es fällt mir schwer...

[Jenny81]

...hier zu schreiben. Soviele Gedankengänge die ich so gut nachvollziehen kann. Soviele Beiträge wo ich gerne mitschreiben will, aber...

Ich bin neu hier und habe noch keinerlei Erfahrung mit irgendwas. Fühle mich wie gefangen in meiner Gefühlswelt. Bringt mir das schreiben hier was? Bringt es mir Hilfe oder ...

Ich fühle mich sooft einfach nur hilflos, alleine, nicht verstanden und bin verwirrt wie mir das passieren konnte. So eine Leere und Einsamkeit zu spüren und daraus nicht mehr raus zu finden.

[mib2011]

Hallo Jenny,

ich kann mir denken, dass es schwer fällt, gerade auch, wenn man erst mal eine Weile
hier mitgelesen hat.
Du sagst ja, dass Du viele Gedankengänge nachvollziehen kannst und Du gerne mitschreiben möchtest.
Das kommt hier ganz von alleine, glaub mir.
Wenn Du jetzt alles siehst, was Du gelesen hast und daran denkst, was Du vielleicht alles beantworten
bzw. wozu Du Stellung nehmen möchtest, überfordert das vielleicht auch wieder.
So ähnlich war - und ist es teilweise noch - bei mir auch.
Es ist (mir) unmöglich zu allem etwas zu sagen, selbst wenn man das möchte.

Du bist neu hier, das ist schonmal nicht verkehrt, hier wird Dir immer irgendwie geholfen.
Du liest Antworten auf Deine Fragen, weil andere Menschen gleiche oder ähnliche Probleme haben.
Du kannst aber auch einfach nur so schreiben, wie es Dir in den Sinn kommt.
So habe ich es immer gehalten. Sogesehen brauchst Du hier keine Erfahrungen.
Man kann keine Erfahrungen haben in etwas, was für einen neu ist.

Ob Dir das Schreiben hier etwas bringt, kannst Du freilich nur dann erkennen,
wenn Du es versuchst. Den Anfang hast Du gemacht

Deinem letzten Satz ist zu entnehmen, dass Du Dir Gedanken machst,
wie oder auch warum Dir 'das' passieren konnte.
Vielleicht magst Du anfangen mit dem 'das'.
Was ist passiert, dass Du Dich alleine fühlst und nicht verstanden ?
Warum spürst Du Leere und Einsamkeit ? Was hat sich verändert ?
Schreib einfach so, wie es Dir in den Sinn kommt, wie Du denkst.
Es gibt kein richtig und falsch.

Liebe Grüße vom mib

[M e l l y]

Hallo Jenny.

Ich bin auch neu hier & schreibe Dir gerade meinen 2. Beitrag.

Wenn Du Dich von vielem, was hier geschrieben wird, berührt & angesprochen fühlst, Du Dich wiederfindest & aus einigem vielleicht Hoffnung schöpfen kannst, dann wünsche ich Dir, daß Du Kraft & Mut findest zu schreiben; ob es Dir hilft, kannst Du erst dann sehen.

In einer Akut-Situation ist es immer schwer Entscheidungen zu treffen & zu wissen, was "richtig" & was "falsch" ist; ein Versuch ist es wert.

Ich versuche es auch & laß es auf mich zukommen.

Alles Liebe,
Melly

[Eylaaa]

Hallo,
bin hier auch ne. Als ich das gelesen habe, da dachte du sprichst von mir. Ich dachte, dass ich die einzige wäre.

[Jenny81]

erstmal ein Danke für die netten Antworten.

"DAS" ist ein in schwer zu fassende Worte... es ist ein hilflos werden, ein mit Gefühlen nicht mehr klarkommendes "DAS", ein immer größer werdendes DAS, weil ich nicht genau weiß was das eigentlich ist ...

mir fällt alles soooo schwer was mir vor Monaten anscheinend so einfach gefallen ist.
Das miteinander reden über Probleme und Sorgen, über das Schwere und Leichte in alltäglicher Routine.
Aufstehen, Hausarbeit, raus gehen... alles fällt so verdammt schwer.
Und es darf mir nicht schwer fallen. Ich habe Kinder und Haus und Ehemann. Ich muss funktionieren , weil ohne mich nicht mehr alles funktioniert. Weil sonst das Chaos noch mehr da ist als es in den letzten Monaten eh schon über mich und meine Welt hereingebrochen ist. Ich weiß eigentlich noch nicht mal wann das ganze angefangen hat soooo schwer zu werden.
Das Leben und leben lassen. Und überhaupt das Leben an und für sich. Und ich versteh nicht wie mein Kopf es sich in den Sinn setzt mich darüber nachdenken zu lassen...
Schon alleine mit dem sich damit zu befassen lässt mich traurig werden und stellt damit den Sinn des Lebens in Frage...

[mib2011]

Eieiei, der Sinn des Lebens...
ist eigentlich ein eigenes Thema, über das ich auch ab und an noch nachdenke.
Vielleicht kommen wir später nochmal dazu.

Du hast also eine Familie, Mann, Kinder.
Alles hat immer funktioniert, DU hast funktioniert, und nun fällt es Dir schwer.
Deine Bemühungen in allen Ehren, aber auch ohne Dich funktioniert es weiter.
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nur ausdrücken, dass nicht nur DEINE
Bemühungen die Familie "am Rennen halten" zählen.
Du bist genauso wichtig !
"Dein Kopf" hat es sich in den Sinn gesetzt, Dich darüber zu informieren,
dass es so auf Dauer nicht weitergehen kann. Ein "typisches" Alarmsignal.
Du wirst jetzt auf etwas aufmerksam gemacht, was Dir bisher nicht bewusst war,
weil Du es kompensieren konntest.
Irgendwann ist jedes Fass voll und dann... dann kommen die Gedanken, ob es so weiter gehen kann,
wie es ist, wie es war. Es gibt "Männlein" und "Weiblein" denen so etwas passiert.

Da Du 'DAS' nicht genau definieren kannst, zeigt MIR das eigentlich "nur" eine Überforderung
mit der Situation. Oder ein "ich muss, aber ich will nicht (mehr)".
Bin ich überfordert mit mancher Situation, frage ich mich auch, was der Sinn ist.
Was ist der Sinn des Lebens ?

Auf der anderen Seite, was ist DEIN Chaos, was ist in den letzten Monaten über Dich hereingebrochen,
dass Dich den Sinn des Lebens überdenken lässt ?
Hattest Du z.B. das Gefühl mit Deinem geliebten Partner, Deinen Kindern, ein möglichst
"perfektes" Leben zu leben ? Und nun bist Du an dem Punkt, an dem alle Bemühungen sich "nicht mehr rechnen" ?

Ich glaube, Du bist auf einem guten Weg, Dir erstmal hier Hilfe zu holen, Dir Anregungen zu holen,
Deinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Du hattest den 'Mut', den man ja doch braucht,
bevor man sich an "andere" wendet.

Du musst nicht traurig sein. Du bist nicht alleine !

Alles Gute,

der mib

[Darkangel1979]

Hallo!
Bin auch neu hier...
Auch deshalb , weil ich zur Zeit in einer Krise stecke, die mich verzweifeln läßt...- und , die wie ich lese, ähnlich bei anderen auch vorzukommen scheint- wo ich hier bei mir zur Zeit denke, das mich niemand versteht - nichtmal ich mich selber zum Teil....- man fühlt sich hilflos- was, was für mich schwer auszuhalten ist, denn ich habe immer alles gemanagt - mit Erfolg ! Doch nun bin ich zu Zeit ein Schatten meiner Selbst, kann fast keine Nacht schlafen, nur dunkle Gedanken, könnte nur Weinen, es ich Schlimm- doch ich kann es mir auch nicht leisten, denn auch ich habe Kinder(2), die bereits lieber zur Oma wollen, da ich wie meine Tochter sage nicht mehr lache...- ich habe vor einem Jahr meinen Vater sehr plötzlich an Krebs verloren , zeitgleich damals selbst eine Krebsdiagnose bekommen, die aber per Op in den Griff zu bekommen war und eine Trennung hinter mir ( alles Zeitgleich ) , irgendwo dachte ich, ich schaffe es, das zu verkraften, doch jetzt geht es mir sehr schlecht, und ich ertrage fast nichts und niemanden um mich obwohl ich das gar nicht möchte- Geräusche, Fernseher- alles zu viel.....-ich wünsche mir so sehr wieder Normalität und Freude, an Dingen, die mir vorher auch wichtig waren....LG

[Jenny81]

... tja nun überlege ich doch tatsächlich ob ich hier richtig bin da ich ja "nur" zu überfordert sein scheine...

Habe lange gebraucht den Mut zu finden hier zu schreiben und überlege jeden Satz 3mal den ich schreibe, weil ich nicht glaube das jeden meinen Lebensgeschichte mit dem dazugehörigen Kleinscheißdetails interesssiert.
Aber nun da ich den Mut gefunden habe zu schreiben und mich aktiv um etwas Hilfe zu bemühen werde ich als nnur überfordert angesehen?! ... nun gut Welt, halte an ich will aussteigen... denn das scheint ja einfach zu sein und garnicht so schwer. erhlich gesagt habe ich nicht mit einer Beurteilung gerechnet... das überfordert mich jetzt ernsthaft gestanden...

[Bittchen65]

Hallo an alle Neuen,

herzlich willkommen erst mal,schön dass ihr den Weg hierher gefunden habt.
Es ist nicht leicht ,die richtigen Worte zu finden und von sich selber zu schreiben.Ja ,sich erst mal selber als wichtig wahr zu nehmen,ist für an Depressionen Erkrankte schwer.
Hier hat Jeder mehr oder weniger schwere Krisen hinter sich oder steckt noch voll drin.
Ursachen gibt es viele.
Überforderung,weil man immer weiter viel zu lange funktioniert hat.
Auch wie die Kraft schon nicht mehr da war.
Es kann körperlich sein oder auch was es im Leben an Rückschlägen ,Enttäuschungen und Verlusten so geben kann.
Hier könnt ihr euch das von der Seele schreiben und von den Erfahrungen der Anderen
profitieren.
Krank sein ist keine Schande,aber man sollte sich Hilfe suchen. Der erst Ansprechpartner ist da der Hausarzt.Hier zu sein ist schon mal gut,ihr fühlt euch nicht mehr so allein.

Alles Gute,es gibt Hilfe,hier ist der erste Schritt.

Liebe Grüße Bittchen

[Jenny81]

Hallo Bittchen,

danke für deine Worte. Tja bei der Hausärztin war ich schon. Diese meinte (obwohl ich dies Jahr wg ähnlicher Symptome bereits da war) sie könne nichts für mich machen. Liegt wohl daran das ich mich schon um einen Termin bemüht habe, eigenständig!, Mitte November- Termin Anfang Februar.
Das reicht den Ärzten offensichtlich... und ich traue mich einfach niciht noch einem Arzt offen zu legen wie es mir geht und was ich offensichtlich brauche: nämlich dringend Hilfe.

Momentan versuche ich mir selber zu helfen... auch durch das Forum hier habe ich einiges mitnehmen können, leider hapert es immer wieder an der Umsetzung... zb das ich den Haushalt und das zu bewältigende Chaos nicht immer schaffen muss, das ich auch was liegen lassen kann und wen es stört solls doch selber machen
Aber das bin ich ebend nicht... durch meine Kinder überwiegt einfach das Gefühl das es so nicht sein darf... ich fühle mich schlecht und vor allem einfach faul... und ich bin faul geworden. Ich habe seit Ende Oktober keine Arbeit mehr und fühle mich als Schmarotzerin. Schaffe zu Hause weniger als ich noch arbeiten war und bringe nicht mal Geld rein.
Nein es liegt nicht am Verlust meines Arbeitsplatzes... ich bin wahnsinnig froh diesen nicht mehr besuchen zu müssen... mein Chef war ein Psychoschwein... die Arbeit und die Arbeitszeit und die Entfernung und der Lohn waren toll... aber der Typ... oh nein--- nie wieder

[Triste78]

Hallo Jenny

Willkommen hier erstmal.

Der Job,der dich scheinbar gequält hat ist weg.Genieße doch erstmal kurz(oder lang) diesen
Moment.Es wird immer irgendwie weitergehen.

Und wenn DU nicht mit dem Haushalt klar kommst,dann nehm Dir einfach eine Haushaltshilfe(wenn die Kohle dafür vorhanden ist)und mache mal was FÜR DICH!

Sport/Sauna/Sonnenbank/In die Stadt gehen/Kino/oder relaxen etc.

Ich habe hier ein Haus zu versorgen mit meiner Kranken Oma(98) inside und Mieter/Garten/Einkaufen/Wäsche und den ganzen anderen Kram.

Ich komm auch nicht mehr klar,mein eigenes Leben hier zu leben.Es stehen viele kleine Reperaturen an und an jeder Ecke lasse ich was liegen oder halb angefangen zurück,weil ich keine Zeit und dank Depri auch keine gute Konzentration habe mich auf eine Aufgabe zu fokusieren zu können.

Ich habe Gottseidank eine Haushaltshilfe,sponsored bei Krankenkasse,die 2Stunden in der Woche putzt.

Halte durch und gönn Dir auch mal eine Pause.

[Bittchen65]

Liebe Jenny,

das hört sich nicht sehr gut an.Du hast viel zu verkraften,du brauchst Ruhe und Hilfe.
Auch ich habe große Probleme meinen Haushalt und sonstige Verpflichtungen
zu schaffen.
Das ist leider bei der Krankheit oft so,das die Kraft fehlt und auch der Antrieb, irgendwas zu machen, fehlt.Das hat mit faul sein, nichts zu tun.
Das Chaos wird dadurch immer Größer und du fängst nicht mehr an.
Nur noch das Nötigste,das kenne ich von mir sehr gut,das ist leider die Depression.
Aber ich bin schon sehr lange erkrankt und nehme auch schon lange Medikamente.
Kinder habe ich keine mehr zu versorgen, das kommt ja noch bei dir dazu.
Du solltest dich so schnell ,wie es geht, in eine Facharztbehandlung begeben,eventl. auch
mal in einer Akutklinik vorsprechen,da kann schnell gehandelt werden.
Vertraue dich Jemandem an,der dich begleiten kann,alles Andere ergibt sich,du bist krank,bei einem gebrochenen Bein,würdest du auch eine Auszeit brauchen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen ,aber du solltest handeln und für deine Gesundheit sorgen.

LG Bittchen

[Darkangel1979]

Ich habe zudem noch eine Zwangsstörung , die sich in einem pedantischen Putz- und Ordnungszwang äußert, je schlechter es mir zu gehen scheint, je mehr habe ich immer geputzt zusätzlich...- mir war Kontrolle immer sehr wichtig- alles in geordneten Bahnen zu haben - jetzt wo mir all die Dinge, die ich sonst mit links machte, schwer fallen, hadere ich sehr damit, ich wollte es nie mehr soweit kommen lassen für mich , für die Kids...-Ende 2013 bekam ich damals von meinen Eltern die Diagnose Bronchialkarzinom meines Vaters( das er kurz danach so elendig sterben musste ohne Chance obwohl er so kämpfte(was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste) und meine Diagnose + Trennung ,was damals zum Kurzschluß führte und zu einem Suizidversuch, der dann nach Intensivstation 6 Wochen in einer Akutklinik endete- was für mich schon auch erschreckend war, da es auch andere Krankheitsbilder dort gab, es wurde nicht differenziert & ich habe mir auch für meine Kinder, die das zumGlück nicht so konkret mitbekommen haben , was genau da passiert war, da ich mich Zuhause in ein Zimmer zurück gezogen habe und der Klinikaufenthalte nahtlos in die bereits geplante Krebs- Op in einer anderen Klinik überging & mich die Kids in der Akutklinik auch nicht besuchten wegen anderer Fälle , die vielleicht verstörend gewirkt hätten...- aber zur Zeit ist es sehr schlimm und ich versuche mir vor Augen zu halten, wieder so zu werden , wie ich war- bin eigentlich gerne unterwegs, in Sauna zum Sport, etc- aber zur Zeit scheint alles sinnlos & ich komme nicht dagegen an- möchte aber auch nicht gerne Medikamente nehmen- seit einigen Wochen hat sich das akut verschlimmert, von Tag zu Tag wir es mehr

[Jenny81]

Hallo ihr Netten...

tja na klar war ich erleichtert als ich meine Kündigung bekam... aber ab da ist alles noch rasanter den Abhang runter gerutscht...
ALG I beantragt... super , auch bewilligt bekommen. Aber andauernd nur noch krank und zwar so richtig... und wenn ich nicht krank war, war es eines meiner Kinder. Ruhe? Pustekuchen. Auskurieren? Pustekuchen. Ich war krank um gesund zu sein wenn meine Kinder erkrankten. Dazwischen ist meine Älteste mal eben 400 km von zu Hause abgehauen... Danach ins KKHs mit Verstopfung was sich als psychische Störung mit Typ-Borderline entpuppte... Ritzen, Tabletten schlucken und erbrechen bei Stress ...
Auch wenn mein Mann nicht schlechtes Geld verdient, aber eine Haushaltshilfe kann ich mir nicht leisten. Wir haben ein Haus vor knapp 3 Jahren gekauft... das muss finanziert werden. Die Kinder haben nicht nur Wünsche sondern werden immer größer und brauchen alles mögliche. Ausserdem bin ich ehrlich... eine fremde Person in meinem Haushalt? Ich kann es schon kaum ausstehen wenn mein Mann oder meine große Tochter helfen und es nicht so machen wie ich es eigentlich haben möchte. Aber hier habe ich schon gelernt mit zugekniffenen Augen diese wahnsinnig tolle Hilfe anzunehmen. Aber nee ne Fremde Person.... das wird nix. Da muss ich dann wirklich schon nichts mehr können... gut könnte man in den letzten Tagen auch denken das es so ist... aber ebend nicht weil ich es nicht körperlich schaffe sondern psychisch...

[Jenny81]

es tut mir übrigens leid das ich nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehe... eingehen kann. Mein Kurzzeitgedächtnis leidet seit geraumer Zeit. Ich danke jedem von euch das ihr mein gelesenes nicht einfach nur lest sondern ebend "mit mir redet".

@Bittchen65 - ja mit dem Gedanken eine Institutionsambulanz aufzusuchen habe ich gespielt. Aber was soll ich sagen. Mein Mann hat erst vor einem halben Jahr den AG gewechselt. Hat einen befristeten Vertrag und dazu noch bis jetzt Ende des Jahres Probezeit. Wenn ich versuche in eine Klinik zu gehen, dann weiß ich nicht wie das klappen soll. Mein Mann hat sehr Angst seinen Job zu verlieren, wg dem Haus und der Kinder. Meine Schwiegereltern kommen mit beiden kleinen Mäusen einfach nicht zurecht, nur mit ihrer ersten Enkelin, denn nur sie ist die wahre Prinzessin (es tut mir leid, aber genauso ist es, auch wenn ich mein Kind über alles liebe). Und die kleinste ist einfach zu sehr auf mich fixiert. Gerade in der Zeit wo meine große Tochter in der Krisenaufnahme war, hätte ich zur Ambulanz müssen, aber wie wenn man nicht weiß was dann zu Hause geschieht. Und zur Ärztin... hui... irgendwie fehlt mir seit dem letzten Besuch das Vertrauen des Ernstnehmens ... irgendwie habe ich mich dadurch eher in eine Ecke gedrängt gefühlt, aus der ich nicht recht wußte wie ich rauskommen soll.

Es tut mir leid wenn ich soviel schreibe, also bremst mich auch mal wenn es euch zuviel wird...

[mib2011]

@Darkangel

Hi, nochmal ich

Wenn immer alles gut war, wenn alles so gelaufen ist, wie man es wollte,
und es dann durch verschiedenen Umstände, die bei Dir auch zusammengekommen sind,
aus den Fugen gerät, ist es kein Wunder, wenn man sich selber nicht mehr versteht.
Andere Menschen haben mit einzelnen Dingen, die Dir passiert sind schon genug zu tun.
Das soll sich in keiner Weise abschwächend anhören.
Nur, Du hast sehr viel negatives erlebt, was verarbeitet werden muss.
Das dauert seine Zeit. Du kannst leider nicht davon ausgehen, dass "morgen" wieder alles gut ist.
Was ich Dir aber sagen kann, ist, DASS es weiter geht.
Auch wenn Du es jetzt nicht für möglich hälst.
Du bist hier nicht alleine, das ist schonmal gut.
Du hast ein paar Dinge von meinen, deswegen möchte ich Dir hier auch noch einmal antworten.
Ich finde mich hier in ein paar Dingen wieder, von daher "darf" ich auch antworten.
Ich kann nicht allen hier im Forum "etwas gutes" tun, ich "muss" mir das heraussuchen,
was MIR wichtig erscheint. Und wenn man sich irgendwo wiederfindet, dann ist das ein guter Punkt
einzuhaken, demjenigen, in dem Fall Dir, Verständnis entgegen zu bringen.
Ich hätte das damals benötigt.
Denk an deine Kinder. Das hat mir in schweren Zeiten auch Zuversicht gegeben.
Mein großer hat einmal gemeint, er kann mich nicht mehr so sehen, traurig, ohne Zuversicht.
Er hat geweint. Das war für mich ein Wendepunkt. Er hatte recht, ganz klar,
aber ich habe nicht gewusst/gesehen, wie sehr es Ihm weh tut.
Natürlich wünscht man sich selber, dass all das, was passiert ist, wäre nie geschehen,
Du wünschst Dir Freude und "Normalität", Dinge, die Dir wichtig waren.
Glaub mir, das ist mir auch wichtig und ich habe heute noch nicht ganz das Gefühl,
dass es wieder so ist. Aber wir werden alle älter, erleben bedingt dadurch, immer mehr,
was eben nicht so schön ist, was einen auch oft verzweifeln lässt.
Aber wir werden auch stärker.
Ich wünsche Dir, dass Du nicht die Hoffnung verlierst, dass es besser wird.
Es wird wieder besser, auch wenn es nicht leicht ist.

Liebe Grüße, der mib

[Jenny81]

tja... soviel zum mit mir reden... anscheinend scheine ich nur Mist zu schreiben ... aber gut da kann man nichts machen. man kann nicht auf jedes und alles eingehen... für mich sehr schade ud für euch anderen Glück... ich denke ich werde mich aus diesem Grund zurück ziehen und eher nicht mehr schreiben... ich brauche keine Aufmerksamkeit in Extremen aber ein wenig Hilfe und Zuspruch hätten mir gereicht... Danke für die die schrieben.

[mib2011]

@Jenny

Gib doch nicht so schnell auf.
Nicht jeder findet sich in dem ein oder anderen Thema wieder,
als dass er/sie direkt etwas dazu schreiben könnte.
Ich habe mich damals hier angemeldet und es hat gefühlte Tage gedauert,
bis sich jemand gemeldet hat.
Du kannst viel aus den Posts anderer nehmen, auch wenn Du nicht "direkt" angesprochen wirst.
Du hast immer die Möglichkeit, zu sagen/schreiben, was Du denkst, was Dir gefällt, was nicht.
Erst DANN kann man verstehen, Dich etwas besser kennenlernen und schlussendlich auch entsprechend
reagieren. Wobei reagieren eigentlich das falsche Wort ist.
Ich will nicht sagen, dass ich mich persönlich angegriffen fühle,
denke aber, dass ich angemessen geantwortet habe, Dir ein paar Fragen gestellt habe...
Was habe z.B. ich falsch gemacht, als dass Du wiederum so reagierst ???

lieben Gruß vom mib

[mib2011]

Entschuldige, ich muss nochmal nachhaken,

man kann natürlich nicht auf alles und jeden eingehen, auch wenn man das gerne möchte.
Und Glück ist das für die, die gerne helfen möchten, sicher nicht.
Das Forum lebt vom Erfahrungsaustausch. ICH sage etwas zu den Themen,
zu denen ICH meine etwas sagen zu können.
Du kannst etwas daraus ziehen oder auch nicht.
Wenn Du Dich nicht verstanden fühlst, dann schreibe doch, warum das so ist.
Alles dauert seine Zeit, aber in zwei Wochen geht das freilich nicht.

Ich verstehe absolut, dass man, gerade wenn es einem nicht gut geht,
sich möglichst schnell Hilfe erhofft.
Du bist hier auch an der richtige Adresse, aber...
Es dauert manchmal ein bisschen, bis man Verständnis und Vertrauen aufbauen kann.
Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es etwas.
Trotzdem solltest Du nicht "hinwerfen".
Es geht um Dich !

Ich möchte Dir KEINE Vorwürfe machen, ich möchte nur, dass Du nicht aufgibst,
nur weil Dein Versuch, hier Hilfe zu finden, nicht in der erwarteten Zeit Erfolg zeigt.
Gib Dir Zeit.. und uns...

Lieben Grüße vom mib

[Jenny81]

Hej mib,

gestern war (heute leider auch) ein sehr schlechter Tag... ich war so depremiert von allem. Ich weiß noch nichtmal ob ich mich entschuldigen sollte für den Text... oder nicht. Irgendwie ist mir an der falschen Stelle der Kragen geplatzt. Nämlich hier. Bzw mein Unmut ist hier zum tragen gekommen. Ich weiß das nicht jeder jedem schreiben/ helfen oder was weiß ich machen kann. Momentan fühle ich mich in mir selber so gefangen, so leer, so müde, so kraftlos ... so irgendwas. Mein tränenfluss setzt einfach zwischendurch ein ohne Grund, selbst bei eigentlich positiven Momenten. Ich versteh mein Wesen (körperlich und seelisch) überhaupt nicht mehr... ich sacke förmlich in mir zusammen. und es tut gut hier was nieder zu schreiben. aber anderseits ist es irgendwie entmutigend, wenn man sieht wieviele Beiträge gelesen und kommentiert wurden und irgendwie die eigenen nicht und irgendwie ... ach ich weiß auch nicht. vll ,hatte ich einfach zu früh die Hoffnung hier ein Ventil gefunden zu haben wo man mir "zuhört", mich versteht und mich auffängt... ach wie gesagt keine Ahnung ... schreibe jetzt auch gerade nur so wie es in den Kopf kommt weil einfach mein Kopf so unstrukuriert arbeitet.. und so unkonzentriert.. vll falsch aber irgendwann muss mal was von der Seele...

[mib2011]

Hallo Jenny,

Du musst Dich nicht entschuldigen, alles ok.
Es ist natürlich nicht so schön, wenn es Dir zur Zeit nicht gut geht.
Gut ist aber, dass es Dir gut tut, hier zu schreiben.
Es ist wichtig, dass Du etwas tust, was Dir gut tut.
Ich habe hier auch oft durcheinander geschrieben,
so wie es mir in den Kopf gekommen ist. Ich habe immer gesagt,
ich kann gar nicht so schnell schreiben, wie mir die Gedanken durch den Kopf gehen,
die ich gerne loswerden wollte.
Du brauchst Dir also deswegen keine Gedanken machen.
Schreibe so, wie es Dir im Moment möglich ist.
Wenn es nicht strukturiert ist, macht das nichts !

Hier sind ganz viele Menschen unterwegs, von beiden Seiten,
die natürlich viel lesen aber auch antworten.
Ich kann absolut nachvollziehen, gerade wenn es einem akut nicht gut geht
und man eigentlich sofort jemanden zum Reden bräuchte,
dass einem dann Mails bzw. Post hier einfach zu lange dauern.
Ging mir nicht anders. Aber das wird mit der Zeit.

Wenn Schreiben für Dich gut ist, dann mach es "einfach".
Erstelle verschiedene Post für Themen, die Dich bedrücken, wo Du Fragen hast,
ob an Betroffene oder auch Angehörige. Hier gibt es liebe Menschen auf beiden Seiten,
auch wenn man manchmal das Gefühlt hat, dass das gar nicht sein kann,
weil man es eben aktuell anders erlebt oder erlebt hat.
Wenn Du andere Themen liest, die Dich interessieren, stelle auch dort Fragen,
wenn Du magst. Mit der Zeit wirst Du mehr und mehr Antworten bekommen.
Ich meine nicht nur die Anzahl, sondern auch Antworten auf Deine Fragen,
die Du vielleicht noch gar nicht gestellt hast.

Wenn es Dir akut ganz schlecht geht und Du nicht auf Antworten warten kannst,
und ich meine das nicht negativ, kannst Du Dich an die Notfallnummern wenden.

Für das kommende neue Jahr wünsche ich Dir die Kraft, die Du brauchst,
dass Du Dich nicht mehr so leer fühlst und dass die Müdigkeit vergeht,
die eigentlich ja keine richtige Müdigkeit ist, aber ich weiß,
wie das ist und wie Du Dich damit fühlst.

Alles Gute für Dich und auch für alle Mitleser.

der mib

[Jenny81]

nur kurz... Danke für die netten Worte.

Ich wünsche ebenfalls allen hier einen guten Start ins neue Jahr. Wir lesen uns !

[M e l l y]

Jenny,

wie geht's Dir?

[Aida1]

.

[Jenny81]

Hallo Melly,

Danke der Nachfrage. Leider geht es mir seit Tagen immer schlechter.

Ich hoffe dir geht es im Neuen Jahr soweit gut?

Hallo Aida1,

herzlich willkommen! Es gibt Tage da rede ich nur weil es sich verdammt nochmal nicht vermeiden lässt ... und es gibt Tage da geht es mir gut da rede ich mehr. Aber darüber wie es mir geht und in meinem inneren aussieht kann ich selten rede. Doch ich muss es meinem Mann ggüber lernen. Ich habe sehr Angst das wir uns sonst verlieren. Das er daran auch noch kaputt geht. Und es tut mir gut wenn ich ihm ein Stück meiner Seele offenbaren kann. Aber wie gesagt das fällt mir sehr sehr schwer.

LG