Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktuell?*

[katyfel]

Zum Klinikthema;
ich hab da einige Erfahrungen gemacht, auch sehr unterschiedliche was Wartezeiten, Vorgespräch oder nicht, ... angeht- wenn du magst, schreib mich da doch einfach nochmal an.

Mein Arzttermin war so semi-erfolgreich; ich habe zwar kein neues Rezept für irgendeine Art der Physio bekommen, dafür Novalgintropfen verschrieben... und einen Tipp für einen Schmerzmediziner, immerhin. Das Schlafmittel (Zolpidem) wollte mir mein Hausarzt allerdings nicht verschreiben, sodass ich dafür dann (vor 12, was knapp war wegen der Wartezeit vorher beim Hausarzt) dort nochmal hingefahren bin...
---was das Problem bei eventueller Physio und auch erstmal dem Schmerzmediziner ist; die Wartezeiten sind ja bekannterweise mehr oder weniger lang und ich habe ja nach jetzigem Stand nur noch etwa einen Monat eine Krankenversicherung... mal sehen...

Lupine, dass du es irgendwie selbst in die Hand nimmst, finde ich prinzipiell gut, weil die Arztterminsuche bei dir echt chaotisch klingt... da scheine ich ja Gück zu haben; wenns ganz dringend war, habe ich im letzten Jahr meist doch noch einen Notfall-Termin bekommen... -auch wenn ich es selbst gar nicht so krass formulieren könnte, da geht es mir etwas wie dir...- vielleicht morgens vor 8, was für meinen Schlaf ja schwierig ist, aber immerhin. Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass du da die für dich gute Lösung findest... oder zumindest eine gute Übergangslösung bis zum Facharzttermin! Wie gesagt; ich traue dir durchaus zu, die Einnahme beurteilen zu können, vor allem weil du es nicht zum ersten Mal nimmst und ich dich im Moment nicht als "tief-kriselig" einschätze.

Zarra; mich freut es (!!) dass es dir so gut geht im Verhältnis... und das heißt für mich trotzdem nicht, dass du hier "nichts zu suchen" hast... ich freue mich jedenfalls immer von dir zu lesen, ob kleine oder große Schwierigkeiten, supertolle Neuigkeiten oder ein Alltagsbericht ist.. hat doch alles seinen Raum hier!

Liebe Grüße an euch alle!
Sinfonia

[saneu1955]

Hallo liebe Stammtischler, möchte auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Mir geht es im Moment relativ gut. Ich lebe mit meinen Depressionen und Ängsten. Wage auch viel neues, obwohl es mir sehr, sehr schwer fällt. Aber ich verbuche halt doch immer Erfolge und kann ich mich auch ein wenig darüber freuen. Vielleicht hilft das euch, vor allem denjenigen, denen er nicht so gut geht.

Liebe Lupine, dass es dir im Moment nicht so gut geht, ist doch wohl verständlich. Du bist zu Hause, kannst die ganze Zeit reflektieren, was in der letzten Zeit war und bis unruhig darüber, was kommt. Mir würde das genauso gehen. Nutze diese Zeit mit Dingen, die dir gut tun. Und gönn dir die notwendige Ruhe, es kommen wieder stressige Zeiten.

Liebe Zarra, mich freut es, dass es dir im Moment auch recht gut geht und natürlich gehörst du hierher. Dann müsste ich mich ja das gleiche fragen.

Ich lese sehr viel mit, habe aber nicht immer die Zeit zu antworten oder mir fällt wirklich im Moment nichts ein. Mein reales Leben hat sich wirklich verändert und das ist gut so. Auch wenn es vielleicht nur eine bestimmte Zeit ist, ich versuche dies zu genießen. Ich kann nämlich nicht so recht glauben, dass es wirklich endlich mal besser wird.

Liebe anderen Mitstreiter, sorry, wenn ich euch nicht direkt anspreche, aber bin in Gedanken bei euch, wünsche allen eine gute Zeit.

LG Saneu1955

[akinom53]

Hallo,
ich kann mich immer noch zu den Stammtischlern setzen, denen es nicht so gut geht.
Ich war heute zur Therapie, die war anstrengend, aber trotzdem wichtig für mich, weil mir der Therapeut
Mut gemacht hat. Aber ich fühle mich so richtig schlapp und müde.
Morgen habe ich einen ganz besonderen Termin, der lässt mich hoffen, dass es mir danach etwas besser geht
und ich wieder Sonnenstrahlen am Horizont sehen kann.
Morgen Abend oder übermorgen werde ich wieder am Stammtisch sitzen und mit euch über mein Befinden reden.
Also kommt gut ins Wochenende.

aki

[Zarra]

Hallo liebe Katerle,

auch Dir alles Gute! - Spaziergang UND MALEN - ich wäre da sicher zu faul, um Sachen mitzunehmen.
Yoga geht bei Dir gerade wegen Körperlichem nicht?

Grummel, grummel, - teils bin ich wirklich einfach faul, was Sport angeht, alles, was über einen längeren Spaziergang hinausgeht, - und das ohne Schmerzen o.ä. wie bei einigen von Euch.

Katerle, ich kann einfach ganz klar sagen, daß ich mich schon lange Zeit (!) schlechter fühlte als jetzt (und insgesamt natürlich auch schon viel, viel verzweifelter!). Und in diesem (!) Vergleich ist das schon was wert; ... was eher eine Untertreibung ist, weil es sich trotz meines "Rumnöselns" so viel besser und erträglicher anfühlt!

Und im Gegensatz zu so vielen hier kann ich momentan ohne Medikamente schlafen, auch wenn ich Bedarfsmedikamente wohlweislich hier habe. Ich wache nur wegen wechseljahrsbedingten Wärmewellen auf oder weil ich genug Schlaf hatte . (Das kann auch schnell wieder kippen. Das weiß ich leider auch; und momentan ist es halt auch von "außen" ruhig, keine "Katastrophen", die mich umtreiben; doch das Leben wird nicht dauerhaft so bleiben, so ist es nun mal.) Und Kliniküberlegungen oder -wünsche sind auch ganz weit weg. - Eher ist meine alte Reiselust endlich wieder aufgetaucht - konkret reichte es in den vergangenen Tagen aber eben nur zu Virtuellem ("ach, wie schön ist Internet!" ernstgemeint), zu "mit dem Finger auf der Landkarte", zum Träumen über durch ein Buch (und wenige Erinnerungen) Angeregtes - Umsetzen kostet ja auch etwas mehr Energie, Planung etc., hat konkrete Konsequenzen (ich habe zwar glücklicherweise keine Tiere zu versorgen, aber ein paar Pflanzen wollen auch Wasser - ... nur u.a.; z.B. auch mal schauen, welche Sommerklamotten eigentlich noch passen; uih, vielleicht sollte vorher was erledigt sein; ...) und man muß sich entscheiden, welche der Ideen man umsetzt (da alles nicht geht), welche angemessen ist, etc. etc. Püüh ja, und da würde ich halt manchmal gerne an die Hand genommen werden, - aber natürlich ganz im Sinne meiner (!) Bedürfnisse und Belange (... die ich ja auch nicht immer so genau kenne), nicht die von jemand anderem.

Also eher und teils auch noch ganz normale Alltags"sorgen". Soweit ist mir das ja durchaus klar. Plus normalere Unlust. ... und jein, natürlich gibt es da den fehlenden Antrieb und anderes, was nicht ganz so klasse im Hintergrund ist.
(Die Träume und "Gedanken" von vergangenen Sonntag auf Montag waren krass - ich bin mir nicht mal sicher, durch was das aktiviert wurde. Und ich habe es aus Selbstschutz verdrängt, weil es einfach so tierisch unangenehm war (!), so daß ich die Träume noch nicht mal meiner Therapeutin erzählen kann, wenn wir uns wiedersehen. Ging alles Richtung mangelnder Wert etc., knüpfte anscheinend an "Uraltes", aber irgendwie nicht Klares an. Schon irgendwie ein Gefühl aus meiner Kindheit und Jugend ("keiner will mich", "ich passe nicht dazu", "ich bin es nicht wert"); mit meinen Eltern ist das aber bei aller Nörgelei meiner Mutter so direkt eben nicht verbunden. Merkwürdig, hm. Mal schauen.)

Hi Sinfonia,

ja, am Anfang meines Urlaubs hätte ich hier eher die Plauderecke aufmachen können, schön durchwachsen, was ich Nettes gemacht habe, wo ich war, was ich nicht getan habe ... - da sah ich echt schon die Moderation mich auf andere Foren verweisen (hätten sie so schnell nicht gemacht), weil es sich im Positiven so anfühlte und ich eher in dieser Teilen-Stimmung war - ich glaube, mich hat dann eher die www-Öffentlichkeit abgeschreckt. Daß mein einer "quasi Urlaubsausflug in heimischen Gefilden" zumindest sekündig auf youtube dokumentiert ist, hatte ich zwar nach den Smartphones dort im Prinzip erwartet, es ist auch nicht schlimm, trotzdem muß ich mich wohl erst noch daran gewöhnen. (Also kein Link und keine genaueren Angaben, auch wenn es auf alle Fälle spannend und interessant war. )

Mit Deiner Krankenversicherung wollte ich mich nicht einmischen, weil ich mich nicht wirklich auskenne. So langsam finde ich das aber beunruhigend. Denn irgendwie krankenversichert müßte doch möglich sein. Irgendwann ist ein Ende der Familienversicherung, vermutlich egal ob privat oder gesetzlich. Muß Dich die gesetzliche nicht nehmen, wenn Du studierst? Also, wenn Du mich fragst: Lieber gesetzlich krankenversichert als gar nicht!

Liebe Saneu, [quote=Saneu"] Mein reales Leben hat sich wirklich verändert und das ist gut so. Auch wenn es vielleicht nur eine bestimmte Zeit ist, ich versuche dies zu genießen.[/quote] Ich finde, daß das wirklich gut klingt. Auch ehrlich. Und es freut mich sehr! Auch und eben weil Du anfangs (?) so völlig hoffnungslos klangst.

Salvi, was macht das neue Medikament bzw. Du unter ihm?

Lupine, ich glaube, meine Ärzte wollten auch, daß ich möglichst viel in Eigenregie mache, und mein Psychiater will leider gar nicht "Händchen-Halten" (und das, obwohl er das vermutlich an sich könnte - wenn er wollte; er will aber nicht). Also gehe ich nur dann hin, wenn er bereit ist, mich kurz zu empfangen - weil mich Abgewiesen-Werden noch mehr verletzt als Alleinbleiben. (Und meine Hausärztin ist zwar für Konkretes ansprechbar - Rezept, Krankmeldung -; sonst kommt aber auch sofort die Rückfrage, was sie denn für mich tun könne - und da will sie Konkretes hören und kein "hm" oder Schweigen oder gar "ich weiß nicht".)

nine, aki, Eiskristall, ... - ich verliere den Überblick; ... muß okay sein, ist ohne jede Absicht - wie war's bei Euch?

Bin ja gespannt, wie sich das Wetter hier entwickelt. Das vor ein paar Stunden war wohl ein Gewitterregen, vorher kam nochmal was, jetzt scheint es wieder trockener von oben.

Zarra

[katyfel]

Liebe Zarra,
dass die Moderation hier grade dich rausschmeisst wegen "zu gut", das kann ich mir ja noch nicht mal vorstellen... zum Glück! Das macht es doch grade hier auch aus... sich gegenseitig sein Leid klagen zu können, jammern und klagen, aber auch, dass es Menschen immer mal oder irgendwann besser geht, dass die Perspektive auch dieser Menschen mit reinspielt in die Diskussionen, dass nicht alle immer nur depressiv sein MÜSSEN um hier zu schreiben... so ist jedenfalls meine Sicht auf die Gemeinschaft und die Plattform hier...
Von daher bist du, wie andere auch, mind. mir hier jederzeit willkommen... das wollte ich eigentlich in Kurzform damit sagen

Im Nachhinein muss ich das mal einfügen; ACHTUNG, längerer Text zu meiner jetzigen Situation... Also genau ein "Jammern" jetzt mal...;
Zur Kasse, weil mich die Fragen nicht nerven oder so, im Gegenteil, aber weil ich damit niemanden langweilen will;
Dass die Familienversicherung mit 25 ausläuft, war ja lange klar, wobei ich am Anfang des Studiums bewusst diese Möglichkeit gewählt habe, weil da noch nicht absehbar war, wie es mir psychisch gehen würde in den nächsten Jahren...
Deswegen habe ich dort auch eine Erklärung unterschreiben mssen und unterschrieben, die aussagt, dass ich von der Versicherungspflicht in der kompletten (!) Zeit des Studiums "befreit" bin.
Also; NEIN, keine gesetzliche Kasse muss (und; wird) mich nehmen, so lange ich noch den studentischen Status habe.
Private Krankenkassen müssen mich ja sowieso nicht nehmen, außer in dem "Basistarif", dessen Höchstsatz im Monat allerdings bei über 600€ liegt und den ich annähernd bezahlen müsste- wohlgemerkt; ohne Einkommen, von meinem Stipendium mal abgesehen, soll heißen; das kann ich mir natürlich nicht leisten. Zumal in diesem Basistarif sowas wie Psychotherapie noch nicht mal drin ist.

Die scheinbar praktikable Lösung war also, die Möglichkeit zu nutzen, dass bei einer Ausbildungsverlängerung, die auf Behinderung beruht, die Familienversicherung ausgedehnt werden kann, FALLS das Kindergeld weiter gezahl wird... damit mich darum zu kümmern habe ich vor etwa einem Jahr begonnen und meine letzten Postings haben ja schon angedeutet; bei mir dauern die einzelnen Schritte meist nicht so lange... manchmal bei den Ärzten, meist bei der Kasse. Meine KK ist eben gar nicht das zentrale Problem, sondern die Familienkasse.

Wenn also die Familienversicherung planmäßig Anfang Juli endet, ist die einzig verbleibende Möglichkeit, mich zu exmatrikulieren und einen sozialversicherungspflichtigen Job anzunehmen, durch den ich mich dann gesetzlich krankenversichern könnte. Da das ohne Abschluss, mit all meinen Einschränkungen etc. auch nicht so super einfach ist und zudem vor allem bedeutet, dass ich das Studium doch abbreche um das ich jetzt so lange gekämpft habe, ist auch das für mich eigentlich nicht vorstellbar.

.... ja. Doch nicht so kurz. Aber das ist bei mir so der Stand der Dinge.
Und ich merke beim Aufschreiben, dass es mir irgendwie egal ist. Ich hab jetzt echt eine Zeit lang gekämpft dafür bis zum Erbrechen und jetzt ist da nur noch Gleichgültigkeit.


Liebe saneu, schön, dass du dich meldest und schön, dass du vom Neues wagen schreibst... das freut mich total für dich!

Liebe Grüße an alle,
Sinfonia

[Sonnenblume14]

Hallo,

ich möchte mich zu der Klinikfrage noch einmal äußern. Zunächst einmal: die Möglichkeit, sofort und akut in eine Klinik zu gehen, gibt es ja immer und ohne Wartezeit. Allerdings bedingt das offenbar lediglich eine Abwendung der akuten Situatin, d.h. es werden keine therapien etc gemacht. Würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Es ist halt eine Notfallbehandlung.

Ansonsten musst du bei einer "normalen" Einweisung mit Wartezeiten rechnen. Wenn du eh stationär gehen willst, hast du ja eine gewisse Auswahl (bei der Tagesklinik geht ja nur wohnortnah, weil man abends nach Hause fährt). Da würde ich schon mal schauen, wie die einzelnen Bewertungen sind - negatives wird man immer lesen - oder auf andere Erfahrungswerte zurückgreifen.

Du hast (wenn ich nicht völlig falsch liege) freie Klinikwahl, also kannst du schauen, wo es dir gefällt. Wenn du im Web schaust, darauf achten, dass es Kassenkliniken sind.

Normalerweise wird am Telefon ein kurzes Gespräch geführt über Problematiken etc, danach bekommst du einen Termin für ein persönliches Gespräch (wie das bei weiter entfernten Kliniken läuft, weiss ich nicht), in dem geklärt wird, ob du und das Klinikangebot zueinander passen. Ich hatte damals einen Termin mit der Psychiaterin, sie hat mich durch die Räume geführt und mir erklärt, was so gemacht wird. Mit sehr viel Zeit und sehr ausführlich. Die Wartezeit, die mir genannt wurde, stellte sich als Utopie raus - lässt sich halt schwer abschätzen, weil ein klinikaufenthalt eben länger sein darf als eine Reha. Ich musste drei Monate warten (Tagesklinik), inzwischen sind die Wartezeiten noch länger.

Die Wartezeit hat sich in meinem Fall aber absolut gelohnt. Mein guter Eindruck hat sich bestätigt und ich könnte die Klinik aus meiner Sicht empfehlen. Natürlich gab es auch Patienten die nicht damit klarkamen und auch welche, die "gegangen wurden", weil es halt gewisse Regeln gibt, die man akzeptieren muss.

Auf jeden Fall würde ich mehrere Kliniken anrufen, vielleicht auch im Vorfeld schon einmal Fragen notieren, was dir wichtig ist. (Wie viele Therapiegespräche? Wie viel Kursausfall? - da scheint in einigen Kliniken richtig was im Argen zu liegen. Eventuelle Weiterbetreuung?!)

LG Sonnenblume

[Katerle]

Danke Zarra,

naja sind ja nur ein paar Stifte und ein kleines Büchlein zum Malen, was gut in die Tasche reinpasst.

Hm irgendwie ist mir zur Zeit nicht nach Yoga, werde ich aber ab kommender Woche wieder versuchen.

Okay, wenn sich das bei dir momentan besser anfühlt?

Das ist viel wert, wenn du ohne Medis schlafen kannst zur Zeit.

Vielleicht wäre es für dich zunächst hilfreich, deine Träume und Gedanken für dich aufzuschreiben.

@ saneu

Freut mich für dich, wie es dir momentan geht.

@ aki

Eine erholsame Nacht wünsche ich dir und allen anderen.

[Lupine_84]

Hallo ihr Lieben!

Der rege Austausch überfordert einen ja fast. Seid bitte nicht böse, wenn ich jetzt nur auf meinen "Anteil" kurz antworte. Ich werde hinterher erst alles in Ruhe lesen.

Saneu schön, dass du mal wieder da warst, es aber im Moment deutlich weniger brauchst. Das ist sehr gut!! Ich freue mich mir dir! Habe noch anhaltende "Keller-Zeiten" in Erinnerung. Schön, dass du gerade besser zurecht kommst!

Sinfonia, danke, dass du mal Licht ins Dunkel bringst und dein Krankenkassenproblem schilderst. Aber gerade kann ich noch gar nicht fassen, dass es einem wirklich passieren kann, dass man in eine Phase ohne Versicherungsschutz rutscht..., ich bin völlig ratlos und kann nicht aufhören zu glauben, dass mir jeden Moment eine Lösung einfallen müsste... eine wahnsinns Verkettung unglücklicher Umstände... keine Ahnung.

Lupine, ich glaube, meine Ärzte wollten auch, daß ich möglichst viel in Eigenregie mache, und mein Psychiater will leider gar nicht "Händchen-Halten"

Ich wollte dazu nur kurz korrigierend erwähnen, dass dieses Händchen halten meinem Gefühl entspricht, nicht aber dem Ablauf eines Termins bei meiner Ärztin
Wir gehen auch alles einfach nur in Ruhe durch, was mir so an Fragen auf der Zunge liegt usw. Aber ich bin immer unglaublich beruhigt, wenn ich überhaupt mit ihr sprechen konnte. Mehr als 15min kommen da auch selten zusammen. Dennoch gehe ich absolut gestützt raus.

Und ich will irgendwie immer eine Absegnung für meine AD-Einnahme. Einfach auch, damit sie auf dem Laufenden ist.
Wie soll ich Ende Juli in die 15min hinein quetschen, was alles passiert ist in der Zwischenzeit und welche Depri-Probleme auftauchten.
Keine Ahnung, ich hätte einfach gerne, dass sie mit meiner Geschichte immer so up to date ist, dass ich die 15min wirklich auskosten kann und mich nicht mit runterrattern der neuesten Veränderungen aufhalten muss.

Ich warte nun noch eine Nacht ab, wie mein Schlaf funktioniert DENN ich habe die Empfindung, dass es mir heute etwas für mein Abschließen mit meiner alten Arbeitsstelle gebracht hat, dass ich meine Krankmeldung persönlich abgegeben habe. Es ist keine Katastrophe passiert. Dem Chef habe ich noch einmal die Hand geschüttelt. Dass das ging, war beruhigend.

Ich habe mir heute wunderbare Lach-Kur verordnet. Wem es was sagt, ich habe Best of "Inas Nacht" geschaut.
Ihre Lache steckt mich sooo an, ich finde sie herrlich herzlich, direkt und authentisch. Nachdem ich eine ganze DVD geschaut hatte, überkam mich ein kleiner Energieschub.

LG an euch alle!

Lupine

[Zarra]

Hi Sinfonia,

mußte grade noch mal recherchieren, um das zu glauben - doch ja, es ist so. Da kann ich Dir nur die Daumen drücken, daß die Familienkasse in die Pötte kommt. - Sorry, daß ich so blöd gefragt habe, aber, tja, man stellt sich das halt anders vor. (Daß ein Erwerbstätiger nicht einfach hin- und her kann, ist klar. Doch Studi und (nicht so unübliche) Altersgeschichten ...)

"Egal" ... ist nicht gut. ...

Was meinst Du - realistisch - denn, wie lange Du noch bis zum Bachelor bräuchtest? - ... oder über den Sommer exmatrikulieren, Dich gesetzlich versichern ... und im Herbst wieder immatrikulieren? Haut wahrscheinlich wegen der Prüfungen nicht hin? Oder halt den Juli noch teuer privat versichern? - Zumindest so als Notlösung, wenn das andere nicht funktioniert?


Hi Lupine,

Ich wollte dazu nur kurz korrigierend erwähnen, dass dieses Händchen halten meinem Gefühl entspricht, nicht aber dem Ablauf eines Termins bei meiner Ärztin

Ich glaube, ich hatte Dich maximalst bedingt falsch verstanden, d.h. eigentlich nicht (man will ja diese Gefühl haben!) - Du hast ja auch keinen Termin "jetzt sofort" gekriegt. - Und ne, mein Psychiater ist deshalb oft nicht "up to date" (Rahmenbedingungen u.ä.; alles, was nicht AD u.ä. heißt) und seine Eintragungen dürften es auch nicht sein - wenn ich so selten (max. einmal im Quartal) auch in entsprechenden (!!) Zeiten einen Termin kriege und dann womöglich noch völlig konfus bin: schwierig. (In ruhigen Zeiten gehe ich ja nicht hin, verschiebe ggf. einen Termin.) Ich glaube, ich hab's aufgegeben; und glaube weiterhin daran, daß er mich anscheinend insgesamt gut einschätzen kann - so wirkten halt alle bisherigen AD-Auswahlen und Empfehlungen.

Ju, könnte ich mir gut vorstellen, daß das heute gut war (alte Arbeitsstelle). Schließlich kannst Du ihm ja auch irgendwo über den Weg laufen.

LG, Zarra

[katyfel]

Hallo ihr Lieben nochmal von mir;

Lupine, das mit der Absegnung kann ich total verstehen... mein Besuch heute beim Hausarzt war letztendlich aus dem gleichen Wunsch heraus; ich wollte nicht selbst und allein entscheiden, was ich mache, z.B. mehr oder andere Schmerzmittel nehmen etc ... es tut einfach gut zu wissen, dass da nochmal ein Profi draufgeschaut hat. Wie gesagt; ich traue es dir auch allein zu, aber vielleicht ist es auch möglich, dass ihr nur mal 2 Minuten telefoniert? Das können die Ärzte häufig auch mal kurz zu Beginn oder Ende des Tages oder der Mittagspause einschieben und bei mir hat das schon ein paar Mal für sowas funktioniert. Das vielleicht nur nochmal als Anregung.
Übrigens finde ich es total gut, wie du den persönlichen Kontakt nochmal als Anlass zum Abschluss genommen hast, vielleicht auch weiter nehmen kannst in den nächsten Wochen trotz Zweifeln etc., die ja auch da sein dürfen... nur nicht überhand nehmen vielleicht.

Zarra und Lupine, danke für euer Wahrnehmen und Mitdenken und so...
Die Fragen fand ich jetzt gar nicht doof, also... ich finde es überhaupt nicht seltsam, da nichts drüber zu wissen oder zumindest nicht so im Detail, weil ichs ja vorher auch nie wusste... warum auch?
Ich konnte es auch lange nicht wirklich glauben... auch weil viele Menschen ja sagen, dass "es sowas in Deutschland nicht gibt". Da habe ich die letzten Monate viel anderes gelesen in den Recherchen zu dem Thema...
Schwierig bei Versicherungslosigkeit ist ja leider außer den offensichtlichen Versorgungsproblemen, dass man die nichtgezahlten Monate nachzahlen muss, wenn man sich wieder versichert... was krass ist, wenn man ja in der Zeit auch noch etwaige Leistungen selbst trägt...

Zarra, ich habe tatsächlich schonmal überlegt, noch für den Juli ohne Versicherung zu bleiben und die Klausuren mitzuschreiben um dann aufzuhören, einen Job zu machen (wo auch immer der herkommen soll) und im April wieder anzufangen mit dem Studium... Ich weiß allerdings nicht inwiefern das geht mit den Prüfungen und vor allem weiß ich nicht, ob ich in mein Studium prinzipiell wieder einsteigen kann, weil Musik ja z.B. eine Aufnahmeprüfung erfordert und Germanistik einen NC... da habe ich die verschiedensten Dinge gehört bisher.
Aber... da kommt wieder das egal-Gefühl mit rein, glaube ich; ich kann es mir tatsächlich nicht vorstellen, diesen Rückschlag auch noch irgendwie wegzustecken. Ich kann es einfach nicht, oder ich kann es mir nicht vorstellen.

Liebe Grüße,
Sinfonia

[Lupine_84]

Ppffffh

Experiment gescheitert.

Werde mir wohl einen Gummibärchen-Vorrat zulegen müssen. Dann träume ich halt demnächst auch wieder von Zombie-Hunden und sonstigem Quatsch!

Und meiner Arztpraxis sage ich nächste Woche einfach, sie sollen zur Kenntnis nehmen, dass ich wieder Mirtazapin nehme, fertig!

Nervt!! Bin müde und quäle mich ja doch nur rum

LG
Lupine

[Hamster73]

Hallo !
Ich bin neu hier und auch Betroffene. Im Moment fühle ich mich wie eine Ertrinkende, die es gerade geschafft hat an die Wasseroberfläche zu kommen. Ich rudere und komme doch nicht von der Stelle. Und dann kommt jemand und hängt sich an meine Beine und zieht mich dadurch wieder nach unten. Ich kann momentan gerade mal so meine Probleme bewältigen - aber nicht auch noch die Verantwortung für andere und deren Probleme übernehmen.

Und auch nach 6 monatigem Klinikaufenthalt kann ich die Dinge, die ich dort gehört habe nicht wirklich umsetzen.

Liebe Grüße
Hamster73

[Lupine_84]

Hallo Hamster73!!

Ich haber leider gerade keine Möglichkeit länger zu schreiben, aber ich wollte dich herzlich willkommen heißen !!!!

Ich hatte diese Assoziation mit dem Ertrinken und unter Wasser gezogen werden vor einem Jahr auch gehabt.

Du klingst als steckst du noch tief drin in der Depression. Ich hoffe du hast nach Klinikentlassung noch irgendwelche Hilfen an die Hand bekommen?
Gehst du zu einem Therapeuten?
Hast du Unterstützung durch Freunde /Familie?

Ich wünsche dir einen guten Austausch hier!!
Bis bald!

LG
Lupine

[Hamster73]

Hallo Lupine!
Danke für deine herzlichen Worte.
Meine Entlassung war Anfang Februar. Seit dem bin ich auf der Suche nach einem Therapeuten.
Es ist nicht so einfach. Die meisten nehmen keine neuen Patienten an oder haben lange Wartelisten. Meine Familie wohnt weit weg und ich mag nicht jedes mal wenn es mir nicht gut geht dort anrufen. Ist wohl für alle eine enorme Belastung. Mein Freund, der mir seit Monaten immer zur Seite gestanden hat ist mit seinen Kräften am ende. er hat sich eine neue Wohnung gesucht und zieht gerade heute aus / um. Die Planung war eigentlich eine andere. Wir wollten gemeinsam in mein Haus ziehen. Nun werde ich das allein schaffen müssen. Die Trennung ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass ich mich total überfordert gefühlt habe von seinen Vorstellungen und Erwartungen. Er hat einen 10-jährigen Sohn. Meine Tochter ist 19. Und ich hab mich in soweit überfahren gefühlt, dass er nur Termine mit seinem Sohn abgesprochen hat, wann er ihn zu uns holt und mich vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Ich bekam kurz vorher die Info. In meinem bisherigen Leben habe ich 20 Jahre für Ehe, Familie, Beruf usw. immer zurück gesteckt. Hab um Anerkennung, Wertschätzung und Liebe immer gekämpft und um all das zu erhalten habe ich alles getan, mich zurück genommen und nicht darauf geachtet, was mir gut tut und was ich möchte. Meine Kraft habe ich daraus gezogen zu schauen was ich tun kann, damit es meiner Familie an nichts fehlt. Dazu noch einen stark trinkenden Mann. Und jetzt bin ich da wo ich bin !
Aber ob ich meine Bedürfnisse und Wünsche noch einmal für ein fremdes Kind aufgeben kann, glaube ich nicht. Und mein freund will keine Kompromisse eingehen, was sein Kind angeht.
Und so rollen schon wieder die verdammten Tränen übers Gesicht.
Kennt das jemand von euch ?

[Sonnenblume14]

Hallo Hamster,

herzlich Willkommen! Wann immer du Zeit und Lust hast, setz dich zu uns. Auch ich habe einige Zeit in der Klinik verbracht (naja, 2 Monate) und festgestellt, dass ich die Dinge, die ich gelernt habe, nach und nach umgesetzt habe. Es wirkte über einige Monate nach. Ich habe z.B. dort gemalt und fand es toll - hatte ich in menier Jugend viel gemacht. Als ich aus der Klinik kam, habe ich mir sofort Malsachen gekauft. Bis April (im August wurde ich entlassen) lagen sie in der Ecke. Weihnachten schenkte mir mein Mann Acrylfarben - die habe ich dazugestellt, mit dem Kommentar: die Zeit wird kommen. Es dauerte wirklcih bis April - JETZT erst kann ich das auch im Privatleben nutzen. Komentar meiner Therepeutin: Das ist einfach so - die Klinik ist ein geschütztes Umfeld ohne Verpflichtungen, die Mitnahme in den Alltag erfolgt nach und nach.

Dazu kommt bei dir natürlcih noch die private Situation, die jetzt neu verarbeitet werden muss. Von außen würde ich sagen: du hast einen Befreiuungsschlag gemacht - es wurden Erwartungen an dich gestellt und du bist nicht (mehr) bereit, sie zu erfüllen. Ich kann das absolut verstehen. Patchwork ist schwierig - und manchmal eben unmöglich. Ich wünsche dir, dass du bald eine Therapeutin findest (schon mal an die PIA gedacht? Psychiatrische Institutsambulanz - da gibt es manchmal kurzfristiger Termine). Ich finde es jedenfalls keinesfalls egoistisch, wenn du jetzt sagst: es ist gut, jetzt msus ich mich mal um mich kümmern.

mir geht es nach einer sehr anstrengenden Woche recht gut. Gestern war ein Hammertag, ich merkte förmlich,wie der Erschpfungspegel stieg, aber nach 12 Stunden Schlaf bin ich wieder bereit zu Aktivitäten. Der Rasen ist gemäht - zwar nur ein Stück, aber der Rest ist mal einfach egal. Heute ist ein Tag für mich, ein bißchen saubermachen, das war's dann auch. Eine schöne Aussicht!

LG Sonnenblume

[Zarra]

Lupine,
ich hab' noch mal eine andere Idee ... oder zusätzlich zu Mirtazapin: ich schätze mal, daß Dir "auch ein bißchen Struktur und Stress" momentan fehlt, ist in meinem Urlaub ähnlich, wenn ich hier daheim - ergibt bei mir viel Entspannung, aber tendenziell auch Obiges. Frage: Hast Du genügend körperliche Bewegung, genügend Unternehmungen? Auch genügend Anregungen, um nicht zu grübeln?

Hallo Hamster73,
ich bin zwar älter als Du, aber ohne eigene Familie und alleinlebend. Von daher kann ich zu der äußeren Situation wenig sagen, auch wenn es alles sehr nachvollziehbar klingt - und nicht einfach.

Sinfonia,
ich fand die Vorstellung der "zu gesunden Themen" übrigens eine gute, denn irgendwie koche ich schon auch "gerne" in dem Depri-Sumpf, weil es dann gar nicht anders geht; und momentan verändert es sich wirklich in eine bessere Richtung, es gibt Platz für anderes - und das fühlt sich lebendig an.

Bei gar keiner Krankenversicherung reagiere ich selbst übrigens panisch, weil ich mich dann schon aus dem Bett fallen und das Bein brechen sehen würde - so ungefähr. Ist unrealistisch-unwahrscheinlich; andererseits: Im Ernstfall ---

@Sonnenblume & andere: Ein erholsames Wochenende!

LG, Zarra

[katyfel]

Liebe Zarra,
das mit Bedenken dieser Art habe ich schon häufiger von Leuten gehört... die hab ich gar nicht so. Obwohl ja genau das quasi die Situation meines Bänderrisses im Winter war
mir geht es eher so, dass ich bei keiner KV daran denke, dass ich ja durchgängig Schmerzen habe und im Moment nur mit Schmerzmitteln plus Physio etc über die Runden komme... dazu noch meine Allergien, die im Sommer (bei Mäh- und Dreschstaub etc.) nochmal ein Hoch haben und der "Psychokram" zusätzlich... wenn ich also z.B. bei den Klausuren ohne KV wäre und aus irgendeinem dieser Gründe eine niciht schreiben könnte, könnte ich ja auch nicht zum Arzt...
Wie gesagt; für mich ist das alles irgendwie keine option. Ich habe das Gefühl, schon viel zu lange gekämpft zu haben, um das jetzt irgendwie auch noch durchstehen zu können.
Vielleicht wird es ja auch gar nicht so, vielleicht kann ich bei meiner bleiben. Das wäre für mich die einzig wirklich vorstellbare Aussicht für die nähere Zukunft.

Liebe Lupine, ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für einen guten Weg!

Hallo Hamster, das Ertrinkensbild habe ich auch immer wieder... ich wünsche dir ebenfalls, dass du die für dich richtigen Schritte gehen kannst.

Liebe Grüße an euch alle,
Sinfonia

[Zarra]

Hallo Sinfonia,

Vielleicht wird es ja auch gar nicht so, vielleicht kann ich bei meiner bleiben.

Das wünsche ich Dir sehr!!!!

Ja, die anderen Dinge gilt es auch zu berücksichtigen. Aber - wenn es wirklich nur um eine kürzere Lücke geht: Man kann sich ein bißchen mit bekannten Medikamenten eindecken. "Man" kann ein Einzelattest und/oder einen einzelnen ärztlichen "Gesprächs"termin zur Not privat bezahlen. - Größere Untersuchungen im Krankenhaus und ein längerer Aufenthalt können da aber wohl schnell den finanziellen Ruin bedeuten.

Doch ich glaube, wir lassen das Thema jetzt lieber wieder verschwinden, da Du von Deiner Seite aus alles getan hast - Mitte(/Ende) Juni nochmals bei der Familienkasse anrufen?! - und alles andere nur belastend ist.
Ich hoffe, Du hast auch ein paar positive Themen für das Wochenende.

LG, Zarra

[katyfel]

Hallo Zarra,
eigentlich lerne ich dieses Wochenende für meine erste Klausur am Montag... also kein sonderlich positives Thema, aber immerhin etwas, das ganz deutlich Aufmerksamkeit im hier&jetzt fordert.
Ich werde auf jeden Fall Anfang Juni nochmal nachhaken (lassen- ich bekomme ja selbst keine Auskunft... weil "nur mitversichert"...) und es mal kurz verkünden, wenn sich was tut.

Ist ja auch nicht so, dass das mein einziges Problem im Moment wäre Aber da könnte ich mal wieder ein Buch zu schreiben, deswegen lasse ich das lieber,
ärgere mich ein bisschen, dass das Champions-League-Final4 (Handball) nicht mal auf sport1 gezeigt wird, sondern mal wieder auf Sky verbannt wurde, ich es also nicht gucken kann,
und versuche dann nochmal an meine Unisachen zu gehen ...

Euch allen ein etwas entspannteres Wochenende!
Sinfonia

[ndskp01]

Liebe Hamster 73,

gerade habe ich gesehen, dass auf deine persönliche Vorstellung bisher keine (=null) Antworten kamen, zum Glück schreibst du trotzdem hier weiter! Herzlich willkommen im Forum,manchmal passiert es, dass Beiträge nicht beantwortet werden, aber das bedeutet gar nichts, es ist Zufall. Ich glaube, du bist mit deiner Geschichte hier genau richtig und wirst hier passenden Austausch finden!

Viele Grüße, deine Puk

[ndskp01]

Hallo Sinfonia,

gerade überlege ich, meine Bundestagsabgeordnete mit "deinem" Thema anzufixen, denn das ist wirklich ein Skandal. Junge Menschen, die ein Studium beginnen, entscheiden sich oft ohne Kenntnis für die Familienversicherung im der PKV und vertrauen darauf, dass alles seinen geordneten Weg läuft. Kann man aber nicht, und dafür sind Versicherungen gerade da, sie sollen Gefahren abfedern, die das Leben mit sich bringt. Ich habe auch diesen Fehler gemacht, kurzfristig das preiswertere gewählt und dafür gezahlt. Die Tatsache, dass Abrechungen der PKV den Weg über die Eltern gehen ist ein Problem, die Gefahr, dann, wenn es Probleme gibt, aus der KV ganz herauszufallen das zweite. Du bist kein Einzelfall.

Und der einzige Weg, der dir hilft, ist nun eine versicherungspflichtige Beschäftigung, ich glaube, ein Jahr musst du das hinkriege, bis du dann auch weiterhin inder gesetzlichen bleiben kannst.

Wer hätte das gedacht, dass eine sehr einfach scheinende Entscheidung so problematische Konsequenzen hat.

Schöne Grüße, deine Puk

[katyfel]

Liebe Puk,
danke fürs nochmal auf mich eingehen! Ich hab immer das Gefühl, mit so einem Problem doch völlig allein zu sein, deswegen tut mir das sehr gut hier bei euch grad mal was dazu gesagt und auch Reaktionen bekommen zu haben.
Ich kenne auch einige, die aus der Familienversicherung rausmussten, grade bei meinen Kommilitonen (die meisten studieren auf Lehramt) aber überhaupt kein Problem, wenn sie nicht chronisch krank sind, die werden mit kusshand genommen... ist eben jetzt bei mir anders.
Allerdings muss ich auch sagen; ohne die PKV würde ich vielleicht immernoch auf den ersten geeigneten Klinikplatz warten, also ich kann nicht sagen, dass die Entscheidung an sich falsch war.

Was die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeht hast du Recht, das ist ja sozusagen (kopfgesteuert) die Alternative für den äußersten Notfall, die ich aber emotional wohl nicht packe. Mir wurde sowas wie ein Diakonisches Jahr empfohlen, sowas ginge immerhin bewerbungstechnisch unproblematischer...
Aber wie gesagt; ich muss zwar jetzt irgendwie vorsorgen, alle Alternativen bewusst haben, vielleicht schon mal anfragen etc. ... aber machen kann ich erst was nach der finalen Entscheidung der Familienkasse und ich befürchte, dass die tatsächlich erst Anfang Juli fällt- das wäre doch ein Geburtstagsgeschenk (okay, Ironie macht sich nciht gut...).


So, jetzt aber echt mal genug von mir und meinem leidigen Thema, danke liebe Puk und herzliche Grüße und gute Wünsche auch an dich und alle anderen, die hier reingucken
Sinfonia

[nine73]

Hallo alle,

bin jetzt auch wieder da...mein Kopf(?) sagt mir zwar grade, dass ich nur blödsiniges Zeug schreibe, das niemanden interessiert, aber ich wage mal, nicht darauf zu hören

Ihr habt inzwischen soviel geschrieben, da komm ich ja gar nicht hinterher, sorry...
Darum fang ich mal mit meinem Kram an...

@Lupine:

Jaaaa, das darf sein!!!!

Dank dir, tat sehr gut

@MIm:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich genau diese Themen liebend gern einfach so wegdrücke(n möchte) - und darin bin ich Meister sie machen sich aber eben doch bemerkbar.

Dank auch dir, fühle mich sehr verstanden- vielleicht ist meine Theorie ja doch nicht so falsch...

Und noch am Rande: Wo steckst du- alles ok bei dir...?

@Zarra:

"ich bin fünf und einer nimmt mir die Schaufel weg" ETC.: Das wird doch in der Therapie auch Thema und mehr gewesen sein (Du schreibst von "x Jahren Therapie"), oder?

Das ist eigentlich das erste mal, dass ich in dieser Situation bin oder zumindest, dass ich es bewusst so sehen kann- insofern ist das bisher nicht so wirklich "bearbeitet"...

Ich hab in der Hinsicht aber ein bisschen für mich gesorgt : ich hab meine Chefin gefragt, ob ich, wenn die Kollegin wieder da ist, ein paar andere Dinge übernehmen kann- und sie hat "gerne" gesagt...ich war sooo froh und erleichtert und hoffe jetzt, dass das auch so wird...damit ist zwar das Grundproblem nicht gelöst, aber das gehört ja eigentlich eh nicht an diese Stelle...
Und ich glaube, ich möchte auch generell "mehr" machen- ich hab keine Ahnung, ob das weglaufen und "ins Tun flüchten" ist, aber ich hab das Gefühl, so gehts nicht weiter, also muss ich es ausprobieren...
Kombiniert mit der unangenehmen Erkenntnis, dass ich mehr Menschen um mich rum brauche und/ oder möchte...unangenehm deshalb, weil ich nicht gerne irgendetwas brauche und weil soziale Kontakte mit meine größte "Baustelle" ist...weil ich mich so unglaublich "unwert" fühle...schon blöd
Das so zu sehen, ist einerseits erleichternd, weil es eine Perspektive ist, eine Chance, dass sich doch noch etwas verändern kann- aber gleichzeitig beängstigend...wie soll das gehen, wie mach ich das??? Ich kann das nicht...
Meine Ideen dazu sind Sportverein und Ehrenamt...in der Hoffnung, dass es mir leichter fällt dazusein, wenn ich wie beim Sport unter Menschen bin, ohne dass es zu nah ist, und beim Ehrenamt bestenfalls "nützlich" sein kann...
Mein Kopf sagt zwar, dass ich doch bitte mehr arbeiten soll, wenn ich was machen will - aber ich glaub mal meiner Thera, die meint, das wäre was ganz anderes...
Wie gesagt, ich weiss nicht, ob es der "richtige" Weg ist, und ich merke auch, dass der konkrete Angang noch auf "irgendwann" vertagt ist, aber es ist wie ein kleiner Strohhalm...

Und ich glaube, ich muss/möchte lernen, offener zu sein, mich mehr zu "zeigen"- auch wenn ich mir mit meinen Gedanken und Gefühlen so peinlich bin Aber ich wünsche mir so sehr, echte, nahe Kontakte zu Menschen zu haben und mich lebendig und "dabei" zu fühlen- und das funktioniert fürchte ich nicht anders...oder...?

Ja, und der Ex Eigentlich sollte ich wissen, dass bei ihm die Dinge nie so heiss gegessen wie gekocht werden...heisst, es steht keine akute Entscheidung an, die Situation bei ihm hat sich entspannt, es ist nix konkret- und ich ärger mich (und schäm mich ein bisschen ), dass ich mich da so reingesteigert hab...
Ihr fragt, ob ich ihn liebe- ich kann es nicht sagen Ich weiss, dass ich ihn sehr gern mag- aber ob ich nochmal diese Beziehung haben möchte, kann ich nicht überzeugt sagen...was mir sehr schwer fällt zu denken und zu sagen Ich sollte "jaa!" rufen, tu ich aber nicht...das verunsichert mich ganz schön...

Ja, soweit die theoretischen Erkenntnisse...jetzt muss ich das nur noch irgendwie und irgendwann auch praktisch angehen- ohne mich unter Druck zu setzen, aber auch, ohne es endlos vor mir her zu schieben...ja, nichts leichter als das

So, mal schauen, wie der Tag noch einigermaßen verläuft...ich wünsch euch was

LG nine

[Lupine_84]

Hallo zusammen

Hallo Nine!
Ich find gut, dass du da bist. Ganz egal mit welchem Thema, ganz egal in welcher Stimmung. Lesen kann man es immer.
Gut, Antworten/Ideen hat man nicht immer dazu, aber das macht ja nichts.

Nach wie vor, erlebe ich diesen Thread auch ein bisschen wie Tagebuch schreiben. Es erleichtert, wenn man seine Gedankenwelt mitteilen kann. Und ab und zu antwortet dieses Tagebuch extrem hilfreich

Mein Befinden ist heute naja. Ich werde nicht so richtig wach, fühle mich benommen.
Aber mein Kopf ist heute fähiger zu planen, ich kann weiter denken als von der Tapete bis zur Wand.
Von daher, habe ich die Chance genutzt einen Einkaufs- und To-Do-Zettel für den Urlaub zu schreiben. Nun brauche ich nur noch einen so guten Tag nächste Woche, dass ich den Großeinkauf auch umsetzen kann.

Sonst geht aber nicht so viel. Essen kam vom Chinesen, Mittagsschlaf war ziemlich lang.
Meine Gedanken neigen wieder zum Katastrophieren von Dingen, die mindestens weit in der Zukunft liegen und derzeit nicht einmal wahrscheinlich erscheinen. Also nicht nicht nötig, dass ich diesen Kram hier aufschreibe. Grundinhalt ist typisches Depri-Entwerten meiner Person.

Frage: Hast Du genügend körperliche Bewegung, genügend Unternehmungen? Auch genügend Anregungen, um nicht zu grübeln?

Zarra, komm mir bloß nicht mit Sport.
Sagen wir mal so, klar Stress und Struktur fehlen, aber ich habe nicht das Gefühl mit zu viel Energie wach zu liegen. Ich bin ja immer hundemüde und werde immer müder, finde nur nicht in den Schlaf.
Ich habe gefühlte tausend Ideen, wie ich meine Zeit verbringen könnte, habe aber keine Kraft/Elan dem nachzugehen.

Das löse ich nun aber über Mirta. Wobei ich heute nur ¼ Tablette nehmen werde und etwas früher am Abend. Vielleicht fühle ich mich dann morgen nicht so überfahren.

Mein seltsames Einsamkeits-Gefühl ist nun 2 Tage lang wieder besser. Zwischendrin war es so arg, dass ich dachte es zerreißt mich und ich müsste meinen Ex-Therapeuten um einen Termin anflehen…, obwohl ich rückblickend mit seiner Arbeit überhaupt nicht mehr zufrieden bin und ihn für nicht sehr fähig halte.

LG
Lupine

[nine73]

Oops, hab grad gesehen, dass da bei mir irgendwas mit dem Zitieren schiefgelaufen ist- und kriegs auch nicht mehr verbessert, sorry

Lupine,

danke- you made my day
Und mit dem Tagebuch stimmt, so ungefähr erleb ich es auch- das Schreiben an sich tut in der Regel schon gut...
Netürlich hoffe ich immer auf Antwort...aber das ist was anderes...

Mir ist immerhin nach dem Schreiben eben bewusst geworden, dass ich mich selbst schon wieder ohrfeigen könnte, weil ich meine ach so tollen Pläne noch nicht in die Tat umgestzt habe...deshalb fühlte sich das Schreiben auch nicht ganz stimmig an...insofern wars doch wieder zu was gut...

Und ich wollte dir schon die ganze Zeit noch was sagen (was dich vermutlich inzwischen gar nicht mehr umtreibt, aber egal):

Kann sein, dass mich das unruhig macht. Meine Psyche knabbert dran, und ich darf um Gottes Willen nicht abstürzen!!!! Weil, neuer Arbeitgeber und so..., puh.

Das kenne ich auch nur zu gut: ich MUSS morgen/an Tag xy fit sein Und das macht so großen Druck, dass es eigentlich nur schiefgehen kann.
Inzwischen hilft es manchmal (wenn ich es denn bemerke) mir zu sagen: "Und wenn nicht? Dann geht die Welt trotzdem nicht unter." Ganz banal und platt- aber ist doch eigentlich nichts Überzeugendes gegen zu sagen, oder ? Und es nimmt die Spannung raus...
Natürlich hat das irgendwelche Konsequenzen, aber meist doch nicht so wirklich große wie immer befürchtet...und kannst du es letztlich wirklich verhindern und kontrollieren, sosehr du dich auch bemühst? Nein...
Und die Erfahrung hat bei mir gezeigt, dass ich wesentlich weniger oft nicht konnte als befürchtet...
Insofern: lass es auf dich zukommen, es wird alles werden

Lieben Gruß, nine