Hallo ihr Lieben,
mich würde interessieren ob es jemanden gibt, der bei In Thera in Potsdam War. Was sind dort für Erfahrungen gemacht worden und das die Kasse übernommen. Lohnt es sich da für eine Kostenübernahme zu kämpfen?
Danke im voraus für euer feedback
lieben Gruß
Ashara
Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Re: Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Hallo,
ich habe keine Erfahrungen mit denen. habe mir deren Internetauftritt angesehen. So eine Einrichtung scheint es selten in Deutschland zu geben mit intensiver 3 - wöchiger stationärer Therapie und dann Überleitung in ambulante Therapie. Ich finde diesen Ansatz gut, die Leute möglichst kurz stationär aufzunehmen. Und dann wird das sogar kassenfinanziert. Allerdings, wenn ich mir die Fotos und den Film angucke mit den Therapeuten sagt mir mein Bauchgefühl, dass diese Leute für mich nichts wären.
ich habe keine Erfahrungen mit denen. habe mir deren Internetauftritt angesehen. So eine Einrichtung scheint es selten in Deutschland zu geben mit intensiver 3 - wöchiger stationärer Therapie und dann Überleitung in ambulante Therapie. Ich finde diesen Ansatz gut, die Leute möglichst kurz stationär aufzunehmen. Und dann wird das sogar kassenfinanziert. Allerdings, wenn ich mir die Fotos und den Film angucke mit den Therapeuten sagt mir mein Bauchgefühl, dass diese Leute für mich nichts wären.
Re: Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Hallo Ashara,
nach Cynthias Beitrag habe ich mir das mal angeschaut: Ich finde, daß es SEHR gut klingt. - Die Frage ist, ob sie halten können, was sie versprechen. (Ein Internetauftritt ist nicht die reale Therapie etc., die man antrifft, - das kann in beide Richtungen auseinanderklaffen.) Und wie es inzwischen mit den Wartezeiten aussieht.
Wenn das auch noch geographisch für Dich paßt, kann es sich sicher lohnen, sich da mal kundig zu machen, ggf. ein Vorgespräch zu führen - so erfährst Du am ehesten, ob es für Dich passen könnte und wie es konkret mit den Kostenträgern geregelt ist.
Mich würde es im Gegensatz zu Cynthia eher ansprechen. - Und die Verzahnung von stationär und ambulant finde ich super!!
LG, Zarra
nach Cynthias Beitrag habe ich mir das mal angeschaut: Ich finde, daß es SEHR gut klingt. - Die Frage ist, ob sie halten können, was sie versprechen. (Ein Internetauftritt ist nicht die reale Therapie etc., die man antrifft, - das kann in beide Richtungen auseinanderklaffen.) Und wie es inzwischen mit den Wartezeiten aussieht.
Wenn das auch noch geographisch für Dich paßt, kann es sich sicher lohnen, sich da mal kundig zu machen, ggf. ein Vorgespräch zu führen - so erfährst Du am ehesten, ob es für Dich passen könnte und wie es konkret mit den Kostenträgern geregelt ist.
Mich würde es im Gegensatz zu Cynthia eher ansprechen. - Und die Verzahnung von stationär und ambulant finde ich super!!
LG, Zarra
Re: Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Danke für euer Feedback.
Wir hatten uns das auch schon ausgeguckt, weil die halt therapeutisch sehr breit aufgestellt sind. Ich wollte nur gerne wissen, ob jemand da schon Erfahrung gemacht hat, ob die Klinik tatsächlich hält was die Internetseite verspricht.
Ich habe einen sehr schwer traumatisierten Mann an meiner Seite und suche mit ihm die geeignete Therapie Form, die ihm helfen kann.
Wir hatten uns das auch schon ausgeguckt, weil die halt therapeutisch sehr breit aufgestellt sind. Ich wollte nur gerne wissen, ob jemand da schon Erfahrung gemacht hat, ob die Klinik tatsächlich hält was die Internetseite verspricht.
Ich habe einen sehr schwer traumatisierten Mann an meiner Seite und suche mit ihm die geeignete Therapie Form, die ihm helfen kann.
Re: Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Hallo Ashara,
unter Klinikbewertungen findet sich nichts?
Hm, "sehr schwer traumatisiert" - ... kommt vermutlich darauf an. Muß nicht unbedingt passen, wenn es spezieller ist; kann aber dennoch hilfreich sein. Hängt vermutlich auch davon ab, was noch geht, auch hinsichtlich Interaktion mit anderen.
Spezielle Traumakliniken und - separat - ambulante Traumatherapeuten im Vergleich?!
LG, Zarra
unter Klinikbewertungen findet sich nichts?
Hm, "sehr schwer traumatisiert" - ... kommt vermutlich darauf an. Muß nicht unbedingt passen, wenn es spezieller ist; kann aber dennoch hilfreich sein. Hängt vermutlich auch davon ab, was noch geht, auch hinsichtlich Interaktion mit anderen.
Spezielle Traumakliniken und - separat - ambulante Traumatherapeuten im Vergleich?!
LG, Zarra
Re: Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Hallo,
ich kenne In Thera nicht, aber mir sagt der Begriff „integrierte Versorgung“ etwas.
Mit der „integrierten Versorgung“ verfolgen die Krankenkassen das Ziel, Kosten zu sparen, indem stationäre Aufenthalte vermieden werden.
Das geht so: die Krankenkasse bezahlt einen „freien Träger“/Dienstleister (wie z.B. InThera) mit einem pauschalen Betrag, mit dem alles abgegolten ist. Der freie Träger (der keine Klink ist!) behandelt den Patienten mit dem Ziel, stationäre Aufenthalte in der „normalen“ Psychiatrie zu verhindern.
Ich habe mal bei so einem Dienstleister gearbeitet, daher meine Insiderkenntnisse. Der Vertrag des Trägers mit der Krankenkasse war so gestaltet, dass der Träger quasi „bestraft“ wird, wenn der Patient in die „normale“ Psychiatrie geht, indem der Träger den teuren Krankenhausaufenthalt aus eigener Tasche bezahlen muss! D.h. man sagt dem Patienten: „ja natürlich können Sie jederzeit in eine Klinik gehen“ (was auch zutrifft), wird aber alles tun, um das zu verhindern.
Dazu gehört z.B. das, was die Mitarbeiter in der Einrichtung, in der ich gearbeitet habe, das "Pampern" der Klienten nannten, d.h. man versucht es dem Klienten recht zu machen, auch wenn das bezogen auf seine Erkrankung kontraproduktiv ist, Hauptsache er geht nicht in die Klinik.
Dazu gehört auch, dass Patienten, die momentan keine Behandlung brauchen/wollen regelmäßig angerufen werden, was für Personal und Patienten ziemlich ätzend ist.
Was ich an der Homepage von In Thera unangenehm finde ist, dass das so eine Art Mikrokosmos aus mehr oder weniger „alternativ“ angehauchten Therapeuten zu sein scheint. Das kann eine unangenehme „Behandlungkultur“ erzeugen, kann aber auch ganz toll sein.
Mit welcher Versorgungsform man welche Erfahrungen macht, ist natürlich sehr unterschiedlich und individuell.
Angesichts der wirklich grauenvollen Erfahrungen, die man gerade in der „normalen“ Akut-Psychiatrie oder aber mit langen Wartezeiten machen kann, kann so ein freier Träger natürlich eine gute Alternative sein.
Andererseits bietet die „normale“ Psychiatrie viele spezialisierte Therapieangebote, gerade für Menschen mit Traumafolgestörungen.
Für einen schwer traumatisierten Patienten würde ich eher eine darauf spezialisierte „normale“ Klinik und einen spezialisierten ambulanten Therapeuten suchen.
Aber das sind natürlich sehr individuelle Entscheidungen, die jeder für sich treffen muss.
LG, Lærke
ich kenne In Thera nicht, aber mir sagt der Begriff „integrierte Versorgung“ etwas.
Mit der „integrierten Versorgung“ verfolgen die Krankenkassen das Ziel, Kosten zu sparen, indem stationäre Aufenthalte vermieden werden.
Das geht so: die Krankenkasse bezahlt einen „freien Träger“/Dienstleister (wie z.B. InThera) mit einem pauschalen Betrag, mit dem alles abgegolten ist. Der freie Träger (der keine Klink ist!) behandelt den Patienten mit dem Ziel, stationäre Aufenthalte in der „normalen“ Psychiatrie zu verhindern.
Ich habe mal bei so einem Dienstleister gearbeitet, daher meine Insiderkenntnisse. Der Vertrag des Trägers mit der Krankenkasse war so gestaltet, dass der Träger quasi „bestraft“ wird, wenn der Patient in die „normale“ Psychiatrie geht, indem der Träger den teuren Krankenhausaufenthalt aus eigener Tasche bezahlen muss! D.h. man sagt dem Patienten: „ja natürlich können Sie jederzeit in eine Klinik gehen“ (was auch zutrifft), wird aber alles tun, um das zu verhindern.
Dazu gehört z.B. das, was die Mitarbeiter in der Einrichtung, in der ich gearbeitet habe, das "Pampern" der Klienten nannten, d.h. man versucht es dem Klienten recht zu machen, auch wenn das bezogen auf seine Erkrankung kontraproduktiv ist, Hauptsache er geht nicht in die Klinik.
Dazu gehört auch, dass Patienten, die momentan keine Behandlung brauchen/wollen regelmäßig angerufen werden, was für Personal und Patienten ziemlich ätzend ist.
Was ich an der Homepage von In Thera unangenehm finde ist, dass das so eine Art Mikrokosmos aus mehr oder weniger „alternativ“ angehauchten Therapeuten zu sein scheint. Das kann eine unangenehme „Behandlungkultur“ erzeugen, kann aber auch ganz toll sein.
Mit welcher Versorgungsform man welche Erfahrungen macht, ist natürlich sehr unterschiedlich und individuell.
Angesichts der wirklich grauenvollen Erfahrungen, die man gerade in der „normalen“ Akut-Psychiatrie oder aber mit langen Wartezeiten machen kann, kann so ein freier Träger natürlich eine gute Alternative sein.
Andererseits bietet die „normale“ Psychiatrie viele spezialisierte Therapieangebote, gerade für Menschen mit Traumafolgestörungen.
Für einen schwer traumatisierten Patienten würde ich eher eine darauf spezialisierte „normale“ Klinik und einen spezialisierten ambulanten Therapeuten suchen.
Aber das sind natürlich sehr individuelle Entscheidungen, die jeder für sich treffen muss.
LG, Lærke
Re: Wer hat Erfahrungen mit In Thera in Potsdam?
Die Klinik am Waldschlößchen, Dresden hat einen sehr guten Ruf für Traumatherapie. Aber lange Wartezeit! Oder sich an die Traumaambulanz einer Universität , z.B. Bochum Ruhr Universität wenden, die dann ggf. stationär aufnehmen.