füchsin81 hat geschrieben:Na das ist ja hier kein Wettkampf um "wem geht´s schlechter".
Ich finde es aber auf eine Art beruhigend zu lesen, dass es bei Vielen eine Art "Muster" gibt.
Hallo,
das Muster für dieses Leid ist, dass das Thema Liebe & Beziehungen insgesamt einen viel zu großen Raum im eigenen Leben einnimmt, während andere Dinge, die genauso das Leben ausmachen und genauso wichtig für das Leben sind, einen viel zu geringer Raum haben.
So lange in dem Bereich Liebe & Beziehungen alles gut läuft, fällt dieses fatale Mißverhältnis natürlich nicht auf. Man denkt, es sei so richtig.
Aber wenn es dann irgendwann schlecht läuft, stellt man zu seiner eigenen Überraschung fest, dass es unnormal tief runter geht und bei der Tiefe scheint es gar keinen Anschlag zu geben.
Da kommen zwei Sachen zusammen. Man denkt, man stünde von dem Nichts, aber das erscheint nur so, weil man die anderen Lebensbereiche vernachlässigt hat. Die anderen Bereiche könnten viel sein. Dann stünde man niemals vor dem Nichts, wenn einer geht. Dann wäre man nur eine Zeit lang traurig, mehr nicht.
Wenn jemand nur an sich selber denkt... um was handelt es sich dann überhaupt ?
- Der Gehende denkt an sich.
- Der Verlassene sagt zu ihm: "He, denk doch bitte auch an mich".
- Der Gehende antwortet: "Mach das doch selber. Ich muss das auch selber tun. An mich denkt auch keiner."
- Der Verlassene sagt: "He, das stimmt nicht. Ich denke Tag und Nacht an Dich".
- Der Gehende antwortet: "Nein, Du willst nur was von mir, das ist alles. Du denkst an Dich"
Wer von beiden hat jetzt recht ? Beide denken, dass ihre eigene Einschätzung richtig sei.
Liebe Grüße vom Dobi