Hallo
so, jetzt endlich mal das Posting, dass ich längst geschrieben haben wollte.
Liebe Salvatore,
warum wolltest Du Dein Posting löschen? Ich vermute, Du hattest den Verdacht Du seiest mir auf den Schlips getreten, weil ich so lange nicht geantwortet habe?
Also - es war schon aufwühlend, was Du geschrieben hast, aber ich glaube, ich kann irgendwie damit umgehen - auch wenn ich ganz tief in mich reinhorche. Du sagts ja nur, was Du wahrnimmst - dass das für mich nicht immer angenehm ist - joa, damit muss ich leben.
Ich arbeite an mir, solche Rückmeldungen wirken zu lassen und angemessen mit ihnen umzugehen - ob es mir gelingt, weiß ich nicht - auch ich habe recht hartnäckige tiefsitzende Gewohnheiten :/
Dieses Studium wird dir dieselbe Ambivalenz bescheren wie alles andere, das du bisher versucht hast. Es wird dir nicht die gefühlsmäßige Eindeutigkeit bringen, die du dir wünschst.
Ja, damit rechne ich und habe ich auch jetzt schon mit zu kämpfen. Ich schaffe es abewr auch, positive Seiten daran zu sehen und mich eher auf die zu konzentrieren. Meine Ambivalenzen in Bezug auf mein vorheriges Studium, oder die Weiterbildung hatten Gründe, die mir zu dem damaligen Zeitpunkt nicht bewusst waren. Manches ist mir klarer, das werte ich als klaren Fortschritt.
Du wirst dich besonders zu Beginn sehr bemühen, aber das Interesse schnell verlieren und dann fragst du dich ab diesem Zeitpunkt, ob die Entscheidung für das Studium wirklich richtig war und ob du nicht doch lieber abbrechen sollst und was anderes machen.
Das Interesse habe ich an den Sachen, die ich gemacht habe eigentlich nie verloren. Ich war aber oft überfordert, konnte wichtiges nicht von unwichtigem trennen und habe sehr viel privates mit beruflichem vermischt. Ich habe einfach immer wieder Entscheidungen getroffen, die ich nie bis zur Gänze durchdacht habe - und war von den Konsequenzen brass erschlagen. Im Nachhinein schlage ich manchmal die Hände über dem Kopf zusammen. Vermeidung war und ist mein zweiter Name
Auch das kann jetzt wieder passieren - ich möchte in der Therapie (oder generell) einen Notfallplan erstellen, um es nicht wieder zum äußersten kommen zu lassen.
Dann fällt dir aber nix anderes ein und du bleibst dabei, allerdings mit wachsendem Widerwillen und vielleicht eher halbherzig. Diese Gelegenheit wirst du nutzen, um dich permanent selbst herabzuwerten, neue Kontakte zu sabotieren und mit wachsener Energie deine (Selbst-)Zweifel zu nähren.
Das ist ein wichtiger Punkt. Ich habe dafür keine Lösung - denn ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass ich nicht auch schon jetzt wieder Tendenzen zeige. Es ist ein bisschen .... ich habe ja leider keinen eingebauten Sensor, der schrill piept, wenn ich wieder dabei bin - und da habe ich definitiv einen blinden Fleck (oder die fehlende Einsicht, Reife, Erkenntnis... keine Ahnung, wie man das nennen soll).
Das Studium - wenngleich dem kein MAsterplan zugrunde liegt, basiert zu einem großen Teil auf der Überlegung, dass ich so, wie ich aufgestellt bin, keine Schnitte auf dem Arbeitsmarkt habe. Irgendwie rutsche ich immer irgendwo rein, sei es Verkauf oder sonstwas. Aber um auf ein finanzielles Niveau zu kommen, bei dem ich sagen kann, ok, das fühlt sich für mich halbwegs sicher an (wohlgemerkt in einer WG lebend und viele Sachen teilend) muss ich eigentlich durchweg 50 Stunden plus arbeiten. Das aber nicht in einem Bereich, der mir Energie gibt, der mich nährt, sondern einer der mich schlaucht.
Das soll kein Jammern sein - ich habe mir das selber zuzuschreiben. Aber ich möchte das für mich nicht bis zur Rente. Darum habe ich mich nochmal für ein Studium entschieden.
Was die Wahlmöglichkdeiten anbelangt, hast Du recht. Mir geht es da auc so. Vielleicht ist es gut, mir immer mal vor Augen zu halten, was ich tatsächlich habe und kann - und den Blick wegzulenken von dem permanent defiziitären Bereich.
Da hilft nur Übung, Übung, Übung. Gelingt Dir das? Bzw. was für einen Umgang hast Du da, Salvatore?
Liebe Zarra,
Du hast doch heute schon irgendwo klug und zutreffend geschrieben, daß es nichts bringt, vorhandene Gefühle wegzuleugnen, daß es eher hilft, sie klar zu benennen. Doch vielleicht mißt Du Deinem ersten "Impuls" einfach zuviel (!) Gewicht zu??!?
Ja, ganz bestimmt. Mir fehlt da immer wieder ein Maßstab fürchte ich. Ein Unterscheidungsmerkmal (nicht immer, aber gerade wenn ein Ego angekratzt ist)
Ich finde es keineswegs unnormal, daß man den eigenen Status immer wieder mal "hinterfragt". Wenn man es dauernd macht, hat das allerdings etwas "ungut Krankhaftes" für mich - und vor allem: es verhindert garantiert Zufriedenheit!
Auch damit beschäftige ich mich immer wieder. Ich finde es erschreckend, welch ausgetretene Pfade bei mir vorherrschen, immer wieder das "Fehlende" beleuchtend. Alles andere fühlt sich fremd und irgendwie "vorgegaukelt" an.
Ich will mir nochmal bewusster machen, dass es letztendlich nicht angehen kann, dass ich immer wieder Äpfel mit Birnen vergleiche. Es heißt ja auch immer, man soll sich nur mit sich vergleichen (das sollte ich aber viellleicht auf einen Zeitpunkt verschieben, an dem es mir besser geht
)
Wenn ich sage, ich investiere nicht in das, was ich habe, dann meine ich damit, dass ich mich nicht auf meine Schwächen und Stärken besinne und schaue, was aktuell möglich ist. Sondern sehr schnell wieder irgendwo in einer fernen Zukunft. Immer wenn es unangenehm wird, dann kommt eben der Wunsch nach Veränderung (so ähnlich, es läuft ein bisschenh anders ab, aber das trifft es wohl). Bezieht sich auch auf Personen.
Ich schicke das jetzt mal ab, ehe mir der Server wieder abschmiert
Liebe Grüße,
Mim
) und Jung (Weltseele etc.)... für Symbole hilfreich aber wiederum im Gegensatz zum Kaufen größerer oder kleinerer Bücher dafür; traumdeuter.ch ... da gibts viele verschiedene Ansätze- immerhin.
ich träume Geschichten bzw. wenigstens Ereignisse wie: Schiff droht unterzugehen oder Gebäude stürzt ein.
Dach 
also wie soll ein Laie das denn umsetzen und auf eine sinnvolle Deutung kommen?!