Wenn Träume wahr werden

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TFender
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Wenn Träume wahr werden

Beitrag von TFender »

Wenn Träume wahr werden

Ein Bekannter erzählte mir von einem Traum, den er hatte:

Schwarze Schatten krochen über seinen Körper.
Sie umwickelten seine Beine und hinderten ihn am Laufen.
Sie wanden sich um seine Arme und lähmten seine Bewegungen.
Sie legten sich um seine Brust und beklemmten ihn.
Sie legten sich über Mund und Nase und hinderten ihn am Atmen.
Sie drangen in ihn ein und verbreiteten sich überall in seinem Körper.
Sie legten sich um seine Lungen und pressten die Luft aus ihm heraus.
Sie legten sich um sein Herz und drohten es zu zerquetschen.
Sie füllten seinen Magen und nahmen ihm den Appetit.
Sie umnebelten sein Gehirn und kontrollieren seine Gedanken.
Sie legten sich auf seine Augen und zwangen ihn zu weinen.
Sie umgaben seinen Hörnerv und liessen ihn jedes Geräusch laut und belastend erscheinen.

Verzweiflung machte sich in ihm breit und nährte die Schatten.
Je mehr er sich dagegen wehrte, umso fester zog sich ihr Griff zusammen.
Je mehr er kämpfte, umso sinnloser erschien ihm sein Vorhaben.
Er dachte bereits daran, aufzugeben und den Schatten nachzugeben.
Doch irgendetwas liess ihn weiter kämpfen.

Irgendwann schaffte er es, seine Hand frei zu bekommen und er kniff sich in den Arm.

Er erwachte - schweissgebadet und mit klopfendem Herzen - doch froh darüber,

tanzen zu können,
winken zu können,
atmen zu können,
sehen zu können,
appetit zu haben,
und das leben geniessen zu können.

Er fragte mich, ob ich auch schon einmal so einen Traum hatte.

Ich entblösste meinen Oberarm und zeigte ihm die Resultate meiner unzähligen Versuche ...
... endlich aufzuwachen
TFender
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Registriert: 8. Jun 2014, 20:27

Re: Wenn Träume wahr werden

Beitrag von TFender »

warum ich das geschrieben habe? aus zwei gründen:

1. ich bin wieder da. genauso depressiv wie eh und je, aber ich immerhin wieder kommunikationsbereit. vielleicht kennen mich noch einige von euch, vielleicht möchte der eine oder andere auch wieder die ausserforumliche kommunikation mit mir pflegen. vielleicht möchte mich auch einfach der eine oder andere (wieder) kennen lernen und meinen senf zu allem und jedem lesen.

2. ich tauche wieder ins leben ein. also nicht mit einem lauten platsch, sondern eher von der leiter aus, erstmal mit dem grossen zeh testen, wie kalt es ist und wie es sich anfühlt. aber ich habe mittlerweile (m)einen weg gefunden, mich mit meiner krankheit zu arrangieren. geholfen haben mir hauptsächlich meine katze felix und meine immer wiederkehrende lust, etwas zu papier zu bringen. oft aufgegeben und zerknüllt, oft nach dem schreiben verbrannt, aber manchmal doch behalten und wie heute der menschheit vorgesetzt.

also lange rede, kurzer sinn: hallo an alle :)
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