Umgang mit der Depression

Bittchen65
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo zusammen,

Depressionen ist eine Krankheit,sie trifft arm und reich.Es gibt viele prominente Beispiele . Keiner hat sich die Erkrankung gewünscht.
Es ist keine Schande krank zu sein.Bei anderen schweren Leiden fragt keiner danach, nur bei psychischen
Dingen gibt es so ein Stigma.Dabei ist der Kopf auch nur ein Körperteil.Ich selber tue mich ja auch schwer damit und versteck mich.Es ist schwer zu verstehen.

LG Bittchen
Michael2909
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Hallo!
Das macht mir ja auch sehr zuschaffen. Das die Gesellschaft Depressionen einfach nicht anerkennen.
Irgendwie muss man Krebs oder so haben um als krank zu gelten.
Ich würde mir sehr wünschen wenn andere Menschen die Depression verstehen würden und wie es uns damit geht.
Ich denke vielen würde es gut gegen wenn man uns auch mal mut zuspricht und uns dadurch Kraft geben diese schwere Phase in unseren Leben zu überstehen.
Wenn es so wäre müsste man seine Krankheit nicht verstecken und man könnte einfach offen damit durchs Leben gehen.
Mir würde es sehr helfen.
dine31
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von dine31 »

Huhu

das proplem ist nur das es nicht für voll angesehen wird viele denken halt immernoch das wenn du ein proplem mit dir selbst hast das du nicht mehr alle tassen im schrank hast oder dir was einbildest und übertreibst...
Aber ich hab selbst gemerkt das gerade diese leute die ich sag mal so böse über uns reden einfach selbst propleme haben und dies aber nicht wahr haben wollen und sich einfach dahinter verstecken....und genau diesen leuten sind wir auch einen schritt vorraus..denn wir wissen was es heist nicht zu funktionieren und wenn du es den ärzten sagst das eben doch genauso eine krankheit ist die richtig ernst genommen werden muss und auch behandelt werden muss wie jede andere krankheit zb. Krebs auch...nur eben in einen
Anderen behandlungsplan....

naja aber das wird sich nicht ändern psyche wird eben immer noch abgestempelt...obwohl es weitaus mehr menschen betrifft wie angenommen.....ich bin richtig erstaunt gewesen wer alles zum psychologen oder psychiater geht wo ich das erste mal in die praxis kam...wo man es nie denken wùrde wenn man sie auf der strasse sieht....und da hab ich für mich gedacht ok so schlimm ist es garnicht auch wenn jeder wegen was anderen dort hin geht müssen ja nicht immer depressionen sein....
aber trotzdem hatte es auch was beruhigendes...irgendwie...

aber du hast recht wir würden bestimmt ruhiger leben wenn alle es verstehen würde aber so ist halt nicht...und damit müssen wir lernen zu leben...

lg dine

ps: bitte mal nicht auf groß und kleinschreibung achten...ich schreib oft mit dem handy...;-):-)
Chaenomelis
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Chaenomelis »

Hallo Michael,
du erhoffst dir von anderen Menschen Akzeptanz und Verständnis.
Ich kämpfe jetzt schon selber so lange mit meinen Depressionen und mir ging es genauso, wie dir.
Bis ich mich mal fragte: ob ich mich so akzeptiere? Meine Krankheit als solche anerkennen kann. Nein, ich konnte nicht.
Oftmals ist das , was du schreibst, und auch ich gedacht habe, nichts weiter als eine saudumme Projektion.
Wir übertragen unsere eigenen Ängste, Zweifel, Vorurteile auf andere.
Wie stehst du denn zu dir und deiner Erkrankung? Wahrscheinlich hättest du lieber einen gebrochenen Arm, oder, wie du schreibst, Krebs.
Wirklich? Möchtest du an einer Krebserkrankung leiden? Warum, nur um zu beweisen, dass du krank bist?
Ich habe für mich erkannt, dass es mir besser geht, wenn ich mich und meine "Graue, große Dame" annehme, und nicht ständig auf die Reaktion der anderen schaue. Ich habe erkannt, ich bin für die anderen garnicht soooo wichtig. Jeder macht sich Gedanken, aber zum größten Teil um sich selber.
also, was soll`s . Die denken nicht alle über mich nach und akzeptieren mich deshalb nicht. Die sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

LG Chaenomelis
omena55
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von omena55 »

liebe(r) du zierquitte, chaenomelis,
Deinen Worten: "."Ich habe für mich erkannt, dass es mir besser geht, wenn ich mich und meine "Graue, große Dame" annehme, und nicht ständig auf die Reaktion der anderen schaue. Ich habe erkannt, ich bin für die anderen garnicht soooo wichtig." möchte ich mich gern anschließen,denn immerhin ist es uns gelungen,den Kampf mit der grauen Dame, weiterhin offen zu gestaltenen; und das obwohl sie uns manchmal als "lady in black" gegenübertritt.
Auch die Sorge kein guter Partner, Vater, Mutter zu sein, find ich voreilig .(Es ging in dem thread auch darum, ist Selbstsorge arrogant? Bin ich depressiv eine gute Mutter?) Wieviel crude Persönlichkeiten sind aus der Erziehung der " normalen"
guten Mütter und Väter hervorgegangen. Depressive Eltern sind meist viel sensibler, als andere;ist das nun eine Schwäche oder eine Stärke?
Ist der Wunsch verstanden zu werden, nicht grundsätzlich irreal. Gerhard Rühm sagte einmal: "Keiner versteht den Sonnenuntergang des Anderen." und ich füge hinzu ...auch nicht seine Zahnschmerzen.
Aber sicher , so zu tun als ob, das tut schon gut!
Grüße Omena 55
Michael2909
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Hallo an alle hier!

Mir geht es momentan nicht so gut.
Ich bin viel alleine und fühle mich einsam.
Bin viel am grübeln über alles.
Besonders über warum ich alleine bin.
Zur Zeit schlafe ich viel damit ich das grübeln nicht mitbekomme. Ich versuche mich abzulenken aber das klappt. Ich muss auch viel an meine Ex Freundin denken.
Haben uns vor einen Jahr getrennt und das macht mich immer noch traurig. Besonders weil sie schon kurz nach unserer Trennung sich neu verliebt hat und ich immer alleine bin.
Ich weiß so recht nicht mehr was ich machen soll. Wo ich im Leben stehe. Alles fühlt sich scheisse an.
Vielleicht hat jemand ein Rat für mich.
Liebe Grüße
Bittchen65
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Bittchen65 »

Lieber Michael,
richtig raten kann ich dir nicht, nur zu viel schlafen ist nicht förderlich bei einer Depression.
Du bist nicht Schuld,weil du alleine bist,diese Zeit geht auch vorbei.
Beziehungen scheitern ,das ist einfach so.Trauern darfst du ,aber auch dann wird sich nichts ändern.
Es ist wie es ist.Wie lange warst du mit deiner Freundin zusammen?
Du bist verletzt worden ,gleich einen anderen Freund, das tut weh.
Grübel nicht so viel, wenn du wieder Gedankenkreisen hast ,ruf laut stop und lenk dich ab.
Es wird wieder besser ,es ist viel zusammen gekommen.
Versuch was Leckeres zu essen ,schau dir einen Film an,telefoniere mit deiner Schwester oder deinen Eltern.Oder kannst du mal ein paar Tage bei deinen Angehörigen bleiben, wenn du sagst ,wie schlecht es dir geht.Krank und alleine ist kein guter Mix.Alles Gute für dich.
Liebe Grüße Bittchen
Michael2909
Beiträge: 243
Registriert: 26. Aug 2015, 23:56

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Hallo!

Ich fühle mich so einsam. Und das macht mich fertig.
Ich würde so gerne geliebt werden.
Mal wieder dieses Gefühl das jemand mich mag, das jemand mit mir gerne Zeit verbringt.
Immer dieses alleine sitzen in meiner Wohnung macht mich jeden Abend traurig.
Und wenn dann sehe und höre das andere einfach glücklich und zufrieden sind mit allen.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Wofür lohnt es noch zu leben.
Wofür lohnt es zu kämpfen.
Wofür lohnt es die Depression zu besiegen.
Irgendwie hat es keinen Sinn mehr.

Liebe Grüße
W_Blake
Beiträge: 184
Registriert: 7. Sep 2015, 18:21

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von W_Blake »

Hallo Michael,

ich kann vieles von dem, was du beschreibst, zu gut nachvollziehen. Dennoch denke ich, dass es lohnt zu kämpfen, um die Depression zu bezwingen, dass es lohnt, die Depression zu bezwingen, um zu erkennen, dass es sich lohnt, das eine, einzige Leben zu leben. Ich glaube, dass die Depression die Sicht auf die Welt, das Leben etc. verstellt – ja: entstellt, dass sich diese Sicht aber ändern kann und ändert, wenn die depressive Phase überwunden ist. Ich kenne das Gefühl der Verzweiflung, der Aussichtslosigkeit, aber ich erinnere mich, wenn auch dunkel, noch daran, dass das Leben nicht immer so leer, so einsam war.

Vielleicht kannst du einen Freund/eine Freundin anrufen und bitten, dir Gesellschaft zu leisten. Ich mache oft den Fehler, meine Gefühle, meine Ängste und meine Verzweiflung vor Menschen, die mir eigentlich nah sind, zu verstecken; damit erzeuge ich dann eine Distanz, fühle mich deswegen einsam und unverstanden, was ich allzu leicht auf mein vermeidliche Ungenügsamkeit zurückführe – in Wirklichkeit habe ich meinen Mitmenschen gar keine Chance gegeben, mich zu verstehen, mir Trost zu spenden. Auch hier im Forum habe ich die Erfahrung gemacht, Zuspruch und Verständnis zu bekommen, was mir geholfen hat und hilft.
Michael2909
Beiträge: 243
Registriert: 26. Aug 2015, 23:56

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Hallo Blake
Danke für deine lieben Worte.

Ich hab leider nicht viele freunde.
Und die ich habe verstehen nicht wie es mir geht.
Ich möchte Sie auch nicht bedrängen und auf die Nerven gehen.
Das schlimmste ist das ich Angst auch als weichei oder verrückter abgestempelt zu werden.
Dieses Gefühl hab ich nämlich schon oft.
Auch das meine Familie das denkt.
Das ich einen an der klatsche habe und einfach nur ein schlechter Mensch sei.
Das tut dann schon weh.
Dieses Gefühl einfach mal geliebt zu werden fehlt mir sehr. Das mich mal jemand ihn den Arm nimmt und mich tröstet fehlt mir.
Das einfach mal jemand mich versteht,
Jetzt wo das schreibe weine ich auch und viele Gedanken kommen wieder hoch,

Liebe Grüße
Michael2909
Beiträge: 243
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Hallo Blake
Danke für deine lieben Worte.

Ich hab leider nicht viele freunde.
Und die ich habe verstehen nicht wie es mir geht.
Ich möchte Sie auch nicht bedrängen und auf die Nerven gehen.
Das schlimmste ist das ich Angst auch als weichei oder verrückter abgestempelt zu werden.
Dieses Gefühl hab ich nämlich schon oft.
Auch das meine Familie das denkt.
Das ich einen an der klatsche habe und einfach nur ein schlechter Mensch sei.
Das tut dann schon weh.
Dieses Gefühl einfach mal geliebt zu werden fehlt mir sehr. Das mich mal jemand ihn den Arm nimmt und mich tröstet fehlt mir.
Das einfach mal jemand mich versteht,
Jetzt wo das schreibe weine ich auch und viele Gedanken kommen wieder hoch,

Liebe Grüße
W_Blake
Beiträge: 184
Registriert: 7. Sep 2015, 18:21

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von W_Blake »

Hallo Michael,

vieler Freunde bedarf es nicht. Ich habe auch nicht viele Freunde (und glaube außerdem auch nicht, dass irgendwer viele wirkliche Freunde hat). Ist irgendwer unter deinen Freunden/Familienmitgliedern, von dem/der du glaubst, dass er/sie dich zu verstehen versucht? Wenn ja, konzentriere dich auf diese Person(en) – wenn es ein wirklicher Freund ist, wird er dich nicht verurteilen, sondern versuchen, für dich da zu sein. Ich weiß, dass es viel kostet, sich zu öffnen (gelingt mir auch nicht sehr oft), dass der Versuch das Risiko birgt, enttäuscht zu werden. Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, dass ich die Distanz, die Einsamkeit, das Unverständnis oft dadurch herstelle, dass ich mich zurückziehe, mich nicht öffne usw. Klar, das ist auch Teil der Krankheit.

Ich kenne auch Menschen (darunter Familienangehörige), die nicht verstehen, was es heißt, unter Depressionen zu leiden, die sagen, man dürfe sich nicht so gehen lassen, müsse gegen sich gehen und dann wird ’s schon wieder … Diese Menschen sind keine Freunde. Nicht einmal alle meine Freunde verstehen voll und ganz, glaube ich, was es heißt, unter Depressionen zu leiden – weil sie die Erfahrung selbst nie gemacht haben –, aber sie würden mich nicht verurteilen, oder derart blöde „Ratschläge“ geben, sondern versuchen, mich zu verstehen, so gut es ihnen möglich ist. Wenn man sich öffnet, läuft man Gefahr zu erkennen, dass manche Menschen, die man für Freunde gehalten hat, keine Freunde sind. Aber das ist eine Enttäuschung, mit der ich eigentlich gut leben kann. Wenn man sich nicht öffnet, läuft man Gefahr, nicht zu erkennen, wer ein wahrer Freund ist.
W_Blake
Beiträge: 184
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von W_Blake »

PS
Ich weiß, dass das alles leichter gesagt als getan ist, und ich selbst scheitere allzu oft an meinem eigenen Ratschlag, sich nahen Menschen anzuvertrauen. Ich glaube aber auch, dass ich der Krankheit nicht nur passiv ausgesetzt bin, sondern dass ich ihr auch etwas entgegnen kann – wie gesagt, mir gelingt das selbst selten, aber ich denke, ich muss es immer wieder versuchen!
W_Blake
Beiträge: 184
Registriert: 7. Sep 2015, 18:21

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von W_Blake »

PPS
Vielleicht hilft es deinen Freunden, die Krankheit besser zu verstehen, wenn du ihnen etwas zum Thema zu lesen gibst (z.B. http://www.deutsche-depressionshilfe.de" onclick="window.open(this.href);return false;); ich selbst habe mich und die Krankheit viel besser verstanden und mich weniger dafür geschämt, nachdem ich mich im Internet und mithilfe von Fachliteratur über die Krankheit informiert hatte.
Zuletzt geändert von W_Blake am 22. Sep 2015, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
Michael2909
Beiträge: 243
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Danke Blake für die netten Worte.


Es ist ja nicht so das ich mich nicht geöffnet habe gegenüber Freunden.
Nur es wäre auch mal gut wenn sie auch mal ein Schritt auf mir zugehen würden.
Und wenn es nur ein kleiner Schritt wäre.
Das ich mal merke sie sind für mich da.
Aber darauf warte ich jetzt schon solange das ich dir Hoffnung aufgeben habe.
Das selbe gilt für meine Familie.
Immer muss ich zu Ihnen kommen wenn es mir schlecht geht. Nie kommt mal jemand zu mir.
Ich denke immer das sie merken das mir schlecht geht aber das sie mich lieber links liegen lassen dann.
Und wenn ich dann komme das ihnen das auf den Geist geht nach den Motto was will der denn.

Aus diesen Grund habe ziehe ich mich auch oft zurück und bleibt dann lieber alleine.
Ich weiß das ich dass nicht machen soll aber es bringt ja nichts auf Menschen zuzugehen.
Man wird ja nur mit Ablehnung bestraft.
Das tut schon sehr weh und macht mir auch zuschaffen.
Ich werde in dieses Monat 29 Jahre alt und das ist an so einen Punkt im Leben bin kotzt mich an.
Man sollte eigentlich in so einen alter ein anderes Leben führen.
Liebe Grüße an alle!
dine31
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von dine31 »

Hallo Michael

Genau das was du schreibst...so ging es mir auch in den letzten Tagen...jedesmal wenn ich abends ins bett ging dachte ich mir morgen ist es besser...und was war nichts dergleichen..alles beim alten
ich nur am grübeln und denken...

Ich hab auch gedacht...rede mit jemanden aber mit wem bitte?? es wissen ja nicht viele was los ist...

Gut ich bin nicht allein wie du habe einen Partner und meine beiden Kids...aber dennoch fühle ich mich einsam...denn wie du ja weist weis mein partner zwar schon von mir..aber richtig verstehen tut er es nicht..also kann ich mit ihm auch nicht über alles reden...und meine Kids schon garnicht sind ja noch klein...11 jahre und 6 jahre....und da muss ich funktionieren auch wenn es sehr sehr schwer fällt...

aber ich muss dir auch sagen egal wie schwarz die tage sind es giebt immer was wo man nicht aufgeben darf..ja leichter gesagt wie getan...aber es ist so....
denn egal was du denkst...das du eh alleine bist oder bleibst
das da niemand kommt oder wartet auf dich..
das sich nichts mehr ändert in deinem leben...
einfach egal was..
Es geht weiter...es lohnt sich zu kämpfen...für einen selber..auch wenn es schwer ist das zu verstehen so ist doch die wahrheit...
du schreibst man lebt mit fast 30 eigendlich anders....ja das mag sein aber nicht alle...
Es giebt auch menschen die wollen allein sein Single quasi bleiben und gründen erst mit mitte 30 eine Familie..warum auch nicht du...
Kämpf jetzt so schwer es auch ist..für dich und dann wirst du sehen es kommen auch andere zeiten....

diese dunklen tagen werden bleiben...sie kommen und gehen aber auch wieder...wir müssen nur erst richtig lernen damit umzugehen...ich kann das auch noch nicht aber ich lerne..auch wenn es manchmal sehr schwer ist..aber es lohnt sich bestimmt....

Deine familie denkst du sie verstehen dich nicht?? oder sind genervt von dir...Bei manchen mag das vll. stimmen aber nicht alle vll. wissen sie nur nicht wie sie mit dir umgehen sollen??
wenn sie dich zu viel Umsorgen kann es falsch sein ..machen sie garnichts wie evtl. bei dir jetzt ist es auch falsch...oder??

auch wenn sie es nicht kennen oder verstehen was da bei uns abgeht so wissen sie evtl. doch ein paar grobe punkte was man machen kann oder könnte...aber sie trauen sich vll. auch nicht...weil was ist jetzt richtig...das kümmern oder vll. auch mal in ruhe lassen....
aber es ist deine familie und sie werden dich lieben auch wenn sie es dir nicht zeigen können...

also gieb nicht auf.....man muss es wenigstens versucht haben auch wenn es sehr schwer fällt....
Versuch es für dich selbst....man lebt für sich und nicht für andere...weist du was ich meine?

Ich hoffe ich hab nichts falsches geschrieben...

Lg dine
Bittchen65
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Bittchen65 »

Lieber Michael,

in der dunklen Phase ,in der du jetzt bist, bin ich aus Selbstschutz in die Klinik gegangen,obwohl ich nicht alleine lebe.
Ist ja kein leichter Schritt,aber Depressionen ist auch nur eine Krankheit.
Außenstehende ziehen das gerne ins Lächerliche oder machen blöde Bemerkungen.
Das ist Angst,denn sehr viele, auch Prominente ,sind erkrankt und es kann jeder erfahren,wenn er Intresse hat,wie sich das Leben dabei verändern kann. Das auszuhalten,da muss man sehr stark sein ,alleine ist das noch schwerer.Darum sprich mit deinem Therapeuten oder Arzt und tue etwas für deine Gesundheit.Du musst da nicht alleine durch. Für Männer ist es ja oftmals noch schwerer, Hilfe anzunehmen. Spring über deinen Schatten,es muss ja nicht lange sein.
Wenn du etwas Fürsorge in einer Klinik erlebst,kann es dir schnell besser gehen.
Liebe Grüße Bittchen
Bittchen65
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo dine,
einen lieben Gruß möchte ich dir senden.Du hast wieder sehr einfühlsam an Michael geschrieben.
Wir sitzen ja alle in einem Boot und wissen sehr gut ,wie quälend diese dunklen Gedanken sind.
Einen guten Tag für dich.
Bittchen
Michael2909
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Danke an euch beiden für die netten lieben Worte.
Tut sehr gut sowas zulesen.

Ich muss mal über alles nachdenken.
Wie es weiter geht mit mir und was für Ziele ich habe.
Ist halt zur Zeit sehr schwer für mich und so richtig weiß ich nicht wo ich stehe.
Ich möchte gerne wieder richtig durch starten aber irgendwie zünden die Raketen nicht bei mir.
Immer passiert was was mir nicht gut tut oder ich in dieses Moment überhaupt nicht gebrauchen kann.
Und dann fängt dieses Elend wieder von vorne an.
Damit kann ich dann immer schlechter mit umgehen.

Liebe Grüße
dine31
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von dine31 »

Hallo

Heute geht es mir wieder etwas schlechter...warum??

Ich muss mich zu allem zwingen..bin am grübeln und kann mich nicht wirklich auf was konzentrieren....das sogenannte Gedankenkreisel....

Das es einem Phasenweise schlecht geht das weis ich ja...aber im moment hab ich das gefühl das es nicht enden will...
Es giebt schon Momente wo es mir besser geht aber eben nur kurze Momente..mal ein Nachmittag oder mal ein Abend aber nicht wie sonst Paar Tage schlecht dann wieder Tagelang gut...so war es sonst immer..aber im Moment ist es so das es mir schon lange schlecht geht...
und das obwohl ich mir hilfe gesucht hab..
Ich hab das gefühl das ich jetzt nachdem ich hilfe genommen hab oder es auch meinem Partner gesagt hab das es mir schlechter geht..anstatt evtl. zusagen jetzt geht es berg auf...
wisst ihr was ich meine??

Ich lebe seid wochen in Gedanken ..nur am grübeln...ich warte jeden Tag das es besser wird aber es passiert nichts...
Vll. ist es auch Naiv zu sagen... hay ich bin zum Arzt gegangen.. ich mach eine Therapie und ich sage es anderen Leuten...jetzt muss es mir doch besser gehn??

Es ist wirklich so das ich vor einer Mauer stehe und ich finde die verdammte Tür nicht....

Und mit dem schelchten gewissen hab ich zu kämpfen,, egal was ist... ich grübel rum ob und wie das jetzt richtig war oder ist....kann es quasi nicht einfach so stehn lassen....

aber ich denke auch gleichzeitig..hay irgendwann wird es wieder besser...Hoffnung stirbt ja quasi zuletzt oder??
aber muss glaube ich noch sehr viel lernen...

Lg dine
Bittchen65
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Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe dine,

nach meiner Erfahrung verläuft jede Episode anders. Du hast Alles richtig gemacht,du hast dir Hilfe gesucht,dich deinem Partner geöffnet und dann hast du gedacht ,jetzt wird es gut.
Das ist leider erst der Anfang,nur die Akzeptanz, dass du krank bist.Es wird wieder besser,du brauchst Geduld,grrr ich hasse dieses Wort,das habe ich zu oft gehört.
Das hilft aber nichts,du kannst nur konsequent jede Hilfe annehmen und wenn es sein muss auch einfordern,du hast ja durch deine Familie mit Kindern auch Belastungen.
Gegen das Grübeln hilft nur ablenken,laut stop rufen und Jemanden anrufen, oder raus gehen. Natürlich weiß ich ,das klappt nicht immer,aber versuchen kann man es ja.
Mir geht es schon sehr lange nicht gut ,ich bin sehr antriebslos und muss mich zu jedem Handgriff zwingen.Meine Stimmung ist aber schon besser und am Abend geht es mir gut.
Das nervt,da habe ich das Gefühl, als würde ich nur zu faul sein.Aber wenn ich mich dann
zwinge ,werde ich zitterig,muss weinen(hatte ich sonst nie)und bin nervös.Trotzdem glaube ich ,es geht Berg auf.
Liebe dine, es ist eine schwere Krankheit,auch wenn gerade wir Betroffenen ,das nicht wahr haben wollen.Egal welche Krankheit auftritt,Auf WARUM kann dir Keiner eine Antwort geben, denn krank zu sein wünscht sich keiner.
Manchmal hilft nur durchhalten,es wird auch wieder besser. Nichts dauert ewig,auch eine depressive Episode nicht.
Liebe Grüße Bittchen
dine31
Beiträge: 169
Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von dine31 »

Hallo Bittchen

Danke für deine lieben Worte...

Im Prinziep weis ich selber wie es läuft mal gut mal schlecht...aber bis jetzt durfte es keiner wissen selbst ich wollte es ja nicht wahr haben.
Aber es wurde schlimmer...deshalb die hilfe..
Aber es dauert alles lange diesmal...und das obwohl eben jetzt doch mehr hilfe da ist...vll. liegt es genau daran..ich muss mich ja nicht mehr richtig verstecken habe angefangen es zu akzeptieren..wenn man es so nennen kann...und man setzt sich dann auch mehr damit auseinander..vll.liegt es daran..ich weis es nicht..

Ablenkung ist gut wenn man zeit hat...ich versuche es schon...lese viel aber es giebt halt phasen wo ich nicht weis was ich lese...habe keine Konzentration....

ja ich muss noch viel lernen...mir wenn möglich auch was suchen in stress situationen runder zukommen irgendwas....aber es dauert halt...und gedult ja gedult ich kann es wie du nicht mehr hören aber die muss eben auch sein...vieles
Geht nicht mehr von jetzt auf gleich....das zu lernen oder zu akzeptieren ist schwer...

Aber hier das schreiben tut mir schon sehr gut...
Danke nochmal

Fühle dich gedrückt
Lg dine
Birko
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Registriert: 20. Apr 2015, 13:33

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Birko »

Lieber michael,ich habe dich eben gelesen und mir kamen die traenen.du bist 29jahre.hast du denn keine eltern die dich lieben und drücken?ich bin 65 jahre und habe zwei töchter, eine 36 die andere 33. Wenn eine von beiden probleme hat lass ich alles stehen und liegen.
Wie war deine kindheit? Deine depression ist vielleicht durch sie entstanden.ich habe ein enkelkind welches ich aufwachsen sehe.man kann soviel zerstören.dieses kind hat mir die augen über meine eigene kindheit geöffnet.wir sind alle sehr lieb zu ihr und sie entwickelt sich prächtig.der grundstein wird m.e. bis zum 3. Lebensjahr gelegt.schau dir deine familie sprich eltern mal genau an.ich würde dich gern drücken.
Gruss birko
Michael2909
Beiträge: 243
Registriert: 26. Aug 2015, 23:56

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von Michael2909 »

Hallo birko
Danke für deine netten lieben Worte.

Erstmal ich liebe meine Eltern, meine Schwester und mein Bruder.
Ich denke mal die lieben mich auch zumindest sagen sie mir das.
Ob ich eine schlechte Kindheit hatte denke ich mal nicht.
Das einzigste was ich dazu sagen kann ist das ich zwischen meinen 10 bin zum 16 Lebens Jahr überhaupt keine Freunde hatte.
In dieser Zeit war ich nur alleine zuhause.
Ich glaube diese Zeit hat viel kaputt gemacht.
Jetzt habe ich zwar einen großen Freundeskreis und auch ein zwei richtig gute Freunde den ich alles anvertrauen kann aber trotz alle dem fühle ich mich sehr einsam.
Diese Einsamkeit macht mich immer sehr traurig und deswegen muss auch oft weinen.
Ab und zu würde ich auch mal wünschen wenn meine Familie einfach mal auf mich zukommt und irgendwer mich einfach mal in den Arm nimmt.
Leider passiert das nicht.
Ich denke auch das es jetzt so in meinen Leben ist bin ich selbst schuld. Ich habe es halt einfach verbockt.
In meinen alter sollte man eigentlich andere Dinge denken.
Eine Frau finden, heiraten, Familie gründen, ein Haus bauen und einfach das Leben genießen.
Stattdessen denke ich an selbstmord und anderen negativen Dinge.
Aber ich denke so ist das Leben.
Die einen sind glücklich und mir geht es schlecht.
Liebe Grüße
W_Blake
Beiträge: 184
Registriert: 7. Sep 2015, 18:21

Re: Umgang mit der Depression

Beitrag von W_Blake »

Michael2909 hat geschrieben: Ich denke auch das es jetzt so in meinen Leben ist bin ich selbst schuld. Ich habe es halt einfach verbockt.
Hallo Michael,

ich kann das sehr gut nachvollziehen, habe auch lange geglaubt, dass ich mich nur anstelle, zu empfindlich bin, mir einfach einen Ruck geben muss und was man nicht alles so zu hören bekommt. Ich habe mich für meine negativen Gefühle (mit denen andere, vor allem nicht-betroffene Menschen oft überfordert sind) geschämt und schäme mich zum Teil (in bestimmten Kontexten, vor bestimmten Menschen) noch immer dafür, versteckte (und verstecke) meine Empfindungen und negativen Gedanken. Aber ich habe mittlerweile viel über die Krankheit gelesen und bin überzeugt, dass die Betroffenen (also uns) keine Schuld trifft. Du kannst nichts dafür! Auch wenn ich das nicht immer umsetzen kann, hat mir diese Einsicht auch dabei geholfen, stärker auf andere (ausgewählte) Menschen zuzugehen und mich mit meiner Krankheit zu zeigen. Du leidest unter Depressionen, aber dafür kannst du nichts! Du bist nicht schuld daran! Ich hoffe, du kannst das irgendwann annehmen.

Herzliche Grüße
Blake
Antworten