Neu hier

[Chrissy2906]

Hallo !
Bin über Google hier gelandet, weil ich nach Infos über Depressionen gesucht habe.
Einerseits, weil sich eine Freundin damit "herumschlagen" muss, andererseits aber auch, weil ich erkennen musste, dass es mir selber ganz ähnlich ergeht. Ich hab dann nach Seiten gesucht, die mir sagen, was genau eigentlich Depressionen sind, wie sich das bemerkbar macht und was man dagegen tun kann.
Nachdem mir der Selbsttest hier dann gesagt hat, dass ich schleunigst zum Doc gehen sollte, hab ich mich entschlossen, mich hier zu registrieren.

Vielleicht erstmal ein bisschen was zu mir :
Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet seit 3 Jahren, keine Kinder (nur n Hund), arbeitslos (bis auf gelegentliche Aushilfe in einer Videothek)...
Bin gross und sehr schlank (was mir schon sehr oft das Vorurteil einbrachte, ich sei magersüchtig).

Ich hab das Gefühl, es wächst mir alles über den Kopf und ich weiss, dass irgendetwas passieren muss. Aber wo soll ich anfangen ? Was muss ich jetzt tun ?
Vom Hausarzt zum Psych. überweisen lassen ? Oder lieber gleich dorthin gehen ? Und was passiert dann da ? Bekomm ich dann Antidepressiva oder wühlt er in meiner Vergangenheit rum, um Ursachen zu finden ?
Ich würd ja die Freundin fragen, die hat das alles schon einmal durch - aber ich trau mich nicht. Ich hab Angst, dass sie sagt, dass ich mich nur wichtig machen will, indem ich behaupte, mir geht es genauso wie ihr.
...

[geborgenheit]

Liebe Chrissy2906

es hängt ein wenig vom Land ab, wie ganz konkret das weitere Vorgehen ist.

Aber wie dem auch sei, ich finde es ganz wichtig, dass Du beginnst hinzuschauen. Es ist keine Schande, Depressionen zu haben. Wenn Deine Freundin das Alles schon durchgemacht hat, dann wird sie bestimmt Verständnis haben, wenn Du in einer ähnlichen Situation steckst.

Sicher ist es richtig und wichtig, dass Du dir auch fachliche Hilfe suchst. Wie die Therapie aussehen wird, wird sich weisen. Aber ich denke, dass es erst einmal darum gehen kann, dass Du eine Ansprechperson finden kannst, die Dir hilft, wieder weiter zu sehen.

Darum: Schau hin, trau Dich und habe keine Angst vor irgendwelchen Dingen, die mit Dir geschehen. Du wirst immer entscheiden können, was Du von den Angeboten annehmen willst und was für Dich nicht passt.

Liebe Grüsse
Geborgenheit

[sonnenschein26]

Hallo Bianca,
wenn du magst kannst du dich gerne bei mir melden. Kannst du auch per Mail tun ich kann ich zuhören oder auch ne Menge über Depressionen erzählen. Würd mich freuen wenn du mir schreibst oder hier antwortest.
Bis dahin liebe Grüße und alles Gute
Tina

[Chrissy2906]

Danke für Eure Antworten !
Bin nun heute morgen beim meinem Haus-Doc gewesen und hab mich tatsächlich dazu durchringen können, ihm zu erzählen, was mich bedrückt. Ehrlich gesagt, hatte ich es mir einfacher vorgestellt. Ich kam mir nämlich ziemlich doof dabei vor, wollte auch nicht sowas in dem Stil von "Ich glaub, ich hab Depressionen" sagen und hab dann versucht, ihm zu schildern, was in letzter Zeit so abgeht.
Daraufhin meinte er, dass sich das alles ziemlich nach Erschöpfungszustand mit Depression anhören würde. Leider hatte er heute morgen nicht wirklich Zeit für mich, da ich nicht in die Sprechstunde gekommen war, sondern vorher schon, gegen 6 und da ist er immer erst alleine und "verarztet" die Leutchen, die nur ne Salbe, Spritze oder n "Gelben" brauchen. Er ist aber wirklich ein guter Arzt, so ist es nicht, und er nimmt sich auch sonst wirklich Zeit für die Patienten und sagte dann auch, dass ich nochmal wiederkommen solle - zum Reden. Ich hab dann erstmal so ne "Scheissegal"-Spritze bekommen (konnte ich heute auch gut gebrauchen ) ... und er meinte, ich bräuchte mich nicht schämen oder so, das wäre ne ernstzunehmende Krankheit

Irgendwie gehts mir jetzt schon ein wenig besser, weil ich es geschafft habe, wenigstens ansatzweise über meine Gefühle zu reden. Ist nicht gerade meine Spezialität, ehrlich gesagt ....

@Tina Danke für Dein Angebot, da komme ich sicher drauf zurück, wenn ich reden möchte.
In Deinem Steckbrief steht was von "SAD" ... Was ist das denn ?

Was mir gerade noch einfällt ...
Mein Hausarzt fragte mich, was ich denn nun anstreben würde, nachdem ich für mich selber erkannt habe, dass ich Hilfe brauche. Ob mir lieber medikamentös oder lieber in Gesprächen geholfen werden sollte. Eigentlich bin ich ja der Ansicht, dass Medikamente nur die Symptome bekämpfen, nicht aber die Ursachen. Wie denkt Ihr denn darüber und ist es sinnvoll, es vielleicht erstmal mit Johanniskraut o.ä. zu versuchen ?

[geborgenheit]

Liebe Chrissy2906

toll, dass Du es geschafft hast, Deinem Hausarzt über Deine Gefühle zu berichten.

Du fragst, was besser sei, Gespräche oder Medikamente. Für mich schliesst das eine das andere nicht aus. Medikamente helfen oft, überhaupt in einen Zustand zu kommen, in dem eine Gesprächstherapie möglich ist. Für mich sind Medikamente wie Krücken, die die Seele entlasten, ähnlich wie bei einem Beinbruch. Da wird auch nicht überlegt, ob man Stöcke braucht, man nimmt sie einfach und macht trotzdem noch Therapie... *lächel*

Du wirst für Dich spüren, was Du brauchst. Auf jeden Fall hast Du heute einen ersten und wichtigen Schritt getan. Nun wünsche ich Dir einfach, dass Du auf Deine Weise dran bleiben kannst.

Herzliche Grüsse
Geborgenheit

[Christa007]

Liebe Chrissy2906,

nimm Deine Krücken und laufe. Nimm sie und strebe nach Freiheit.

Dein Arzt hat Dir eine GUTE Spritze verabreicht. Was war es?

Das "Scheißegal-Gefühl" tritt nicht nach jeder Spritze ein. Also: "Was war es?"


Bitte melde Dich auch anonym bei einem Psychotherapeuten an. Deine Geschichte ist erstunken und erlogen. Aber Hilfe gibt es dafür auch.

Chrissie (Freundin von Renate Tekook)

[MissMarple]

Christa,

ich hoffe, und das von Herzen, dass es für Deine Krankheit auch einen Arzt gibt.

Und, Du solltest Dich ganz schnell auf die Suche nach ihm machen, aber ob da Spritzen helfen, wage ich zu bezweifeln.

Und, was ich ganz stark vermute, Deine ganze Identität ist erlogen.

Birgit

[Tim_Pfeiffer]

Liebe Leserinnen und Leser,
wie Sie vielleicht mitbekommen haben, haben wir uns erlaubt, chrissie007 den Zugang zu entziehen und ihr dies auch persönlich und direkt mitgeteilt.
Dies geschieht aus der Überlegung heraus, dass Chrissie007 nicht primär unter Depressionen leidet und wir den eindruck haben, dass ihre Beiträge in Inhalt und Form nicht dem entsprechen, was in unserem Forum tragfähig erscheint. Wir nehmen an, dass Chrissie007 ein Hilfsangebot benötigt, dass dieses Forum ihr nicht bieten kann.

Daher bitten wir um Verständnis für diese Massnahme. Z.T. wurden im Zshg. mit der Löschung einzelner Beiträge auch Antworten gelöscht. Dies richtet sich nicht gegen deren Autoren, sondern bringt das Bemühen zum Ausdruck, keine postings isoliert und ohne sinnvollen Bezug im thread stehen zu lassen.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer

[sonnenschein26]

Hallo Tim,
jetzt weiß ich wenigstens das ich nicht "spinne" denn ich war mir sicher auf den Beitrag gestern noch geantwortet zu haben und heute war meine Antwort auf einmal nicht mehr da?!?
Danke für die Info
Gruss Tina