Das schlimmste Ultimatum für mich...

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Martina884
Beiträge: 86
Registriert: 25. Jul 2014, 11:20

Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Martina884 »

Guten Morgen ihr lieben,

momentan geht es mir wieder schlechter. Ich bin so verzweifelt, weil ich nicht weiß, was ich machen soll...ich beschreibe euch mal meine Situation:

Vor ca. vier Wochen sind mein Freund und ich in eine neue Wohnung umgezogen. Der Umzug war zwar anstrengend, aber alles in allem hat es gut geklappt und wir fühlen uns in der neuen Wohnung viel wohler als in der alten. Kurz vor unserem Umzug ist meine Katze Hanna gestorben, sie war 17 Jahre alt und sehr krank, sodass ich sie leider gehen lassen musste. Das hat mich wieder in ein Loch gerissen...ich weiß, dass es ihr jetzt besser geht, aber ich vermisse sie so sehr und eine Katze zu haben fehlt mir. Mein Freund und ich, wir haben uns dann darüber unterhalten, dass ich erst nach unserem Umzug nach einer neuen Katze schaue, denn der Umzug wäre ja nur unnötiger Stress für das Tier. Soweit so gut...

Nach unserem Umzug habe ich mich dann natürlich darauf gefreut, bald einer neuen Katze ein Zuhause geben zu können. Ich bin Freitags mit meiner besten Freundin in ein paar Tierheime gefahren, aber leider war die passende Katze nicht dabei. Das machte mich schon traurig. Sonntags wollte ich dann zu einem weiteren Tierheim fahren und mein Freund hat sogar vorgeschlagen, dass er mitkommt. Da war ich schon sehr positiv überrascht, denn eigentlich mag er keine Tiere, aber er hat Hanna immer akzeptiert. Auch an diesem Tag, zusammen mit meinem Freund im Tierheim, habe ich nicht die richtige Katze für mich gefunden. Ich war wieder traurig, aber mein Freund hat mich getröstet und mir gesagt, dass irgendwo schon die richtige Katze auf mich warten würde.

Als wir wieder zu Hause waren habe ich in der Wochenzeitung unseres Ortes eine Anzeige gefunden, dass eine Katze abzugeben sei. Ich habe dort angerufen und für Montagnachmittag einen Termin vereinbart, an dem ich mir die Katze anschauen wollte. Das habe ich meinem Freund auch gesagt und das war ok für ihn.

Ich bin dann also am Montag nach der Arbeit dort hin gefahren um mir die Katze anzuschauen und es hat einfach gepasst. Lisa sollte meine neue Katze werden. Ich habe die Schutzgebühr gezahlt und Lisa mit nach Hause genommen.

Und jetzt geht das eigentliche Problem los...als ich mit Lisa nach Hause kam ist mein Freund total ausgeflippt. Er wolle keine Katze in der Wohnung. Er fühle sich nicht wohl und würde sogar Bauchschmerzen davon bekommen. Ich solle mich entscheiden, entweder er, oder die Katze...bis zum Wochenende solle ich mich entscheiden.

Ich war wie vor den Kopf geschlagen...am Wochenende hatte er nicht den Anschein gemacht, dass er keine Katze in der Wohnung will und jetzt das...

Ich war so verzweifelt, dass ich Lisa am nächsten Tag wieder zurück zu ihrer Vorbesitzerin gebracht habe. Mein Freund und ich haben dann nochmal miteinander geredet und vereinbart, dass wir erstmal 6 Monate ohne Katze in unserer neuen Wohnung leben und dann noch einmal darüber reden.

Als ich das Thema aber gestern bei meinem Psychologen angesprochen habe, war dieser schon sehr überrascht von der Reaktion meines Freundes. Mein Psychologe meinte, es sollte eigentlich keine schwere Entscheidung für mich gewesen sein, wenn mein Freund mir ein solches Ultimatum stellt. Therapeutisch betrachtet, dürfe er mir diesen Rat nicht geben, aber ich solle mich doch mal fragen, was in dieser Beziehung falsch läuft, wenn mein Freund so mit mir umgeht.

Ich weiß jetzt einfach gar nichts mehr. Nach unserer "Vereinbarung" hatten mein Freund und ich eine schöne Zeit. Natürlich war und bin ich immer noch enttäuscht darüber, dass er bzgl. einer Katze so reagiert hat. Aber ich werfe doch jetzt wegen so etwas nicht einfach 9 Jahre Beziehung weg...oder?

Mein Freund hat gestern Abend gemerkt, dass irgendwas ist. Er hat mich gefragt, wie mein Gespräch bei meinem Psychologen war, aber ich konnte gestern einfach noch nicht mit ihm darüber reden. Was soll ich ihm denn sagen...?

Er versteht einfach nicht, was eine Katze für mich bedeutet. Was mir das Tier alles gibt.

Aber ich will mich nicht zwischen meinem Freund und einer Katze entscheiden müssen...das kann ich nicht. Ich möchte auf keins von beidem verzichten. Wieso versteht er das nicht?

Ich habe Angst vor dem, was bald passieren könnte...ich habe Angst, dass ich mein Leben lang auf etwas verzichten muss, das mir so wichtig ist.

Meine Gedanken spielen so sehr verrückt...ich konnte letzte Nacht nicht schlafen, jetzt bin ich müde und erschöpft. Das Loch in das ich falle, wird immer tiefer und schwärzer, es ist zum verzweifeln...

Was soll ich nur tun...?
Botus
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Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Botus »

Hi Martina,

aus meiner Sicht geht es hier gar nicht um eine Katze, sondern um Dich, um Deinen Freund, um Eure Beziehung und darum, wie der eine den jeweils anderen sieht. Vermutlich hat das auch der Psychologe gemeint.

Ich würde dem weiter nachgehen, denn mit dem sofortigen Zurückbringen der Katze und einer 6-monatigen Pause in der Katzenfrage ist das hier aufgetretene Problem ja nicht vom Tisch. Bei der nächsten Meinungs- oder Interessenkollision gibt es wieder diesen Effekt.

Liebe Grüße vom Dobi
timmie2002
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Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von timmie2002 »

hallo martina,

das ist schon eine heftige situation. was dobi hinsichtlich der aussage deines psychologen sagt, möchte ich unterstreichen.

du fragst selber, ob dein partner dich nicht verstehen kann. es scheint da wirklich defizite zu geben. deinen inneren konflikt würde ich ihm ausführlich erklären, vielleicht sogar schriftlich, weil das oft besser geht.

wenn partner hinsichtlich haustiere unterschiedliche einstellungen und interessen haben, ist das schwierig. aber wie dein partner dabei mit dir umgeht, erscheint mir inakzeptabel. härter formuliert finde ich es unehrlich und respektlos. ich denke, auch darüber musst du mit ihm sprechen.

diese halbjahresfrist sehe ich nur als aufschieben, wie es doch mit eurem umzug letztendlich auch nur war.

wenn nicht nur die länge eures zusammenseins eure partnerschaft ausmacht, müsste sie die konfliktklärung auch aushalten, egal mit welchem ergebnis.

da ich im letzten jahr meinen hund verloren habe, kann ich dich sehr gut verstehen. ich war auch über ein halbes jahr wieder in einer depressiven episode und konnte diese selbst mit einem tagesklinikaufenthalt nicht mildern oder beenden. erst als ich mir meinen neuen fellnasigen hausgenossen holte, ging es wieder aufwärts, und zwar schlagartig.

wenn deinem partner deine genesung am herzen liegt, sollte ihn dieses argument überzeugen.

wäre eventuell durch die wahl eines anderen haustieres auch ein kompromiss möglich?

glg final
Schuldig
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Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Schuldig »

Martina, ich bewundere Deine vernünftige Entscheidung, eine Beziehung vor deinen Wunsch zu setzen.

Ich selbst bin da nicht rational. Ich habe in Beziehungen immer den kleineren Weg gewählt, immer darauf geachtet, dass der Partner immer hat und bekommt, was er sich wünscht. Immer vernünftig, immer fremdbestimmt. Das Ergebnis waren Depressionen und ein Charakter, den ich so verbogen habe, bis ich selbst nicht mehr wusste, was und wer ich war und wo ich hin will.

MEINE Konsequenz ist bewusst KEIN RATSCHLAG, es zu machen wie ich. Ich möchte lediglich anzeigen, wie es für mich endete. Ob DU das möchtest, entscheide bitte selbst.

Ich habe mir vor Jahren geschworen, mich nie mehr für irgendjemanden zu verbiegen, meinen Weg zu gehen und jeden Wegweiser zu verbrennen. Wenn ich ein Haustier möchte und für mich und meine Seele brauche, dann sollte mein Partner, dessen Wunsch es ja sein sollte, mich glücklich zu machen (so wie, ich es auch immer gehalten habe), diesen Wunsch nachkommen, sehr gute Gründe wie Allergie mal weg.

Einen Menschen, der einfach meint, meinen Wunsch ohne guten Grund zur Seite zu wischen, brauche ich nicht. Und jemand, der erst so tut, als ob er meinen Wunsch akzeptiert und dann, wenn es ernst wird, einen Rückzieher macht, noch viel weniger. Wenn ich mich auf seine Ehrlichkeit, seine Unterstützung und sein Verständnis schon bei einer Katze nicht verlassen kann, gehe ich davon aus, dass er mich bei ernsten Problemen genauso auflaufen lässt. Da ist es mir egal, wie lange wir zusammen sind.

Und Ultimaten lasse ich mir nicht stellen. Überreden, argumentieren, alles machbar. Aber vor so eine Wahl gestellt, müsste ich nicht denken. Und - die Katze würde einziehen.

Für mich bedeutet das allerdings, dass ich allein bin. Ich komme damit klar und vermisse nichts mehr. Ob Du, liebe Martina, das kannst, musst Du entscheiden.

Vielleicht solltest Du in einer ruhigen Minute (aber auf keinen Fall länger als eine Woche aufschieben) ansprechen, warum er plötzlich keine Katze möchte und warum er so getan hat, als würde er eine wollen. Solltest Du auf beide Fragen keine nachvollziehbaren Gründe bekommen, solltest Du vielleicht die Konsequenzen ziehen.

Meine Mutter hat dies 40 Jahre nicht getan. Sie war dann zwar bis zum Tod meines Vaters verheiratet und abgesichert, aber glücklich, zufrieden und mit sich im Reinen habe ich sie nie empfunden.
bingo123

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von bingo123 »

Sei DIR selbst am wichtigsten.
So wie es aussieht, nimmt dein Freund KEINE Rücksicht darauf, was DIR am Herzen liegt.

Es gibt keinen Grund für dich sich einzuschränken.
Er sollte dich so nehmen, wie du bist. Und wenn dazu eine Katze gehört, dann ist das so.
Katerle
Beiträge: 11378
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Katerle »

Hallo Martina,

ehrlich gesagt überrascht mich auch das Verhalten deines Freundes. Am Besten du fragst ihn, warum er sich auf einmal so verhält, du es nicht verstehst, dass er dich erst tröstet und Mut macht und dann auf einmal ausflippt. Das ist in meinen Augen ein Wiederspruch und es wäre schön, wenn er dir darauf antwortet.

Liebe Grüße
Martina884
Beiträge: 86
Registriert: 25. Jul 2014, 11:20

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Martina884 »

Hallo nochmal,

erstmal danke für die Antworten! Es tut gut die zu lesen... ich weiß, dass das Thema mit dem "Aufschub" nicht geklärt ist...

@ final: Ein anderes Haustier ist für mich leider keine Alternative...ich bin ein Katzenmensch durch und durch. Da kann kein anderes Haustier der Welt mithalten. ;-)

Deinen Vorschlag mit dem Brief finde ich gut, ich habe ihm gerade einen Brief geschrieben, denn ich ertrage es nicht noch einmal, so einen Streit mit ihm zu haben deswegen. Daher ist es schriftlich vielleicht besser und so kann ich auch alles sagen, was ich ihm sagen möchte, ohne dass wir in Streit geraten, bevor ich alles sagen konnte... ich weiß jetzt nur noch nicht, ob ich ihm den Brief gebe und wenn ja, wann...mir ist klar geworden, dass ich wirklich nicht ohne Katze leben kann und will. Aber ich kann und will eben auch nicht ohne ihn leben. Ich liebe ihn. Ich hoffe so sehr, dass er seine Meinung noch einmal ändert. Aber wird und kann das ein Brief? Seine Meinung ändern? Ich habe Angst vor seiner Reaktion. Habe Angst, dass er direkt den Schlussstrich zieht. Ich weiß nicht, ob ich alleine leben kann... (keine Suizidankündigung!)...
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Zarra »

Hallo Martina,

nach Deinem Eingangsposting muß man eher den Eindruck bekommen, daß Dein Freund ein (vor allem Kommunikations-!)Problem hat und nicht Du, wenn ich jetzt mal nicht davon ausgehe, daß Du Grundlegendes verschwiegen hast.

Die einzige Alternative wäre noch, daß Du seine Äußerungen gar nicht wahrgenommen hast, obwohl er sie getan hat ... ?????

Denn Ihr kennt Euch doch schon so lange und Deine Katze war immer in Deiner Wohnung und Deine Katzenliebe ja wohl auch klar. Über so etwas redet man vielleicht nicht als erstes, aber vielleicht ggf. doch schon! Und Wohnungen müssen ja auch dazu "taugen".

Ein Sinneswandel seinerseits? Oder?

LG, Zarra
Sonnenblume14
Beiträge: 1038
Registriert: 16. Sep 2014, 18:36

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo,

für mich scheint es auch so, als wäre da was in Schräglage. Diese 6-Monats-Regelung klingt mir persönlich nach einer männlichen Verzögerungstaktik. Nach dem Motto "dann hab ich erstmal meine Ruhe und muss das nicht ausdiskutieren".

Mir erklärt sich sein Verhalten momentan so gar nicht, weil er dich zu den Tierheimen begleitet hat und dann plötzlich so umschwenkte. Fühlte er sich irgendwie übergangen? Also, wenn er ein solches Ultimatum stellt und eine Katze für ihn nicht infrage kommt, dann wird sich das in 6 Monaten doch nicht ändern, denn dann ist die Abneigung sehr heftig. Im Grunde muss generell geklärt werden, ob er sich unter keinen (!) Umständen ein Leben mit einer Katz vorstellen kann. (Konnte ich übrigens auch nicht - und jetzt will ich sie nicht mehr missen - ich bin durch und durch Hundemensch)

Ich würde echt mal versuchen, die Gründe dafür herauszufinden. Ihr seid schon so lange zusammen - da redet man doch eigentlich darüber, wenn irgendwas überhaupt nicht in die Lebensplanung des anderen passt.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
duck
Beiträge: 44
Registriert: 15. Apr 2015, 17:38

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von duck »

Hallo Martina,

Auweia! Ich möchte meine Katze auf keinen Fall missen. Die hält immer zu mir und kommt kuscheln, vor allem wenn es mir schlecht geht. Und das Schnurren von Katzen ist doch die beste Therapie: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 18442.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Was steckt denn hinter seiner Ablehnung? Hat er Angst vor Katzen, eine Phobie (wegen den Bauchschmerzen)? Ist er vielleicht allergisch? Das wären schon gute Gründe, aber die würden sich auch nach 6 Monaten nicht ändern. Und sicherlich kein Grund so rücksichtslos Dir gegenüber zu reagieren.

Es wäre also wirklich wichtig das einmal in Ruhe zu klären.

Viele Grüße,
duck
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Botus »

*versehentlich doppelt gepostet* Sorry
Zuletzt geändert von Botus am 25. Jun 2015, 06:33, insgesamt 1-mal geändert.
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von Botus »

Ich finde dieses Ultimatum offen gesagt auch insgesamt Blödsinn (unabhängig vom Grund), denn wir haben nicht 1960, sondern 2015.

Vor nem halben Jahrhundert hätte so ein Ultimatum eines Mannes noch einen Sinn gegeben, denn da stand potenzieller Ersatz bereit.

Heute ist aber eine völlig andere Zeit.

Wenn es heute zu Scheidungen oder Trennungen kommt, folgt für Männer mehrheitlich eine längere Phase, in der überhaupt nix läuft, während die Frau sich nur 1 Tag in einer Partnerbörse präsentieren muss, um etliche Zuschriften von Interessenten zu erhalten.

Schon aus diesem Grund finde ich dieses Ultimatum völligen Blödsinn. Er scheint überhaupt nicht nachgedacht zu haben, als er das gesagt hat.
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Das schlimmste Ultimatum für mich...

Beitrag von otterchen »

Dobermann hat geschrieben:... während die Frau sich nur 1 Tag in einer Partnerbörse präsentieren muss, um etliche Zuschriften von Interessenten zu erhalten.
:shock: :shock: :shock:

Dobi, ich stelle mal wieder fest, dass Du einen ganz anderen Blick auf die Welt hast als ich.

1. Männer erhalten kaum Zuschriften?
2. Frauen haben nur noch die Qual der Wahl?
3. Frauen können sich den Mann aussuchen, während der Mann quasi wahllos nimmt, was sich ihm anbietet?

Bitte glaub mir: meine (!) Realität sieht anders aus.

Aber das soll hier nicht das Thema sein...



Mann signalisiert, dass er sein OK gibt zur Katze.
Katze zieht ein, Mann ist auf einmal klar in seiner Aussage, dass Katze doch nicht OK ist.
Kommunikation ist jetzt gefragt: warum auf einmal diese Kursänderung?
Sind es Sachgründe? Überall Krümel von Katzenstreu, zerkratzte Polstermöbel, Katzenhaare, Bindung an die Wohnung, weil Katze versorgt werden muss?
Oder sind es vielleicht andere Gründe, weil der Mann z.B. das Gefühl hat, er möchte jetzt endlich einmal auch etwas entscheiden, weil er zu oft nachgegeben hat in der Vergangenheit? (nur an den Haaren herbeigezogen, aber denkbar)
Er fühle sich nicht wohl und würde sogar Bauchschmerzen davon bekommen. Irgendwas steckt dahinter....
und nur zu sagen "er liegt falsch" scheint mir hier nicht angebracht zu sein. Warum fühlt er sich nicht wohl? Was am Zusammenleben mit einer Katze bereitet ihm Bauchschmerzen?? DAS sollte geklärt werden.



Ultimatum von 6 Monaten: sorry, halte ich ebenfalls für Käse. Da schwingt für mich ein "in 6 Monaten wirst du merken, dass es ohne Katze auch geht" mit.

Getrennte Wohnungen: Frau mit Katze, Mann ohne.
Wäre durchführbar, ist nur leider eine sehr teure Lösung.
ABER: der Mann ist irgendwie hin- und hergerissen (sehe ich jedenfalls so). Er wollte den Wunsch nach einer Katze erfüllen, aber als sie dann da war, ist irgendwas in ihm rausgekommen, was ihm vorher lediglich Bauchschmerzen bereitet hat.
Was ist das?

Fragen, zuhören, ihm das nicht ausreden wollen...

Don't
"ich fühle mich unwohl, wenn sie da so liegt"
"aber Schatz, sie tut da doch nichts"

Do
"ich fühle mich unwohl, wenn sie da so liegt"
"kannst du das erklären? vielleicht seit wann das so ist? oder was dann in dir abläuft?"
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
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