was tun?

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HowTo
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Registriert: 25. Dez 2015, 22:52

was tun?

Beitrag von HowTo »

Hallo ihr lieben.
Ich war länger still hier... Irgendwie brauchte ich etwas abstand von dem Thema. Leider hat sich nicht viel geändert an der Situation.

Ich hatte ihm die ein oder andere Nachricht geschickt, verständnisvoll, wollte zeigen dass ich da bin, an ihn glaube.

Ich sehe auch auf den verschiedenen Netzwerken dass er sehr aktiv ist wieder. Geht feiern bis morgens um 8uhr und so, was sonst eigentlich nicht sein Stil war.

Es kam nach langem schweigen nun letzte Woche eine lange Nachricht, dass er im Alltag vorspielt noch der alte zu sein, und ich gehöre wohl zu einer Handvoll Menschen denen er nichts Vorspielen will.

Aber nicht Vorspielen und ignorieren, sind das nicht zwei verschiedene Dinge??
Ich versteh einfach nicht warum er mit anderen fröhlich und normal sein kann, und wir seid Ende Dezember nicht mal sprechen konnten. Alle zwei Wochen mal ne sms, das ist alles.

Er sagte mir auch das meine nachrichten zwar schön waren, aber auch Druck erzeugen. Also zieh ich mich jetzt zurück. Aber hat das noch was mit Beziehung zu tun? Oder selbst mit Freundschaft?

Ich weiß grad echt nicht wie lang ich das noch durch halte so.
Er schrieb ich fehle ihm, und doch kann er grad nicht anders. Er schrieb ich bin ihm wichtig. Und versicherte mir es gibt keine andere. Er kann halt grad nicht.

Ich weiß grad einfach nicht was ich denken soll. Ich bin mehr und mehr der Meinung ihm am besten zu helfen indem ich mich komplett zurückziehe und den Kontakt abbreche, bzw einstelle... Nur ist das sogar nicht das was ich will.

Wie geht ihr damit um? Wenn mit anderen gelacht und normal umgegangen wird, und wir quasi nicht mehr existieren?

Danke euch!
Sun78
Beiträge: 382
Registriert: 19. Jan 2015, 15:50

Re: was tun?

Beitrag von Sun78 »

Hallo howto,

Mir geht es da genauso. Auch wir haben uns seit vor Weihnachten nicht mehr gesehen, oder gehört. Nach langer Zeit, in der ich jedesmal auch in den langen Abständen, ihm geschrieben habe, auch kleine Karten etc., ziehe ich mich jetzt auch zurück, nicht wirklich aus Rücksicht auf ihn. Nein, vielmehr, weil ich es nicht ertrage, wenn er mich als Druck oder anstrengend empfindet, oder Angst hat, ich will etwas von ihm, ihn sehen oder so. :-( als ob DAS etwas schlimmes wäre....
Ich ertrage es nicht, das letzte zu sein, was er erträgt.
Und doch hoffe ich, er kommt zu mir zurück, denn ich liebe ihn noch immer ;-(
Aber es muss bald sein, es geht schon zu lang, und ich leide.

Kopf hoch, sieh es als gutes Zeichen, dass er dir gegenüber sein Herz soweit öffnet, dass er dir sagt, wie er sich fühlt.

LG
Sun
...es geknebelt, gebrochen ist und und weggesperrt,
und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.
HowTo
Beiträge: 51
Registriert: 25. Dez 2015, 22:52

Re: was tun?

Beitrag von HowTo »

Ja, im ersten Moment hatte ich mich total gefreut überhaupt was zu hören/lesen. Und sehr lang und auch ehrlich. Aber nun ist schon wieder eine Woche schweigen, und ich weiß es ist kein Ende in Sicht. Und es tut weh. Aber wem sag ich das...

Ich sag mir schon seit Wochen, dass ich abstand nehme, auch um mich selbst zu schützen... Dann vergehen ein-zwei Wochen und ich meld mich doch wieder bei ihm.

Er schrieb jetzt auch dass er wieder Kontakt wil wenn es ihm wieder besser geht. Die Frage ist halt, wie lang wird das dauern. Und kann ich das noch Monate lang so durchstehen. Mit anderen kann er ja auch 'normal' sein, und wie du sagst, ich bin das letzte was er grad will.

Es ist echt ne sch..... Situation.... :-(
lucky8
Beiträge: 476
Registriert: 20. Jun 2014, 23:41

Re: was tun?

Beitrag von lucky8 »

Hallo,
wie lange das dauern wird, kann dir keiner sagen. Es kommt drauf an, was er an Hilfe, Medikamenten und Therapien hat und ob er der Hilfe und den Therapien positiv gegenübersteht. Oder ob er nur hingeht, weil er muss.
Mein Partner sitzt seit vier Jahren zuhause, er ist schwer krank, keine Frage. Wenn Besuch da ist oder wir unter Menschen sind, ist er fast wie früher. Wenn wir alleine sind, dann ist er krank und nicht mal dazu fähig, sich zu beschäftigen. Er war zweimal stationär in der Klinik und einmal 6 Wochen in der Tagesklinik. Da er das alles eigentlich gar nicht wollte, hat es auch nicht geholfen. Er wohnt bei mir, möchte alles gerichtet bekommen und selbst nichts tun. Nach der langen Zeit habe ich jetzt die Nase voll und bin kurz davor, ihn in sein Zuhause zu schicken. Denn die Krankheit hat auch mich fertig gemacht und ich kann das alles nur noch sehr schwer ertragen.
Damit möchte ich dir meine Meinung sagen: Ziehe dich ganz zurück. Tu etwas für dich selbst, gehe mit deinen Freunden aus und warte nicht darauf, dass er wieder gesund wird. Das kann Jahre dauern, wenn überhaupt. Wenn du ihm sagst, dass er dich um Hilfe bitten kann, wenn er Hilfe braucht, hast du schon viel getan. Sonst lasse ihn in Ruhe, er hat es dir ja deutlich gesagt.
Ich liebe meinen Partner auch, kann den veränderten Menschen, das was die Krankheit aus ihm gemacht hat, nicht mehr ertragen.
Es ist einfach so sehr traurig, zieht die engen Angehörigen mit herunter.
Wie gesagt, das ist meine Meinung, vielleicht gibt es ja auch jemanden, der dir helfen kann und andere Erfahrungen gemacht hat.
lucky
HowTo
Beiträge: 51
Registriert: 25. Dez 2015, 22:52

Re: was tun?

Beitrag von HowTo »

Danke für die ehrliche Meinung, Lucky.

Genau weiß ich nicht was er macht. Ich weiß er war in seinem Heimatort bei seinem alten Arzt, dort kam die Diagnose her im Dezember. Er wollte dann in seinem jetzigen Wohnort im Januar wieder zum Arzt. Ob er dort war, und was sie besprochen haben, das hat er mir schon nicht mehr erzählt.

Ich hab ihm mehrmals gesagt dass ich hier bin, weiß aber auch dass er Hilfe nicht annimmt.

Im allgemeinen achte ich auf mich. Ich geh raus, Treff Freunde, stürz mich in die Arbeit etc. aber wenn ich dann zur Ruhe komme, dann kommen dich immer wieder Tränen.

Ich denke du hast aber recht, das einzige was ich tun kann ist loslassen. Und entweder kommt er wieder, oder nicht. Es tut aber nicht weniger weh, ich will ihn ja in meinem Leben.
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