Angstzustnde und Panikattacken

chrissie
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von chrissie »

Hallo, eigentlich leide ich schon seit ca. 10 Jahren unter Angstzuständen und Panikattacken, habe aber immer versucht, das zu verdrängen (was mir natürlich selten gelang). Erst vor ca. einem Jahr habe ich angefangen, mich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Allerdings habe ich noch ziemlich lange gebraucht, den Mut aufzubringen, um mit meinem Hausarzt darüber zu sprechen. Er hat mir dann eine Überweisung für die Psychotherapie gegeben. Das ist jetzt ca. 2 Wochen her. Seitdem habe ich schon bei etlichen Psychotherapeuten angerufen und gefragt, wie lange man z.Z. auf einen Therapieplatz warten muß. Die kürzeste Wartezeit betrug etwa ein halbes Jahr. Aber, ehrlich gesagt, manchmal weiß ich einfach nicht, wie lange ich diese Situation noch ertragen kann. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, schneller einen Therapieplatz zu bekommen, wenn ja, wie? Oder wie kann man diese lange Wartezeit am besten überbrücken? Vielleicht kann mir ja irgend jemand einen guten Tip geben...??? Gruß Chrissie
Gisela
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von Gisela »

Hallo Chrissie, das mit den Wartezeiten ist schon ein Problem. Aber besser, auf einen guten Therapieplatz zu warten als einfach nur irgendwohin zu gehen, wo man schnell drankommt. Das ist meine Erfahrung. Mir haben auch Bücher geholfen, z.B. von Claudia Mandorf "Angstanfälle - Hilfe in der ersten Not" oder auch der Hexal-Ratgeber Angst, wo auch einige Adressen angegeben sind, an die man sich wenden kann. Gut ist es sicher auch, sich mit den verschiedenen Therapiemöglichkeiten zu beschäftigen, Psychotherapie, Analyse, Verhaltenstherapie, Körpertherapien. Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, die Dinge ein wenig selbst in die Hand zu nehmen, was Hilfe betrifft. Ich finde es gut, progressive Muskelrelaxation nach Jacobson zu erlernen, um ein besseres Körpergefühl zu erlangen, denn viele der körperlichen Angstsymptome entstehen aus dauerhaften Muskelkontraktionen, über die man sich nicht bewußt ist. Die können ja so schmerzhaft werden, dass man denkt, man sei kurz vor einem Herzinfarkt. Ich jedenfalls bin da auch schon einmal per Rettungswagen im Krankenhaus gelandet, wo man natürlich nichts gefunden und mich wieder heimgeschickt hat. Als ich auf Therapeutensuche war, habe ich zunächst Vorgespräche bei einem Pschyotherapeuten gehabt, die ich relativ kurzfristig machen konnte. Dann konnte ich auch kurzfristig hingehen, wenn jemand anders abgesagt hatte. So konnte ich die Wartezeit einigermaßen überbrücken und bekam dann auch schon früher einen festen Platz, als ursprünglich vorgesehen. Vielleicht ist es ja auch was für Dich, eine Therapie bei der Christoph-Dornier-Stiftung zu machen. Die ist auch im Internet zu finden. Halte durch und bleib dran, es ist auf jeden Fall gut, dass Du endlich Hilfe suchen kannst. Liebe Grüße Gisela
maggy
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Beitrag von maggy »

Liebe Chrissie, schau doch mal unter: Panikforum Da findest Du viele "Gleichgesinnte". Ein schönes Wochenende schickt Dir Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
nicole
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von nicole »

Hallo Chrissie! Hier ein sehr guter Buchtipp, der dich über die Krankheit und Lösungsmöglichkeiten aufklärt: Prof. Dr. Wittchen: "Wenn Angst krank macht". Ich kann dir auch empfehlen die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen zu erlernen, die ursprünglich zur Angstlösung entwickelt wurde. Dadurch kannst du ein bisschen entspannen und kommst so etwas zur Ruhe. Ich habe es auch mit Autogenem Training versucht, was jedoch meine Beschwerden nur verschlimmert hat. Aber so eine Entspannungstechnik heilt deine Krankheit nicht, sie hilft nur sie besser zu ertragen! Auch Medikamente heilen nicht. Deshalb kann ich dir nur raten den vielleicht beschwerlichen Weg der Therapie zu gehen, denn in deinen Leben stimmt irgendetwas nicht, was dir die Panikattacken anzeigen wollen. Das, was da nicht stimmt, kannst du mit Hilfe eines Therapeuten herausfinden und mit ihm nach Lösungen suchen. Auf diese Weise gehst du die Ursache an und kannst sie beheben. Ich habe es mit der Verhaltenstherapie wie Gisela gemacht. Ich ließ mich von der Therapeutin anrufen, wenn sie kurzfristig einen Termin frei hatte und bekam so sehr schnell einen festen Platz. Allerdings habe ich auch dazu gesagt, dass ich privat versichert bin, was sicher auch geholfen hat (ist leider so). Ich finde es gut, dass du dich dazu aufgerafft hast, etwas zu tun. Das ist der erste Schritt! Es braucht dir nicht peinlich zu sein, so eine Krankheit zu haben, so viele andere Menschen haben genau dasselbe! Auch eine Therapie braucht dir nicht peinlich sein. Ich freue mich sogar jedes Mal darauf wieder mit meiner Therapeutin quatschen zu können, denn sie nimmt mich ernst! Lass den Kopf nicht hängen und glaube fest daran, dass du es schaffst! Nicole
chrissie
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von chrissie »

Hallo Gisela, Maggy und Nicole, vielen Dank für Eure Hilfe. Ich habe bisher auch schon einige Bücher gelesen - zuerst hatte ich dann das Gefühl, daß das Lesen mir weiter geholfen hat. Allerdings ist das langfristig auch keine Lösung. Natürlich werde ich mich weiterhin um einen Therapieplatz kümmern - so schnell gebe ich nicht auf!!! Gut finde ich auch die Idee mit der progressiven Muskelentspannung - wo und wie kann man das lernen? Außerdem finde ich es schon sehr hilfreich, daß man hier das Gefühl hat, nicht allein mit seinem Problem zu sein. Also nochmal vielen Dank!!! Gruß Chrissie
Gisela
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Beitrag von Gisela »

Hallo Chrissie, die PMR habe ich selbst in einer psychosomatischen Klinik gelernt. Es gibt eine Anleitung im Internet unter www.neuro24.de/a10htm, aber es ist sehr empfehlenswert, einen Kurs zu machen, weil es natürlich nicht hilfreich ist, diese Anleitung lesen zu müssen und dann die Übungen zu machen. Das macht die Entspannung meiner Meinung nach ziemlich unmöglich. Man sollte es schon unter Anleitung einüben. Laut dieser Internet-Seite werden PMR-Kurse auch von Krankenkassen und Volkshochschulen angeboten. Da kannst Du Dich in Deiner Gegend ja mal erkundigen. Viel Glück weiterhin liebe Grüße Gisela
chrissie
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Beitrag von chrissie »

Hallo Gisela, danke für den Tip mit der Internet-Seite. Ich glaube, das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter. Immerhin ist das schon mal ein Anfang. Klar ist es besser so einen Kurs zu machen - mal sehen, ob ich das auch noch irgendwie schaffe. Ich finde es jedenfalls sehr ermutigend, daß es Leute gibt, die in einer ähnlichen Situation sind, wie ich es bin - und daß diese es schaffen, damit umzugehen und daran zu arbeiten. Das gibt mir dann doch wieder etwas Hoffnung. Denn für mich ist es ein riesiges Problem, meinen Alltag zu meistern - oft schaffe ich es nicht einmal, auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Wenn ich irgendwo einen wichtigen Termin habe, oder wenn ich auch nur daran denke, daß ich dringend einkaufen muß, geht es mir so schlecht, daß ich dann gar nichts mehr auf die Reihe kriege... In solchen Momenten denke ich, ich komme nie wieder aus meinem tiefen Loch raus, in das ich vor langer Zeit einmal gefallen bin. Oder wenn es besonders schlimm ist, habe ich das Gefühl, ersticken zu müssen - und das passiert mir oft ohne ersichtlichen Grund. Deswegen bin ich vor ein paar Jahren auch schon einmal im Krankenhaus gelandet. Allerdings haben die mich sofort wieder nach Hause geschickt - vorher durfte ich mir vom Arzt noch anhören, was denn das ganze Theater sollte. Ich könnte doch nicht einfach so ohne Grund ins Krankenhaus kommen. Er hätte Wichtigeres zu tun. Danach bin ich dann erstmal eine ganze Weile nicht mehr zum Arzt gegangen, weil ich Angst davor hatte, mir könnte so etwas ein zweites Mal passieren. Gibt es vielleicht jemanden, dem Ähnliches passiert ist? Wenn ja, wie seid Ihr damit umgegangen? Liebe Grüße Chrissie
maggy
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Beitrag von maggy »

Liebe Chrissie, ich lebe seit 21 Jahren mit generalisierten Angststörungen und Panikattacken. Das Beste was ein Arzt zu mir sagte war: "Sie haben so einen netten Mann und so liebe Kinder, jetzt reißen sie sich mal zusammen." Mehr davon kannst Du in meiner Geschichte unter dem Titel "Alternative Therapien" lesen. Alles Liebe von Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
annette
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von annette »

Hallo Maggy auch mich würde das Panikforum interessieren wo und wie finde ich es.
maggy
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von maggy »

Hallo Annette, Du mußt nur auf den Link klicken, den ich eingegeben habe. Liebe Grüße von Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
annette
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von annette »

Hallo Maggi Ich hab Probleme mit der Anmeldung muß ich mich für das Panikforum neu anmelden Gruß Anne
maggy
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von maggy »

Ja Annette, das Pnikforum hat nichts mit diesem Forum zu tun. Es ist von einem Betroffenen für Betroffene eingerichtet worden. Liebe Grüße von Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
annette
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von annette »

Liebe Maggi Vielen dank für den Tip mit dem Panikforum jetzt klappt es.Gruss Anne
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Hallo an Alle, noch eine Anmerkung: Die meisten kassenärztlichen Vereinigungen haben eine Koordinationsstelle für Psychotherapie, an die sich Psychotherapeuten wenden , die derzeit freie Plätze haben...wäre sicher ein sinnvoller Versuch Gruss Dr. Niedermeier
gissy
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von gissy »

Hallo alle miteinander ich hoffe es geht euch gut.Mir geht es zu Zeit nicht gut ich traue mich nicht unter Leute weil ich Angst habe sie könnten mir die Angst ansehen. Zur zeit bin ich total depremirt ich weiss garnicht mehr was ich machen soll.Man kommt selber damit nicht klar kein mensch kann mir helfen nur ich mir selber aber es ist schwer.Alles ist manchmal so aussichtslos.Warum bekommt man sowas? Man hat eine liebe Fam. einen lieben Mann und man hat denoch Angst.Man hat angst was könnten die anderren denken!!!!!!Man denkt der Partner ist aus Mitleid mit ein zusammen.Warum ist das so?????? und ständig dieses Grübeln man hält es kaum aus.Wie soll das weiter gehen!man möchte doch wieder lachen können.
tiger
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Beitrag von tiger »

Morgen gissy, es ist schrecklich schwer zu verstehen. Ich verstehe Dich. Ich versuche Dir zu helfen, warscheinlich tue ich Dir damit weh. Entschuldige. Stelle Dir immer ein paar Fragen. Wie ist Dein Name? Du bist ohne Angst und Sorgen auf die Welt gekommen. Die Zeit ist nicht besser oder schlechter geworden? Alle Menschen sind als Kinder auf die Welt gekommen und sind es immer noch, auch wenn Sie es glauben wollen. Es gibt gute und böse Menschen. Aber kranken Menschen, die leiden, tut auch ein böser nichts. Wenn Du Angst und Sorgen hast, wirst Du vielleicht Deinen Mann verlieren. Weil er Dich nach langer Zeit hast, wenn Du kein Glauben und Vertrauen in Ihm hast. Wenn er Dich nicht liebt, wäre er schon lange weck. Wenn er Dich fürsorglich behandelt, unterdem Du leidest, liebt er Dich. Deine Fam. liebt Dich. Du must Sie neu entdecken. Es ist interessant das noch unbekannte am Partner und an den Kindern kennenzulernen. Sorgen und Ängste (kleingläubig) bringen Dich in den Kerker des Strudels. Glauben und Vertrauen an Angehörige, ein wenig an Jesus (Unbekannter) und an die Zeit können Berge versetzen (Wunder). Die Depr. ist eine Chance sich neu zuverlieben in sich selbst und in den Partner. Ich bete für Dich. tiger
nicole
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Beitrag von nicole »

Hallo Chrissie! Ja, mit den lieben Ärzten habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Die erste Panikattacke bekam ich mitten in der Nacht. Ich bin auf die Toilette gegangen und als ich wieder im Bett lag hat es angefangen. Ich dachte, ich bekomme keine Luft mehr, mein Herz raste, mein Körper zitterte sehr stark und ich dachte wirklich, dass jetzt mein letztes Stündlein geschlagen hätte. Damals wusste ich noch nichts von Panikattacken und dachte, ich hätte einen Herzkasper oder so. Meine Familie ließ den Notarzt kommen, der dann total unmotiviert sagte, dass ich nur eine Grippe hätte. Keine Ahnung wie der da draufgekommen ist. Ich habe dann auf ein EKG bestanden, das zu dem Zeitpunkt noch einen Ruhepuls von 160 Schlägen und einen unregelmäßigen Herzschlag anzeigte. Daraufhin nahm er mich dann doch lieber mit ins Krankenhaus, wo ich dann auf einen Halbgott in weiß traf, der mich als Simulantin wieder heimschickte. Da denkst du wirklich, dass du gleich sterben musst, und wirst dann auch noch als Simulant abgestempelt! Mein Hausarzt hat mir Kava-Kava-Kapseln in die Hand gedrückt und gemeint, dass ich momentan wohl etwas "fadig" wäre. Ein paar Wochen später bin ich zu einem Neurologen, der mich an sämtliche Geräte angeschlossen hat, ich musste sogar eine Kernspin machen! Dabei kam natürlich auch nichts heraus. Er verschrieb mir eine Packung Schlaftabletten, die "nicht abhängig machen und heilend wirken". Danach war ich total verzweifelt, da ich überhaupt nicht mehr wusste, was los war, von Panikattacken immer noch keine Ahnung. Dann habe ich es nochmals bei einem Neurologen versucht. Der hat mir dann gesagt, was ich habe und mir ein Antidepressivum verschrieben. Davon wurde mir dermaßen schlecht, alles um mich herum drehte sich im Kreis und ich konnte 4 Nächte absolut nicht schlafen. Also verschrieb er mir ein anderes Antidepressivum, das beruhigend wirken sollte. In dieser Nacht habe ich einen wahren Horrortrip erlebt. Von Lähmungserscheinungen bis Sprachstörungen hatte ich alles! Der Neurologe meinte nur, dass das sicher eine Panikattacke war. Klar! Da bekam ich wirklich einen Hass auf die Ärzte! Du suchst verzweifelt nach Hilfe und überall wirst du nicht ernst genommen! Zum Glück habe ich dann eine nette Therapeutin, die Ärztin für psychotherapeutische Medizin ist, gefunden, die mir jetzt auch sehr hilft. Die Antideressiva habe ich übrigens in den Mülleimer geworfen und seitdem geht es mir viel besser! Tja, ich habe, was Ärzte betrifft, eine wahre Odysee hinter mir! Noch einen Tipp: Auch wenn es noch so schwer fällt, sei aktiv, unternehme etwas, geh hinaus, das hilft trotz alledem. Ich habe auch einen Kurs zur Progressiven Muskelentspannung an der Volkshochschule gemacht. Da habe ich dann auch eine Kassette bekommen, auf welche die Leiterin das Programm draufgesprochen hat. Das erleichtert die Übungen zu Hause sehr. Verlier nicht den Mut, Nicole
chrissie
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von chrissie »

Hallo Nicole, danke für Deine Nachricht. Klar hilft es mir, wenn ich was unternehme - aber es fällt mir immer sehr schwer, aus dem Haus zu gehen. Ich habe dann immer Angst vor der Angst. Wenn ich weiss, dass ich das Haus verlassen muss, wird mir total übel und ich leide unter Durchfall. Aber wenn ich es dann doch mal geschafft habe unter Leute zu gehen, bin ich total stolz auf mich. Was für andere so selbstverständlich ist, ist für mich sehr kompliziert. Früher bin ich so gerne mal spazieren gegangen - zur Zeit ist es für mich meistens eine Qual. Allerdings lässt sich das nicht immer vermeiden, denn meine Kinder wollen ja schliesslich nicht immer zu Hause bleiben. Im Moment habe ich wieder eine ganz schlimme Phase - ich weiss nicht mal, wodurch sie ausgelöst wurde. Meistens geht es mir sehr schlecht, wenn ich total unter Stress stehe - aber mehr Stress als sonst habe ich zur Zeit eigentlich nicht. Ich werde aber nicht aufgeben - ich habe immer noch Hoffnung, dass es mir eines Tages mal wieder besser gehen wird. Im Januar habe ich endlich einen Termin für ein Vorgespräch - das ist schon mal ein Anfang. Jetzt habe ich wenigstens etwas, auf das ich mich freuen kann! Überhaupt habe ich das Gefühl, dass ich mich über gar nichts mehr freuen kann. Naja, irgendwann kommen wohl hoffentlich mal wieder bessere Zeiten... Liebe Grüsse Chrissie
titanic
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Beitrag von titanic »

Liebe Chrissie, nur ganz kurz. Hast du schon einmal diese Homepage entdeckt: www.sozphobie.de Ich denke, da steht vieles drin, was auf deinen Fall zutrifft. Ich habe auf dem Gebiet auch (kleine) Problemchen. Ich wünsche dir alles Gute Titanic
nicole
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von nicole »

Hallo Chrissie! Es freut mich zu hören, dass du nun endlich einen Termin bei einem Therapeuten bekommen hast. Es ist ganz arg wichtig, dass du nun etwas gegen diese Krankheit tun willst. Die Angst vor der Angst kenne ich sehr gut. Sie macht die ganze Sache noch viel schlimmer als es eigentlich schon ist. Oft bekomme ich auch nur eine Panikattacke, weil ich mich da wieder so reingesteigert habe bis die Panik wirklich kommt. Das ist echt ein Teufelskreis! Ich wünsche dir trotz allem ein schönes Weihnachtsfest! Nicole
susan
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Beitrag von susan »

Was jetzt passiert ist, verstehe ich überhaupt nicht...habe wie oft meine kleine Runde gedreht, bekannte Strecke "einmal um den Block". Ich habe mich gefreut, es geschafft zu haben, rauszugehen, überhaupt, mir ging es heute relativ gut...auf einmal ging es los, ich zitterte am ganzen Körper, schaffte es kaum, einen Schritt vor den anderen zu machen und bekam Panik, es nicht mehr bis nach Hause zu schaffen...Es fühlte sich schrecklich an, mein Herz raste wie wild und ich hatte Angst, umzufallen...es hört sich krass an, aber ich schleppte mich nach Hause...ich zittere immer noch, die Beine sind wie Gummi... Es gab wirklich keinen Grund für diese Panik, ich habe es immer nach Hause geschafft, habe da keine schlechten Erfahrungen gemacht...weiß nicht, wovor ich Angst hatte und bin froh, wieder zu Hause zu sein. Kennt das jemand von euch? Und kann man was dagegen tun? Wackliger Gruß Susan


I.M.
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Beitrag von I.M. »

liebe susan, ja das kenne ich. mir geht es gerade heute auch so. keine ahnung warum. naja. vielleicht ne ahnung aber nicht wirklich. es ist ja nicht wirklich die angst vor dem draußen sein oder so, sondern eine innere angst die sich den weg mit macht nach außen bahnt wenn wir sie lange genug nicht anders zu worte kommen lassen. lass uns zusammen zittern, inka
I.M.
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Beitrag von I.M. »

susan
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Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von susan »

Danke, Inka! ... das Bild - einfach super! Zum Glück geht's mir wieder besser... Lieber Gruß Susan Und zum Thema noch einen Song von Grönemeyer: Angst vor der Geschichte, Angst vor sich selbst, sich in sich zurückziehen, aus Angst vor der Welt. Angst auszubrechen, sich zu blamieren, sich auf's Eis zu wagen, Angst zu erfrieren. Angst zu verblöden, vor der Endgültigkeit, sich an alles zu gewöhnen, aus Angst vor der Zeit. Angst zu verblöden, bereits mundtot zu sein, Angst stellt ruhig, Angst kriegt klein. Angst braucht Waffen, aus Angst vor dem Feind, obwohl keiner so recht weiß, wer ist damit gemeint. Angst überholt zu werden, Angst vor Konkurrenz, Angst vor der Dummheit, vor ihrer Intelligenz. Angst als Methode angewandt, das Einschüchtern ist eingeplant, Angst stellt ruhig, Angst kriegt klein. Angst voreinander, Angst rauszugehn, wir sind uns alle verdächtig, Angst, in die Augen zu sehen. Angst vor Gefühlen, Angst vor Zärtlichkeit, Angst aus Erfahrung, zuviel Vertraulichkeit. Angst zu verblöden, vor der Endgültigkeit, sich an alles zu gewöhnen, aus Angst vor der Zeit. Angst zu verblöden, bereits mundtot zu sein, Angst stellt ruhig, Angst kriegt klein. Angst, ferngelenkt zu werden, Angst vor dem Aus, Angst, es allen Recht zu machen, Angst frißt auf. Angst, sich zu wehren, Angst alleine zu sein, Angst vor der Angst, wir schlafen ein.


alki

Angstzustnde und Panikattacken

Beitrag von alki »

aha, ein mitbringsel aus dem urlaub extra für mich. ein leckerbissen so zu sagen. dem hintergrund nach zu urteilen, war es eine wüstensteppe. genau dat richtige für einen ritt auf der harley. unfassbar diese launen der natur. wie verschwenderisch sie doch mit manchen dingen umgeht. guckt euch dieses arme rumgehöpfe an. die natur hat ihm vier füsschen geschenkt......aber es braucht nur zwei zum stehen, wie man sieht. ja die anderen zwei sind viel zu kurz. damit kann es sich noch nichmal den po abwischen, sollte es mal notwendig werden, in der wüste staubts gewaltig, wie man weiss. ja und jetzt kommts, liebe zuseher musste selbst überlegen........... ..... was dieser chirokesenschnitt soll. also den haarschnitt meine ich. zuerst dachte ich eigentlich es sei so ein schmuck von den indianern, was er sich irgendwo im kampf erbeutet hat. die haben sowat getragen, hab ich gesehen, bei winnitooo. könnte ja sein. in der wüste gabs doch mal indianer oder nicht?? was???, es ist ein buschiger schwanz?? so lang und buschig?? da haben wirs wieder. verschwendung, nichts als verschwendung in der natur. aber an einer stelle hat die natur kräftig gespart. und zwar an den hosentaschen. dieser kumpel muss sein ganzes hab und gut in einem turnbeutel herumtragen...
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