Postpartale Depression

irma
Beiträge: 1002
Registriert: 25. Sep 2015, 18:06

Re: Postpartale Depression

Beitrag von irma »

liebe samu,

das hört sich doch gut an.

ihr habt euch kennengelernt und könnt jetzt aufbauen.

wichtig und ganz toll finde ich, dass dein mann mitkommen soll.

prima, dass es solche anlaufstellen gibt.

dir wünsche ich mit deiner tochter eine gute zeit und nimm die angebote auf jeden fall an.

ganz liebe grüße
irma
artig musst du nicht sein; es reicht, wenn du grossartig bist. (dieter becker)
qwertzuiopII
Beiträge: 638
Registriert: 18. Jan 2016, 13:42

Re: Postpartale Depression

Beitrag von qwertzuiopII »

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Zuletzt geändert von qwertzuiopII am 8. Jan 2017, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn das Lichtspiel des Lebens keine Schatten mehr wirft
Samu
Beiträge: 38
Registriert: 25. Jun 2015, 14:26

Re: Postpartale Depression

Beitrag von Samu »

Liebe Irma,

ja, es ist wirklich gut, dass es diese Angebote gibt, vor allem, weil sie sehr kurzfristig Termine vergeben können. Vielen Dank für Deine guten Wünsche!

QwertzuiopII, das Angebot der Diakonie ist ganz ähnlich wie das von der Charité, vermutlich nicht ganz so umfassend, da nicht an eine Klinik angeschlossen. Vielleicht gibt es ja eine stille Mitleserin aus Berlin, der dieser Link jetzt genau hilft, wer weiß!

Der zweite Beratungstermin mit meinem Mann musste leider abgesagt werden, da die Beraterin krank war, insofern heißt es jetzt erstmal auf einen neuen Termin warten. Als der Anruf mit der Absage kam, war ich erstmal fix und fertig, da es zuvor auch wieder mit unseren jeweiligen Familien (unterschiedliche) Schwierigkeiten gab, etwas, was ich auch ansprechen wollte. Ich konnte mich wieder beruhigen, aber ich kam auch in ein paar (natürlich sinnlose) Grübelschleifen, die immer mal wieder auflodern. An meinen heftigen Reaktionen auf sowas wie z.B. auf die Absage und diesen Grübeleien merke ich für meinen Teil, dass ich doch anscheinend einen Bedarf an "Aufgefangen-werden" habe, und das scheint ja auch die Einschätzung der Beraterin(nen) zu sein, sowohl zuvor in der Schwangerschaft als auch jetzt.

Ob beim nächsten Termin mein Mann dann dabei sein kann, ist noch unklar (er wird dann schon wieder arbeiten und kann da nicht sofort freinehmen), vermutlich hat mich u.a. auch deswegen die Absage so von den Socken gehauen. Aber es gibt genügend Redebedarf auch ohne ihn, und nach ein paar Wochen auf der Arbeit sollte dann ein gemeinsamer Termin möglich sein.

Soweit erstmal der Stand der Dinge, ich übe mich gerade in Geduld ;)
Liebe Grüße, Samu
Minya
Beiträge: 79
Registriert: 18. Sep 2014, 16:42

Re: Postpartale Depression

Beitrag von Minya »

Hallo alle zusammen!
Nun melde ich mich mal kurz :). Sorry wenn ich "noch nicht" auf die Vorposts eingehe.
Wollte euch erstmal berichten, dass unser kleiner L Ende April gesund zur Welt gekommen ist. Wieder eine rasante Geburt (2 Std)..auch schmerzhafter als die Erste aber trotzdem besser, da ich richtig mitarbeiten konnte und nicht wieder "keine" Wehen mehr hatte. Ebenfalls wieder Saugglocke aber soweit alles gut verlaufen..er steckte als Sternengucker leider am Ende fest ;).
Er ist viiiel anstrengender..schlechter Schläfer und Koliken..ich hab schon Tage gehabt wo ich einfach nur geweint habe, weil ich so fertig war. Schlafmangel ist einfach eine fiese Folter.
Naja aber trotz allem habe ich bis jetzt *Toitoitoi* keine Postportalen Depressionsanzeichen. Fühle mich grundsätzlich auch gut..klar müde..mal überfordert..mal "nicht gut genug" aber Alles nichts gegen damals. Mein Mann und meine Familie geben mir ebenfalls das Feedback dass bis jetzt, ihrer Meinung nach, keine Depression besteht.
Sooo das wars erstmal ;).
Ich melde mich schnellstmöglich nochmal bei euch allen!
Gaaanz liebe Grüße
Minya mit 2tem Wunder
Samu
Beiträge: 38
Registriert: 25. Jun 2015, 14:26

Re: Postpartale Depression

Beitrag von Samu »

Liebe Minya,

ich lese hier gerade so ein bisschen quer, und da sehe ich, dass dieser Thread wieder auf der Startseite ist - da musste ich doch gleich mal reingucken ;)

Wie schön, dass Deine zweite Geburt trotz Saugglocke besser verlaufen ist als die erste und Du und Dein Kleiner gesund seid, herzlichen Glückwunsch! Und wie gut, dass Du das Gefühl hast, dass sich keine postpartale Depression ankündigt, und das, obwohl der Kleine Dich anscheinend etwas auf die Probe stellt mit schlecht schlafen und Koliken ;) Gut, dass Deine Familie mit darauf achtet, wie es Dir geht!

Bei uns hat sich einiges eingependelt, die kleine F ist zum Glück wirklich ausgeglichen, aber ich bin nach wie vor im Auf und Ab. Inzwischen hatte ich auch wieder Termine bei der Beratung, und es kristallisiert sich doch heraus, dass ich nochmal eine Therapie machen sollte. An einem Beratungstermin war ich gerade in einem richtigen Tief (was vielleicht mal ganz gut war, da ich ja sonst immer sehr aufgeräumt nach außen wirke), so dass die Beraterin sogar Richtung Mutter-Kind-Klinik dachte. Dafür geht es aber mir aus meiner Sicht wiederum "zu gut" und für mich ist ja gerade auch wichtig, im Alltag klarzukommen. Wir haben dann (gemeinsam mit meinem Mann) überlegt, wie wir die Situation zuhause verbessern können.

Mein Gefühl ist nun seit Langem das erste Mal, dass es tatsächlich für mich gut wäre, noch einmal eine Therapie zu machen, dass es eine Chance ist, für mich und natürlich für mein Kind. ich hoffe, ich schaffe es, mir einen passenden Platz zu suchen und auch zu kriegen. Da es immer ein Auf und Ab ist, denke ich in den Phasen, die gut sind "ach, vielleicht ist es ja doch nicht nötig" und schiebe es vor mir her (telefoniere ja sowieso nicht gerne, wenn es darum geht, etwas anzufragen/einzufordern). Und dann kommen wieder die Selbstzweifel, das Sich-nicht-wohlfühlen, das Sich-fremd-und-völlig-deplatziert-fühlen zwischen anderen Müttern, aber damit verbunden auch das Sich-nicht-aufraffen-können. Da die Beratungsstunden erstmal weitergehen sollen, habe ich zum Glück eine "externe Motivation", mich zu kümmern und eine Stelle, die mich auffängt, wenn es mit einem Therapieplatz noch etwas dauern sollte.

Minya, ich bewundere es, dass Du nach der Depression noch einmal das zweite Kind gewagt hast! Die Frage nach dem zweiten steht in Gesprächen irgendwie sofort im Raum, wenn das erste da ist, ich finde das unglaublich. Ich glaube, für mich ist es mit einem Kind gut so (ich habe auch wirklich Muttergefühle, worüber ich sehr dankbar bin), aber auch dafür ist es sicher gut, mit einer Therapie diese Frage genauer anzusehen und mein Selbstbewusstsein für meine Standpunkte zu festigen.

Euch eine gute erste Zeit und dass Ihr einen guten Weg miteinander findet! Ganz herzliche Grüße
Samu
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