Liebe Cara,
bei mir ist es anders. Wenn ich meine Phasen habe, bin ich innerlich nicht aufgewühlt sondern eher taub, abgestumpft und müde. Ich habe oft keine Motivation etwas zu tun. Meine Partnerin versucht dann oft, mich aus dem Bett zu holen, mit mir raus zu gehen, Fahrrad fahren oder einkaufen. Irgendwas machen. Das hilft meistens ganz gut. Manchmal kann ich mich aber selbst nicht mal dann dazu überwinden, das ist natürlich auch ermüdend für sie. In dem Moment merke ich das leider nicht und im Nachhinein tut es mir dann leid.
Mich mit jemandem zu treffen ist schwierig, die meisten meiner Freunde wissen nicht von meiner Depression. Ich habe Angst, dass sie dann nicht mit mir umzugehen wissen. Ich weiß ja selber nicht, wie ich mit mir umgehen soll. Ich habe mir aber vorgenommen, bald mit engen Freunden darüber zu reden, auch um ein bisschen Last von den Schultern meiner Partnerin zu nehmen.
Diese Liste werde ich gleich auch mal suchen und mal schauen, ob sie hilft.
Hallo Lana,
ich habe auf die harte Tour gelernt, dass es besser ist, sofort Bescheid zu geben, wenn ich merke, dass ich wieder Depressionen habe. Leider schaffe ich es dann doch nicht immer und das führt selbstverständlich zu Unverständnis. Aber wir reden viel und offen darüber, vor allem wenn ich klar denken kann. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich Angst habe sie zu verlieren und wir haben viel darüber geredet, was ich machen kann, damit sie weiterhin für mich da sein kann.
Das Problem ist nur, dass ich an besonders schlimmen Tagen ehrlich gesagt (und das ist mir sehr unangenehm) nur an mich denke. Ich kann das irgendwie nicht ändern. Ich sitze schweigend da und schreie mich innerlich an, dass ich ihr antworten soll aber ich bekomme kein Wort heraus.
Aber ich hoffe, das ändert sich in der Zukunft.
Liebe Grüße, TeemitHonig
Hallo aikido,
Den Namen habe ich genommen, damit ich immer an etwas schönes denken muss, wenn ich mich hier einlogge, egal wie es mir geht.
![Lächeln :)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
Über Paargespräche haben wir auch schon nachgedacht und wollen in Zukunft so etwas auch machen.
Wenn ich solche Geschichten wie deine lese frage ich mich, wie du das alles durchgehalten hast. Denn ich bin jetzt seit einem Jahr schon manchmal am Rande des Wahnsinns und kurz vor dem Aufgeben.
Meine Partnerin lässt mich jetzt auch nicht mehr einfach nur im Bett rumliegen, wenn es mir schlecht geht und das ist gut so. Ich habe mir angewöhnt früh aufzustehen und erstmal ein bisschen zu lesen, um den Tag gut zu starten und komplett auszuschöpfen. Ich habe das Gefühl das hilft mir sehr.
Ich wünsche auch Dir und deinem Partner alles Gute für die Zukunft und freue mich sehr, dass du mir Deine Geschichte erzählt hast.
Liebe Grüße, TeemitHonig