Guten Tag ihr alle.Irgendwie hat mich ein heftiges Tief erwischt. Aber wie.
Am liebsten tät ich sofort in ne psychosomatische Klinik gehen. So wie immer, wenn es mich so heftig erwischt mit der Depression.
Das ganze Elend mit meiner Mutter ist ja in meinem Thread nachzulesen.
Diesbezüglich mag und kann ich nicht mehr.
Sie ist ja wieder im Pflegeheim.
Und ich mag sie nicht mehr besuchen gehen. Ich halte es einfach nicht mehr aus.
Ich habe gar kein positives Gefühl mehr für sie.
Das liegt auch daran, dass sie seit ihrer OP dann nur noch böse zu mir war, wenn ich sie besucht habe.
Das alte Lied. Eine hochambivalente Beziehung, eine Achterbahn, eine ewige Schlittenfahrt.
Ich tu mir selber Leid, was ich mit dieser Frau auch als Kind so durchgemacht habe.
Tatsächlich fühle ich mich wie das "armste Schwein" gerade. Soviele Jahre habe ich diese Mutter durchgetragen. Und wofür????? Hätt ich mich nicht mehr um mich selber kümmern müssen, um mein Leben????
Nun peinigen mich ja wieder enorm die Schlafstörungen.
Und tausend Erinnerungen kommen und quälen mich, sobald ich im Bett liege.
Auch das langsame Sterben meines Vaters. Das war ja auch so eine unendliche Leidensgeschichte, die mir sehr viel an Lebensfreude und Lebensmut genommen hat als junge Frau, so untergründig.
Und ganz komische Schuldgefühle habe ich. Wegen meiner Eltern. Ob ich wirklich so unmöglich war, ob es ihnen besser gegangen wäre, wenn ich anders gewesen wäre.
Parallel muss ich feststellen, dass sich mein Asthma und die leichte COPD verschlechtert haben, jetzt unter dem neuen Medikament. Vielleicht auch, weil die letzten Wochen so enorm belastend waren.
Das macht mich so unendlich müde, traurig, so als würde ich selber bald sterben.
Gleichzeitig erinnere ich mich an die 2 schlimmen Verschlechterungen dieser Krankheit. Was da emotional los war, am Arbeitsplatz, beziehungstechnisch.
Erst durch die Pensionierung konnte ich diese Erkrankung fast ins "Niemandsland" schicken.
So stolz war ich darauf, das so gut im Griff zu haben.
Und jetzt das. Auch noch das. Eine Verschlechterung.
So ein richtiges Wrack bin ich. Mit meinen tausend Erkrankungen.
Ich mag mich nicht im Moment.
Und düster denk ich an die Zukunft. Die Erkrankungen werden ja nicht besser. Wer sorgt mal für mich, wenn ich im Pflegeheim bin???? Ich habe niemanden, keine Tochter, gar niemanden......
Warum habe ich keine eigene Familie gegründet??? Warum nicht.
Dann hätte ich jetzt Jemanden, auf den ich mich verlassen könnte.
Hätte ich doch nicht die Flinte ins Korn schmeißen sollen, damals mit meinem Beruf. Sondern mehr kämpfen??? Dann hätte ich heute mehr Geld.
Ich hocke hier wie ein klagender Rabe, und meine mal wieder
alles falsch gemacht zu 22haben, aber alles.Verkehrt zu sein auf der ganzen Linie.
Alles seh ich grau und schwarz.
Und einen Partner finde ich auch nie wieder, weil ich zu alt bin, zu krank, zu mollig......ganz klar.
Bin mit allem unzufrieden. Könnte im Moment einige meiner Freundinnen auf den Mond schießen........und denke, warum bin ich so ein Pechvogel im Leben.
Und dabei wünsche ich mir so sehr, endlich mal wieder unbelastet zu sein, mich zu freuen, dauerhaft stabil zu sein, mal wieder zu reisen. Noch viele nette Menschen kennen lernen, irgendeine sinnvolle Aufgabe.....
Ja, ja Lady in Black ist zu Besuch.
Auch wenn ichs weiß, ist es ätzend.
Selea
Pferdle*lach* (Rifka), 
)
Danke Irma, da werd ich gleich rot 