängel.

Kann man mit etwas angeben, das überhaupt nichts Dolles darstellt ? Ich denke nicht. Insofern ist mir das nicht so ganz klar.
Königin der Nacht
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Königin der Nacht »

Mein lieber Dobi, kann es sein, daß Du einen Trend verpasst hast seit die sozialen Netzwerke Einzug in so ziemlich jedes Wohnzimmer gefunden haben und somit jedem die Möglichkeit geben ein "Star" zu sein? :lol: Ne, mal im Ernst, ich empfinde diese Entwicklung seit Facebook und Co beängstigend. Klar hat man früher auch schon berichtet was man am Wochenende so gemacht hat, aber das war eher so beiläufig und man hatte nie das Gefühl daß es ein Wettbewerb "wer hat das coolste Wochenende verbracht" wäre. Mittlerweile will aber jeder toll und beliebt und begehert und extrovertiert mit zig voll unternehmungslustigen und ebenso tollen Freunden sein und das auch öffentlich ausleben. Das geht bei sozialen Netzwerken an und setzt sich im realen Leben fort. Da wird sogar der Toilettengang zum absoluten Erlebnis bzw. Event zelebriert um es mal überspitzt zu formulieren. Warum das so ist? Keine Ahnung, es gibt vermutlich sogar wissenschaftliche Untersuchungen dazu. Ich würde es vermutlich als Mitläufertum bezeichnen. Einer fängt an, andere fühlen sich davon unter Druck gesetzt und müssen dann auch was "liefern" und so schaukelt sich das alles nach und nach hoch und letzten Endes ist jeder ein totaler Held des Alltags dessen Leben einfach nur toll toll toll ist. Ganz ehrlich, ich möchte nicht wissen wieviele von denen eigentlich ein total beschissenes Wochenende hatten und vielleicht auch einsam und alleine zuhause rumsaßen, das aber niemals zugeben würden, eben weil von ihnen erwartet wird, daß alles ja immer so toll ist. Ständig immer etwas zu unternehmen erscheint mir nicht normal.

Wir Depressiven neigen vielleicht dann auch dazu, das überzubewerten, weil wir im Grunde genommen ein bisschen neidisch sind und auch mal wieder gerne ein ganz tolles Wochenende mit schönen Erlebnissen verbringen würden, mit netten Freunden, mit denen man lachen und viel Spaß haben kann. Aber oft genug haben wir gar nicht mal jemanden, wir sitzen im schwarzen Loch und legen uns vielleicht dann lieber ins Bett, weil uns alles zuviel ist. Mir ging es am Wochenende auch immer schlechter als unter der Woche. Denn unter der Woche war ich arbeitsbedingt gefragt, wurde gebraucht.....am Wochenende ist mir regelmäßig meine tiefe Einsamkeit vor Augen geführt worden. Während sich für andere die Welt immer ein bisschen schneller gedreht hat stand sie für mich still.
Ich habe mittlerweile gelernt, daß das nicht automatisch schlecht sein muß. An sozialen Phobien muß man arbeiten will man sie lösen. Ich gebe zu, ich schaffe es noch nicht wirklich. Immerhin habe ich akzeptiert, daß manche Dinge eben so sind wie sie sind und nutzt meine selbst gesuchte Einsamkeit auch bewußt. Ich gehe durch den Wald und konzentriere mich auf die Natur. Ein Vogel im Baum, der vor sich hinträllert. Das Eichhörnchen, das von Ast zu Ast hüpft. Der Geruch der Erde, die noch feucht vom Winter ist. Oder einfach die Stille. Es gibt soviele Dinge die man unternehmen kann. Natürlich wäre es schöner da auch mal jemanden an seiner Seite zu haben, der all diese Dinge gemeinsam mit einem unternimmt. Aber den gibt es nunmal nicht und hier habe ich zwei Möglichkeiten: es zu akzeptieren oder es zu ändern. Das zu begreifen fällt mir manchmal immer noch schwer, aber ich arbeite daran und kann für mich sagen, daß ich dadurch doch mittlerweile etwas ausgeglichener geworden bin.

Inertia, Du kannst doch einfach sagen, daß Du dir dieses lange Wochenende bewußt Zeit nur für Dich genommen hast ohne all die Hektik und Streß. Rechtfertigen muß sich niemand für das was er am Wochenende gemacht hat. Und mal ehrlich....in dieser hektischen Arbeitswelt und dem ganzen stressigen Alltag ist Zuhause und Zeit nur für sich doch eigentlich auch Luxus. Muß ich denn aus meiner Freizeit auch noch einen Wettbewerb machen? Ich denke, sich bewußt Zeit auch mal für sich nehmen ist eher ein Geschenk. Auch wenn man es vielleicht depressionsbedingt nicht wirklich genießen kann sondern sich eher unter Zugzwang sieht.
Botus
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Botus »

Hallo Königin,

ich verstehe schon, aber gesetzt den Fall, dass das Leben ein Wettbewerb wäre (was ja viele behaupten...), dann wäre es doch für uns eher ein Vorteil, wenn manche ständig feiern gehen und / oder sich selbst feiern (so wie Du es beschrieben hast). Für den Fall, dass es ein Wettbewerb wäre, hieße das ja, dass diese Konkurrenten aufgrund von Halli-Galli und Kurzweil im Wettbewerb um die wirklich wichtigen Dinge quasi ausfallen. So könnte man das auch sehen. Dann wäre es ein Vorteil.

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 28. Mär 2016, 20:01, insgesamt 3-mal geändert.
Cynthia
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Cynthia »

Ich kenne diesen Schwachsinn, daß man gefälligst ein aufregendes Wochenende zu haben hat. Im Notfall lüge ich die Leute voll. Sie wollen es ja nicht anders. Unser Vorteil ist, daß wir nicht ausgepowert vom We zur Arbeit kommen.
music_is_life
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von music_is_life »

Hm, ich drücke seit fast 1,5 Jahren den Sessel bzw. bleibe in meiner Freizeit in der Whg. Das Elontril hat den Antrieb nicht wirklich gebessert. Das Kuriose, mir geht es trotzdem fantastisch.
Nun ohne AD (seit 1 Monat halbe Dosis, nun 3 Tage ganz ohne AD) jetzt sogar wesentlich besser. Ich spüre mich wieder.

Ansonsten gehe ich meinen Vollzeitjob nach (der mir zu 80 % Spaß macht) und die restliche Zeit verbringe ich mit:
- Holz/alte Holzmöbel kaufen und restaurieren
- Möbelstücke bauen
- komponieren, zocken, kochen, abstrakte Kunst/Acrylgemälde erstellen, lesen, Tonstudio ausbauen, Audio-Engineering, sich allgemein in der Psychologie und o. g. Themen weiterbilden, lachen über mich selbst, lachen über die Welt, manchmal ein Wein mit mir selbst trinken, Serien/Filme mit mir selbst schauen. Mit mir alleine, weil ich selbst den Zeitpunkt bestimmen will. Ich hab eigentlich keine Zeit für's "Draußen" oder "Freunde". OK, mich zieht es wieder zum Sport, aber dann war's das komplett mit der Zeit für soziale Kontakte.

Das einzige, das fehlt, ist die Nähe zu einer Frau. Nicht, dass ich Probleme hätte welche kennen zu lernen oder Nähe aufzubauen (wenn ich denn mal unter Leuten bin). Wie aber soll das gehen, ohne gleich eine feste Bindung eingehen zu wollen? Gibt ja kaum noch Menschen, die das so locker flockig sehen wie ich - mein Eindruck. Die meisten haben schon Probleme, mal ne Woche ohne Partner/in auszuhalten. Und Affären sind eben nicht gerade kommerziell/hoch angesehen. Wie soll es also gehen, ohne o. g. "Hobbies"/Freiräume aufzugeben? Wir treffen ständig Kompromisse. Zu Hause zu bleiben, ist eine Art von Kompromiss. Würde ich jedes WE "draußen" was unternehmen, würde mich das auf Dauer unglücklich machen, denn zu Hause warten eben sehr spannende Dinge. Was verpasse ich denn im Leben, wenn ich nicht raus gehe? Außer Bäumen, Wiesen, Autos und Menschen? Also eigentlich ist es draußen langweiliger als drinnen.

Und könnte es sein, dass diejenigen, die jedes WE unbedingt "was unternehmen müssen", entweder unter Zwängen/Ängsten leiden, etwas im Leben verpassen zu können oder es einfach nicht mit sich selbst alleine aushalten? Oder Angst haben, das Leben laufe an ihnen vorbei? Beides m. E. Persönlichkeitsstörungen. Überlege mal, ob deine Kollegen nicht unter Zwängen leiden. Dann lieber glücklich alleine zu Hause bleiben. Meine Thera würde das "Nicht-raus-wollen" wiederum als Angststörung sehen. Aber draußen ist nichts, vor dem ich Angst habe. Draußen ist es überwiegend nur stinklangweilig.

Ich wollte eigentlich nur 3 Sätze schreiben.
Königin der Nacht
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Königin der Nacht »

Interessanter Ansatz, Dobi, gefällt mir immer besser, je länger ich darüber nachdenke!

Auch den Text von music_is_life finde ich jetzt gar nicht so abwägig, im Gegenteil! Dazu fällt mir der Ausdruck meines Therapeuten wieder ein "über den Dingen stehen". Ja, man sollte einfach über den Dingen stehen und so wie es scheint kann man es lernen. Ich übe noch daran, schaffe es hin und wieder, oft genug aber auch nicht. Aber ich probiere weiter. music-is-life scheint es geschafft zu haben und dafür bewundere ich Dich irgendwie! Deine Aussagen haben irgendwie so etwas..........Beruhigendes. Finde ich.
(und wenn Du mir jetzt noch verrätst wie man Holzwürmer am Besten auf Nimmerwiedersehen aus alten Möbeln vertreibt ist meine Bewunderung grenzenlos :-))
music_is_life
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von music_is_life »

"Über den Dingen stehen" klingt reif und erwachsen. Depression entsteht ja aus einem Mix aus "der eigenen Bewertung der Dinge" gepaart mit den Stoffwechselabläufen im Gehirn (Stichwort: Neurotransmitter). Letzterem versucht man ja mit AD entgegen zu wirken.

Mir hat es geholfen, mein Bewertungssystem grundlegend zu sanieren. Wir leben wir in einer Leistungs- und Konsumgesellschaft. Das wird uns schon früh in der Schule und durch die Eltern antrainiert: nur wenn du was leistest, wenn du was aus deinem Leben machst, bekommst du Liebe, Ansehen und Bestätigung. Also sei fleißig (wie eine Maschine), kauf dir ein Haus und strebe nach Sicherheit. Nur, wozu brauche ich Bestätigung? Wozu die Anerkennung? Um mich darüber selbst zu definieren? Also hat sich so ergeben, dass ich dem Konsum entgegen trat und anfing gebrauchte Holzmöbel zu kaufen und aus diesen selbst was Schönes zu machen.
Und während andere bei 30° C auf Malle oder sonstwo "was unternehmen" (die meisten eher im Hotelpool ;-), entspanne ich beim Heimwerken oder musizieren oder sonst. kreativen Dingen.

Soll heißen, in jedem von uns steckt irgendwo der Ruhepol. Und meiner ist eben zu Hause und nicht "draußen". Ich denke nicht, dass wir immer etwas tun müssen. Ich denke, es ist nur die Bewertung, die Gefühle erzeugt, wenn wir etwas nicht tun ("du bist faul", "du bist isoliert", "du hast keine Freunde" etc.). Ist das wirklich so schlimm? Ich denke nicht. Warum sollte so etwas traurig oder falsch sein? Wer legt die Messlatte dafür fest, was für einen gut ist oder was man am WE tun sollte? Was anständig ist, liegt doch auch im Auge des Betrachters. Und wer ist der Betrachter? Richtig, ein Mensch ;-) Und dass dieser nun mal oft fehlbar ist, sollte bereits Kindern bekannt sein.

Ich wollte wieder nur mal kurz 2 Zeilen antworten.

PS:
Holzschändlingsbekämpfung wird ohne Chemiekeule schwierig. Wenn die Politur das mitmacht, bei -5 bis -15° C die Möbel für paar Tage (Schrank z. B. geöffnet) draußen stehen lassen, denke aber der Winter ist endgültig rum - wenn man von "Winter" überhaupt sprechen kann. Ansonsten Ammoniakwasser (stinkt bestialisch, an Schutzkleidung denken) in die Löcher spritzen.
somebody
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von somebody »

Auch ich kenne diese Frage nur zu gut und weiche auch oft aus. Bei mir ist es nicht nur die Depression und deren Kollision mit dem Studium, sondern auch meine Familiensituation und meine finanzielle Situation, die mir die Frage unangenehm macht. Ich habe z.b. einfach selten das Geld gehabt, um Freizeitliche Aktionen zu finanzieren, nicht die intakte Familie gehabt um vom "tollen Familienwochenende" zu erzählen und eben auch oft keine Freude und keine Freunde gehabt, um das Haus zu verlassen. Die Frage kann also durchaus auch in anderen Situationen unangenehm werden. Ich habe auch erlebt, dass Leute mir gegenüber eingestehen, dass sie es einfach nicht mit sich alleine aushalten. Oder die Leute es mit der Familie/dem Partner zuhause gerade nicht aushalten. Oder sich abzulenken versuchen, von ihren Sorgen/Gedanken... Vielleicht kann man aber auch versuchen, das eigene Wochenende vor den Kollegen als schön zu beschreiben? So wie Puk es beschrieben hat z.B.?
viele Grüße,
somebody
Inertia
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Inertia »

Danke für die vielen Antworten.

Mein Wochenende einfach als schön zu beschreiben ist ein guter Ansatz, aber das will mir nicht so recht gelingen. Wie soll man denn fernsehen, schlafen und essen so formulieren, dass es sich nach etwas anhört? :lol:

Dass meine Kollegen bei ihren Schilderungen übertreiben glaube ich ehrlich gesagt nicht mal, die meisten malen das nicht mal besonders aus. Die scheinen wirklich jeden Tag etwas anderes vorzuhaben, es ist unglaublich. Ich glaube langsam es ist wirklich "normal" heutzutage, ständig unterwegs und auf den Beinen zu sein, und irgendwelche Pläne zu haben.

Mir persönlich erscheint das aber so ganz und gar nicht normal. Könnte aber auch an meinem Elternhaus liegen, ist sicherlich Gewöhnungssache. Trotzdem scheine ich der einzige in der Abteilung zu sein, der nur ganz seltem mal was zu erzählen hat. Ich bin auch der einzige, der nie in den Urlaub fährt und noch nie eines von diesen Firmen-Ferienhäusern in Anspruch genommen hat. Hm, manchmal bringt mich das schon zum Nachdenken.
irma
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von irma »

hallo ihr lieben,

ja was haben wir am verlängerten wochenende gemacht.

mein partner kam samsag, da der himmel wolkenlos war, sind wir erst mal am see spazieren gegangen.

danach lebensmittel einkaufen. abends gabs nur gemischten salat mit geräuchertem lachs und gefülltem baguette.

am ostersonntag spät aufgestanden, partner hat frühstück gemacht. im schlafanzug noch urbi et orbi geschaut. wir finden das immer schön österlich und feierlich.

nachmittags hat sich auch jeder mal mit seinem pc beschäftigt. und ich bekams viele whats apps, dass es nervig wurde .

abends gemeinsam gekocht, schweinefilet in pfeffersauce mit grünem pfeffer, salat und kroketten. sehr lecker.

nachrichten, tatort und ab in die heia.

montag nur ein langes frühstück, nächste reisen besprochen und partner nach hause.

also fast langweilig :? , aber uns hats gefallen und das ist es doch. :)

wir hatten keine lust jemanden einzuladen. uns ist die zeit zu schade.

morgen habe ich einen frisörtermin, auf den freue ich mich schon. meine haare sind viel zu lang. abends zum schlafen muss ich sie schon zusammen binden. gottlob sind sie nicht grau, oder man siehts nicht so, weil ich blond bin.


gute nacht und einen guten start in die neue woche wünscht
irma
artig musst du nicht sein; es reicht, wenn du grossartig bist. (dieter becker)
Luna1966
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Luna1966 »

Hallo ihr Lieben,

ich finde diese Frage, was man am Wochenende so gemacht hat, mittlerweile gar nicht mehr unangenehm.

Ich mag nämlich das, was ich mache. Das ist gar nicht abhängig davon, ob ich mal ein Wochenende zuhause "schlumpfe" oder hyper aktiv bin. Ich mag meine Freizeitgestaltung einfach

Früher allerdings, als ich noch zur Schule ging, fand ich die ersten Tag nach den Ferien oft ganz schrecklich. Immer die Frage, wo wer im Urlaub war :( Als Kind einer 8köpfigen Familie war bei uns nur Urlaub bei Oma und Opa auf dem Bauernhof drin. Das galt damals noch als nicht so toll - dachte ich zumindest, denn alles andere hörte sich für MICH soviel spannender und aufregender an

Heute erinnere ich mich mit Freude an diese Urlaube. Es waren wirklich glückliche Tage. Wenn ich heute darüber berichte, empfinden meine Zuhörer meine Urlaube gar nicht mehr langweilig. Schade, dass ich damals nicht das Selbstbewusstsein hatte, es meinen Mitschülern entsprechend zu "verkaufen".

Liebe Grüße
Botus
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Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Botus »

Nach meiner Erfahrung verbirgt sich hinter Fragen wie "was hast Du am WE gemacht" gar kein Interesse an einer Antwort :idea:

Wenn ich auf solche Fragen mit "Gar Nichts, ich habe nur auf dem Sofa gelegen" antworten würde, käme genau die selbe Reaktion als wenn ich sagen würde, dass ich am WE in Italien war. Die Reaktion wäre in beiden Fällen... "Wie angenehm. Sowas muss schließlich auch mal sein."

Würde ich irgendwo zu Besuch sein und sagen, dass ich mit dem Fahrrad da bin, käme die Reaktion "oh, wie schön". Genau die selbe Reaktion käme, wenn ich sagen würde, dass ich mit einem uralten Porsche 911 da bin oder mit einem Krankenwagen oder mit einem Ufo. Die Aussage wäre in jedem Fall "oh, wie schön". Nach diesen 3 Worten wäre die Sache komplett abgehandelt.

Ich weiß nicht, wie es bei anderen ist. Aber in meinem Fall ist es definitiv so, dass es völlig egal ist, was ich antworten würde. Ich könnte auch jemand anders zu meinen Sozialkontakten hinschicken. Ich muss da im Grunde nicht zwingend selber persönlich anwesend sein. Eine aufblasbare Puppe oder ein Barbie KEN könnte den Job ebenso gut machen. Möglicherweise sogar besser.

Anders gesagt glaube ich, dass es im Grunde keinen interessiert, was man am WE gemacht hat. Vielleicht ist es besser, solche Fragen einfach zu überhören und auch die Unterhaltungen darüber. Möglicherweise ist da gar kein Inhalt drin. Das denke ich oft.
Zuletzt geändert von Botus am 29. Mär 2016, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
M1971
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von M1971 »

Ich sehe das ähnlich wie Dobermann. Die Frage nach dem Wochenende entspricht in etwa einem oberflächlichen "Wie geht es Dir?". Letztlich interessiert es den Fragenden nicht. Er nutzt dann aber oft die Gelegenheit zu erzählen, wie gut es ihm geht und wie hervorragend sein Wochenende war. Oft sind es Menschen, die mit ihren Erzählungen ihr schwaches Selbstbewußtsein aufpolieren.
somebody
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von somebody »

Inertia hat geschrieben:Mein Wochenende einfach als schön zu beschreiben ist ein guter Ansatz, aber das will mir nicht so recht gelingen. Wie soll man denn fernsehen, schlafen und essen so formulieren, dass es sich nach etwas anhört? :lol:
:lol: :lol: :lol:
Wer weiß? Vllt hast du ja eine interessante Sendung gesehen, einen schönen FIlm geguckt? "... ich habe am Wochenende eine super spannende Doku geguckt, in der ging es um.... Sonntag habe ich den Film xy geschaut, da hat yz mitgespielt, das war echt spannend/bewegend/lustig..." Oder auch: "Ich habe mir am Wochenende NUdeln mit Tomatensoße gekocht mit .... drin... das war sehr lecker. Ich koche nicht so oft, aber diesmal habe ich das mal gemacht..." Oder: Ich habe mir am Wochenende mal was aus frischen Zutaten gekocht, das war mal was ganz anderes/richtig gut/lecker.... oder ich habe mir am Wochenende etwas ganz besonderes gekocht. Oder auch: "ich habe am Wochenende mal wieder ein Schnittlauch- Brot gegessen... mann war das lecker.. ein Butterbrot mit frischem Schnittlauch drauf, das passte jetzt richtig zum Frühling..."
Oder vllt auch: " Ich habe von Fr auf Sa einfach mal durchgeschlafen, man tat das gut.." "Ich habe am Wochenende nichts besonderes unternommen, ich bleibe lieber zuhause und tanke so meine Energie. Ständig unterwegs zu sein, ist nichts für mich...."

Das kommt mir so in den Sinn, wie man Essen, TV, Schlafen vllt anders verkaufen könnte. Ich habe selbst immer wieder erlebt, dass andere meine Dinge ganz anders bewerten, als ich selber... da kann eben aus einem notgedrungenen Zuhausebleiben und denken "Die anderen haben so viel erledigt/unternommen/erlebt, nur ich habe nichts zu erzählen/zu bieten..." ein "Ich bewundere es, welche Ruhe du weg hast. Ich kann nicht zuhause sein, da ich es da nicht aushalte. Ich kann mit mir nicht alleinesein. Deswegen plane ich meine Wochenenden immer voll." werden. Und auch andere haben die Bedenken, etwas im Leben zu verpassen, wenn sie nicht alles selbst ausprobiert/erlebt haben.
Was ich sagen will, ist, dass andere zwar vllt Spaß an ihren Unternehmungen haben, aber die Motivation für volle, aufregende Wochenenden gar keine schöne sein muss.
Zum anderen kommt dazu, wie die Kollegen denn sind und wie der Kontakt zu ihnen ist. Da gibt es sicherlich viele, die nur als Floskel fragen, bzw. einen Aufhänger suchen, um von sich zu erzählen. Aber es gibt auch immer wieder Menschen, die das wirklich interessiert. Was das angeht, ist bei mir das Thema: "Wie geht es dir?" Wo ich oft hin und herschwanke, wie es gemeint ist, und wem ich was antworte...
viele Grüße,
somebody
Botus
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Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Botus »

Wenn mir ein Team von 20 Professoren, die auf Eliteuniversitäten triviale Konversation bis zur Doktorwürde lehren, per Ohrstöpsel immer die perfektesten Antworten zuflüstern würden, käme es trotzdem zu einem Desaster, denn in diesem Fall zögen meine Sozialkontakte einfach den Universal-Joker, mit dem man jeden Dialogpartner als Trottel hinstellen kann. Sie würden einfach sagen, dass ich zu viel rede. Dann würden sie (innerlich) die Becker-Faust machen und sich diebisch darüber freuen, dass sie (wieder mal) gewonnen haben.

Aus meiner Sicht ist es in manchen Fällen einfach gesünder, bei einer bestimmten Art von Dialogpartnern einfach komplett weg zu bleiben. Ich bin ja lernfähig und habe mir nach langem Zögern Anfang des Jahres ein Smartphone zugelegt. Dadurch muss ich nicht mehr überall persönlich erscheinen und bin endlich in die Lage versetzt, bei den "Hallo, ich bin gerade da und wo bist Du gerade..." und "Huhu, guck mal wie ich hier gerade gucke..." - Konversationen ebenbürtig mitzuhalten. Seitdem klappt das Miteinander viel besser.
Zwiebelchen
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Zwiebelchen »

Hallo Dobi,

ich finde es nicht gut, wie du dich über andere stellst bzw. sie abwertest.

Du sagst die "Anderen" machen es alle immer mit dir, aber siehst dein Verhalten gar nicht.

Ich bin auch nicht gut in Smalltalk. Ähnlich wie du habe ich das akzeptiert, ich werde es wohl nie wie "normale" Menschen können. Das ist ok, damit kann man leben. Ich muss deshalb aber nicht die Allgemeinheit als oberflächlich oder dämlich abstempeln, nur weil ich anders bin. Das möchte ich anders herum ja auch nicht von anderen erfahren. Ich denke so etwas beruht auf Gegenseitigkeit, auch wenn du das alles total anders siehst.
Du musst dich auch nicht rechtfertigen, ich wollte nur mal meine Meinung äußern. Und meinen Umgang mit Smalltalk und Co. (darunter fasse ich "Wie war das Wochenende?").

Es hat eine soziale Funktion, sich auch über belanglose Dinge zu unterhalten nur um der Kommunikation Willen, auch wenn ich das wie du eher nicht brauche.

Zum Thema des Therads: Ich mache auch verhältnismäßig umspektakuläre Sachen und weiche der Frage aus, wenn es geht oder antworte irgendwas. So sehr stört es mich aber zum Glück nicht.
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Botus
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Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Botus »

Das ist doch Quatsch. Selbst wenn ich mich durch einen Stromschlag zum Gegenteil verwandle oder dort in einem zweiten Leben wiedergeboren als Meerschweinchen erscheine, hätte das null Einfluss auf die Gegebenheiten.

Ich bin im übrigen auch nur einer von vielen, mit dem sich die Kontakte reduzieren, denn was dort praktiziert wird, sind keine richtigen Sozialkontakte, sondern nur ein "so tun als ob". Ein Aufrechterhalten des Anscheins.

Solche Fake-Spezialisten gibt es auch in dem verwandten Bereich Liebe/Beziehungen. Manche verstehen es wahrhaft meisterlich, sich als Menschen zu verkaufen, für die Liebe und Beziehung das Hauptthema sei. Aber sobald irgendwas in dieser Richtung real wird, scheitert es bereits an den Grundlagen.

Ich finde das überhaupt nicht schlimm. Mich nervt ausschließlich dieses "so tun als ob". Denn durch dieses inhaltslose Gefake werden die ganzen schönen und gehaltvollen Dinge, die das Leben zu bieten hat, Stück für Stück entwertet.
Zwiebelchen
Beiträge: 601
Registriert: 16. Jan 2016, 09:09

Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Zwiebelchen »

Dobi, an deiner Stelle würde mich nur nerven, dass ich mir keine anderen Menschen suche, die besser zu mir passen. Und mir nicht therapeutische Hilfe hole, wenn ich alleine durch "Zufall" immer so sicher wie das Amen in der Kirche an die genau "Falschen" gerate.

Wir alle sind so frei wie wir uns fühlen (können). Meine Meinung. Keiner zwingt dich, privat mit Menschen Zeit zu verbringen, die dir nicht gut tun. Aber ich glaube das wurde dir hier im Forum schon mehrmals gesagt und eine Diskussion bringt nichts.
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Botus »

Was Du da schreibst, ist für Dich real und für Dich wichtig, obwohl es keinen Bezug zur Realität hat und zudem auch gar nicht Deine Angelegenheit ist. Dazu kann keiner Stellung nehmen, außer Du selber.
Tink
Beiträge: 419
Registriert: 6. Jan 2016, 09:54

Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von Tink »

Hi Inertia,
mir kam als erstes die Frage in Sinn in welchen Bereichen du dich bewegst... Was du beschreibt kenn ich insbesondere von Studenten oder würde es in Buissneskreise einordnen... Hier ist der schein (leider) häufig wichtig...
Ich komme aus dem Schichtdienst... Wenn man am we frei hat ist es normal nicht viel oder besonderes zu machen.. Mit Familie Haushalt... Etc da neigen die Leute eher sich im "mir geht es schlechter als dir ubertrumpden zu wollen" was mich auch anpisst..
Auch ich denke das es eine Oberflächlichkeit ist... Ich würde es nach momentaner Verfassung tun.. Musst du dich schützen um den Tag zu schaffen Schmuck ein bisschen aus
Sofa - ausgiebiges wellness Wochenende
Tv- intellektuelle Weiterbildung ( und wenn man gelernt hat welcher promi total dämlich ist)
Essen - kulinarische ...( mir fällt grad kein Wort ein aber irgendetwas gibt es)
Geht es dir gut steh dazu...
Letztlich sind es Kollegen mit denen man auskommen muss... Du musst sie nicht mögen oder sie dich... Und manchmal, ja manchmal darf man den einfachen weg gehen...
Ausschmücken geht immer und manchmal ist es auch nur Selbstschutz. Und wenn die wirklich lachen... Also sry menschlich voll daneben bzw VL auch nur Fassade bestimmt eigene schwäche... Aber da hast du ein recht dich zu schützen...
LG Tink
irma
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Registriert: 25. Sep 2015, 18:06

Re: "...und was hast du am Wochenende so gemacht?"

Beitrag von irma »

lieber dobi,

ich nehme selten bezug auf deine antworten, weil es für mich keinen sinn macht und du mir ziemilich verdreht vorkommst. entschuldigung.

aber nun muss ich mal stellung nehmen.

wenn mir jemand erzählen würde, dass er am we in italien war, würde ich sehr interessiert sein und eine menge fragen haben.

mit welchem auto jemand kommt, ist mit scheiß egal. das ist nicht interessant.

du meinst du wüsstest alles besser und stellst dich somit über andere.

wahrscheinlich zweifelst du alles von vornherein an. kann es eifersucht, neid sein?

schon die ganzen männergeschichten deiner frau sind sehr zweifelhaft. du hast meiner meinung nach ein geringes selbstbewusstsein und kompensierst es mit deiner ganz eigenen art von überheblichkeit. schade.

kannst du ein wenig davon ablegen? das würde dich sympathischer machen. manchen ansichten kann ich allerdings auch zustimmen. da geht noch was.

liebe grüße
irma
artig musst du nicht sein; es reicht, wenn du grossartig bist. (dieter becker)
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