Dahinsiechen

[Condemned]

hallo,bin 26 jahre alt und am ende.

wurde relativ spät diagnostiziert,

alle meine versuche in die gesellschaft zurück zu finden sind gescheitert,ich verfüge über keinerlei besondere sozialen kontakte noch über einen job.

ich kann noch nichtmal zurück zur abendschule um mir einen besseren abschluss zu verpassen weil sie mich nicht lässt.

ich entschied mich fluoxetin und venlaflaxin auszuprobieren und beide brachten mich dazu mich selbst zu verletzen und verschlimmerten meine lage deutlich.

dazu kam ablehnung auf ablehnung und ich schaffe es nicht in eine beziehung zu kommen egal wie hart ich es versuche.


man hat meiner meinung nach nicht wirklich depressionen wenn man eine beziehung haben kann,und kann die meisten menschen die hier erzählen wie lang sie mit jemanden zusammen sind haben meinen neid und nicht mein mitgefühl.

ich versteh nicht woher normale menschen ihre energie nehmen und meine lage wird von tag zu tag schlimmer.
was kann ich tun? oder lohnt es sich überhaupt noch etwas zu tun?
zuviele brücken sind verbrannt

(editiert mit Verweis auf die Forenregeln)

[MalDuSiecle]

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung eigentlich nur eins raten :
Begib Dich in eine Klinik!

Dies wird der erste Schritt für Dich sein, um Dich aus deiner misslichen Lage zu befreien. Erzähle deinem Arzt von deinen Selbstmord-Gedanken. Da muss jeder Arzt hellhörig werden, und wird versuchen Dich genau in diese Richtung zu bewegen.

- In der Klinik hast Du Ruhe, du bist nicht mehr in Deiner eingefahrenen Umgebung und lernst Leute kennen, welche genauso sind wie Du.
- In der Klinik kannst Du wieder lernen auf Menschen zuzugehen und ihnen zu vertrauen.

Ich kann deinen Neid verstehen. Gegenüber mir musst Du auch nicht heucheln, das Du Dich mit Ihnen freuen kannst. Allerdings wirst Du den Menschen, welche das Glück einer Beziehung geniessen mit solchen Aussagen wohl vor den Kopf stossen, denn die Leiden einer Depression mindert eine Beziehung auch nur geringfügig.

Also : ich an deiner Stelle würde morgen noch einmal zu dem Arzt gehen, welcher dir die ADs verschrieben hat und ihm ehrlich und offen deine Verzweiflung schildern. Auch deine Gedanken, dich umzubringen. Und das du denkst, das Du am liebsten eine stationäre Behandlung durchführen möchtest.
Dann wird sich das ganze wahrscheinlich noch ein wenig hinziehen, aber der Anfang ist gemacht.

Um dich ein wenig anzuspornen : ich habe damals in der Klinik eine Beziehung angefangen, welche auch 1 Jahr gehalten hat. Ein Beziehung 2er depressiven Menschen steht natürlich auf wackligen Beinen, kann Dir aber wieder Selbstvertrauen schenken.

Viel Erfolg, es geht sicher aufwärts!

[Königin der Nacht]

Condemned, bitte lass Dir helfen! Sprich mit Deinem Arzt darüber, geh in eine Klinik schon um überhaupt aus Deinem Trott, Deiner Umgebung, die dich ja doch nur ankotzt - sorry - rauszukommen. Ich weiß, es ist ein verdammt schwerer Schritt, aber was hast Du denn schon zu verlieren wenn Du in eine Klinik gehst, Dir helfen lässt?

Das mit dem Neid kenne ich nur zu gut. Anfänglich habe ich mich dafür auch irgendwie geschämt, aber es ist letzten Endes nur menschlich. Manchmal denkt man, wenn es einem selber schlecht geht soll es anderen auch nicht vergönnt sein glücklich zu sein, weshalb soll man sich denn darüber freuen. Verrückt, aber ist tatsächlich so. Man versinkt in seinem Selbstmitleid und kann es schlichtweg nicht ertragen das (vermeintliche) Glück anderer ansehen zu müssen.

Conmed, ich wünsche Dir alles Gute, versuch es einfach, gib Dir selber eine Chance!

[Bittchen65]

Lieber Comdemned,

Suche dir bitte Hilfe,wie schon geschrieben ,in einer Klinik oder ruf oben rechts eine Notfallnummer an.Dein Arzt kann dir auch helfen.Kannst du mit einer vertrauten Person sprechen? Mach jetzt bitte nichts Falsches, du bist krank ,daher hast du diese dunklen Gedanken.

Alles Gute und die besten Wünsche von Bittchen

[Anne Blume]

Hallo Comdemned,
auch von der Moderation der dringende Rat: suchen Sie sich bitte ärztliche/therapeutische Hilfe vor Ort. Sie können auch jederzeit eine Klinik aufsuchen/eine Notfallnummer wählen.
Das Forum kann Ihnen zusätzliche Unterstützung bieten. Wir können und dürfen jedoch keine Krisenintervention leisten.
Die besten Wünsche auch von der Moderation
Anne Blume

[Condemned]

habe mich schon 2mal einweisen lassen und wusste nicht was ich dort sollte......
die raufasertapete anstarren kann ich ja auch in meinem beschissenen zimmer,nur dort habe ich internet.
bin beide male nach einem tag wieder gegangen,habe nicht verstanden was ich dort sollte.....

habe das auch mit meiner ansprechpartnerin vom sozialpsychatrischen dienst besprochen,und habe vor am 11ten januar mit ihr über einen platz in der tagesklinik zu sprechen weil diese ja wenigstens ein programm haben und mich nicht vergammeln lassen.....

bin zurückgekehrt weil ich nach einem besonders ernüchternden weihnachten einen totalen zusammenbruch hatte und hier als halbzombie rumtippe und mit jemanden reden will....

ich hab niemanden,und alles ist schwärzer als schwarz,ich habe kaum noch kraft......
ich sehe keine zukunft,ich habe nichts

[Bittchen65]

Lieber Condemned,

da ich sehr wenig über dich weiß,auch nicht ob du alleine lebst usw.
Kann ich dir nur raten, dich aber auf eine Behandlung in einer Akutklinik einzulassen. Nach einem Tag kannst du nicht beurteilen,was da passiert.
Du hörst dich wieder sehr verzweifelt an,ein Forum kann dir sehr schlecht bei deinen schwarzen Gedanken helfen.Gehe zu einem Arzt !!!! Hier kannst du dich nur austauschen und von den Erfahrungen der Anderen profitieren.
Alles Gute für dich.

LG Bittchen

[Pummelchen]

Hallo Condemned,
es tut mir sehr leid, dass es dir gerade so schlecht geht! Es ist gut das du dich mitteilst, vielleicht schafft es dir ein bisschen Erleichterung! Die Weihnachtszeit ist immer eine schwierige Zeit da ist schon die Gefahr wieder stärker in die Depression zu rutschen.
Das mit der Tagesklinik halte ich für einen guten Vorschlag das gäbe dir wieder eine Struktur und hoffentlich ganz viel Hilfe!!
Bitte nimm deine jetzt vorhandenen Gefühle nicht für bare Münze. Das macht alles diese ätzende Krankheit diese Hoffnungslosigkeit und Kraftlosigkeit und die Gedanken das es nie wieder anders wird.
Es wird wieder besser auch wenn du es im Moment nicht glauben kannst. Die Depression verschwindet wieder, es braucht nur leider sehr viel Geduld!!!
Kannst du vielleicht morgen deinen Arzt aufsuchen und ihm schildern wie es dir gerade geht?

Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung und bitte verzweifle nicht, dir kann geholfen werden!!!

Alles Liebe für dich, fühle dich umarmt! Pummelchen

[Sonnenblume14]

Hallo Condemned,

du möchtest eine Klinikbehandlung mit "Programm". Ich habe die Tagesklinik hinter mir und weiß, wie anstrengend das ist. Du brauchst eine gewisse Stabilität, und ich bin da ganz bei meinen Vorschreibern. Nach einem Tag kannst du die Möglichkeiten einer Klinik nicht beurteilen.

Du schreibst, du könntest auch zuhause die Tapete anstarren. Ja, sicherlich, sogar mir Internet. Aber das ist dir keine wirklcihe Hilfe. In der Klinik würdest du Hilfe bekommen, um deine Situation zu verbessern.

Was die Stabilität von Beziehungen angeht, muss ich dir energisch widersprechen. Es gibt Beziehungen, die das aushalten, es gehört enorm viel Vertrauen und Zugeständnisse dazu (von beiden Seiten), aber es geht. Mir war meine Beziehung eine große Hilfe.

LGSonnenblume

[Condemned]

ich war schon bei einem haufen ärzten,immer das gleiche,immer EWIGE wartezeiten die nicht zu ertragen sind....

mein letzter arzt meinte auch das er mir nicht helfen könne.....

woher würde ich JETZT einen arzt kriegen der mit einem medikament kommen würde was mich sofort glücklich macht???
da müsste ich bestimmt 8 monate auf einen termin warten und das ganze spiel würde sich wiederholen....
egal was ich im leben mache,es geht immer 2 schritte vor,5 zurück....

ich glaube fast das es kein ärztliches konzept gibt welches mir helfen kann....
habe mit ärzten gesprochen,habe mich einweisen lassen,habe medikamente bekommen,habe mich jahrelang mit selbsthilfe beschäftigt,nie hat auch nur irgendetwas helfen können,im gegenteil:
es gab immer nur einen harten rückschlag.....

ich glaube das es im universum soetwas wie mich nicht gibt,ich bin komplett isoliert von allem.



meine mutter war die einzige person mit der ich sprechen konnte,aber selbst sie hat den kontakt abgebrochen weil sie nach eigenen angaben überfordert ist.

ich sitze hier und weiß nicht was ich tun soll,zu wem ich gehen soll oder was ich sagen soll

[Condemned]

Hallo Condemned,

du möchtest eine Klinikbehandlung mit "Programm". Ich habe die Tagesklinik hinter mir und weiß, wie anstrengend das ist. Du brauchst eine gewisse Stabilität, und ich bin da ganz bei meinen Vorschreibern. Nach einem Tag kannst du die Möglichkeiten einer Klinik nicht beurteilen.

Du schreibst, du könntest auch zuhause die Tapete anstarren. Ja, sicherlich, sogar mir Internet. Aber das ist dir keine wirklcihe Hilfe. In der Klinik würdest du Hilfe bekommen, um deine Situation zu verbessern.

Was die Stabilität von Beziehungen angeht, muss ich dir energisch widersprechen. Es gibt Beziehungen, die das aushalten, es gehört enorm viel Vertrauen und Zugeständnisse dazu (von beiden Seiten), aber es geht. Mir war meine Beziehung eine große Hilfe.

LGSonnenblume

???????
dann wars das wohl......akutklinik war NICHTS für mich,es war sinnlos......
WIE solll die hilfe dadrinn denn ausehen???????????
das einzige was ich von den leuten gehört hab war "ach bleib mal drinn" ohne eine idee,oder ohne das man mir ein konkretes hilfsprogramm gegeben hat.

wenn tagesklinik so ein schwachsinn ist dann gibt es wohl keine rettung.

ausserdem habe ich nicht über stabilität von beziehungen geredet,sondern über meine unfähigkeit eine zu bekommen,egal wie hart ich kämpfe.

[Birko]

Mir machen die Worte echt Angst von wegen komplette Existenz auslöschen. Bitte, wie ist das gemeint? Ich werde die Moderatoren aufmerksam machen

Birko

[Pummelchen]

Hallo Condemned,
das hört sich alles sehr verzweifelt an. Ich wusste nicht das du schon solange kämpfst und schon viel versucht hast. Immer wieder Rückschläge zu bekommen ist mit Sicherheit sehr zermürbend.
Tagesklinik ist mit Sicherheit kein Schwachsinn und bestimmt einen Versuch wert. Aber du solltest halt einigermassen stabilisiert sein. Ich kann es nicht beurteilen aber vielleicht wäre zuerst eine Akutklinik um aus dem tiefen schwarzen Loch zu kommen angebracht.
Weisst du nach einem Tag kannst du es bestimmt für dich nicht vollständig wissen wie es auf und zugeht.

Du hast auch recht wütend zu sein auf die ganze Welt wenn du dich gerade so fühlst. Aber ich will es nicht glauben das dir keiner helfen kann. Du bist noch so jung du darfst die Hoffnung nicht aufgeben das dein Leben wieder anders verlaufen kann, auch wenn es ein sehr harter Weg ist.
Deine Mutter denkt bestimmt oft an dich und wünscht sich bestimmt nichts sehnlicher als das es dir wieder besser geht.
Wenn du dich irgendwann wieder besser fühlst, warum soll es für dich keine Beziehung geben? Du schaffst das, kämpfe mit allen Mitteln gegen diese ätzende Krankheit gib nicht auf!!!

LG Pummelchen

[Triste78]

Hallo
Du solltest jetzt erstmal nicht an eine Beziehung denken.Die würdest Du höchstwahrscheinlich erstmal in den Sand setzten,oder die verlässt Dich(Gerade selber erst durchgemacht.)

Ich war einen Monat total glücklich und bin jetzt 3 Monate down,weil ich nach langer Zeit mal wieder Liebe erahren durfte inkl SEX.Vorher 6Jahre Ohne.
Ich sag Dir,vorher war das Alleinesein erträglicher,als jetzt.

Das ist wie lange CLEAN von Heroin zu sein und dann bekommst Du einen Schuss und musst direkt wieder aufhören!

Ich habe im Moment auch eine schwere Depriphase,mit Sinnfragen,trübsalblasen etc.

Gerne fallen auch die Worte:Das wird immer so sein,...ich bin zu dumm....warum können andere in den Urlaub fliegen und ich habe schiss am Urlaubsort in eine Hilflose Situation zu kommen.etc.

Da ich mich aber um meine Oma(98Jahre) kümmere,MUSS ich raus aus dem Bett.
Ich bekomme regelmäßig würgereitze nach dem Aufstehen,so als ob ich mich erstmal ins leben
kotzen müsste.Ich mache das jetzt seit 6Jahren und ich bin Total ausgebrannt,aber es muss ja weitergehen.

Hinzu kommen Zukunftsängste ,bekomm ich noch einen Job nach der langen Auszeit.
Komme ich durch etc.PP.

Ich habe keine Geldsorgen,aber mich quälen die gleichen Gedanken.

Mein Größtes Problem ist meine leichte Soziale Phobie gepaart mit keinem Selbstwertgefühl.

Ich nehme auch Fluoxitin 20mg.In der Einschleichphase hatte ich ehebliche Selbstmordgedanken und leichte Atemnot/Schweissausbrüche(Alles vermerkte Nebenwirkungen)

Wenn dich die 4wände zuhause ankotzen,dann versuch etwas Sport(laufen).

Oder MP3 Player aufsetzten,mit chilloutmukke oder Meditaionsmukke bespielen und einfach einen
Spaziergang machen!

Mir hilft immer Fitness(habe so ein Totalgym im Keller und Hanteln) und Joggen.
Aber leider ist die Depri konstannter Begleiter seit Jahren.

Man darf die Hoffnung aber NIE aufgeben.

[Nico Niedermeier]

Hallo von der Moderation,
wir haben schon Ihren ersten Beitrag, wegen Verletzung der Forenregeln editiert und Ihren Beitrag von heute wieder. Sorry, aber das hier ist ein Selbsthilfeforum und Ihre Postings sind so zu düster für die anderen User und wie sollen Ihnen da andere Betroffene helfen? Ich fürchte wir fordern hier reale Hilfe und bitten Sie erst wieder zu posten, wenn nicht andere User durch Ihre Postings unter Druck geraten...
Beste Grüße
Von der Moderation