Männer und Frauen

Inertia
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Inertia »

Naja Sonnenblume, ich kann Morbus da schon ein bisschen verstehen. In diesem Thread wurde bisher nur schlechtes über Männer gesagt, das ganze hat sich zu einem "Frauen lästern über ihre Männer"-Thread entwickelt. Mancher Beitrag wirkt auf mich fast so, als würden sich manche Frauen für die besseren Menschen halten. Vielleicht war Morbus' Beitrag nicht sonderlich einfühlsam, aber das waren die meisten anderen hier auch nicht gerade.

Auch ich fühle mich fast ein bisschen gekränkt von einigen Aussagen, die hier getroffen wurden. Und das obwohl ich mir normalerweise keine Gedanken über dieses Thema mache, weil es mich einfach nicht betrifft. Zumindest nicht so direkt wie manch anderen hier.

Über Geschlechterunterschiede und die damit verbundenen Alltagssituationen zu reden, ist ja ok. Aber bitte nicht so einseitig. Lasst doch mal einen Mann zurückschießen, ist doch nicht so schlimm. ;)

Außerdem finde ich es fast schon unheimlich, dass manch einer hier so tut als könne man "die Natur" oder "die Evolution" nicht verändern. Wenn man sich in eine altmodische, fast schon patriarchalische Beziehung begiebt wie es einem vorgelebt wurde oder sich einfach einen (entschuldigung) Arsch von Mann sucht, ist man ganz einfach selbst schuld. Jedes Beziehungsproblem, jede negative Seite seines Mannes mit "Männer..." abzutun, ist kindisch und bringt wirklich niemanden weiter.

Ja, es gibt (durchschnittlich betrachtet) Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber es ist nicht so als könnte man gewisse Probleme nicht einfach fair regeln. Unfassbar, was hier teilweise für Meinungen geäußert werden.
Ziege04
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Ziege04 »

Hallo,

ich stelle mal in Anknüpfung zu meinem letzten Post noch was in den Raum-

Es geht hier zwar um Männer und Frauen-
Gibt Richtungen wieder- alles okay!

Doch bei den Richtungen fehlt mir die Differenzierung-
Männer sind nicht immer 'Arsch',sie werden oft so geprägt! Durch Erziehung.
Weil Muttern verwöhnt hat. Und es gesellschaftlich Rückhalt findet.

Eigentlich sind die Mütter Schuld, die (bewusst oder unbewusst) die alten Verhaltensweisen/Rollenbilder weiter geben.

Ich versuche es anders, aber
Viele leben es heute und stehen dazu!

Sind Frauen flexibler? Passen sich besser dem gesellschaftlichen Wandel an?

Kurze Gedanken.

Gute Nacht und Gruß
Tink
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Tink »

Guten Morgen lonley
Ja das bin ich. Ich bin sehr dankbar das ich so n tollen Mann habe der mich unterstützt... Dennoch gibt es wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung Schwierigkeiten. Ich suche hierfür einfach n gutenbtipp. Ich weiß das ich sehr anstrengend bin und mindestens die Hälfte wenn nicht mehr mein Anteil ist. Reden tun wir bis jetzt hat es nur nicht eine Veränderung gebracht. Ich hatte gehofft das mir das ganze VL grad n Mann mal anders erklären kann oder die andere Seite beleuchtennkann. Ganz konkret. Evolutuions bla bla kennen ich...
Es war bestimmt nicht so gedacht das sich Männer im allgemein angegriffen fühlen und das Gefühl haben einen rund um Schlag platzieren zu müssen. Ich hatte auch die anderen Mädels so verstanden und ich glaube nicht das es eine böse meinte. Ich hätte es sich nicht so verstanden. Für mich ware das jetzt wieder n typisches Kommunikationsprobleme ( ohne jmd mit zu nahe treten zu wollen)
Gruß Tink
Morbus
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Morbus »

Ich schreibe auch lieber einfühlsamere Antworten und gehe lieber anders auf Themen ein, aber mir schien es würde sonst nicht durchdringen und keiner würde sich an die eigene Nase fassen und genauer darüber nachdenken wo auch die eigenen Schwächen liegen.

Ich glaube nämlich nicht an diese ganzen evolutionären "Gründe", die es Männern unmöglich machen sollen so zu denken und zu handeln. Dann wäre ich ja aus eurer Sicht kein Mann, da ich sehr gerne helfe und vieles übernehme.
Ich hab es auch lieber sauber und staubfrei, mag wenn es ordentlich ist und habe keine Probleme für andere zu kochen oder sonstwie mitzuhelfen.
Ich helfe und schenke lieber, als selbst etwas zu erhalten.

Aber ich kann auch verstehen, dass hier wohl einige Männer aus Bequemlichkeit weniger mithelfen. Das passiert mit der Zeit, wenn ein anderer immer alles übernimmt. Ich habe das in der Klinikzeit auch schnell mitbekommen, ich habe immer geholfen und gemacht und irgendwann haben sich alle darauf verlassen und ihre Sachen überall rumstehen lassen. Irgendwann wurde es uns wenigen die immer geholfen haben dann aber auch zu viel und es entstand Frust. Das passiert einfach. In der Klinik waren es zum Großteil aber auch Frauen. Es passiert also auf beiden Seiten.
Wichtig war und ist dabei dann ein Gespräch und man selber muss auch ein wenig zurückstecken und Sachen etwas schleifen lassen damit die andere Partei es bemerkt. Wenn es immer gemacht wird, dann sieht es aus, als müsse sich nichts ändern. Ich mochte es auch nicht Sachen stehen zu lassen, aber anders wären die anderen dann nie dazu gekommen, auch wieder mitzuhelfen.

Ich halte das ganze also nicht für ein Problem von Geschlecht sondern einfach eine etwas schiefe Rollenverteilung. Ich kann also einigen Frust verstehen, aber viele Antworten gingen hier schon ziemlich weit und verdienten einen Dämpfer.

Nichtsdestotrotz kann ich einige von euch gut verstehen nur die Relation war hier gänzlich oft zu vermissen und es wurde sehr einseitig darüber geschrieben. Seid also doch alle froh das Ihr einen Partner habt, der euch bestimmt oft genug unterstützt und zieht euch nicht immer so gewaltig an solchen Dingen auf. Wenn sowas bei mir zu so großen Frust führen würde, dann wüsste ich nicht ob eine Beziehung das richtige wäre, aber es wird wohl überall das positive überwiegen.

Dies wird aber dank der Depression gerne übersehen, also "Ja", dieses Thema hat seine Berechtigung, aber bitte im angemessener Relation und nicht so einseitig.

Liebe Grüße, Finn
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Nina345
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Nina345 »

Ach ich find man darf auch nicht den Muttis die schuld an allem geben. Nicht den Genen und auch nicht der Evolution. Jeder Mensch hat seine individuellen Stärken und Schwächen.

Mein Freund ist durchdacht im Haushalt, ich eher weniger. Ich bin aber eigentlich auch dazu erzogen worden. Mein einer Bruder kann es, der andere auch nicht so richtig. Ist doch ein bißchen egal. Jeder kann was gut. Und für das was man nicht gut kann gibt es Lösungen, wie man es künftig besser machen oder delegieren kann. Fokus soll immer auf den Stärken liegen. ( aber zeitgleich Maßnahmen zur Verbesserung der Schwächen)
Be a PINEAPLLE: Stand tall, wear a crown and be sweet on the inside!
Botus
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Botus »

Die Männer sind ja nicht gleich, sondern sehr verschieden. Die Frauen sind auch nicht alle gleich, sondern verschieden. Insofern kann es gar nicht sein, dass Frauen oder Männer grundsätzlich "so und so" sind.

Ich denke, dass der Mensch sich mit solchen Vereinfachungen das Soziale vereinfacht. Wenn alles "so und so" ist, muss man Menschen, die anders sind, nicht mühsam zuhören, andere nicht mühsam studieren, nicht mühsam auf sie eingehen und auch nicht mühsam nachdenken. In der Psychologie nennt man das Wissens- / Ökonomie / oder Ökonomie der eigenen Einstellung.

Bei Aufgaben wie Aufräumen, Saubermachen, Ordnung halten etc. ist es oft so, dass die Menschen das besser können, wenn sie für sich allein zuständig sind. Mit mehreren kann es ihnen schwerer fallen, denn dann sind ja mehrere zuständig. Ohne festen Plan wären Gemeinschaften wie z.B. eine Studenten-WG ein Chaos, obwohl jeder einzelne Bewohner allein wohnend Ordnung halten würde. Die Menschen gehen ja auch mit eigenem Eigentum sorgsamer um als mit Gemeinschaftseigentum.
Zwiebelchen
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Zwiebelchen »

Hallo zusammen,
Hallo Dobi,

super Argument - das beobachte ich auch so: alleine ist sauber halten kein Problem, in der Beziehung schon eher.

Wobei auch die Frage ist ob wenn ein Mann alleine wohnt und eine Frau kennen lernen will / zu sich einlädt, nicht dann mehr putzt als sonst. Das gibt es ja auch.

Beim Zusammen wohnen, hat der das Nachsehen, der ordentlicher ist (muss ja nicht immer die Frau sein?!) und eher sauber macht, es sei denn der "es nicht so wichtig nehmende Partner" lässt sich auf Plan, gemeinsames Putzen o. Ä. ein, um die Last gleichmäßiger zu verteilen.

Ich glaube es geht bei diesem scheinbar trivialem Thema viel um verletzte Gefühle. Mann oder Frau will die eigenen Bedürfnisse in der Partnerschaft erfüllt sehen und sich wohl fühlen - z. B. ein sauberes Zuhause, was schwieriger wird, wenn (leider erfahrungsgemäß oft) Mann seine dreckigen Klamotten auf den Boden wirft (ja, wenn nichts zum Anziehen mehr, da wird gewaschen...).

Es ist ja genauso die Frage, wieso sollte der eine dreckiger wohnen, nur weil der andere es will. Irgendwo muss ein Kompromiss gefunden werden und ich denke jeder findet es schöner, wenn es nicht sehr dreckig ist. Gibt ja auch Männer erwarten, dass Frau funktioniert und putzt, das finde ich dann allerdings :? :o und hat auch mehr mit der Person als mit dem Geschlecht zu tun, finde ich!

Dass diese Klischees sich oft erfüllen, heißt ja schon, oft ist es so rum. Wieso frage ich mich auch. Schon komisch.
Gerade diese Änderung durch zusammen wohnen von Mann und Frau. So ganz verstehe ich es nicht.

Es dürfen ja auch gerne Beispiele genannt werden, wo es anders herum ist - es sollte ja hier keinesfalls um Läster über ein Geschlecht gehen, aber ich denke da sind sich alle einig?!

Natürlich hat es auch damit zu tun seine Bedürfnisse zu äußeren und zu besprechen. Trotzdem funktioniert dann nicht immer alles einfach.

Und morbus - ja, manche Männer sind gefühlvoll und möchten, dass ihnen jemand zuhört. Was gut funktionieren kann, weil ja auch viele Frauen gut zuhören können (bitte jetzt nicht für dieses Klischee böse sein). Aber - ich kenne es eher so, dass Mann eher weniger über seine Gefühle redet/reden will oder kann.

Das ist doch auch ein typisches Klischee, was aber einige Männer so erfüllen, dass es sich auf Recht hält.

Ist doch auch typisch: Frau fragt was denkst/fühlst du? Mann winkt ab oder sagt "nichts"....

Ganz so einfach, dass Frauen einfach nur mehr auf ihre Männer eingehen und ihnen zuhören müssen, ist es also definitiv auch nicht unbedingt, leider.

@morbus: Das klang bei dir so einfach, aber vielleicht bist du ja deshalb für Frauen der "perfekte" Mann, weil man mit dir solche Dinge gut bereden kann. Das meine ich wirklich positiv. Das kannst du zu deinen positiven Eigenschaften zählen, wenn du dich so einschätzt (mit mir kann man gut reden).

Aber wie auch aufkam:

Wenn Frau macht, muss Mann ja nicht - ist doch bequem - wieso sollte Mann etwas ändern, nur um das Sauberkeitsbedürfnis der Frau zu erfüllen? Wenn kein Nutzen erkennbar ist, ist die Kommunikation auch schwer.

Warum auch immer und wenn es so ist, haben natürlich beide Anteil daran, sind also "Schuld":

Oft haben Frauen selbst Job uns sind für Kinder und Haushalt mehr zuständig als der Mann.
Für viele ist das, gerade mit Depression o. Ä., belastend. Wieso es so ist und wie Frauen die sich überfordert fühlen es schaffen, dass ihr Mann mehr hilft und die dahingehende Kommunikation funnktioniert, ist wohl die Frage.

Vielleicht auch ein Klischee, aber Studien haben doch herausgefunden :?: , dass Männer sich gesünder ernähren, wenn sie mit Frauen zusammen wohnen. Kann ich aus eigener Erfahrung auch nur bestätigen...
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Katerle
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Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Männer und Frauen

Beitrag von Katerle »

Männer und Frauen haben alle ihre Fehler und Schwächen.

Es kommt wohl auch mit darauf an, wie der Partner dahingehend erzogen wird, im Haushalt mitzuhelfen.
Tink
Beiträge: 419
Registriert: 6. Jan 2016, 09:54

Re: Männer und Frauen

Beitrag von Tink »

Hi ihr Lieben
Also in den Beiträgen zu Schluss war viel von "Männern" und "Frauen" die Rede... Daran stoß ich mich auch ein bisschen. Wie schon viele sagten jeder ist anders interessanterweise wurde nach dieser Feststellung im selben post wieder von Männern und Frauen die Rede...
Der Tipp mit liegen lassen OK.... Geht bei mir nur leider nicht. Ich hab Kinder ich kann nicht alles zuschmutzen lassen damit mein Mann seine Schmerz Grenze erreicht....
Und es geht auch nicht so unbedingt um den Haushalt eher um die Verantwortlichkeiten... Klar könnte ich Rechnungen liegen lassen ,mein Mann wurde es vergessen das Ergebnis wäre unschön...
Und die Kommentare man solle es lassen oder froh sein einen Partner zu haben...
Wenn ich nicht dankbar um meinen Mann ware und seine "Opfer für die Familie" sehen würde wurde ich mir hier die Mühe gar nicht machen es und genauer ihn zu verstehen.

Gruß Tink
Morbus
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Morbus »

Es ist sehr schwierig zu beantworten, wie man am besten auf den Partner eingehen sollte damit dieser sich ändert und mehr hilft.
Ich z.B. könnte nie mit jemanden über gewisse Teile meiner Vergangenheit reden und auch viele meiner Gefühle sind eigentlich nur für Ärzte bestimmt. Es ist einfach nicht rational und krankheitsbedingt so verfahren, dass es keinen Sinn machen würde darüber zu reden. Ich mag es aber auch einfach nicht über mich Dinge preisgeben zu müssen und fühle mich dabei schlecht. Aber ich helfe eben recht gerne anderen, kann diesen zuhören und Antworten durch eigene Erfahrungen geben. Dabei aber gebe ich nicht preis, welche Erfahrungen ich so alles gemacht habe.
Ich wäre also z.B. schlimmer als die meisten Männer wenn es darum geht über mich zu reden, aber wohl besser als die meisten wenn es ums zuhören geht.
Jeder Mensch ist einfach anders und jeder verhält sich anders. Vieles kommt durch die Erziehung, so eben auch bei mir, mein Vater war ein Geheimnistuer, so auch ich und meine Schwester.
Ich musste immer für alles selber grade stehen und alles was ich preisgab wurde gegen mich verwendet. So kommt es, dass ich sehr unabhängig bin und ungern Hilfe anderer annehme, die ich früher ja auch nie hatte, und eben auch ungern Dinge über mich erzähle.

Ich glaube, dass wenn man die Erziehung seines Partners versteht, also wie er aufgewachsen und erzogen worden ist, dann kann man einen Weg finden wie man auf Ihn eingehen kann und sollte.

Ein Muttersöhnchen zum Beispiel muss man wohl einfach mal in den Arsch treten :D Aber bei vielen muss man subtiler an die Probleme herangehen und naja, versuch macht klug. Ein feinfühliger Versuch ist doch alle Male besser als Frust oder Streit.

Liebe Grüße, Finn
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Tink
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Tink »

Hey Finn,
Wenn ich mir den Kommentar erlauben darf das klingt sehr traurig und einsam. Immer Angst zu haben zu viel gesagt zu haben und nie wirklich jmd an einen ran lassen zu können. Ich persönlich empfinde immer die größte Nähe und Verbundenheit wenn ich eben mit einer nahe stehenden Person eben über so intime Sachen reden kann in beide Richtungen.
Ich wünsche dir von ganzen Herzen das du dies irgendwann zulassennkannst und solches vertrauen aufbauen darfst lieben Gruß
tink
Botus
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Botus »

Das, was Morbus geschrieben hat, ist ne Sache, die ich gut verstehe. Wenn ich sowas einem anderen Mann erzählen würde, dann würde der das auch gut verstehen. Das ist ja nix vom anderen Stern, sondern recht verbreitet. Als traurig sieht man(n) nicht die Tatsache, dass das nicht möglich ist, sondern vielmehr den Umstand, dass einem jedes mal später ein Strick draus gedreht wird. Oder man(n) macht die Erfahrung, dass die Sachen später überall rumgetratscht werden. Viele selbst ernannte *du-kannst-mir-alles-erzählen* Vertrauenpersonen können nichts für sich behalten. Außerdem kriegt man(n) selber oft Sachen von anderen erzählt, wo man(n) sich dann denkt "das ist doch vertraulich, warum erzählt der/die mir das ?" Aus solchen Erfahrungen lernt man(n) natürlich und hält selber künftig lieber die Klappe. Ich kann das gut nachvollziehen.
Tink
Beiträge: 419
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Tink »

Hey Dobi
Das sind Dinge die viele kennen ich kenne das auch. Das man ausgenutzt verarscht wird wenn man sich öffnet die andere Seite das manche mit sehr intimen Sachen hausieren gehen kennt glaub ich auch jeder. Diese Erfahrungen turn mir für jeden sehr leid und hat bestimmt nichts mit man oder Frau zu tun...
Es ist schwer wieder zu vertrauen kann lange dauern aber wenn man es nicht versucht verpasst man so viel ...
Der Schluss aus solchen Erfahrungen sollte sein sorgsamer zu prüfen wem man vertraut... Auch das kann schief gehen.
Trotzdem Wunsch ich euch den Mut dazu. Denn wenn man jmd gefunden hat dem man wirklich vertrauen kann zahlt das so viel mehr als alles andere
Tink
schyrsa
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von schyrsa »

Ich habe mich auch lange aufgeregt, geredet, gebeten usw usw.

Eines Tages stand ich mal wieder völlig sauer im Badezimmer, weil mein Partner schon wieder nicht gespült hat, und das obwohl die ganze Spüle voll steht und MICH das stört. Er ist gesund, wieso macht er das nicht eben, dauert doch nicht lange, es wird ja immer mehr, wo ist das Problem, wieso zur Hölle stört es ihn nicht, obwohl er die Kraft hat zu handeln!
Bis mir die Idee kam, vielleicht ist er ja auch gesund, weil so was ihn nicht stört. Weil er sich wegen so was nicht aufregt, weil er diese Zeit gerade anders nutzt und zwar nach seinen Bedürfnissen.
Die Situation in der Küche bedroht uns nicht existenziell, wir haben noch Geschirr im Schrank, also....ja, objektiv kann es warten.

Seitdem bin ich, zumindest soweit gelassener das auch ich das stehen lassen kann, bis er das macht :twisted:
Ich laufe lachend vor die Wand und es gibt auch einen Grund, warum ich das verdammt nicht lasse.
Irgendwann hab ich das sch...ding eingerannt.
- Versengold
Zwiebelchen
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Re: Männer und Frauen

Beitrag von Zwiebelchen »

schyrsa hat geschrieben: Bis mir die Idee kam, vielleicht ist er ja auch gesund, weil so was ihn nicht stört. Weil er sich wegen so was nicht aufregt, weil er diese Zeit gerade anders nutzt und zwar nach seinen Bedürfnissen.
Total wahr! Deshalb, eh man sich selbst stresst und macht, wozu man kaum Kraft hat und wo man sich danach auch nicht super fühlt, besser auch mal chillen. :hello:

Fällt mir auch nicht leicht, aber ist das Einzige was ich kenne.

Sich drüber aufregen, bitten, reden endet ja gerne in drängeln, meckern und ist meist kontraproduktiv und kann zu destruktivem Streit führen. Dann macht der Andere erst recht nichts (und wenns nur aus Prinzip ist!).
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Morbus
Beiträge: 357
Registriert: 2. Feb 2015, 22:19

Re: Männer und Frauen

Beitrag von Morbus »

@Tink
Vertrauen ist bei mir ein schwieriger Punkt. Ich werde nie so vertrauen können wie andere Menschen. Das ist einfach sehr tief in mir eingebrannt und niemals würde ich diese Schutzmaßnahme ablegen. Ich stufe es einfach ab und von Person zu Person habe ich mehr oder weniger Vertrauen/Misstrauen. Natürlich spielt sich das auf Freundschaften etc. aus. Ich habe keine Freunde und möchte auch keine. Ich habe keine Beziehung und möchte zur Zeit auch keine. Ich brauche meine Familie nicht und möchte möglichst meine Ruhe. Ich lebe gerne alleine und brauche einfach keine Menschen um mich. Ich bin einfach so zufrieden wie es zur Zeit ist.
Wenn ich einige Dinge voran gebracht habe werde ich mir eine Partnerin suchen, aber bis dahin bleibe ich gerne alleine.
Das soll aber nicht heißen, dass ich das alles nicht haben kann. Ich sehe recht gut aus und war ziemlich umgänglich, wenn also die Zeit gekommen ist dann wird es kein Problem darstellen etwas in die Wege zu leiten. Nur besteht dafür einfach im Moment kein Bedarf.
Es ist eigentlich traurig das mein Leben so ist, aber für mich ist das völlig ok. Alles hinterlässt seine Spuren und so zeigt es sich bei mir. Das soll aber niemanden traurig oder dergleichen machen, es stört mich ja auch nicht, also warum sollte es andere stören. Ich bin halt ein hervorragender Einsiedler :D

Liebe Grüße, Finn
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Botus
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Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Männer und Frauen

Beitrag von Botus »

Hallo Tink,

mein Problem sind die Gründe, warum gute, inhaltsreiche und lange Freundschaften (mit Kumpels / Freunden) sich blitzartig unvermittelt in das Gegenteil drehen können. Es handelt sich dabei um "platte" Gründe. Die plattesten, die man sich vorstellen kann. So ist das in Partnerschaften auch gewesen. Ich kann somit nicht mitreden, wenn sich Personen so unterhalten, als sei das Menschliche, das Zwischenmenschliche, das Emotionale etc. das Wesentliche, das im Grunde das ganze Leben bestimmen würde. Ich würde es toll finden, wenn das in meinem Leben so gewesen wäre, aber so war es nicht. Glücklicherweise gibt es auch Menschen, die in der Hinsicht anders sind.

Liebe Grüße vom Dobi
Antworten