Hallo an alle,
ich habe seit ungefähr 1 Jahr eine Depri, angefangen als Erschöpfungsdepression. Dazu kamen Probleme in der Ehe. grosse Krise im August, dann immer wieder tiefe schwarze Löcher, aus denen ich immer schlechter rauskam.
Therapie läuft, Medi Insidon, was bei mir nach(endlich) regelmässiger Einnahme bewirkt hat, dass sich meine Existenz-und Zukunftsängste langsam auflösen.Vor ein paar Tagen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich besser klarkomme, wenn ich ausziehe. Da mein Mann bis heute nicht überzeugt ist, dass ich eine Depression habe und drauf wartet, dass von meiner Seite aus was passiert, damit die Beziehung wieder funktioniert, konnte ich dem Druck nicht mehr standhalten und hab mich rausgezogen. Zuerst war ich ganz erleichtert über diese Entscheidung, doch jetzt kommen mir wieder Zweifel. Kennt das von euch jemand, hat jemand das durchgezogen? Wie geht es euch mit der Entscheidung? Fragen,Fragen, bitte antwortet.
Gruss Griet
Rückzug aus der Partnerschaft
Rückzug aus der Partnerschaft
Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben
Re: Rückzug aus der Partnerschaft
Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben
Re: Rückzug aus der Partnerschaft
Liebe Griet!
Ich bin mir sicher, eine Depression kann Zweifel an der Beziehung auslösen. Eine Depression kann ganz viel in Frage stellen.
Und eine Depression ist auch eine sehr schwere Belastungsprobe für eine Beziehung. Das steht auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite sollte Dein Freund Deine Krankheit nicht in Frage stellen. Tut er das auf Dauer, dann wird er Dir in der Zeit der Depression nicht beistehen können. Und das wäre ja wichtig.
Ich verstehe, dass Du Dich in einem extremen Konflikt befindest (auch, wenn ich ihn so noch nicht hatte).
Dazu einen Rat geben ist immer zweifelhaft. Vielleicht hast Du die Chance, Deine Beziehung offen zu halten, bis du Deine Stimmung wieder besser im Griff hast.
Dir selbst Raum zu schaffen ist bestimmt wichtig.
Einen einfachen Weg da raus gibt's nicht. Den musst Du selbst finden. Aber gesteh Dir Deine Zwiespältigkeit zu, sie ist menschlich, normal, der Situation angemessen, nachvollziehbar....
Alles Gute,
charlie
Ich bin mir sicher, eine Depression kann Zweifel an der Beziehung auslösen. Eine Depression kann ganz viel in Frage stellen.
Und eine Depression ist auch eine sehr schwere Belastungsprobe für eine Beziehung. Das steht auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite sollte Dein Freund Deine Krankheit nicht in Frage stellen. Tut er das auf Dauer, dann wird er Dir in der Zeit der Depression nicht beistehen können. Und das wäre ja wichtig.
Ich verstehe, dass Du Dich in einem extremen Konflikt befindest (auch, wenn ich ihn so noch nicht hatte).
Dazu einen Rat geben ist immer zweifelhaft. Vielleicht hast Du die Chance, Deine Beziehung offen zu halten, bis du Deine Stimmung wieder besser im Griff hast.
Dir selbst Raum zu schaffen ist bestimmt wichtig.
Einen einfachen Weg da raus gibt's nicht. Den musst Du selbst finden. Aber gesteh Dir Deine Zwiespältigkeit zu, sie ist menschlich, normal, der Situation angemessen, nachvollziehbar....
Alles Gute,
charlie