Bitte...

Swiss
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Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Sexsi hat geschrieben:
Gerbera hat geschrieben:Dass ich von Schuldzuweisungen nichts halte,
Sie stellt ihn als den schuldigen Idioten, Täter, Dummen dar, wohingegen sie sich als Opfer, Gekränkte, Liebenswerte betrachtet.

Ich verbitte mir solche infamen Unterstellungen

Was sich auch in der "kleinen Geste" zeigt. Sie erwartet von ihm ein "Ich liebe dich!", was ihr ihrer eigenen Aussage nach enorm viel bedeutet, wohingegen für ihn eine Tafel Schokolade ausreichend zu sein hat.

Du solltest den ganzen Text dazu lesen!
Swiss
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Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Sexsi ich bitte dich meinen Thread zu verlassen! Du bist wirklich bösartig mit deinen Unterstellungen und zitierst völlig aus dem Kontext. Ich halte deine Provokationen, wenn ich deine Beiträge verfolge, schon für ein Hobby.
Mich interessiert deine Meinung nicht.
Eröffne deinen eigenen Thread!
Halte den Platz bitte für Beiträge frei, die mir weiterhelfen wollen.
Ich danke dir!

Danke an alle Anderen, spannende Ansichten!
Gerbera
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Re: Bitte...

Beitrag von Gerbera »

Hallo Sexsi,

dass die Depressiven etwas in ihrem Leben ändern müssen, ist unstrittig. Das ist ja letztlich auch das Ziel jeder Therapie. Nur der Weg dahin ist mühsam, denn gerade in der akuten Depression ist man eingeschränkt in seinem Denken und Fühlen.

Swiss würde vielleicht auch anders denken, wenn es ihr gut ginge. Tut es aber nicht.

Was sie im Moment braucht, ist Verständnis und Rücksichtnahme. Das kannst Du in jedem Ratgeber nachlesen. Mit dem Konfrontationskurs, den Du da fährst, wirst Du bei ihr nichts erreichen außer komplettem Unverständnis und Verletzung.

Dass es Dir nicht gefällt, wie sie sich über ihren Mann äußert, habe ich verstanden. Aber Du übersiehst etwas sehr Wesentliches: sie ist depressiv. Dafür kann sie nichts. Und das, was sie schreibt, ist typisch für einen depressiven Menschen. Mir hat "damals" jemand gesagt, ich sei aus seiner Sicht nicht mehr zurechnungsfähig. Da hatte er wohl Recht. Nur, und da sind wir wieder bei Rücksichtnahme und Verständnis: das hat ihm komplett gefehlt.

Swiss wird ihren Weg gehen, in der Therapie/Paartherapie und Lösungen für sich finden. Davon bin ich fest überzeugt. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Und vielleicht denkt sie dann wieder anders über ihren Mann, vielleicht aber auch nicht. Das wird sich zeigen.

Viele Grüße,
Gerbera
Gerbera
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Re: Bitte...

Beitrag von Gerbera »

Hallo Sexsi,

nachdem sie selbst auch in Therapie ist, wenn ich das richtig verstanden habe, ist sie mittlerweile wohl auch krank. Wäre nicht der erste Fall. Mit einem depressiven Menschen zu leben, ist nicht einfach.

Aber selbst wenn sie nicht selbst depressiv ist, bleibt es ihr Recht, sich in diesem Forum ihre Enttäuschung von der Seele zu schreiben. Depressive können sehr kränkend sein, leider. Von daher darf sie auch gekränkt sein. Aber, und da gebe ich Dir Recht, sie sollte versuchen, mehr Distanz zu gewinnen, das alles nicht so nahe an sich heranzulassen. Nur, grau ist alle Theorie.

"... deren Leben nicht so verläuft, wie sie es sich erträumt hat." Stimmt, denn niemand träumt vom Leben mit einem depressiven Partner, der sein Heil dann auch noch in einem Seitensprung sucht. Woher der Mann die Energie für einen Seitensprung nimmt, ist mir allerdings rätselhaft. Ich war damals froh, überhaupt irgendwie den Tag zu überstehen... Aber nicht jede Depression verläuft gleich.

Viele Grüße,
Gerbera
Sexsi
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Re: Bitte...

Beitrag von Sexsi »

Gerbera hat geschrieben:Aber selbst wenn sie nicht selbst depressiv ist, bleibt es ihr Recht, sich in diesem Forum ihre Enttäuschung von der Seele zu schreiben.
Und mein Recht, mich dazu zu äußern. Oder möchtest du mir das abreden?

Das ist ein Diskussionsforum, wo es auch konträre Meinungen, solche die man nicht hören/lesen will, gibt. Wenn du nur Ja-und-Amen sagen willst, dann bist du bei Facebook besser aufgehoben, wo man nur "I like" anklicken kann, aber nicht "I hate" oder "WTF".
Gerbera hat geschrieben:Stimmt, denn niemand träumt vom Leben mit einem depressiven Partner, der sein Heil dann auch noch in einem Seitensprung sucht. Woher der Mann die Energie für einen Seitensprung nimmt, ist mir allerdings rätselhaft.
Weißt du was eine manisch-depressive Erkrankung, die bipolare Störung, ist? In der manischen Phase (Manie) passiert genau das: Man strotzt nur so vor Energie. Da kann man nicht nur zur Seite springen, sondern das auch noch mit mehreren Frauen und trotz des Alters auch mehrmals am Tag. Aber irgendwann ist die manische Phase auch wieder vorbei, die Ernüchterung stellt sich ein und es geht noch weiter bergab. Willkommen zurück in der Depression und nichts geht mehr.

Jetzt könnte man sich ja noch fragen, warum swiss' Mann plötzlich so aufgeblüht ist. Da erlaube ich mir wiederholt die These: Er ist möglicherweise genau wegen der Beziehung mit swiss depressiv gewesen. Erst als er gegangen ist konnte er aufblühen. Vielleicht hat es mit der neuen Frau nicht geklappt, weshalb er jetzt wieder in einem Loch sitzt und um nicht ganz allein zu sein hält er noch etwas Kontakt zu swiss. Die Wahrheit werden wir hier aber nie erfahren, weil swiss von ihm immer nur die negativen Sachen präsentiert und von sich selber nur die positiven Sachen.
irma
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Re: Bitte...

Beitrag von irma »

hallo,

ich finde es ganz furchtbar, wie hier im vorherigen post über swiss und ihren mann geschrieben wird.

liebe swiss, lies es gar nicht.

mir widerstrebt schon der name meines vorposters.

seine posts sind provokant und nicht hilfreich.

was ist das mit ihm?

selbstüberschätzung? selbstdarstellung?

gut, dass es mir nicht gut geht und somit nicht mehr schreiben kann.

alles gute dir, swiss.

irma
artig musst du nicht sein; es reicht, wenn du grossartig bist. (dieter becker)
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Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Ja Irma, ich denke darüber, wie du.... Ich wünsche dir alles Gute!!! Würde gerne mehr über dich erfahren...
Wer Interesse an meiner Geschichte und somit an mir hat, erfährt es gerne per PN. Ich werde, solange Sexsi in diesem Beitrag bösartig mitmischt, nichts mehr veröffentlichen.
Herzliche Grüße an alle Anderen, ich finde eure Beiträge wirklich interessant!
Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Bitte...

Beitrag von Nico Niedermeier »

Zugang von Sexi gelöscht....Grüße von der Moderation
irma
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Re: Bitte...

Beitrag von irma »

liebe swiss,

die nachricht wird dich wohl freuen. manche bemerkungen waren für dich sicher untragbar. nun ist es vorbei.

du kannst mir gern über pn schreiben oder auch hier. ganz wie du magst. ich lese gern von dir. und hoffe, dass ich einen rat für dich habe. mit geht es nicht gut.deswegen weiss ivh nicht, ob icg schreiben kann. die depri ist leider wieder da und will besitz von mir ergreifen. ich möchte es nicht zulassen. so geht es hin und her.

freue mich von dir zu hören
irma
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Swiss
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Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Danke Moderator!

Liebe Irma, es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Ich hoffe du bis in guten Händen? Seit wann geht es dir (wieder?) so schlecht?

Also an alle, die es interessiert: mein Mann leidet unter einer reaktiven Depression, ebenso wurde Burn-out diagnostiziert.
Er macht eine Intensivtherapie (seit ca. 6 Wochen) und zusammen machen wir eine Paartherapie (auch seit ca. 6 Wochen). Er hat im August alles in Angriff genommen, nachdem es ihm so richtig schlecht ging und nur noch weinte.
Es geht nur mühsam voran, vieles was die Paartherapeutin möchte, macht er nicht mit. Er sagt, er ist noch nicht soweit. Aus meiner Sicht verrinnt wertvolle, gemeinsame Zeit.
Mein Mann hatte mit der "Affäre" keinen Sex (sagt er!), er hätte sich da in etwas verrannt...Er hat mit ihr nach wie vor Kontakt, er hat mal was von einer Krankheit ihrerseits (Krebs?) erwähnt. Er sagt immer wieder, dass da nichts weiter ist.
Ich weiss es nicht! :cry:
Ich habe Tage und Nächte, da würde ich am Liebsten alles hinschmeissen, einen Anwalt nehmen, Scheidung einreichen, damit mein Leiden ein Ende hat.
Ohne die Paartherapeutin, würde ich nicht durchhalten können. Sie betont immer wieder, dass ich jetzt keine Entscheidung treffen soll.
Ich glaube ihr jetzt halt mal...
Lebe seit 5 Monaten alleine, mein Mann ist bei seiner Mutter, er hat es dort sehr gut. Früher ging sie ihm nach einer Stunde auf die Nerven, heute wohnt er bei ihr in einer winzigen Wohnung.
Begreifen kann ich das nicht! :?:
Früher konnte er keine 2 Nächte von mir getrennt sein, heute reicht es ihm, mich einmal die Woche für 2-3 Stunden zu sehen.
Auch das kann ich nicht begreifen. :?:
In dieser schönen Hülle steckt für mich ein komplett anderer Mensch, der anders denkt und fühlt und spricht.
Er sagt, er braucht Zeit und wenn er soweit ist, kommt er von sich aus und dann wüsste er genau, was er tun muss, um mich zurück zu erobern (?). Aber er KANN jetzt nicht. Er wisse auch nicht, wie lange das geht, 3 Wochen, 3 Monate oder noch länger.... :cry: :cry: :cry:
Und ich....tja, sehe noch mehr einsame Stunden auf mich zukommen. Irgendwie warte ich wohl...aber auf was und wen?
Bin ich dumm? Oder ist Geduld der Sieger?
Es tut sehr weh, dass man sieht, dass er soviel Kraft und Energie hat, um seine Selbstständigkeit voran zu treiben.
Wie schon geschrieben, er ist immer in Bewegung und hat eine innere Unruhe.
Er kann also durchaus alles angehen, rennt auf Ämter, mietet ein Büro an usw, und ja für die "Andere" hat er auch so viel Energie fast jeden Tag mit ihr zu chatten. Das gibt er offen zu und macht als wäre dass alles ok und völlig harmlos.
Ich bin da einfach nur noch sprachlos...

Nach einer schlaflosen Nacht, frage ich mich heute wieder, auf was oder wen warte ich? Warum kommt er nicht zurück und versucht, er sagt bei der Paartherapeutin, er liebe mich, alles wieder in Ordnung zu bringen?
Er beteuert, er denke 24 Stunden an mich und er will alles tun, dass es mir gut geht. Aber er, der es ändern könnte, indem er zurück kommt und "UNS" endlich in Angriff nimmt, er KANN nicht. Er sagt, er muss ihn Bewegung sein, dass er das in unserer Wohnung nicht aushalten könne, da ich arbeiten und fit sein muss. Dass er jetzt raus geht ein Bier trinken auch um 22 Uhr, spazieren laufen und dass kann er jetzt in Ruhe ohne Vorwürfe meinerseits.
Er meint, wenn er in unseren gemeinsamen Haushalt zurück kehrt und er unterwegs wäre, würde ich mir dann Sorgen machen und auf die Uhr schauen... (stimmt!) Das hatten wir ja alles vor seinem Auszug.
Die Frage ist, warum hört diese Unruhe nicht auf? Er ist wirklich sehr nervös, wie ich es bezeichne und sehr schnell gereizt. Wenn ich ihm das sage, dann sagt er, genau deshalb kann er nicht zurück, weil er das nicht im Griff habe. Er will mich nicht noch mehr verletzen, er hätte das schon zur Genüge getan und er hätte pro Woche 2-3 Tage/Abende, wo es ihm einfach richtig schlecht ging. (Er nimmt seit 4 Wochen AD und das soll wohl in spätestens 2-3 Wochen etwas besser sein- ausgeglichener!?!)
Die Frage, die ich mir immer wieder stelle, mache ich mir da selber was vor?
Ist das wirklich Krankheit oder hat der Mensch sich dermassen verändert?
ICH WEISS ES NICHT.... :cry:
...und wieder steht eine Wochenende vor der Tür... :cry:
irma
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Re: Bitte...

Beitrag von irma »

liebe swiss,
ja dank an die mods. ich bin sicher, dass es die richtige entscheidung war. der letzte post an dich war untragbar für dich. aber gut, es ist vorbei.

swiss, ich kann dir nichts sagen. im angehörigen teil habe ich so viele threads gelesen. und konnte nicht glauben, was die frauen, es sind meistens frauen, alles mitmachen. schreibt er nun eine sms oder nicht, hat mich geblockt usw. wie erträgt man das? und auch immer mit dem zweifel, hat er eine andere? doch natürlich die hoffnung, dass es nicht so ist.

nun hatte dein mann auch noch ein verhältnis. ich kann sehr gut nachvollziehen, wie schrecklich und unsicher du dich fühlen musst. die unruhe in dir, wenn er nicht da ist. wo ist er jetzt, was macht er, ist er bei ihr? ein zustand, den du kaum ertagen kannst.

die paartherapie finde ich gut und positiv. dass dein mann sie mitmacht, das könnte dich ein wenig beruhigen.

ich wünsche dir so sehr, dass ihr beide zueinander und einen weg findet.achte bitte auf dich und bleib achtsam, was euch beide betrifft.

so, mehr kann ich nicht.

alle liebe wünscht dir
irma
artig musst du nicht sein; es reicht, wenn du grossartig bist. (dieter becker)
Gerbera
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Re: Bitte...

Beitrag von Gerbera »

Liebe Swiss,

aus der Sicht einer Betroffenen handelt Dein Mann völlig logisch, und für mich ist es auch glaubhaft, dass er momentan nicht (auch noch) Euer Partnerschaftsproblem lösen kann, das vermutlich ohnehin nur aufgrund seiner Depression entstanden ist. Ich versuche mich mal an einer Erklärung:

Die innere Unruhe ist da. Daran kann er nichts ändern. Das kenne ich auch. Ich habe mich damals wie eine Getriebene gefühlt, tausend Sachen gleichzeitig begonnen, aber nichts mehr zu Ende gebracht. Zeitweise bin ich in der Wohnung rumgelaufen wie ein gefangener Tiger, und irgendwann musste ich dann raus, weil ich's nicht mehr ausgehalten habe. Bin dann hier durch die Felder gelaufen, um festzustellen, dass ich die Kraft dazu nicht habe, hab mich heimwärts geschleppt und es war wie zuvor, siehe oben. Dein Mann geht nicht ins Grüne sondern in die Kneipe, ein Bierchen trinken. Aber der Hintergrund ist vermutlich derselbe.

Die andere Frau ist aus meiner Sicht keine wirkliche Gefahr für Dich. Ich habe seit etwa 2 Jahren einen Mail-Partner, den ich im Forum kennengelernt habe. Wir haben lange Zeit täglich gemailt. Mit ihm konnte ich mich über die Depression austauschen, offen und ehrlich. Er ist nicht in Panik ausgebrochen, weil es mir miserabel ging, ihm musste ich nichts erklären, er wusste immer, was mir gerade gut tut, einfach deshalb, weil er selbst in einer ähnlichen Situation war. Umgekehrt war es genauso. Wir waren uns immer einig, dass wir uns gegenseitig gut tun. Das hat nichts mit meiner Ehe zu tun, zumal der Mann mein Sohn sein könnte. Wir kennen uns nicht mal persönlich, aber er war eine wichtige Bezugsperson für mich und ich für ihn. Mittlerweile haben wir uns beide berappelt, und der Kontakt ist nur noch sehr sporadisch. Jeder lebt wieder sein Leben und schreibt, wenn er Zeit und Lust hat, und ich denke, irgendwann schläft das völlig ein.

Ich finde, der Austausch mit anderen Betroffenen ist wichtig, denn nur sie können nachvollziehen, wie man sich fühlt, was man denkt und tut. Jemand, der das nie erlebt hat, wird vieles nie verstehen. Hätte mir vor dem Ausbruch der Depression jemand meine Geschichte erzählt, mir gesagt, dass man keine Energie mehr haben könnte, alles nur noch negativ sieht, sich wie fremdgesteuert fühlt, in Aussagen Anderer Dinge hineininterpretiert, die jenseits von Gut und Böse sind, dass die ruhige, ausgeglichene Gerbera zur Furie wird - ich hätte ihm kein Wort geglaubt. Und eins darfst Du mir auch glauben, liebe Swiss: ein Teil von mir hat registriert, wie sehr ich mich verändert habe. Und das hat mir schwer zugesetzt, was sich wiederum negativ auf die Depression ausgewirkt hat.

Otto Normalverbraucher reagiert auf derartige Feststellungen mit Unverständnis. Warum benimmt sie sich dann nicht wie früher, fragt er sich, und kann mit der Antwort "weil sie nicht kann" nichts anfangen. In seinem Leben kommt "ich kann nicht" nicht vor, was das eigene Denken, Fühlen und Handeln betrifft.

Dein Mann kann, bedingt durch die Depression, auch vieles nicht. Das ist keine Absicht, und er will Dich auch nicht ärgern, verletzen oder so. Versuche mal, den Umzug zu seiner Mutter anders zu sehen: er will Dich schonen, Dir nicht zumuten, ihn so zu erleben, wie er seit einiger Zeit nun mal ist: zerrissen, eingeschränkt in seinen Möglichkeiten, am Boden, schwer krank. Er will Dir nicht weh tun durch nächtliche Kneipenbesuche, Dich nicht belasten, wenn er nicht zu einer bestimmten Zeit wieder zu Hause ist. Und "zusammenleben" im Sinn des Wortes tut er mit seiner Mutter sicher nicht. Er lebt sein Leben und sie ihres - genau das, was er in Eurer Ehe nicht kann ohne sich schlecht zu fühlen. Aber genau das braucht er gerade jetzt: je nachdem, wie es ihm geht, tun und lassen zu können, was er will.

Ich kann die Aussage Deines Mannes gut nachvollziehen, dass er Dir das nicht zumuten will, weil er weiß, dass Du Dir dann Sorgen machst. Und die äußern sich wohl in Vorwürfen - zumindest sieht er das als Vorwürfe an. Ob es tatsächlich welche sind, steht auf einem anderen Blatt. Depressive neigen zu eigenen Definitionen. Hab ich damals auch gemacht.

Dass er sich leichter tut, auf Ämter zu rennen, als mir Dir zu reden, macht für mich auch Sinn. Die Ämtergeschichte ist gefühlsneutral. Dasselbe gilt auch für das Anmieten von Räumen etc. Da werden keine (emotionalen) Ansprüche gestellt, die er nicht erfüllen kann. Er füllt irgendein Formblatt aus, zahlt den geforderten Betrag für die Gewerbeanmeldung oder was auch immer, und gut ist's. Im Zusammenleben mit Dir sieht das völlig anders aus. Selbst wenn Du verbal keine Ansprüche an ihn stellen würdest, würde er sich ständig gefordert fühlen. Dein Mann hat auch eigene Ansprüche an sich selbst und an das, was er in die Ehe einbringen möchte. Nur ist er momentan nicht dazu in der Lage, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Ganz einfaches Beispiel aus meiner Geschichte: ich habe bis auf 3 Wochen immer (Teilzeit) gearbeitet, trotz Krankheit. Aber das hat mich völlig ausgepowert, sodass für den Haushalt einfach keine Energie mehr übrig war. Mein Mann und meine Tochter haben das übernommen. Ein Teil von mir war ihnen dafür auch dankbar, aber ein anderer Teil fand das einfach nur furchtbar. Es wäre MEIN Job gewesen. Dass sie nun alles gemacht haben, war ein Schlag ins Gesicht für mich. Mir wurde sozusagen "Unfähigkeit" attestiert als Hausfrau und Mutter - und ich habe gesehen, wie sehr sie durch die Zusatzaufgaben belastet waren. Alles zusammen hat mich ein ums andere Mal psychisch umgeworfen.

Wenn es Deinem Mann so ergeht wie mir, ist er auch noch hypersensibel, d.h. er registriert sehr genau DEINE Gefühle, die Verwirrung, Enttäuschung, auch Zorn, Unverständnis etc., und das belastet ihn. Genau das kann er aber derzeit am wenigsten gebrauchen: psychische Belastungen, die quasi von außen kommen. Er hat genug mit sich selbst zu tun. Mir waren diese Zusammenhänge während der Depression nicht bewusst. Ich habe damals instinktiv gehandelt, bin - soweit möglich - vielem aus dem Weg gegangen, u.a. Freunden, Bekannten, Schwiegervater, Schwager mit Familie, Mutter (mein Vater hat zu der Zeit schon nicht mehr gelebt). Aus meiner Sicht wollten die alle was von mir, und wenn es nur Zuwendung war, und das habe ich nicht mehr gepackt. Mir war einfach alles zu viel.

Dass Dein Mann so manches nicht umsetzen kann, was die Paartherapeutin vorschlägt, kann ich mir gut vorstellen. Wie auch. Er ist krank! Erwarte bitte nicht zu viel von ihm. Ich finde es sehr mutig von ihm, dass er sich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt auf eine Paartherapie eingelassen hat. Das spricht dafür, dass Du ihm sehr viel bedeutest, er Dich nicht verlieren möchte.

Ich hoffe für Euch Beide, dass das AD die Wende bringt. Wenn nicht, ist es möglicherweise das falsche Medikament. Dann müsste in Absprache mit dem Arzt ein anderes getestet werden. Nicht jeder Depressive spricht auf das erste AD an. Also, nicht die Nerven verlieren, wenn es nicht auf Anhieb klappt!

Viel Text zum Lesen, sorry, aber ich hoffe, für Dich ein klein bisschen Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Der Umgang mit depressiven Menschen ist schwierig, und ich verstehe gut, dass ihr Verhalten immer wieder Anlass zu Zweifeln gibt. Versuche bitte, diese Zweifel erstmal hintenan zu stellen bis Dein Mann die Depression überwunden hat. Für ihn ist es sehr verletzend, wenn Du an ihm und seiner Integrität zweifelst. Ich hatte das Glück, dass mein Mann mir immer vertraut hat, aber es gab andere Menschen in meinem Umfeld, die das nicht getan haben, die mir Absicht unterstellt haben, mir mein verändertes Verhalten zum Vorwurf gemacht haben. Das nehme ich ihnen heute noch übel. Meine Freundschaften haben sich durch die Depression sehr verändert. In der Krise trennt sich die Spreu vom Weizen.

Alles Gute für Euch Beide!

Liebe Grüße,
Gerbera
Swiss
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Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Gerbera hat geschrieben:
Hallo liebe Gerbera, meine Antworten in blau...

Dein Mann geht nicht ins Grüne sondern in die Kneipe, ein Bierchen trinken. Aber der Hintergrund ist vermutlich derselbe.

Ok, das kann ich jetzt so nachvollziehen... Danke!

Die andere Frau ist aus meiner Sicht keine wirkliche Gefahr für Dich. Ich habe seit etwa 2 Jahren einen Mail-Partner, den ich im Forum kennengelernt habe.

Hmmmmm. mein Mann hatte mit der "Anderen" jedoch schon Zärtlichkeiten ausgetauscht und sogar 5 Tage Urlaub mit ihr verbracht, wo ich dachte, er macht eine Wanderung. Zu diesem Zeitpunkt kam dann auch alles ans Tageslicht. Er meint, er sei jetzt froh darum, weil dieser Schock ihn aus dem Ganzen befreit hätte. Die Frage die mich quält, was wäre, wenn ich es nicht heraus gefunden hätte....??? :cry:


Er will Dir nicht weh tun durch nächtliche Kneipenbesuche, Dich nicht belasten, wenn er nicht zu einer bestimmten Zeit wieder zu Hause ist. Und "zusammenleben" im Sinn des Wortes tut er mit seiner Mutter sicher nicht. Er lebt sein Leben und sie ihres - genau das, was er in Eurer Ehe nicht kann ohne sich schlecht zu fühlen. Aber genau das braucht er gerade jetzt: je nachdem, wie es ihm geht, tun und lassen zu können, was er will.

Ja, so wie du es schreibst, ist es auch, beide leben ihr Leben und lassen sich weit möglichst in Ruhe. Klappt anscheinend relativ gut. Und seine Mum hat den Vorteil, nicht mehr allein zu sein und ihm wird wiederum die Wäsche gewaschen. Win win Situation!

Und die äußern sich wohl in Vorwürfen - zumindest sieht er das als Vorwürfe an. Ob es tatsächlich welche sind, steht auf einem anderen Blatt.

Klar mache ich ihm wohl Vorwürfe, ich denke manchmal auch nonverbal. Meine Blicke sagen wohl alles....auch wenn ich das verhindern will. Aber auch ich bin nur ein Mensch und mache jetzt sicher viele "Fehler".

Die Ämtergeschichte ist gefühlsneutral. Dasselbe gilt auch für das Anmieten von Räumen etc. Da werden keine (emotionalen) Ansprüche gestellt, die er nicht erfüllen kann.

Sehr gut erklärt, so kann ich das gut nachvollziehen. Danke!

Mir wurde sozusagen "Unfähigkeit" attestiert als Hausfrau und Mutter - und ich habe gesehen, wie sehr sie durch die Zusatzaufgaben belastet waren. Alles zusammen hat mich ein ums andere Mal psychisch umgeworfen.

Er hat gestern auch gesagt, dass er als Ehemann seine "Pflichten" nicht erfüllt habe und geschaut, dass es mir gut geht. Aber er hätte nicht mal auf sich schauen können, geschweige die Verantwortung für eine andere Person übernehmen. Das ist wohl gerade auch Thema in seiner Einzeltherapie. Wie kam es zu dem Burn-out, wie hätte er auf sich schauen können, uns schauen können, sich abgrenzen....!?!

bin - soweit möglich - vielem aus dem Weg gegangen, u.a. Freunden, Bekannten, Schwiegervater, Schwager mit Familie, Mutter (mein Vater hat zu der Zeit schon nicht mehr gelebt). Aus meiner Sicht wollten die alle was von mir, und wenn es nur Zuwendung war, und das habe ich nicht mehr gepackt. Mir war einfach alles zu viel.

Er wendet sich, ausser von seiner Mutter und 2-3 Freunden auch komplett von allem und jedem ab, vor allem auch von meiner Familie. Meine Mutter hat da doch das ein oder andere Mal Mühe damit, weil mein Mann und sie sich immer sehr mochten. Dann muss ich noch versuchen ihn zu erklären, wo es mir doch selbst schwer fällt.... :? Ja und leider besucht er auch nicht mehr die Gemeinde. Er geht zwar wohl in eine Kirche und möchte mit Gott alleine sein, aber er KANN (noch) nicht wieder in unsere Gemeinde... Diese Worte... ich kann nicht.... :oops:

Versuche bitte, diese Zweifel erstmal hintenan zu stellen bis Dein Mann die Depression überwunden hat. Für ihn ist es sehr verletzend, wenn Du an ihm und seiner Integrität zweifelst.
Wir hatten gestern bei der Paarberatung leider eine "schlimme" Sitzung. ich habe nur geheult und dabei gab es nichts zu heulen. Ich hatte das Gefühl, er hat mich zum ersten Mal gestern wahrgenommen, wie "kaputt" ich bin. Ich habe unter Tränen gesagt, dass ich nach 13 Monaten nun auch nicht mehr funktionieren kann und will und wäre da nicht unser Glaube, ich schon lange beim Anwalt wäre. Das Traurige ist, ich glaube es wäre auch so. Dieser "Psychoterror" ist für mich fast nicht auszuhalten, obwohl er das ja nicht will. Aber es ist schon wie du sagst, ich habe selbst bald Depressionen oder vielleicht harmloser ausgedrückt- den Blues....
Erstaunlich, er hat mir am Abend dann geschrieben, ob ich mit ihm heute Ausgehen will...?! Leider vermute ich dahinter Mitgefühl ....aber was soll's ...Hauptsache keinen einsamen Abend und ja, positiv denken!
Liebe Gerbera, du kannst alles sehr gut erklären und schildern und somit helfen! Du solltest diese Talent, auch gegen ein Entgelt, anbieten....Ich glaube du könntest vielen Angehörigen helfen. Die Sicht von einem Betroffenen ist sehr wichtig!
1000 Dank und schönes Wochenende!
Herzliche Grüsse

Gerbera
Beiträge: 619
Registriert: 31. Mär 2013, 00:24

Re: Bitte...

Beitrag von Gerbera »

Liebe Swiss,

Fakt ist, dass Du es herausgefunden hast. Es macht rational gesehen keinen Sinn, Dir Gedanken über das "was wäre gewesen, wenn" zu machen. Wenn Du es irgendwie hinkriegst, versuche, diese Gedanken auszublenden oder ihnen zumindest eine positive Wendung zu geben, z.B. "Er hätte das Ganze von sich aus beendet." oder "Er hätte erkannt, dass es falsch ist, was er da tut." Das liegt alles im Bereich des Möglichen. Die Varianten "Er hätte mich verlassen." oder "Es wäre endlos so weitergegangen." tun Dir nur weh, und es ist keineswegs gesagt, dass es so gekommen wäre.

Dass Du nach mehr als einem Jahr selbst auf dem Zahnfleisch daher kommst, ist nur allzu verständlich. Ginge mir an Deiner Stelle auch nicht anders. Ich bin auch keineswegs sicher, dass ich die relative Gelassenheit meines Mannes gehabt hätte, der zwar nicht viel verstanden hat, aber immer sicher war, dass wir das gemeinsam hinkriegen. Und weißt Du, was ich gedacht habe? Wieso "wir"? Er muss gar nichts hinkriegen, und ob ich "das" hinkriege, steht in den Sternen. Das kann man nun als negative Einstellung betrachten oder als realistische. Letzteres denken Depressive, ersteres alle Anderen. Ich fand mich jedenfalls total realistisch damals...

Dass Dein Mann gestern zum ersten Mal wahrgenommen hat, wie schlecht es Dir geht, glaube ich nicht. Gestern ist es ihm aber zum ersten Mal so richtig vor Augen geführt worden. Vorher hat er es eher unbewusst registriert. Ob es von Dauer ist, wage ich zu bezweifeln. Mir ging es zumindest so, dass die Erkenntnis, wie schlecht es Anderen mit meinem Verhalten geht, nie lange angehalten hat, schon deshalb nicht, weil ich überhaupt nicht begriffen habe, warum sie das belastet. Je schlechter es mir ging, desto unverständlicher fand ich das Verhalten Anderer mir gegenüber.

Ob Mitgefühl oder nicht, ist im Moment völlig nebensächlich. Genieße den Abend, so gut Du kannst, und lass möglichst alle Probleme zu Hause. Stell Dir vor, Du hättest ihn gerade eben erst kennengelernt. Je entspannter Du bist und je weniger Erwartungen Du in diesen Abend setzt, desto eher hat auch Dein Mann einen schönen Abend, und das tut wiederum ihm gut und Eurer Beziehung.

"Ich kann nicht." - das ist für jemanden, der das nie erlebt hat, nicht vorstellbar, ich weiß. Für mich war es ein Schock zu erleben, dass Psyche und Körper mich sozusagen bestreiken. Plötzlich waren da Grenzen, wo vorher keine waren. Ich konnte nichts mehr auf den Punkt bringen, keine Verknüpfungen mehr herstellen, habe mich manchmal wie ein Rekorder gefühlt, der alles abspeichert, mit den Informationen aber nichts anfangen kann außer sie wiederzugeben. Es gab Zeiten, in denen ich 20 Stunden am Tag geschlafen habe, weil ich einfach null Energie hatte. Es gab aber auch Zeiten, in denen ich ruhelos war, innerlich wie äußerlich. Und weder das Eine noch das Andere war zu kontrollieren.

Ich konnte mir früher auch nicht vorstellen, dass ein Mensch buchstäblich versteinern kann, innerlich und äußerlich. Meine Therapeutin hat mich bei unserem ersten Termin gefragt, wie es mir geht. Meine Antwort: "Heute ist ein guter Tag." Nach ca. 20 Min. Gespräch hat sie dann zu mir gesagt: "Heute kann für Sie kein guter Tag sein! Sie sitzen vor mir wie in Stein gehauen, ohne jede Mimik und Gestik, die Stimme monoton." Da hatte sie wohl recht. Die Bilder von damals sprechen eine ähnliche Sprache. Ich sehe 20 J. älter aus, mit Leichenbittermiene, keine Regung im Gesicht.

Wenn ich Dir ein bisschen helfen kann, freut mich das. Dann hatte die Depression wenigstens einen positiven Effekt. Ansonsten gibt es ziemlich gute Bücher zum Thema. Mein Favorit: "Die Seele heilen", geschrieben von Sabine Wehner-Zott, die ihre eigene Krankengeschichte in Kurzform schildert, wissenschaftlich kommentiert von Prof. Dr. Hubertus Himmerich, Depressionsforscher an der Uni Leipzig. Mir haben insbesondere die Erklärungen von Prof. Himmerich sehr geholfen, meine Krankheit zu verstehen. Störungen im Gehirnstoffwechsel, das ist für mich viel greifbarer als alles andere. Und es macht natürlich Hoffnung auf Heilung.

Man hat übrigens festgestellt, dass bei depressiven Menschen andere Gehirnareale auf positive oder negative Reize reagieren als bei nichtdepressiven Menschen. Warum das so ist, ist noch nicht geklärt. Aber ich finde, solche Erkenntnisse nehmen der Depression das Nebulöse, schwer Fassbare und den Touch von "geisteskrank", der häufig damit verbunden wird.

Ursachenforschung war mir immer wichtig, und ich habe gelernt, dass ich besser auf mich achten muss. Ist aber nicht so einfach, wie es sich anhört. "Liebe Deinen Nächsten" - damit habe ich kein Problem, wohl aber mit dem zweiten Teil, der da lautet "wie Dich selbst"... Wer schuftet wie ein Verrückter, immer ein offenes Ohr für Andere hat, läuft Gefahr, sich zu verausgaben. Das dürfte auch das Problem Deines Mannes sein, wenn Burn-out im Raum steht. Meine Thera hat das einmal sehr schön ausgedrückt: "Man darf niemals sein Kapital hergeben, nur die Zinsen, sonst steht man irgendwann ohne Mittel da." Und wird mit der entsprechenden Veranlagung depressiv (Nachsatz von mir :) ).

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und wünsche Euch Beiden einen wunderschönen gemeinsamen Abend.

Liebe Grüße,
Gerbera
Pummelchen
Beiträge: 1629
Registriert: 2. Sep 2015, 17:21

Re: Bitte...

Beitrag von Pummelchen »

Hallo Gerbera,
ich kann das Kompliment von Swiss nur bestätigen, du schreibst sehr gefühlsvoll.
Ich denke unsere Partner müssen schon sehr viel Verständnis u. Akzeptanz aufbringen.
Wenn ich eine depr. Phase habe, habe ich soviel mit mir selber zu tun, mit meinen seltsamen Gefühlen u. Empfindungen. Da habe ich absolut keine Kraft für meinen Partner u. die Kommunikation ist gestört.
Mein Mann ist gut informiert über die Krankheit und ihren vielseitigen Auswirkungen. Durch viele Gespräche u. aufklärende Bücher kann er mich in vielen Situationen besser verstehen, u. weiss das mein "seltsames Benehmen" manchmal keine Ablehnung oder Unfreundlichkeit ist, sondern das ich in dem Moment einfach nicht anders kann.
Aber wie schon sehr oft beschrieben richtig reinfühlen u. es sich vorstellen können es sich nur wirklich Betroffene! Aber es tut sehr gut zu wissen ich bin nicht alleine u. wir schaffen den Weg aus den schwierigen Phasen gemeinsam.


Liebe Swiss ich wünsche dir von ganzem Herzen, das es deinem Mann bald besser geht u. dir ganz viel Kraft diese schwere Zeit durchzuhalten. Ich hoffe ihr habt einen schönen Abend mit liebevollen Gesprächen!

Herzliche Grüße Pummelchen
Bine36
Beiträge: 44
Registriert: 11. Sep 2015, 14:03

Re: Bitte...

Beitrag von Bine36 »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin auch in der Situation das mein Partner Depressiv ist. Nachdem er in die Klinik gegangen ist, hat er sich kaum noch gemeldet. Leider hat er sich jetzt auch noch von mir getrennt. Er sagt er hat mich wahnsinnig lieb aber es reicht plötzlich nicht mehr aus. Wir haben so sehr gekämpft damit wir überhaupt zusammen sein konnten und nun das. Ich weiß wie wichtig ich ihm immer war. Zudem hat er sich jetzt nach der Trennung auch noch unser Partnertattoo stechen lassen. Ich wusste das dies passieren kann, da man es hier auch so häufig liest. Ich habe ihm gesagt das ich seine Entscheidung akzeptiere da ich verstehe, dass es sein Weg ist, den er gehen muss aber auch hoffe das falls er seine Meinung ändert ich da bin. Er hat sich nach der Trennung auch mehrfach gemeldet und ich bin dann auch immer zu erreichen. Es ist aber natürlich auch für mich schwer. Ich hoffe natürlich das wir wieder zueinander finden und dies nur der schlimmste Teil der Krankheit ist. Wie lange hat es bei euch gedauert bis es bei euch wieder besser lief?
Ich werde ihm auf jeden Fall die Zeit geben die er braucht. Auch habe ich ihm immer gesagt das ich da bin wenn er mich braucht. Ich glaube aber auch das er gerade so wenig Verantwortung wie möglich haben möchte, da ihm das ganze so viel kraft kostet.
Ich bin immer wieder erschrocken das eine Krankheit solch schlimme Auswirkungen hat.

Ganz herzliche Grüße,

Bine
hazmagetmaton
Beiträge: 160
Registriert: 8. Aug 2015, 21:39

Re: Bitte...

Beitrag von hazmagetmaton »

Hallo Swiss.

Ich wollte irgendwie was ordentliches schreiben, aber nachdem ich jetzt Gerberas Beitrag mit so vielen guten Punkten durchgelesen habe, kann ich glaube ich kaum etwas hinzufügen.
Von mir vorerst: Sei bitte vorsichtig mit den Dingen, die du in die Handlungen anderer hineininterpretierst. Ich persönlich habe in den letzten Monaten Schwierigkeiten, mich selbst zu verstehen, wie sollte ich mir da sicher sein, warum andere so handeln, wie sie es tun? Vielleicht wissen sie es selbst ja auch nicht?
In die Sparte gehören denke ich auch die "was wäre wenn"-Gedanken. (Ich glaube, wenn diese Gedanken bei allen menschlichen Beziehungen in eine negative Richtung gehen würden und sich für einen selbst als Realität verfestigen, dann kann man die Beziehungen ziemlich schnell in die Tonne kloppen. Man könnte sich vor Misstrauen ja kaum noch retten. Und möglich sind so viele schreckliche Dinge, aber das heißt nicht, dass sie auch tatsächlich getan werden. Als Beobachter kriegen wir in der Regel eh nur Hinweise.)

Schreib gerne, ob du damit was anfangen kannst.

hazmagetmaton
Swiss
Beiträge: 49
Registriert: 26. Feb 2015, 11:28

Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

[quote="Gerbera"]
Liebe Gerbera, meine Antworten wieder in blau, wie die Hoffnung ;)

Fakt ist, dass Du es herausgefunden hast. Es macht rational gesehen keinen Sinn, Dir Gedanken über das "was wäre gewesen, wenn" zu machen.

Ja, du hast recht.... :idea:

...weil ich überhaupt nicht begriffen habe, warum sie das belastet. Je schlechter es mir ging, desto unverständlicher fand ich das Verhalten Anderer mir gegenüber.

Das sehe ich bei meinem Mann auch so! Er meint, du kannst doch nun machen, was du möchtest. Lebe!!! Hallo, wie soll ich leben? Ich bin nicht nur, ich FUEHLE mich verheiratet! Aber das sind Endlosdiskussionen, machen keinen Sinn. Überhaupt "komisch", dass man so was nach 11 Jahren diskutieren muss. :cry:

Stell Dir vor, Du hättest ihn gerade eben erst kennengelernt. Je entspannter Du bist und je weniger Erwartungen Du in diesen Abend setzt, desto eher hat auch Dein Mann einen schönen Abend, und das tut wiederum ihm gut und Eurer Beziehung.

Ich war so, wie ich es wäre, hätte ich ihn eben erst kennen gelernt. NERVOES! ;)
Aber der Abend war ok, ruhig, gutes Essen, gute Diskussionen über seine zukünftige Selbstständigkeit, aber keine Annäherung, keine Romantik, ... Seltsam, wenn er mich dann zum Taxi bringt....So unwirklich, als wäre ich im falschen Film. Fährt man doch normalerweise gemeinsam nach Hause. :cry:



Ansonsten gibt es ziemlich gute Bücher zum Thema.

Das ist richtig, aber eine Interaktion, wie hier im Forum, wenn sie auf dem Niveau, wie von dir ist, ist natürlich von sehr grossem Vorteil und Nutzen!


Wer schuftet wie ein Verrückter, immer ein offenes Ohr für Andere hat, läuft Gefahr, sich zu verausgaben. Das dürfte auch das Problem Deines Mannes sein, wenn Burn-out im Raum steht.

Das hat er beruflich sicherlich gemacht, aber privat habe ich ihm alles abgenommen. Wobei er zu gar nichts Lust hatte. Am Liebsten nur abhängen. (Und bei der Paarberatung sagt er, ich wollte ihn nur für mich und wir hätten nichts mehr unternommen. :?: Da könnte ich manchmal echt ausflippen. :oops: )
Aber die Wochenenden haben wohl nicht zur Regeneration für ihn gereicht. Physisch ja, aber nicht psychisch. Der Umsatzdruck war am WE natürlich nicht plötzlich weg. Und 3 Jahre mehr oder weniger schlaflose Nächte fordern nun seinen Tribut. Das Schlimme ist nur, ich habe so oft versucht ihn zu einem längeren Urlaub zu bewegen, aber wenn jemand in ein Burn-out hineinläuft, kommst du schon nicht mehr an den Menschen ran...er verausgabt sich völlig...Es ist verrückt. Und jetzt arbeitet er mit dem Therapeuten auf, wie er was hätte angehen und auf sich achten sollen. Schon seltsam, wenn zwei dasselbe sagen, ist es nicht das Gleiche. Er begreift es jetzt wohl mit den Worten seines Therapeuten besser....

Danke Gerbera, für deinen wertvollen Beiträge!
Bist du jetzt gesund? Oder kann die Depression wieder kommen?
GLG



/quote]
Swiss
Beiträge: 49
Registriert: 26. Feb 2015, 11:28

Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Danke Pummelchen!
Danke hazmagetmaton, ja, Gerbera und du, ihr habt ja recht. Das positiv Denken und Geduld haben sind meine ganz grossen Hindernisse.....
Hallo Bine36,
also bei uns musste alles erst ganz schlimm kommen, Auszug, völliger Kontaktabbruch, eine "Affäre" und sein absolutes Tief mit der Depression, dass er von ALLEINE eingesehen hat, wirklich daran zu arbeiten. Sich richtig zu öffnen und sich selbst eine Chance zu geben. Die ersten 10-11 Monate hat er das nur halbherzig gemacht und bis zu seinem richtigen Tief sogar alleine versuchen wollen.
Ich sehe es ein bisschen so, wie mit einem Drogenabhängigen, erst musst du ganz am Boden sein, damit du einen Entzug machst. Entweder du machst den (hier natürlich Therapie) oder du gehst daran zugrunde.
Hier spreche ich aber eher Männer an, ich glaube, sie sehen Depression als Schwäche und welcher Mann will schon schwach sein? Frauen nehmen doch eher Hilfe in Anspruch und reden mit Therapeuten. Das sind aber nur Vermutungen meinerseits.
Wie auch immer, eine Verbesserung gibt es bei uns erst, als er in Therapie und wir in eine Paarberatung gehen. Ca. 7-8 Wochen her. Ich hatte beim letzten Treffen auch das Gefühl, dass die ADs in etwas beruhigen, was bei seiner enormen inneren Unruhe, schon echt klasse ist. Er konnte sich auch mehr konzentrieren beim Gespräch. Er meldet sich mittlerweile fast täglich kurz per email oder SMS (wobei unsere Paartherapeutin keinen Austausch per Mail/SMS möchte, da es hier schnell zu Missverständnissen kommen kann). Daher ist das meistens nur ein kurzes Hallo oder er schreibt, dass er im Kino war, also Belangloses... Es geht mehr darum zu zeigen, hallo, ich denke an dich bzw. mir geht es "soweit" gut.
Das beruhigt schon ungemein.
Einmal die Woche treffen wir uns alleine und die andere Woche zu dritt mit der Therapeutin. Dort wird dann über Gefühle usw. gesprochen, also da geht es echt ans Eingemachte. Und wenn wir alleine sind, müssen wir diese Themen aussparen.
Das funktioniert relativ gut, je nachdem, wie ich mittlerweile drauf bin.... Ich bin da eher die, die sich nicht immer beherrschen kann (im Sinne von in Tränen ausbrechen) . Aber ich gebe mein Bestes.
Ich hoffe für dich, wenn du ihm die Zeit geben kannst, dass er auch wieder auf dich zukommt. Es gab bei mir auch schon das Gefühl, dass das wohl nie sein wird, aber das kommt...Habe Geduld. Und wie alle hier im Forum sagen, achte dabei auch auf dich!
GLG
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Bitte...

Beitrag von Botus »

Hallo Swiss,

mit dem Schuften wie ein Verrückter ist das so eine Sache. Ich kenne viele, bei denen man das nach der Anzahl ihrer Stunden so sagen könnte, aber es sind glückliche Menschen.

Burnout hat ja nicht unbedingt immer was mit der Zahl der Stunden zu tun, sondern mehr mit den Zielen, die man(n) hat. Ganz egal, wie die Ziele auch sind, sie müssen langsam und allmählich näher rücken. Ich denke, dass sich Burnout einstellt, wenn das nicht der Fall ist. Zum Beispiel, wenn es gar nicht möglich ist, das Ziel zu erreichen oder wenn das Ziel falsch gewählt war oder wenn überhaupt gar kein Ziel bestand.

Ich sehe da auch eine Parallele zu dem Bereich des Partnerschaftlichen. Auch in diesem Bereich gibt es das ja oft. Menschen steckten sich Ziele, die unerreicht bleiben oder solche, die sich später für sie als falsch erweisen. Viele versuchen es auch ganz ohne Ziele.

Ich denke, dass man da nicht allzu viel machen kann, außer da zu sein, zu lieben und ggf. halt zu leiden oder mitzuleiden, zu hoffen etc., Ich finde sowas immer lobenswert, aber auch irgendwie total schade, denn das Leben ist ja eher kurz.

Vielleicht gibt es ja parallel zur Hilfe im Psychischen und der Beratung hinsichtlich des Partnerschaftlichen noch die Möglichkeit, eine Lebensberatung hinzu zu ziehen, mit der man definieren kann, was die übergeordneten Ziele sind. Erst wenn die bei einem Menschen klar sind, kann man wissen, welches die nächsten Etappenziele sind.

Liebe Grüße vom Dobi
malu60
Beiträge: 4141
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Bitte...

Beitrag von malu60 »

Klasse Doberman,so ist bei mir Manches erklärbar:
30 Jahre falscher Beruf,keine Ziele :Beamtin
Mehrere Beziehungen,kein Ziel,keine formulierte Zukunft.

Letzendlich falsches Leben,depressiv,leiden am unerträglichen Job,
:?: sinnlos,öde langweilig ,leer. Frührentner mit guter Pension (Schmerzens-Geld)
Auch Privileg,aber es bleibt eine falsche Wahl,falsch abgebogen und weitergefahren,den Tank leer gefahren .Meine 1.Ausbildung Krankenschwesternschülerin zu früh aufgegen :?: :?: :?:

Eine vielversprechende Beziehung mit viel Potential, aus Beziehungsangst beendet.
Falsche Entscheidung :?: :?: :?: Heute lebt er auf den Azzoren,war mal unser Traum.
Hab ich als Spinnerrei ,er war Lebenskünstler,Fotograf ohne festen Job,das Gegenteil
eines Beamtendaseins abgetan......Er hatte ein Ziel.....
.Danke,Du hast mich zum Nachdenken gebracht,so wird man krank L.G.Malu
Leben ist mehr
malu60
Beiträge: 4141
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Bitte...

Beitrag von malu60 »

Hallo Swiss,
ich kann Dich nur bewundern und es ist wohl der Glaube der Dich trägt.
Mit so einer langen und engen Bindung,beide im Glauben verbunden,
kann ich nicht mitdenken.

Trotz jahrelanger, eigener schweren Depressionen ich würde es nicht schaffen
und nicht wollen,vielleicht weil ich das Ziel weder kennen noch sehen würde!?
Dieses lange Leid,ist das eine Prüfung Kirche:.Bis der Tod uns scheidet?

Ich glaube,ich würde auch gerne glauben können,doch das Bodenpersonal
ist mir nicht glaubwürdig genug.... sind halt auch nur Menschen.......,
die schlimmes Leid anrichten können,aber es gibt auch "Gute"

Ich wünsche Dir Kraft und Gesundheit,denn wenn Dich das" Alles" krank macht!?
Alles Gute malu
Leben ist mehr
Gerbera
Beiträge: 619
Registriert: 31. Mär 2013, 00:24

Re: Bitte...

Beitrag von Gerbera »

Hallo Swiss,

bin momentan beruflich stark eingespannt und abends ausgepowert. Die Antwort kommt, aber es dauert noch, sorry.

Vorab aber schon mal eines: Depressionen haben ein hohes Rückfallrisiko, innerhalb von 10 (!) Jahren bis zu 80 % lt. meiner Therapeutin. Ich gehöre natürlich zu den anderen 20 % - wie ich hoffe.

Gesund - ja, ich denke schon. Zumindest fühle ich mich wieder rundum gut. Im Gegensatz zu früher habe ich aber immer mal wieder Hänger, gelegentlich auch mal 1 - 2 Tage, allerdings nicht so krass wie zu Zeiten der akuten Depression, aber doch so, dass es mir auffällt. Meine Thera meint dazu allerdings, dass das normal sei. Auch Leute, die nie depressiv waren, hätten mal schlechte Tage.

Liebe Grüße,
Gerbera
Swiss
Beiträge: 49
Registriert: 26. Feb 2015, 11:28

Re: Bitte...

Beitrag von Swiss »

Hallo Dobermann,
ich gebe dir recht, nicht die Anzahl der Arbeitsstunden war das Problem meines Mannes, aber der ausbleibende Erfolg, unglückliche Begebenheiten und dann die Kündigung durch seinen Freund/Mentor/Vaterfigur. Er war/ist wie unter Schock. Verkraftet es nicht, da er früher so erfolgreich war und die letzten 2-3 Jahre, trotz grösstem Einsatz, das Ruder nicht rumreissen konnte, das Glück abhanden ging, und wäre das nicht genug gewesen, kam dann noch dieser "Verrat" durch seinen väterlichen Freund.
Uuuund->Kein Plan B.
Und genau daran muss er jetzt arbeiten – ein neues Lebensziel finden
Schade nur, dass er sich so sehr über seine Arbeit definiert hat. Schade, dass ich und der Glaube ihn nicht auffangen durften. :cry:

Hallo malu60
Du schreibst:“ Dieses lange Leid,ist das eine Prüfung Kirche:. Bis der Tod uns scheidet?“
Also, wir sind NICHT religiös, wir sind gläubig. Nicht die Kirche gibt uns etwas vor, sondern wir glauben an dass, was in der Bibel steht.
Und ja Scheidung will Gott nicht. Er will aber auch keinen Ehebruch.
Daher kann ich nur versuchen es besser zu machen. Was schwierig ist.
Im besten Falle vergeben, wie Gott es tun würde.
Und ja, ich empfinde es oft so, dass Jesus/Gott mich durch die schwere Zeit „getragen“ hat. Mir tun die leid, die keinen Glauben haben. Wie einsam ist man dann erst… :(

Hallo Gerbera,
ich freue mich, dass es dir gut geht und dass du so eingespannt sein kannst. Das ist positiv. Du bist gesund und kannst arbeiten. Super!
Oh ja, 1-2 Tage und auch mal 3 schlechte Tage haben wir doch alle. Bei uns Frauen bestimmt auch Zyklusabhängig…..

Seid alle herzlich gegrüsst....
malu60
Beiträge: 4141
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Bitte...

Beitrag von malu60 »

Hallo Swiss,
ich stimme Dir zu,da bin ich einsam und traurig und ohne Halt.......

DIE Depression HAT MICH ABER AUCH DANKBAR UND BESCHEIDEN SEIN LASSEN:
ICH KANN MICH EINFÜHLEN UND FREUEN ÜBER DAS WAS VORHER SELBSTVERSTÄNDLICH WAR:VERZEIHEN GEHT AUCH BESSER;WEIß ICH DOCH WIE SCHWACH ICH OFT BIN UND AUCH EGOISTISCH UM ÜBERHAUPT WAS ZU SCHAFFEN DREH ICH MICH JA ZEITWEISE NUR UM MICH,

Für mich ist es sehr schwer dann nicht alles abzubrechen.Ich bin glücklich,dass ich auf ganz lange Freundschaften mich immer wieder verlassen konnte,die bleiben,wogegen ich mir nicht
vorstellen kann ,dass eine Liebesbeziehung diese Abbrüche übersteht.Vielleicht geht sowas nur
wenn man kämpft und Therapie macht,dazu fehlte mir die Kraft.Manchmal denke ich auch,dass ich durch die Krankheit meinem Sohn und unserer Beziehung zueinander sehr geschadet hab.

Es ist so trostlos und düster um mich in dieser Zeit ,würd ja vor mir selbst reisausnehmen ,wenn das ginge......dennoch lebe ich in guten Zeiten sehr gerne und bin eine treue Seele L.G. malu
Leben ist mehr
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