Gedanken....Angst/Panik...

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dine31
Beiträge: 169
Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Gedanken....Angst/Panik...

Beitrag von dine31 »

Hallo

Ich habe lange überlegt ob ich es schreiben soll oder nicht..weil ich mir sehr unsicher bin..
also sollte es verwirrend sein dann bitte ich jetzt schon um Endschultigung..

Wo fang ich an...
Mir geht es jetzt wieder seid einigen Tagen schlecht...bin nervös ,unruhig,und nur am grübeln und denken..Warum weis ich nicht,
jeder kleinste gedanke oder noch so kleines Ereigniss spiegele ich auf mich zurück..das macht mich fertig.
Ich denke in letzter Zeit oft dran egal wer mich anguckt sie erzählen über mich..was eigendlich Quatsch ist aber abstellen kann ich es trotzdem nicht.
Oder das ich halt fehler im Alltag mache...Nicht richtig Putze ..denn in den letzten Tagen mach ich eben nur das nötigste und warte schon das mein Partner was zu mir sagt...macht er nicht aber es sind viele kleinigkeiten und sie häufen sich..

Dann mach ich mir Gedanken warum gehts dir seid Tagen wieder schlechter??du bist zuhause(bin Krankgeschrieben) schon länger..müsste doch besser sein..
Nein da kommen dann gedanken dazu ..war es richtig dies alles jetzt in angriff zunehemen...
Therapie beginnen??.von einem Arzt zum anderen..hab schon erwähnt das ich noch eine andere Gesundheitliche Baustelle habe...ich weis das ich sie machen muss aber jetzt??warum nicht später??
denn meine Angst in dieser sache ist..

Es weis ja niemend wirklich was los ist mit mir...und ich weis ja noch mein Alltag zu meistern das niemand merkt was los ist..
Also wer mich kennt denkt das ich soweit ja Fit bin...warum bin ich dann Krankgeschrieben? und gehe nicht arbeiten??..sie wissen ja nicht das ich mich am liebsten verkriechen würde das ich eben nicht Fit bin...aber wie soll ich das sagen..
Deshalb diese gedanken sie reden alle über mich...sie wissen ja nicht das es mich viel Kraft kostet den alltag zu bewältigen..das ich nur am Schauspielern bin..ja eigendlich ist es ja meine Schult...würde ich die Wahrheit sagen wäre es auch anders,aber weis ich das....

wenn ich mir das so durch lese denke selbst ich... man die hat ja einen Knall..aber ich weis nicht wie oder was ich machen kann...

Ich Habe von Früh bis Spät diese Gedanken
Ist es richtig ..ist es Falsch??
Warum ist dies so ..warum ist das so..
Wenn das so ist ..musste das so machen oder Halt so...

ich weis das hört sich Kindlich an vll..aber ich kann auch grad nicht so einen Klaren Gedanken fassen..deshalb schreib ich so wie es meine Gedanken zulassen also bitte nicht lachen ok..

Es ist so ein Gefühl ..als ob ich im Hamsterrad sitze...ich mache und tuhe aber nichts richtiges halt..
Bin so Hecktisch...Aufgeregt...Zitterig...Unruhig..Nervös
das alles zusammen...und so sind auch meine Gedanken im Kopf...und das macht mich echt Wahnsinnig..

ich weis ja noch nicht mal ob es richtig ist das hier so zu Posten...
Aber ich dachte jetzt machst du es vll. kennt das jemand...und kann vll. auch Tpis oder Rat geben...
ach ich weis auch nicht warum...

Sollte dies hier verwirrend...oder evtl. auch nur Labalien sein oder einfach nichts...dann habt bitte verständniss ich wollte es nur Los werden...
Und wenn es verwirrend ist dann sorry...bekomme gerade keine Anständigen Sätze hin...glaube ich...

wünsche trotzdem schönen Tag

Dine
Bittchen65
Beiträge: 1853
Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: Gedanken....Angst/Panik...

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe dine,
schon sehr lange bin ich an rezidivierenden Depressionen erkrankt.
Am Anfang wusste ich nicht einmal,warum ich so müde und antriebslos war.
Drei Kinder waren zu versorgen,ich ging arbeiten.
Heute weiß ich nicht mehr,wie ich das geschafft habe.
Das ging so lange, bis ich so 45 J. war und der Hausarzt mir Medikamente verschrieb. Dann ging es wieder und ich machte weiter.
Ja, immer länger habe ich mir nicht richtig helfen lassen.So lange,bis ich in die Klinik musste.
Danach wollte ich auch nicht wahr haben, dass ich nicht so belastbar bin. Meine Abstürze kommen immer wieder,ich habe Therapie gemacht und bin immer bei einem Facharzt in Behandlung .Medikamente nehme ich auch ständig.Jeder muss seinen Weg mit der Krankheit gehen, für mich ist die Akzeptanz der Krankheit wichtig.Meine nächsten Angehörigen und Freunde wissen von meiner Erkrankung.Nur dadurch habe ich auch Unterstützung und Verständnis. Nicht immer von Außenstehenden,aber das ist mir egal. Es ist keine Schande krank zu sein, es ist eine Schande nichts dagegen zu tun. Das ist ein Satz aus meiner AA Gruppe,aber er hat mir auch später bei meiner depressiven Störung geholfen.
Alleine ,ohne Hilfe ,wäre ich heute nicht mehr da.
Sei lieb gegrüßt von Bittchen
dine31
Beiträge: 169
Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Re: Gedanken....Angst/Panik...

Beitrag von dine31 »

Hallo Bittchen
danke für deine Andwort...
Genau das ist was du geschrieben hast,,ich denke auch das ich nicht mahr ganz so belastbar bin.wie noch vor ein Paar Monaten oder Jahren auch wenn ich noch nicht so alt bin...werde diesen monat 32..

aber ich hab auch zwei kinder mein kleiner ist diese jahr gerade mal in die schule gekommen und meine große ist 5 klasse...sie müssen versorgt werden und haushalt muss gemacht werden und arbeiten im schichtsystem geh ich auch..wenn ich nicht grad krankgeschrieben bin..aber das ist jetzt das erste mal das ich solange zuhause bin aktuell 7 wochen aber das hängt auch mit der anstehenden op zusammen...

Du hast recht das es keine schande ist krank zu sein ...und ich für mich weis ja das es so schon länger so mit mir geht aber die meiste zeit konnte ich mich selber wieder fangen aber jetzt ging es nicht mehr und hab mir auch hilfe gesucht...mache jetzt eine Psychtherapie und bin Psychiatrisch in behandlung...wo ich auch stolz bin diesen schritt gegangen zusein aber die negatieven gedanken sind trotz allem da...wenn man halt die Diagnose Rezividierende Depression mit Bournout syndrom bekommt...ist man erstmal geschockt ...sprachlos...oder irgendwas..
Ich habe auch angefangen es mir einzugestehen das es so ist....habe es endlich meinen partner gesagt auch wenn er nicht alles nachvollziehen kann steht er hinter mir..oder ich hab es meine schwiegermutter gesagt sie versteht es auch denke ich...aber der rest weis eben nichts...und wer mich kennt würde es nie glauben weil man ja den alltag runder spielt...und ich denke auch das ich damit was ändern muss..ich stell mich damit selber zuviel oder auch zuoft unter druck das ich funktionieren muss darf ja keiner was merken...
Deshalb bin ich vll.. so nervös...zitterig....Unruhig....

ja ich denke... ich hab noch einen langen weg vor mir um alles soweit zu begreifen aber die hoffnung stirbt ja zuletzt und mit der Hilfe jetzt bin auch vll. auf dem richtigen Weg...

Hoffe ich zumindest...

danke nochmal liebe bittchen...

dine
Bittchen65
Beiträge: 1853
Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: Gedanken....Angst/Panik...

Beitrag von Bittchen65 »

Ja dine ,du bist auf dem richtigen Weg.
Schritt für Schritt schaffst du es, da wieder raus zu kommen. Erst hast du ja mal einen operativen Eingriff,wenn du deswegen so lange krank geschrieben bist,wird das nicht so ohne sein, dann kümmerst du dich um deine Seele.Deine Kinder brauchen eine gesunde Mutter, das ist das Wichtigste überhaupt.
Das wird wieder, aber deine Diagnose ist eine schwere Krankheit, du brauchst Geduld,mach dir keinen Druck.
LG Bittchen
Cara Mia
Beiträge: 235
Registriert: 24. Aug 2015, 09:15

Re: Gedanken....Angst/Panik...

Beitrag von Cara Mia »

Liebe Dine,

kenne ich das auch? Natürlich! Genau so!

Das Hektische, Unruhige, eine Menge Energie, die sich nicht fokussieren lässt, nicht nutzen lässt. Als ob die Sonne auf mich draufknallt und ich habe keinen Kollektor, um die Strahlung einzufangen und auch noch in Antrieb zu verwandeln.

Das ist normal!

Normal? Ja, vollkommen normal für eine depressive Phase. Für mich ist es sehr unangenehm, dass ich nicht nach Belieben selbst bestimmen kann, wann dieser Zustand endet. Also versuche ich mir die Zeit zu vertreiben und verschiedene Sachen auszuprobieren, die mir dann noch einfallen.

Sehr hilfreich finde ich übrigens die Liste der Akitvitäten. Sobald irgendwo was einhakt a la "denn Müll bring ich jetzt schnell runter", mache ich es.

Um Dir den Druck zu nehmen: oft genug funktioniert das nicht bei mir. Trotzdem glaube ich daran, dass das ein gutes Signal nach innen schickt, an meine Seele: Guck mal, Seele, ich tu was für Dich.

Bei mir ist der größte Effekt erlebbar, wenn ich es schaffe, rauszugehen und ein Gespräch zu führen. Ich versuche das zu forcieren. Gehe in einen Buchladen und frage nach einer Empfehlung für wen auch immer (Geschenk für die Schwiegermutter, den Onkel...), nicht weil ich was kaufen will. Fake it, ´til you make it, sozusagen. Manchmal habe ich damit echt Glück. Indem ich quasi Normalität simuliere, greifen die Normalstrukturen manchmal wieder und ich bin über einen spitzen oder tiefen Punkt drüber.

Ich finde bei mir, dass es Trainingssache ist. Das ist mein Training. Immer wieder Methoden anwenden. Es ist bei mir egal, ob ich daran glaube oder nicht. Ich probiere relativ stumpf aus. Das schützt mich vor den Gedanken "Was soll das schon bringen, ich brauche gar kein Buch für die Schwiegermutter, das ist doch total künstlich und nachher sitze ich sowieso nur wieder allein auf dem Sofa und das Wohnzimmer ist nicht aufgeräumt und dann kommen die Kinder und ich bin so müde und wie soll ich das alles nur schaffen, früher haben das die Leute auch geschafft und da war sogar Krieg und ich schaffe es nicht mal den Frühstückstisch abzuräumen und da steht noch die Marmelade, die fängt jetzt bald an zu schimmeln und dabei hat mir die Sabine extra geschenkt, damit ich morgens etwas leckeres zum mich dran freuen habe, ich kann mich ja nicht mal an Marmelade freuen, ich bin so undankbar und sie hat es so gut gemeint....... " Das kann Stunden gehen!! Ich weiß das! Und deshalb entscheide ich mich für schimmelnde Marmelade und Chaos und versuche andere Sachen. Wenn es mir besser geht, dann ist der Tisch in drei Minuten abgeräumt. Aber ich muss erst den Zustand ändern. Manchmal gelingt mir das. Dann bin ich echt erleichtert.

Alles Gute für heute!

Cara
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