Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

heinzpeter
Beiträge: 43
Registriert: 19. Jun 2015, 19:26

Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von heinzpeter »

Jetzt mache ich mich unbeliebt in diesem Forum - aber das ist DIE Frage, die mich umtreibt und ich will gar nichts verharmlosen:
Ist denn die Depression wirklich eine Krankheit, oder ist sie so etwas wie ein körperliches Merkmal eine Eigenschaft, so wie etwa Linkshändigkeit oder Blindheit, Taubheit, oder Epilepsie (ich weiß, wovon ich rede). Kann man alles nicht miteinander vergleichen, sagt Ihr vielleicht, aber das ist ein Problem, das mich beschäftigt, denn ich bin nach wie vor davon überzeugt davon, dass ich NICHT depressiv bin, jedenfalls nicht unheilbar krankhaft - auch wenn alle Symptome gegen mich sprechen. Das macht mich eher aggressiv - soll ja auch ein Merkmal der Depressio sein. Vielleicht ist dieser verbale schriftliche Ausbruch auch ein Ausdruck davon? Ich will hier niemanden schlecht machen und sagen, er solle sich nicht so anstellen oder so. Aber das ist mein Problem.
Liebe Grüße an alle, die hier mitlesen!
heinzpeter
Selea

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von Selea »

:hello: guten Morgen lieber heinzpeter.


Ich habe etliche deiner Beiträge verfolgt. Sovieles schafft in dir, auch die Frage, UM HIMMELS WILLEN IST DEPRESSION WIRKLICH EINE KRANKHEIT


Ich weiß jetzt nicht,
ob du der Typ Mensch bist, der gerne liest.

Zwei ganz gute Buchempfehlungen zu diesem Thema

Frederic f. Flach: Depression als Lebenschance (Seelische Krisen und wie man sie nutzt)



Josef Giger-Bütler: Jetzt geht es um mich
(Die Depression besiegen - Anleitung zur Selbsthifle)




In meinen Augen ist eine Depression eine seelisch-körperliche Reaktion auf ungemein belastende Lebenssituationen.

Ich bin Allergikerin, erst sehr spät festgestellt, und mit Mitte 40 wurde das dann unvorhergesehen ein allergisches Asthma.
Das hab ich- Punkt aus.
Derzeit bemühe ich mich noch einmal um einen Status.
Also, wie siehts aus, gehen noch mal Desensibilisierungen etc. etc.
In einem anderen Thread habe ich geschrieben, es sieht sehr gut aus.

So ähnlich empfinde ich es mit den Depressionen und den Ängsten.
Irgendeine Empfindlichkeit mag von Natur aus mitgegeben worden sein.
Oder schon früh wurde eine gute Robustheit erschüttert, aufgrund traumatischer Erlebenisse und Ereignisse.

Auch hier, mit den Depressionen, lässt es ich oft und meist leben. Ganz gut sogar.
Hilfen sind vorhanden.
Medis sind bei mir ein wenig umstritten, auf jeden Fall die Chemischen.
Ich spreche hier nur von mir. Anderen helfen die nämlich sehr gut.

Ich habe Etliches an Therapie gemach, um Traumata oder Stolpersteine aufzuarbeiten.

Nein, ganz frei von diesen Depressionen bin ich nie dauerhaft geworden, also 10 oder 20 Jahre.....geworden.


Ich versuche sehr viel, meine guten Phasen, also symptomfreien Phasen zu erweitern.
Mit allen Mitteln.


Nein, wenn ich mich als schwerkrank bezeichnen würde, nur weil ich diese Depri habe, oder die Allergien oder die Arthrose in den vielen vielen Gelenken,

ich würd nur noch am Rad drehen



Also Leben damit. Ist meine Devise.
Wieviele Menschen haben schon in ganz ganz jungen Jahren irgendwelche blöden Erkrankungen.




Ich will nicht übergriffig sein bezüglich deines Beitrages.

Nimm, was ich geschrieben habe, wenn etwas passt, das Andere lass auf die Seite.
Es ist dann ganz gewiss Meines.


Herzlich
Selea
Clown
Beiträge: 4328
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Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von Clown »

Hallo Heinzpeter,

ich habe jetzt nur deine Frage in der Betreffzeile gelesen, und meine spontane Antwort darauf ist: Ja und Nein.

Ja, weil tatsächlich körperliche, physiologisch nachweisbare 'Schieflagen' vorhanden sind, und nein deswegen, weil ich erheblich mehr als bei anderen Krankheiten (Beinbruch, Grippe o.ä.) selbst aktiv etwas zu meiner Heilung beitragen kann, vor allem auch 'geistig'. Damit meine ich den inneren Umgang mit meinen Gedanken und Gefühlen.

Schönen Sonntag, viele Grüße,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von timmie2002 »

hallo heinzpeter,

irgendwie habe ich den eindruck, dass du dich selber sehr quälst mit der frage, ob du depressiv bist- naja, das lehnst du ja kategorisch ab- und ob depression eine krankheit ist.

mal etwas provokatorisch eine gegenfrage: warum bewegst du dich in einem forum für depressive, wenn du selber nach deiner ansicht nicht betroffen bist?

ich kann mir denken, dass auch bei dir zwei seelen in deiner brust sprechen: die eine will nicht akzeptieren, wahrhaben und annehmen, die andere weiß längst, dass du ein betroffener bist.

aus meiner eigenen erfahrung im umgang mit der erkrankung heraus, kann ich dir nur sagen, dass das annehmen dieser erkrankung für mich der erste schritt zur besserung und bewältigung war. erst damit war ich nämlich offen für die schritte, die ich gegen die depri unternehmen kann.

und da möchte ich den knappen, aber treffenden worten von clown zustimmen.
ich befürchte, dass du dir selber die chance zum aktiven umgang mit der erkrankung nimmst, solange du an solchen von dir gestellten fragen knabberst. du verwendest deine energie dafür, die erkrankung abzulehnen, was im grunde verschwendete energie ist. besser ist es, diese für heilungsschritte zu verwenden. auch dies schreibe ich wieder aus eigener erfahrung.

und das buch von giger-bütler kann auch ich nur wärmstens empfehlen. dieser mann schreibt sehr einfühlsam und verständlich, geht immer von den erfahrungen betroffener aus.

wie selea noch schreibt, muss depri nicht bedeuten, dass man ständig schwerstkrank ist.

wenn du darüber mehr erfahren möchtest, kannst du ja mal in folgenden threads nachlesen:

http://www.diskussionsforum-depression. ... +leiden%3F" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.diskussionsforum-depression. ... +Annehmens" onclick="window.open(this.href);return false;

final
qwertzuiop

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von qwertzuiop »

hier mal die links zu bereits gelaufenen threads zum thema:

http://www.diskussionsforum-depression. ... 0e#p475527" onclick="window.open(this.href);return false;


http://www.diskussionsforum-depression. ... e0e#p86287" onclick="window.open(this.href);return false;
siyambala

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von siyambala »

Hallo Heinzpeter,

es gibt einige, Depressionsformen, Ursachen, Clown's Darstellung finde ich gut auf d. Punkt gebracht.

Ja und Nein. Es gibt so viele Abstufungen und Gründe.

Ich würde auch nicht d. gesellschaftlichen Aspekt außer Acht lassen. In einer größtenteils kapitalistisch geprägten Gesellschaft, soll der Mensch sich immer optimieren.
Wann und wie wurde d. Depression zur Krankheit? Das bedeutet auch nicht, dass wir uns mit d. Depression identifizieren sollten. Wie definieren? Da kann man sich ja auch auf d. Suche begeben, wenn man möchte. Da gibt es, wie immer viele Meinungen/Ansichten.

Gruss
Siyambala
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von timmie2002 »

schön qwer..., dass du auch diese beiden threads zur info reingegeben hast. hier erfolgte ja wirklich eine umfassende diskussion zur frage, die meines erachtens auch zeigt, was syambala so schön formuliert:

"Wie definieren? Da kann man sich ja auch auf d. Suche begeben, wenn man möchte. Da gibt es, wie immer viele Meinungen/Ansichten."

die wichtigste sintequenz dieser diskussion wurde für mich aber durch inertia formuliert:

"insgesamt verstehe ich aber nicht, was diese Diskussionen hier eigentlich sollen. Wir wollen hier doch weder jemandem seine Krankheit absprechen, noch jemandem dabei helfen, sich Ausreden zu suchen. Wir sollten nicht über sowas diskutieren, sondern versuchen, so gut es geht damit zu leben und uns dabei gegenseitig unterstützen. Wenn ich mich nicht irre, ist das der ürsprüngliche Zweck dieses Forums."

diesen worten habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

glg final
siyambala

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von siyambala »

@ Final: Ganz genau, Amen!

Gruss
Siyambala
heinzpeter
Beiträge: 43
Registriert: 19. Jun 2015, 19:26

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von heinzpeter »

Mit anderen Worten: Ich bin wie immer wieder, allein gelassen mit einem Problem, das mir vielleicht nur eingeredet wird? Ich habe das Gefühl, je länger ich mich in diesem Forum aufhalte, desto schlimmer wird es. Schade drum, ich dachte hier könnte ich Hilfe und Unterstützung bekommen. Aber das ist wohl das Wesen der Depression: Man kreist nur noch um sich selber und seinen persönlichen Kosmos. Aber in anderen Foren ist es auch nicht besser.
Mir reicht's!
Liebe Grüße heinzpeter
siyambala

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von siyambala »

Hallo Heinzpeter,

siehe PN
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von timmie2002 »

hallo syambala,

dein "@ Final: Ganz genau, Amen!" verwirrt mich, da ich nicht erkennen kann, ob es ironisch gemeint ist oder nicht. würdest du dich noch einmal kurz erklären? das wäre nett.

heinzpeter,

ich habe eine ganze weile überlegt, ob ich dir nun nochmal antworte.
ich möchte dir von herzen empfehlen, das forum zu verlassen, da es dir ja sowieso reicht und du nicht die gewünschte unterstützung und hilfe bekommst. da du ja nicht depressiv bist, hast du es doch gar nicht nötig, dich hier aufzuhalten. und bevor jemand von uns dir die krankheit wirklich noch einredet...

alle ironie beiseite: ich habe zwar bis zu einem gewissen grad verständnis für aggressionen, aber wie du auf postings, die weder böse gemeint sind noch dir etwas einreden wollen, reagierst, ist für mich nicht nachvollziehbar.
dieses portal ist ein forum von betroffenen für betroffene. zweck ist die gegenseitige hilfe zur selbsthilfe. und nichts anderes. keiner kann hier diagnosen stellen oder abschmettern.
deine art zu reagieren empfinde ich schon als abwertend gegenüber anderen betroffenen, ja verletzend, auch wenn du deine worte wohl zu setzen weißt.

wen sprichst du eigentlich mit dieser aussage an:"Man kreist nur noch um sich selber und seinen persönlichen Kosmos." wenn du sie auf dich selbst beziehst, ist das für mich in ordnung. ist sie auf forianer bezogen, weise ich sie strikt ab. ich erlebe diese nicht als solche, die nur um ihren eigenen kosmos kreisen, sondern als menschen, die gerne von ihrem erfahrungsschatz im umgang mit der depression abgeben, um anderen zu helfen. und mir haben diese erfahrungen sehr viel geholfen. es ist eben auch immer eine frage dessen, ob ich mir helfen lassen will.

glg final
siyambala

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von siyambala »

Hallo Final,

das war nicht ironisch gemeint. Ich meine, dass Inertia sehr gut, d. Kern getroffen hat.

Wenn " Amen" spöttisch daher kam, war das keineswegs meine Absicht.

Gruß
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von timmie2002 »

alles ok syambala. :-)
ist halt manchmal so, dass geschriebenes nicht ganz eindeutig ist. ich wollte nur gewissheit.

glg final
siyambala

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von siyambala »

Kein Problem.

Ich finde, dass jeder hier ( Mit Grenz en wohlgemerkt) Seine Problematik hier äußern darf/ kann. Ich sehe in d. Aussage vom Heinzpeter kein Angriff. Er fühlt sich unverstanden, was ja sein kann.

Gruß
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von otterchen »

Hallo,

was, wenn er recht hat?
Wenn Depression eigentlich eher etwas anderes ist?
Sowas wie Defizite im Leben (also etwas Essentielles nicht oder nicht genug bekommen zu haben), dazu dann noch fehlende Lernerfahrungen (bezüglich Selbststeuerung, gut zu sich sein... das "savoir vivre" quasi)

Wenn dazu dann noch eine Prädisposition kommt (Vulnerabilität) oder man das Pech hat, dass man im Leben nicht die besten Erfahrungen macht...


Ich weiß nicht - für mich ist es nicht so wichtig, ob es jetzt eine Krankheit ist oder nicht. Mir ist wichtig, wie man dagegen angehen kann, was man lernen kann, wie man es schafft, dass es einem besser geht. Und das ist gleich, egal ob man davon ausgeht, dass es eine Krankheit ist oder nicht.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von timmie2002 »

guten morgen,

und ja otterchen: "Ich weiß nicht - für mich ist es nicht so wichtig, ob es jetzt eine Krankheit ist oder nicht. Mir ist wichtig, wie man dagegen angehen kann, was man lernen kann, wie man es schafft, dass es einem besser geht. Und das ist gleich, egal ob man davon ausgeht, dass es eine Krankheit ist oder nicht."

für mich sind die dinge, die du im absatz aufzählst, einfach bedingungen und faktoren, durch die depressionen oder persönlichkeitsstörungen ausgelöst oder gefördert werden können.

ansonsten ist die begrifflichkeit für mich schnuppe. nur ein gedanke noch: ich bin froh, dass psychische störungen als krankheit anerkannt sind. wenn das nämlich nicht so wäre, müsste ich meine behandlung selber bezahlen. dann stände ich ziemlich auf dem schlauch.

glg final
Sonnenblume14
Beiträge: 1038
Registriert: 16. Sep 2014, 18:36

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Ihr, ich finde, und viellicht ist auch das der Punkt, an dem Heinzpeter momentan steht, das Schwierigste ist, die Tatsache anzunehmen, depressiv zu sein. Denn damit grenzt man sich aus, gehört irgendwie nicht mehr "dazu". Die Depression selber verstärkt das noch.

Und die Ratschläge "annehmen", ja, die leuchten ein, aber wie setzt man das um? Es handelt sich eben NICHT um eine Erkrankung wie viele andere, wo man Medikamente verschriebeh bekommt oder eine OP alles richtet. Das "Annehmen" ist ein schmerzlicher Prozess, weil man im Grunde an sich selber, an seinen eigenen Eigenschaften und Wurzeln arbeiten muss. Sein Lebenskonzept, das eigene ICH hinterfragen und -womöglich- verändern.

Schwer, sich darauf einzulassen. Und wenn ich an mich denke, so habe ich gehofft, dass di eDiagnose eine andere sei. Warum eigentlich? man weiß doch endlich, was los ist und kann beginenn, etwas zu tun.

Ist es eine Krankheit? Ich habe die Frage generell aufgefasst und nicht auf Heinzpeter selbst bezogen. Und in ähnlicher Form tauchte sie doch schon öfter auf. "Bin ich krank oder stelle ich mich nur an?" oder so habe ich mehrfach gelesen.

Dennoch sehe ich es als Krankheit an. Vielleicht forciert durch die zunehmende Nehmermentalität der Gesellschaft. Menschen, die tendenziell gern und selbstaufopfernd geben, werden schnell ausgenutzt bis aufs Blut. Ohne Anerkennung, ohne Lob immer nur geben ist sehr Belastend. Kommen andere Faktoren dazu (z.B. auch eine genetische Disposition), tja, dann schreit die Psyche irgendwann.

Und Krankheit: ganz klar. Wer nicht mehr in der Lage ist, aufzustehen, sich anzukleiden, wer nicht arbeiten KANN, weil er niedergedrückt wird - der ist krank. Punkt. Wäre es nicht so, würden alle AU's unberechtigt sein. Na, ich hätte im letzten Jahr ein echtes Problem gehabt.
Und nochmal Krankheit: ja! Denn keine Krankenkasse würde immense kosten tragen, wenn sie nicht müßte.
Die einzigen, die oftmals nicht daran glauben, sind die Erkrankten selber. Und das istdas FAtale, dadurch warten sie zu lange, um sich Hilfe zu holen - für manche ist es schon ZU spät.

Und, Heinzpeter, falls du das noch liest: wenn du bei einigen egoistische Züge entdeckt haben solltest: gerade im Depressivenforum sind das positive Aspekte. Denn der Weg zur Heilung führt darüber, sich selbst wahrzunehmen und die eigenen Interessen zu wahren. Das ist ein Lernprozess, ebenso wie das Annehmen der Krankheit.

Klar, niemand kann hier eine Diagnose stellen - aber Willkommen ist hier jeder, der Hilfe und Unterstützung braucht.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
heinzpeter
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Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von heinzpeter »

Hallo, meine Lieben - darf ich euch so nennen? - eigentlich wollte ich mich hier gar nicht mehr äußern, aber das ist ja das typische an einem Internetforum - nicht nur hier - man läßt was raus, weil man unsicher, enttäuscht, wütend oder sonstwas ist - vielleicht auch nur, weil man sich irgenwie produzieren möchte? Und dann ist man doch neugierig, wie das wohl weitergeht. So geht es mir jedenfalls.
Alles, was man einer Depression zuschreiben könnte, diese Krankeit - ja, es ist wohl doch eine - ist wie diese Hydra, der immer wieder neue Köpfe nachwachsen, wenn man einen abschlägt. Ist das ein passendes Bild?
Man kann sich auch bequem hinter der "Krankheit" Depression verstecken, dann ist man ja nicht selbst schuld daran. Abgesehen davon, dass man in der Tat wohl nichts für seine Krankheit kann. Ich meine, man kann durchaus aktiv was tun - kämpfen (na ja...). Auch mit kleinsten Schrittchen. Ich darf mich nicht aufgeben. Das ist wohl das wichtigste. Ich darf mich wohl mal zurückziehen, ich darf auch jammern - so laut wie möglich, wenn's nötig ist.
Aber aufgeben? Ich nicht! Ich bin viel zu neugierig auf das, was mir das Leben noch alles zu bieten hat.
Ich stecke mitten in einem Lernprozess. Deshalb bitte ich Euch: Habt Geduld mit mir. Ich kann hier, so gern ich das tun würde, nicht seitenweise Erklärungen abgeben. Abber das Mitlesen hier im Forum und Eure Meinungen zu meinen Einlassungen - positiv und negativ - helfen mir ungemein. Habt Dank dafür!
Ganz liebe Grüße an alle, die hier mitlesen! heinzpeter
timmie2002
Beiträge: 1706
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Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von timmie2002 »

hallo lieber heinzpeter,

und whoa!!! ist das ein ehrliches posting. geht mir echt unter die haut. dein bild mit der hydra ist durchaus passend. ich durfte aber auch erleben, dass ein kopf nicht mehr nachwuchs.

wie du schreibst: kämpfen, aktiv sein, kleine schritte. dem allen kann ich gut folgen und zustimmen. und sich nicht aufgeben!!!

der wütende, auf mich im eingangsposting fast verbittert wirkende heinzpeter bittet um geduld. das sind so ganz andere töne, jedenfalls für mich, so dass ich mich fast für das eine posting mit dem ironischen teil entschuldigen möchte. aber nee, auch ich habe nur ehrlich und sehr offen geschrieben. war sicher harter tobak, aber mir persönlich helfen solche entgegnungen, wenn ich zu sehr die deprischiene fahre oder in blöden verhaltensmustern stecke, mehr als kuscheleinheiten.

für deinen lernprozess wünsche ich dir alles gute und hoffe, dass das forum dir produktiv helfen kann.

sollte dich das eine posting von mir verärgert haben, möchte ich dir jetzt gerrne die hand reichen. und wenn ich auch dir weiterhin von meinen erfahrungen schreiben darf, wird mich das sehr freuen.

glg final

p.s.: unsere beiden pn's haben leider nicht geklappt. habe schon nachgefragt, woran das liegt.
Gänseblümchen2
Beiträge: 43
Registriert: 31. Jul 2015, 23:45

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von Gänseblümchen2 »

Huhu Ihr Lieben,

vieles von dem was ich noch sagen wollte, wurde schon gesagt, vieles auch von „Sonnenblümchen14“^^.

Ich wollte mich trotzdem noch gern zu Wort melden. Mir ist direkt aufgefallen das schon zu Anfang ziemlich aneinander vorbei geredet wurde. @Hanspeter Du fühltest dich in einer deiner vorherigen Nachrichten bezüglich deiner Fragen „schon wieder allein gelassen“. Vielleicht liegt das aber nicht daran, das wir nicht verstehen was du sagen willst, sondern womöglich liegt es daran, das du nur die falschen Fragen stellst.^^

Hier wurde viel darüber gesprochen ob Depression und Co. jetzt eine Krankheit ist oder nicht. Doch stellt sich bei mir die Frage, was ist denn eigentlich eine „Krankheit“? Wenn du mich fragen würdest ob Depression eine Krankheit ist, kann ich dir höchstens mit „ja“ und mit „nein“ Antworten und würde sogar tendenziell mit „nein“ tendieren. Das hat aber auch was mit meinen „Krankheits“-Verständnis zu tun.

Was Krankheit bedeutet…
1. Krankheit in gesellschaftlicher Perspektive
Wie du schon gemerkt, gibt es viele die darauf bestehen das es als Krankheit angesehen wird. Für sie ist es von gesellschaftlicher Bedeutung, weil sie sich in einem Zustand befinden, wo sie dringenst Hilfe benötigen. Würde es gesellschaftlich nicht als Krankheit akzeptiert werden, würden sie auch keine Hilfe bekommen und wären komplett auf sich allein gestellt (und allein die Tatsache das es so etwas wie ein Forum wie dieses gibt, ist Beweis genug, das es alleine nicht mehr geht) --> Es ist absolut gerechtfertigt, wenn Leute diesen Standpunkt vertreten. Es gibt nämlich genug Leute die nicht mal wissen was Depression ist. Für sie reicht jedoch das Bild das Depression keine Krankheit ist, daher ist auch für sie jeder Depressive nur „ein Simulant“, „Schwächling der für die Gesellschaft nichts taugt und ein sozial Schmarotzer“ [Es ist so ähnlich wie, wenn behauptet wird das Leute die sich ritzen nur deswegen ritzen um „Aufmerksamkeit“ zu bekommen ---> natürlich ist das alles bullsh*t und daher reagieren Betroffene auch zurecht gereizt (und ja, ich bin auch von alldem betroffen)

2. Krankheit als Abwertung
Es gibt Leute, für die sind Dinge wie bspw. Homosexualität wider die Natur und damit automatisch eine „Krankheit“. Doch sind die Betroffenen damit so „krank“ wie jeder andere Kranke der ein Fieber oder ein gebrochenes Bein hat? Oder ist die Person so krank wie jmd. der unter Depressionen leidet? --> verstehst du was ich damit sagen will? Eine Person die als „krank“ angesehen wird, muss nicht automatisch krank sein. Jemanden als krank zu bezeichnen, wird dazu nur genutzt um andere Leute abzuwerten. Und mir geht es hierbei nicht nur um Depression sondern zugleich auch um andere Dinge wie bspw. geistige oder körperliche Behinderungen, was von manchen Leuten genutzt wird, um ganz gezielt andere Menschen ausgrenzen. --> du kannst ja mal ein Selbstversuch starten und deinen Mitmenschen sagen das du Depressionen hast… du wirst nicht lange warten müssen um festzustellen das du dich allein mit dieser Aussage schon soweit selbst isoliert hast, das du es kaum glauben kannst.

Mein Weltbild über Depression bewegt sich irgendwo zwischen den genannten Punkten. Ich stimme zu das Depression eine Krankheit ist, damit wir auch die Unterstützung bekommen ohne die wir nicht wirklich zurecht kommen können. Ich lehne es aber zu gleich ab, es nur als Krankheit zu sehen. Denn das zieht die Menschen aus unserem jeweiligen Umfeld aus ihrer Verantwortung uns gegenüber. Viele Menschen tragen dazu bei, das es uns schei… geht (sei es psychischer Druck, Mobbing oder sonstige Arten von seelischer Zerstörung und vieles vieles mehr). Andere Menschen könnten uns dabei helfen aus unserer Situation herauszubrechen, aber niemand tut es (ich hab leider auch diese Erfahrung schon gemacht). Die wenigen die verständnisvoll genug wären und helfen könnten, tun es nicht, weil sie dann sagen, „Ich kann/will dir nicht helfen! Hol dir doch professionelle Hilfe und lass mich gefälligst in Ruhe damit“. Solche Aussagen helfen einen Depressiven wie mir nicht wirklich weiter. Dir wird auch sicher schon aufgefallen sein, wie häufig bei diesem Thema auf professionelle Hilfe verwiesen wird. Liegt das daran, das nur diese Art von Leuten uns wirklich helfen können? Ich weiß es nicht… Ehrlich gesagt will ich das nicht glauben oder zumindest will ich das nicht wahrhaben und noch weniger will ich das akzeptieren.
Ich gehe davon aus, das dieses Bild allein daraus entstanden ist, das Depressionen und Co. immer noch ein gesellschaftliches Tabu-Thema sind. Daher wird auch nie öffentlich darüber gesprochen. Wir werden als „Kranke“ stigmatisiert, deswegen finden andere Leute Menschen wie uns „komisch, seltsam oder absonderbar“. Alles Charakteristiken die entscheidend dafür sind, ob sie was mit uns zu tun haben wollen oder nicht. Bei mir (und ich gehe davon aus das es vielen anderen genauso geht) entscheiden sich die Leute viel lieber dafür nichts mit uns zu tun zu haben. Zudem kommt noch hinzu, dass wenn es nur als eine einfache Krankheit angesehen wird, auch zugleich ein Bild einsteht, das es auch für Depressionen eine einfache (Standard-)Behandlung dafür gibt (ganz nach dem Motto, "dir gehts schlecht, dann geh Arzt und dann biste wieder heile und gut is". Bei Depression ist es leider nicht so leicht, wie manche Leute glauben.) --> Und das ist der Grund, warum ich es ablehne Depression als Krankheit zu bezeichnen. Ich bin nicht nur eine „kranke“ Person sondern ich bin ein MENSCH (verdammt!), der blöderweise unter Depressionen leidet.

Ich weiß zwar gar nichts über dich, aber ich kann mir vorstellen das es dir so ähnlich geht wie mir. Du hast Angst plötzlich als „krank“ angesehen zu werden, weil du dich vor einer gesellschaftlichen Stigmatisierung fürchtest (und du fürchtest dich auf jeden Fall zu recht, wenn es so ist.) --> Aber nur weil du (vielleicht) unter Depressionen leidest, wird es nicht gleich jeder in deinem Umfeld erfahren; tatsächlich lassen sich Depressionen nicht notwendigerweise einer Person ansehen.

Was ändert sich bei dir, wenn du jetzt weißt ob du unter Depressionen leidest oder nicht bzw. ob du „krank“ bist oder nicht? Wenn es dir schlecht geht und du das ändern willst ist es egal ob das jetzt krankheitsbedingt ist oder doch einfach nur schlechte Charaktereigenschaften sind. Ich leide bspw. sehr unter meine Isolation. Entweder liegt das an meiner Introversion oder an meiner Depression (das mich dazu zwingt mich selbst zu isolieren) --> Mir ist es im Groben egal was es ist, mir geht es nur darum zu wissen wie ich dieses Problem aus der Welt schaffe.

Und wenn du dich noch immer an einem Krankheitsbegriff störst, hätte ich auch Alternativen für dich. Für mich ist es eine Art Fluch oder noch besser vielleicht eine Art Dämon der in einen drin steckt. Die Depression ist nichts anderes als ein Ars…loch das in dir drinne ist (im metaphorischen Sinne^^) das seinen Spaß daran hat, dich leiden zu sehen und je heftiger der Dämon dich quält, umso mehr gefällt ihn das, derweil du zunehmend weiter den Bach runter gehst…
Nach dieser Vorstellung bin ich nicht einfach „hilflos krank“, sondern habe stattdessen eines der stärksten Gegner der mir jemals gegenüber gestanden hat und jemals stehen wird. Er ist zugleich auch der allerschlimmste, weil die Depression dich soweit niederdrückt und dich aller Hoffnung beraubt, den Dämon in dir jemals besiegen zu können.

Der letzte Teil mit den Dämon ist ganz spontan verfasst worden, aber ich hoffe du verstehst was ich damit wollte.^^

Lieben Gruß
Gänseblümchen :)
"Sie sind so klein, so lieb und strahlen soviel Harmonie aus... Ich mag Harmonie... Ich mag Gänseblümchen." :)
(von Gänseblümchen2, 10:48 Uhr, 7. August 2015)
heinzpeter
Beiträge: 43
Registriert: 19. Jun 2015, 19:26

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von heinzpeter »

Ja, Gänseblümchen. Ich glaube, mit dem Dämon hast Du den Nagel auf dem Kopf getroffen. Es ist ein Bild, aber durch irgendein Ereignis ist dieser Dämon - C.G. Jung nennt ihn , glaube ich, auch "den Schatten" in mein Leben geraten; jetzt muss ich mit ihm leben, mich mit ihm arrangieren. Aber wie gesagt, das ist ja ein Bild, eine Metapher, mit der ich etwas beschreiben möchte, was ich doch gar nicht fassen kann. Wenn ich hier im Forum die einzelnen Beiträge lese, sehe ich wie vielschichtig das Phänomen (?) Depression sein kann, ganz individuell und trotzdem immer nach dem gleichen Muster. Ich kann es nicht greifen, so gern ich es möchte.
Eine andere Frage in dem Zusammenhang: Ist es richtig, wenn man sich mit der Depression befasst? Ist es gut für die geistige Gesundheit? Oder verstrickt man sich dadurch nur noch um so mehr in sein eigenes depressives Schicksal? (Etwa, weil der Dämon in einem gefüttert wird.)
Ich könnte noch seitenweise so weiterschreiben und schreibend versuchen, zu irgendeiner Lösung zu kommen. Aber das ist wohl utopisch. Deshalb breche ich (für heute) hier ab.
Liebe Grüße heinzpeter
qwertzuiop

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von qwertzuiop »

@heinzpeter
"Ich meine, man kann durchaus aktiv was tun - kämpfen (na ja...). Auch mit kleinsten Schrittchen."
und wenn das ganze kämpfen nix bringt?
"Ich darf mich nicht aufgeben."
was willst du nicht aufgeben?
"Ich darf mich wohl mal zurückziehen, ich darf auch jammern - so laut wie möglich, wenn's nötig ist."
aber immer doch
"Aber aufgeben? Ich nicht! Ich bin viel zu neugierig auf das, was mir das Leben noch alles zu bieten hat"
da spricht wohl die jugend. nach ein paar jahrzenten ändert sich das.

"Ist es richtig, wenn man sich mit der Depression befasst? Ist es gut für die geistige Gesundheit? Oder verstrickt man sich dadurch nur noch um so mehr in sein eigenes depressives Schicksal?"
je besser du deinen gegner kennst, um so eher kannst du ihn schlagen.


schau mal unter atypische depression, vielleicht findest du dich da eher wieder als bei der melancolischen variante
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von Botus »

Ich finde, man sollte auch nicht für alles den selben Begriff wählen, nur weil die Symptome sich gleichen oder sehr ähneln.

Ich habe z.B. viele Geschlechtsgenossen erlebt, die sich so verhielten und auch Sachen gemacht haben, die man Erkrankten zuordnet. Aber sie selbst und auch jeder Dritte würde sagen, sie seien kerngesund. Es gibt lediglich einen schwerwiegenden Mißstand, ein Unrecht. Wäre dieser behoben, dann wären sie völlig normal, so heißt es.

Was genau ist geschehen ? Sie sehen sich als rechtmäßiger Eigentümer einer Frau, die ihnen zusteht, aber die hat einfach einen anderen genommen. Kein Witz.

Wie soll man so etwas klassifizieren ? Sind die jetzt krank oder einfach nur mit einer Krone auf dem Kopf groß gezogen worden ? Wenn das anhand der Symptome nicht heraus zu finden ist, geht das nur über die individuelle Analyse.
heinzpeter
Beiträge: 43
Registriert: 19. Jun 2015, 19:26

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von heinzpeter »

Hi qwertzuiop, jetzt habe ich im Internet unter dem Begriff "atypische Depression" nachgeschaut und bin auch ein bischen schlauer geworden. Bei der normalen Depression hat man keinen Appetit und kann nicht schlafen.
Atypisch depressiv ist demnach jemand, der ständig essen könnte, entsprechendes Gewicht auf die Waage bringt und den ganzen Tag schlafen könnte - So wie ich...
Und nun?
Ich bin ganz einfach aggresiv depressiv. Gibt's das? Epileptiker sind von Natur aus depressiv - sagt man.
Also alles Schicksal und ich muss damit leben - darf mich nicht beklagen und sollte lieber die Klappe halten.
Ist das so???
Liebe Grüße heinzpeter

(Sorry, ich bin heute schlecht drauf, weil ich gestern ein MRT machen lassen habe und das Ergebnis war nicht gerade positiv.)
Selea

Re: Ist die Depression wirklich eine Krankeit?

Beitrag von Selea »

:hello: heinzpeter, heinzpeter------

Was quälst du dich.
Ob du eine normale oder eine atypische Depression hättest------und was weiß ich.

Gucksch mal hier
http://www.netdoktor.at/krankheit/maenn ... on-6516692

oder hier
http://www.t-online.de/lifestyle/gesund ... ichen.html


Depressionen hat viele Gesichter, so wird oft in Fachbüchern darüber gesprochen.
Der Eine isst nicht mehr, der Andere stopft sich mit Essen voll. (Zu denen gehör ich in schlechten Phasen)
Der Eine schläft schlecht, der Andere könnte den ganzen Tag schlafen.


u.s.w.


Deine Epilepsie ist ja auch keine leichte Erkrankung, und wahrscheinlich nimmst du deswegen Medikamente,dauerhaft.
Auch die können deine Depressionen____sodenn du welche hast ;) ;) _______begünstigen.


Sei doch nicht so hart und schlecht mit dir selber.


Eine Erkrankung zu haben, egal ob körperlich oder seelisch_______oder Beides______das heißt ganz gewiss nicht, einfach die Schnauze zu halten, mit der Erkrankung zu leben, das halt als Schicksal zu sehen.

Nein, auch mit Krankheiten darf man die Gosche weit aufreißen, und sagen und erzählen, wie es einem geht. Mit der Krankheit.
Aber auch sonst so.
Mit Lebenssituationen, mit dem Partner, mit Kindern...........dieses Sich Verbunkern und Zurückziehen, das mag mal ne kleine Phase richtig sein_______ist aber nach meinen Erfahrungen dauerhaft nicht zielführend.


In der Hoffnung, dein zerknautertes Herzerl ein wenig erreicht zu haben,
grüße ich dich
Selea
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