Hallo,
im Moment habe ich das grosse Problem, das mir Dinge, die mir eigentlich spass machen und vor jahren auch spass gemacht haben, mir heute gar keine Freude mehr bereiten. Was kann man denn dagegen tun, ausser Tabletten nehmen?
MfG Michael alias BigCoder
wieder freude erleben!
-
bigcoder
Re: wieder freude erleben!
Hallo,
ist das so ungewöhnlich das Problem? Kann man denn gar Nichts dagegen tun? Ich will doch nur, das mir die Dinge wieder spass machen, die mir früher spass gemacht haben.
MfG Michael alias BigCoder
ist das so ungewöhnlich das Problem? Kann man denn gar Nichts dagegen tun? Ich will doch nur, das mir die Dinge wieder spass machen, die mir früher spass gemacht haben.
MfG Michael alias BigCoder
Re: wieder freude erleben!
Lieber Michael,
nicht ungewöhnlich- sonder typisch. Für die Depression. Wenn du die Depression überwindest, machden dir auch all die Dinge wieder Spass- die dir früher Freude bereitet haben. Insofern ist der Rat derselbe wie im allgemeinen. Medis, PT usw.....
Und zur Ermunterung möchte ich dir sagen- dass es mir gelungen ist, aus der Depri herauszukommen und Freude wieder wie "vorher" zu empfinden.
Viel Erfolg
nicht ungewöhnlich- sonder typisch. Für die Depression. Wenn du die Depression überwindest, machden dir auch all die Dinge wieder Spass- die dir früher Freude bereitet haben. Insofern ist der Rat derselbe wie im allgemeinen. Medis, PT usw.....
Und zur Ermunterung möchte ich dir sagen- dass es mir gelungen ist, aus der Depri herauszukommen und Freude wieder wie "vorher" zu empfinden.
Viel Erfolg
Conny
Re: wieder freude erleben!
Hallo Michael,
wie Conny schon sagt: diese Unlust ist ein typisches Zeichen einer Depression. Und somit auch eins der Probleme, mit denen sich die Erkrankten auseinandersetzen müssen. Es ist schwierig, da Ratschläge zu geben. Vielleicht könntest Du außer Medikamenten und Therapie versuchen, soweit es geht Deine bisherigen Aktivitäten weiterzuführen, auch wenn Du keinen Spaß daran hast. Ich habe eine zeitlang gar nichts mehr unternommen und so den Bezug zum Alltag verloren. Mir hat immer weniger Freude bereitet und ich habe tagelang nur im Bett gelegen, unfähig die kleinsten Aktivitäten auszuführen. Durch Freunde bin ich quasi gezwungen worden, wieder aus dem Haus zu gehen. Natürlich hat dies mir nicht sofort wieder Spaß gemacht, dennoch bot es eine gewisse Ablenkung, die mir gutgetan hat (alleine die Tatsache, dass ich mich rausgewagt hatte, ließ mich sehen, dass ich noch in der Lage bin, einiges zu schaffen). Inzwischen bin ich (mit Ausnahmen) sogar wieder so weit, dass ich bestimmte Aktivitäten nicht nur brauche, sondern auch wieder Spaß an ihnen haben kann.
Grüßle
Sunni
wie Conny schon sagt: diese Unlust ist ein typisches Zeichen einer Depression. Und somit auch eins der Probleme, mit denen sich die Erkrankten auseinandersetzen müssen. Es ist schwierig, da Ratschläge zu geben. Vielleicht könntest Du außer Medikamenten und Therapie versuchen, soweit es geht Deine bisherigen Aktivitäten weiterzuführen, auch wenn Du keinen Spaß daran hast. Ich habe eine zeitlang gar nichts mehr unternommen und so den Bezug zum Alltag verloren. Mir hat immer weniger Freude bereitet und ich habe tagelang nur im Bett gelegen, unfähig die kleinsten Aktivitäten auszuführen. Durch Freunde bin ich quasi gezwungen worden, wieder aus dem Haus zu gehen. Natürlich hat dies mir nicht sofort wieder Spaß gemacht, dennoch bot es eine gewisse Ablenkung, die mir gutgetan hat (alleine die Tatsache, dass ich mich rausgewagt hatte, ließ mich sehen, dass ich noch in der Lage bin, einiges zu schaffen). Inzwischen bin ich (mit Ausnahmen) sogar wieder so weit, dass ich bestimmte Aktivitäten nicht nur brauche, sondern auch wieder Spaß an ihnen haben kann.
Grüßle
Sunni
Re: wieder freude erleben!
Lieber Michael,
seit ich mich hier im Forum regelmäßig mit anderen austauschen kann, bin ich auch im übrigen wieder aktiver geworden und kann mich wieder mehr freuen. Zur Zeit freue ich mich auf 2 Klassik-CDs, die ich vorhin bestellt habe.
Im übrigen solltest Du, wie Sunni richtig geschrieben hat, raus unter die Leute. Ich weiß, als Depressiver empfindet man diese Aufforderung als Zumutung. Auf Anregung eines Psychologen habe ich aber Kontakt mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst (SpDi) aufgenommen. Zum Teil habe ich mich gezwungen, die vom SpDi angebotenen Beratungsgespräche, Gruppenangebote und Freizeitmöglichkeiten zu nutzen. Auch heute werde ich noch vom SpDi betreut, wenn auch nicht mehr so sehr, wie früher. Aber ohne dieses Selbst-Tun hätte ich keine Fortschritte bei der Bewältigung meiner Depressionen gemacht. Wie wärs, wenn Du es auch versuchen würdest?
seit ich mich hier im Forum regelmäßig mit anderen austauschen kann, bin ich auch im übrigen wieder aktiver geworden und kann mich wieder mehr freuen. Zur Zeit freue ich mich auf 2 Klassik-CDs, die ich vorhin bestellt habe.
Im übrigen solltest Du, wie Sunni richtig geschrieben hat, raus unter die Leute. Ich weiß, als Depressiver empfindet man diese Aufforderung als Zumutung. Auf Anregung eines Psychologen habe ich aber Kontakt mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst (SpDi) aufgenommen. Zum Teil habe ich mich gezwungen, die vom SpDi angebotenen Beratungsgespräche, Gruppenangebote und Freizeitmöglichkeiten zu nutzen. Auch heute werde ich noch vom SpDi betreut, wenn auch nicht mehr so sehr, wie früher. Aber ohne dieses Selbst-Tun hätte ich keine Fortschritte bei der Bewältigung meiner Depressionen gemacht. Wie wärs, wenn Du es auch versuchen würdest?
Viele Grüße
Hartmut
Hartmut
-
bigcoder
Re: wieder freude erleben!
Hallo,
das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich liege auch, vor allen Dingen an Wochenenden, bis spät Nachmittags im Bett, gehe dann was Essen und lege mich wieder ins Bett. Ich habe mal gehört, das man ca. 30 Tage braucht, um sich an etwas zu gewöhnen. Nach dieser Ausage müsste ich es ja "nur" versuchen, mich 30 Tage lang "auf zu raffen". Aber ob das klappt ...
Wie helfen den die Medikamente in so einem Fall? Ich denke bei Antideppressiva nämlich in erster Linie an "fröhlich-macher". Aber das sollen ja keine "Fröhlich-macher" sein, wie ich hier schon erfahren habe.
MfG Michael alias BigCoder
das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich liege auch, vor allen Dingen an Wochenenden, bis spät Nachmittags im Bett, gehe dann was Essen und lege mich wieder ins Bett. Ich habe mal gehört, das man ca. 30 Tage braucht, um sich an etwas zu gewöhnen. Nach dieser Ausage müsste ich es ja "nur" versuchen, mich 30 Tage lang "auf zu raffen". Aber ob das klappt ...
Wie helfen den die Medikamente in so einem Fall? Ich denke bei Antideppressiva nämlich in erster Linie an "fröhlich-macher". Aber das sollen ja keine "Fröhlich-macher" sein, wie ich hier schon erfahren habe.
MfG Michael alias BigCoder