Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

mirabella
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von mirabella »

Ellwood,
Das ist ja interessant.
Ich persönlich konnte bei meinem Mann emotional keine Veränderungen feststellen, außer das er ruhiger wurde.
ellwood
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von ellwood »

Ich bin ja erst seit 4 Tagen auf Medis , und finde es komisch das ich " andere " Empfindungen habe . Ich habe heute mit Ihr geschrieben und ein besserer Vergleich als das ich alles durch ein Fernglas sehe fällt mir gerade nicht ein ...... Ich kann darauf zugehen , kanns aber auch aus der Entfernung beobachten wenn es mir leichter fällt . Da ich ja leider von Grund auf kein Mensch bin der den bequemen Weg geht weiß ich auch noch nicht so richtig ob ich fern bleiben kann .

Was mir auffällt ist das die Anspannung nahezu weg ist , ich denke das mein Puls sich auf ein normales Maß wieder einreguliert hat , hängt wohl mit der sedierenden Wirkung zusammen .

Heute habe ich das dringende Bedürfnis gehabt Ihr zu schreiben , das zeigt mir ganz deutlich das es wohl noch " ich " bin . Aber was ich schrieb und mit welcher Gelassenheit ließ mich im selben Augenblick daran zweifeln wer den nun der Verfasser dieser Zeilen war . Ich habe Angst , ich habe Angst das ich kalt werde durch die Medis und werde morgen noch mal zu meiner Hausärztin gehen bevor ich den nächsten Termin bei der Psychologin habe und eine " neutrale " Meinung dazu hören ob das ganze Bewusstseinsverändernd ist oder wirkt . Ich würde schon gerne " ich " bleiben auch wenn mich das ganze da hin geführt hat wo ich gerade stehe .

Harte Nummer die ganze Sch..... , aber in der Hoffnung das mir die Ruhe auch Kraft gibt werde ich das alles erst mal wohl über mich ergehen lassen .

Was ich betonen möchte ist das hier wirklich so viel mehr vorliegt als "nur" die Beziehung zu einer depressiven Freundin . Ich denke das es wirklich nur der letzte Tropfen war der mein Fass hat überlaufen lassen .
Bine36
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von Bine36 »

Hallo,

ich würde gerne mal einen Rat bekommen. Ich bin mir immer unsicher was ich machen darf und was nicht. Mein Freund ist jetzt in der Klinik und das für mind 6 Wochen. Ich lass ihn in Ruhe und melde mich nicht da er jetzt Zeit für sich braucht. Ich weiß nur nicht in wie weit das richtig ist. Soll man sich nun melden oder nicht? Kann ich nach Besuchszeiten fragen oder soll ich darauf warten bis er mich sehen möchte? Ich bin die ganze Zeit wie auf Eiern unterwegs. Ich habe mich die ganze Zeit zurück genommen und meine Bedürfnisse hinten angestellt, nur manchmal habe ich einen Kuss gefordert oder mal gesagt wie lieb ich ihn habe. Immer mit der Angst was falsch zu machen. Wir reden manchmal über die Krankheit und da sage ich ihm dann auch das ich für ihn da bin und verstanden habe das es die Krankheit ist und das wir das schaffen aber wie und was ich darf spricht er nicht aus. Nur das er zur Zeit Menschen um sich kaum ertragen kann.

Also ich wäre über Tipps sehr dankbar.

LG
mirabella
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von mirabella »

Ellwood,
Du nimmst erst 4 Tage AD.
Schlagen die so schnell an?
Oder ist es die Depression, was dich Gefühlskalt werden lässt.
Bei meinem Mann kam die Gefühlskälte mit der Depression. Das hatte nichts mit den Medis zu tun. Als die Medis wirkten dauerte es eine ganze Zeit und es hat ihn ruhig gestellt. Er war nicht mehr so aufbrausend und zornig.
Aber sie wirken ja bei jedem anders.

LG
Florian77
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von Florian77 »

Du kannst gar nichts tun Bine. Lass ihn sich selbst melden, sonst läufst du Gefahr ihn unter Druck zu setzen.

@mirabella
Ja das kann von den ADs kommen. War bei meiner Ex auch so. Gleich am nächsten Tag war eine Veränderung bemerkbar.
gruß
Florian

Wie oft belügen sich Menschen, damit sie von niemanden die Wahrheit hören?
ellwood
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von ellwood »

hi mirabella, es kann natürlich sein das da Placebo dabei ist , die Tabletten heißen Mirtazapin und wirken " sedierend " ich denke das ich einfach nur sehr viel gelassener darauf reagiere was im Moment los ist . Ich habe nach Einnahme der ersten sofort die erste Nacht durch geschlafen . Ich glaube das mein Denken noch das selbe ist , also hab noch kein negatives Feedback aus meinem Umfeld . Ich denke das Gefühl des Fernglases das ich gerade habe lässt sich auf die beruhigende Wirkung zurück führen . Ob da schon was " Psychoaktives" zum Vorschein kommt kann ich nicht beurteilen . Aber ich glaube , sollten alle Medi´s so oder so ähnlich wirken , das die Wirkung einen Großteil der Reaktionen " unserer " Partner erklären könnte .

Die " Depression " habe ich ja auch erst 4 Tage ( Diagnostiziert ) und meine Gefühle sind und waren da . Im Moment halt nur nicht so das sie weh tun . Ich bin ja echt mal gespannt wie das weitergeht . Ich weiß es selbst noch nicht in wie fern ich mich darauf einlassen kann . Ich hatte auch schon vor meiner Freundin so viel Mist im leben das eine Depression bei so viel nicht aufgearbeiteten nichts ungewöhnliches wäre.
Manuelacastello
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von Manuelacastello »

Guten Abend, ich bin neu hier. Habe in den letzten Tagen sehr viel über Depressionen gelesen , da ich mich vor ca.8 Wochen in einen depressiven verliebt habe, der vor 3Wochen Depressions-Schübe hatte und erst den persönlichen Kontakt ( auf Rat seiner Therapeutin) eingestellt hat, und seit letzten Montag nicht mehr antwortet.
Wir haben sehr viel über WhatsApp geschrieben. Er sagte, er kann gerade nicht viel fühlen und hat seit drei Wochen wohl täglich, aber nur kurz und knapp geschrieben oder geantwortet.
Ich selber leide unter einer Angststörung, mit der ich ganz gut zurecht komme. Es geht mir seit drei Wochen schlecht. Ich esse kaum , kann nicht gut schlafen und denke ständig an ihn.Bin nur noch traurig oder gereizt.
Wir haben uns beim schreiben verliebt. Wir haben in der ersten Woche nur das Bild des anderen sehen können. Es war von Anfang an sehr intensiv. Wegen der Urlaubszeit hatte er nur den Montag frei, an dem wir uns getroffen haben. Es war immer schön.
Wir haben fast jeden Abend über WhatsApp 2-3 Std geschrieben, bis vor drei Wochen.
Ich habe hier sehr viel gelesen, weil ich nicht mehr weiter wusste. Ich wollte ihn nicht überfordern und wusste nicht, was und wieviel ich ihm schreiben durfte. Habe mich sehr hilflos und verzweifelt gefühlt .So geht es mir noch immer.
Er hat mir täglich bis letzten Sonntag ,"Guten Morgen" geschrieben. Wenn er spät, meist nach 22 Uhr nach Hause kam, schrieb er entweder,dass es ihm nicht so gut gehen würde, er wieder viel Arbeit hatte und er sich direkt hinlegen würde. An manchen Tagen schrieb er auch, dass es ihm etwas besser geht.
Ich habe ihm dann geantwortet, dass ich mich darüber sehr freuen würde und an den anderen Tagen, dass ich immer bei ihm wäre und seine Hand halten würde.
Es gab auch Tage, wie letzte Woche, da konnte ich mich nicht zurückhalten und habe ihm geschrieben, dass ich mich sehr schlecht fühle und nicht weiss, was ich schreiben darf und das er mir fehlt.
Darauf schrieb er dann, dass er das weiß, er aber gerade nicht viel fühlen kann und es ihm Leid tut.
Er wusste nicht, dass ich hier im Forum
viel gelesen habe. Letzten Sonntag hatte ich wieder so einen Lese-Tag.
Da ich schon fast alles durch hatte, habe ich das Thema-wie fühle ich mich heute-angeklickt. Ein großer Fehler.
Ich war geschockt von einigen Aussagen.Es ging darum, dass sich einige depressive einen anderen Partner gesucht haben und ihrem eigenen gegenüber sehr abweisend verhalten haben, die wiederum am Ende waren.
Das mit dem anderen Partner und die Abweisung, hat sich so in meinem Kopf....ich habe ihm dann geschrieben , dass ich denke, dass er schon mit einer anderen schreibt. Ich wusste, in drm Moment, als ich auf Senden gedrückt habe, das es falsch war, vom Gefühl her. Es war zu spät. Darauf schrieb er zurück, "nein, das tue ich nicht und das du so etwas von mir denkst, überrascht mich sehr, lässt aber auch tief blicken. " Ich habe ihm dann geschrieben, dass es dafür auch einen Grund gibt.
Seine Antwort ", das denke ich mir, aber er ist so falsch.
Dann habe ich ihm geschrieben, dass ich viel im Forum gelesen habe und an diesem Tag, das mit den anderen Partnern bei einigen depressiven.
Er sagte, dass ihm das jetzt überfordert und er sich hinlegen müsste.
Ich habe mich direkt bei ihm entschuldigt und ihm erklärt, dass die Situation mich auch überfordert und ihn gebeten, das zu streichen, was ich aus Verzweiflung oder Angst ihn zu verlieren geschrieben habe.
Am nächsten Morgen schrieb er nur, Guten Morgen und das er es versuchen wollte.An dem Tag, , also am letzten Montag hatte er einen Termin bei seiner Psychologin und ich habe mir eingeredet, zu wissen was kommt. Er sollte auch den schriftlichen Kontakt abbrechen, weil es ihm durch mich wieder schlechter ging. Ich war mir sicher, dass das kommt.
Ich war und bin so wütend auf mich selber. Am Nachmittag schrieb er nur,
" ich schreibe dir Morgen" da war es fu mich klar, kein Kontakt mehr. Für mich unvorstellbar und kaum auszuhalten.
Wir hatten so tiefe Gefühle für einander und wir haben uns gegenseitig so gut getan, dass sagte er immer wieder.
Ich habe ihm dann geschrieben, " lass mal gut sein, ich weiß was kommt und das ich es nicht ertragen könnte, es auch noch zu lesen und das er mir sehr viel bedeutet. Diese Nachricht hat er noch gelesen, aber von dem Tag an habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Ich habe ihm noch zwei mal geschrieben, er hat es nicht gelesen.
Wir haben uns bei Lovoo kennen gelernt. Ich werde nie seine traurigen Augen auf seinem Provilbild vergessen. Ihm erging es genauso mit meinem Provilbild. Er suchte nur jemanden zum chaten und ich auch. Haben unsere Handynr.am ersten Tag ausgetauscht und über WhatsApp geschrieben. Es passte einfach, für uns beide. Ich habe mich direkt am nächsten Tag bei Lovoo abgemeldet, fand mich dort sowieso fehl am Platz. Das gleiche sagte er auch. Wegen der oberflächlichkeit.
Am Freitag kam mir die Idee, mich dort noch einmal anzumelden, weil ich sehen wollte, ob er wieder in diesem Chat ist. Ich habe so sehr gehofft, ihn dort nicht zu finden. Ich habe ihn gefunden und es hat mir so einen Stich ins Herz versetzt. Als ich auf sein Profil gegangen bin, und gelesen habe, hatte ich keinen Boden mehr unter meinen Füßen. Dort stand wörtlich:
" Freidenker sucht unkonventionelle Frau für alles was Spaß macht, um das Leben noch lebenswerter zu machen. "
Wie kann man so etwas schreiben, wenn es einem nicht gut geht und gerade nicht viel fühlen kann.
Ich fühle mich gerade unendlich traurig und habe keine Hoffnung mehr, das alles wieder gut wird.
Ich habe ihm gestern bei WhatsApp nur geschrieben " Loovoo, ich bin so naiv"
Ich denke er weiß, dass ich es weiß.
Es tut mir Leid, dass ich so viel geschrieben habe .Habe schon einiges ausgelassen. Ich hoffe, ihr seid damit nicht überfordert.
Könnte einen Rat gebrauchen. Komme nicht mehr zur Ruhe .
LG Manuela
riverflow
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von riverflow »

Ich finde, die Therapeutin lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster, wenn rät, den Kontakt einzustellen. Damit überschreitet sie m.E. ihre Kompetenzen bei Weitem.
ellwood
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von ellwood »

und wieder mal ein dickes WOW wie sich die Geschichten ähneln . Mit der Therapeutin sehe ich so wie riverflow und bei dem anderen . Habe das selbst gerade alles durch .

Wenn das nicht zur Ruhe kommen sich bei Dir wie bei mir äußert dann such Dir hilfe , eher Heute wie Morgen , Mich hat es 13 Kilo und einige schlaflose Nächte gekostet bis ich mir Hilfe gesucht habe . Hab noch keine Ahnung ob und wie das mit mir und den Psychologen weitergeht aber bin mir sicher das ich so nicht weiter machen kann . Also bevor es Dir so geht , such Hilfe !
mirabella
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von mirabella »

Ellwood, egal woher das kommt, Hauptsache es geht dir etwas besser!

Ich glaube nicht das die Therapeuten zur Kontaktsperre raten.
Wahrscheinlich formulieren sie es anderes!

LG
Botus
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von Botus »

Hätte sich meine Partnerin während der letzten 12 Jahre von einem Psychologen beraten lassen, dann hätte der ihr garantiert zu einer Trennung geraten.

Aber daraus könnte ich nicht ableiten, dass der Psychologe falsch arbeitet oder seine Kompetenzen überschreitet.

Denn er tut ja nur das, was auch ihre Freundinnen, ihre Exfreunde, ihre zahllosen Verehrer, ihre Mutter (usw.) tun.

Alle rieten ihr zum Schlußmachen. Das ging gleich am ersten Tag los und das Ganze dauerte 12 Jahre. Bis zum dem Tag, an dem sie auszog.

Aus meiner Sicht wäre es falsch, wenn ich auf die "Berater" sauer wäre, denn die spiegelten doch nur wider, was meine Partnerin offenbar jedem erzählt oder signalisiert.

Das einzige, was mich sauer macht, ist das Ergebnis solcher "Beratungen". Meine Partnerin wird eines Tages das Fazit ziehen müssen, dass ihre Biografie genauso verlaufen ist, wie die Biografien ihrer Freundinnen, ihrer Exfreunde, ihrer Bewunderer, ihrer Mutter, ihrer Eltern.

Und genau das wollte sie ausdrücklich nicht !

Sie wäre somit "besser beraten" gewesen, sich nicht von Menschen beraten zu lassen, die nichts weiter als eine Kombination von Spiegel und Tonbandgerät darstellen.

Das liegt aus meiner Sicht das Problem.

Zu einer vernünftigen Beratung gehört aus meiner Sicht auch ein entsprechendes Ergebnis. Das sehe ich bei Beratungen meistens nicht. Aus diesem Grund bin ich auch kein Fan davon.

Liebe Grüße vom Dobi
Pupi
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von Pupi »

Mein Freund hat(te) Angst, mich in der Depresssion zu verlassen und später festzustellen, dass dies ein Fehler wäre. Trotzdem hatte er wohl den Eindruck, dass er sich jetzt sofort entscheiden müsse. Die Therapeutin scheint ihm in der Hinsicht aber Druck genommen zu haben: Sie sagte, dass es wenig bringt, jetzt über uns zu grübeln. Später würde er ja eh merken, wie er zu mir steht. In der Zwischenzeit hab ich jederzeit die Möglichkeit, zu gehen.

Also mir scheint dieser Rat vernünftig.
ellwood
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von ellwood »

Pupi hat geschrieben:Mein Freund hat(te) Angst, mich in der Depresssion zu verlassen und später festzustellen, dass dies ein Fehler wäre. Trotzdem hatte er wohl den Eindruck, dass er sich jetzt sofort entscheiden müsse. Die Therapeutin scheint ihm in der Hinsicht aber Druck genommen zu haben: Sie sagte, dass es wenig bringt, jetzt über uns zu grübeln. Später würde er ja eh merken, wie er zu mir steht. In der Zwischenzeit hab ich jederzeit die Möglichkeit, zu gehen.

Also mir scheint dieser Rat vernünftig.
Ja das mit den Entscheidungen ist so eine Sache , was ich bis jetzt merke ist das die Therapeutin mir keine Entscheidung abnehmen wird und will . Sie fragt dann oft was und wie ich mich dabei fühle. Sagt aber nicht wie Sie es tun würde . Das finde ich persönlich gut weil ich den Eindruck aus Erzählungen meiner Freundin hatte das es da auch andere Therapeuten gibt .

Ich hatte Ihr heute 2 Passagen aus dem Gespräch mit meiner Hausärztin zitiert , in der meine Hausärztin mir gesagt hatte das ich auf die Beziehung zu meiner Freundin verzichten kann und ebenso auf den Job wenn er mich denn fertig macht . Meine Hausärztin ist da wohl pragmatischer , die Therapeutin hat es zwar nicht bewertet aber mir kam es so vor als sehe es Sie genau so . Was ich damit sagen will ist das der böse Dämon Therapeut sich in meinem Fall nicht bewahrheitet hat und ich eher Positiv überrascht bin was das ganze angeht . Ich wünsche mir für Euch und Eure Partner eben solche Therapeuten die einem helfen sich selbst kritisch zu hinterfragen ohne dabei Wörter in den Mund zu legen die einem später vielleicht Leid tun . Mir tut es bis jetzt ganz gut und ich glaube das kann nur besser werden .
Bine36
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von Bine36 »

Ich hätte gerne mal den Rat der Betroffenen. Wenn mein Partner in der Klinik ist und ich zur Zeit nichts von Ihm höre (auch auf meine kleine SMS mit grüßen nicht) was mache ich? Melden oder nicht? Am Anfang hat er sich gleich nach ein paar Tagen gemeldet und nun kommt nichts....

Vielen Dank
ellwood
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Re: Dialog zwischen Betroffenen und Angehörigen .

Beitrag von ellwood »

Oh Bine , da ist guter Rat teuer . Ich denke nicht das es hier einen universellen Tipp geben wird . Er wird sich melden wenn er Dich braucht . Aber die Krankheit ist halt schon ein ganz schönes Ars....ch und kann unter Umständen alles verhindern was sonst zum guten Ton gehört . Ich hatte bei meiner Freundin immer das Gefühl ich müsste mich melden und weiß bis heute nicht ob es so bei Ihr angekommen ist .

Ich halte es wie mit meinem neuen Lieblingsspruch " das Glück ist wie ein Furz will mann es erzwingen komt nur Scheiße raus "
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