Gelenks und Rückenschmerzen

[Schmidie]

Hallo!!
Bin vor einem Monat zu einem Intenisten gegangen wegen Gelenksschmerzen.
Der hat gesagt ich soll die Mandeln entfernen lassen. Gesagt getan.Nicht`s hat sich geändert. Bin dann zum Psychiater ,und der hat eine Depression festgestellt kann mir aber nicht vorstellen das diese Beschwerden von der Psyche abhängen.Aber bei jeder Untersuchung sagen alle mir geht es gut du bist gesund. Kommt diese Geschichte jemand bekannt vor??Bitte und freue mich auf jede Antwort.Ganz liebe Grüße von Martin aus Tirol!!!

[tomroerich]

Hallo Martin,

meine Depression begann vor 10 Jahren mit schlimmen Rückenschmerzen. Ich lief von Pontius zu Pilatus, machte Massagen und Fango, Rückenschule und Schlingentisch- alles umsonst. Erst als andere Symptome dazu kamen, wurde ein Jahr später die richtige Diagnose Depression gestellt. Die Depression ist eine körperlich/seelische Erkrankung und das gesamte vegetative Nervensystem kann betroffen sein- auch Herzschmerzen etc. sind nicht selten. Und wenn du zum Psych. gegangen bist, hattest du doch eine Ahnung? Das kommt einem schon alles seltsam vor, weil man nicht merkt, wie Psyche und Körper zusammenhängen, aber es ist doch so.

Alles Gute.

Thomas

[Schmidie]

Wie gehts dir jetzt Thomas hast du immer noch Schmerzen?? Danke und schöne Grüsse Martin.Ps:Ahnung habe ich schon gehabt aber keinen Grund für eine Depression,aber warscheinlich muss es keinen Grund geben sie kommt und geht wie es ihr gefällt??!!

[tomroerich]

Hallo Martin,

die Rückenschmerzen kommen und gehen, es ist aber viel besser als damals vor 10 Jahren. Und dass die Depr. Schmerzen auslöst, heißt nicht, dass sich diese nicht mit herkömmlichen Methoden auch bekämpfen lassen: Bewegung, evtl. Rückentraining, Sport allgemein.
Also dass du die Ursache der Depr. nicht kennst, heißt nicht viel. Depr. können oft ein Anzeichen verdrängter Konflikte oder eines zu belastenden Lebens sein- d.h. du mutest dir Dinge zu, die du evtl. gar nicht leisten kannst, von denen du aber auf Grund deiner eigenen Maßstäbe glaubst, sie leisten zu müssen. Es gibt da sehr viele Möglichkeiten und nur ein relativ kleiner Teil der Depr., die rein reaktiven, lassen eine schnelle Ursachenfindung zu. Wenn du z.B. jemanden durch Tod verloren hast oder ein sonstwie schwerer Schicksalsschlag dich getroffen hat. Ich habe auch Jahre gebraucht, bis ich dahintergestiegen bin, was eigentlich los ist. Einfache Regel: Es ist immer alles deshalb "normal", weil wir es nicht anders kennen und nicht deshalb, weil es wirklich normal ist (deiner Persönlichkeit entsprechend ist). Einen gründlichen Blick auf dein Leben und deine Vergangenheit rate ich dir unbedingt, am besten mit Hilfe eines Fachmanns.

Abendliche Grüße

Thomas

[Schmidie]

Hallo Thomas!!
Werde deinen Ratschlag befolgen und mein Leben aufarbeiten. Sport bedreibe ich viel aber vieleicht ein bischen falsch.
Muß erst
das richtige finden.
Was für Sport betreibst du eigentlich??
DANKE für deine Antwort Martin !!

[simoneW]

hallo Martin,
bevor ich die Diagnose glaube würde, würde ich nochmals zu meinem Arzt gehen und einige andere Krankheiten ausschlissen lassen, wie
z.B. Borreliose und andere Infektionen. Gelenkschmerzen, Depressionen könnenn symptome einer Borreliose sein. schau mal auf die Seite.
www.lymenet.de
dort findest du einige sehr intressante informationen.

[Flugsvinn]

Hallo
Ich habe auch ganz oft körperliche Beschwerden, dessen Ursache kein Arzt feststellen kann, vor allem bekomme ich seit Jahren nicht richtig Luft. Ich kann nicht einatmen, da ist einfach eine Blockade.
War schon bei einer speziellen Lungenärztin die alles getestet hat; Allergien, Bronchienbelastbarkeit, Lungenvolumen uswusf. aber nichts gefunden.

Ich mache das jetzt einfach mal doch von meinen Depressionen abhängig....

Gruß, Lotte

[tomroerich]

Hallo Martin,

ich versuche es gerade mit Kieser. Das ist eine Schweizer Kette von Studios für Muskelaufbau- kann ich sehr empfehlen! Keine Mucki-Bude, sondern von Sportmedizinern geführte Programme, individuell auf deine Problematik abgestimmt und mit sehr guten Maschinen. Eine Zeit lang habe ich auch regelmäßig Jogging betrieben, aber die Faulheit hat gerade obsiegt Aber Kieser ist ne gute Sache. Ich mache das erst seit 7 Wochen jetzt aber ich habe das Gefühl, es tut mir gut. Schau mal bei http://www.kieser-training.de , ob nicht auch bei dir einer in der Nähe ist.

Viele Grüße

Thomas

[Nico Niedermeier]

Lieber Martin.
ich würde auch erstmal z.B. zu einem Rheumatologen gehen, bevor ich das alles meinen Depressionen zuschreibe...
herzliche Grüsse
Dr. Niedermeier

[betina]

Hallo Martin,

ich lese gerade über Deine Depris und die Schmerzen. Ja, auch ich habe seit einigen JAhren Depris, mal mehr, mal weniger. Auch habe ich seit JAhren Schmerzen, die immer mehr zunehmen. Bekomme keine Luft (Bronchien), habe Rückenschmerzen, Epikondilytis (Golfarme), Schmerzen in den Gelenken, Nacken- und Kopfschmerzen, Magen-Darmbeschwerden. War bei allen Fachärzten, der eine verwies mich zum anderen. Bei Orthopäden, Lungen-/Bronchialfacharzt, rheumatologin, Orthopäde, Magen-und Darmspeigelungen usw. Keiner findet etwas, der eine verweist zum anderen. Ich gehe schon gar nicht mehr zum Arzt und versuche irgendwie damit zu lesen. Wahrscheinlich kommt es doch von de Depris? Jetzt soll ich noch zu einem Schmerztherapeuten. Auch habe ich bisher mit Neurologen/Psychiaterin wenig erfolg gehabt. Ich kann Dir leider keine Hilf geben ,nur weitergeben, wie es bei mir was, damit Du als kleinen Trost siehst, daß es Dir nicht allein so geht, ja, man fühlt sich schon sehr alein gelssen. Trotu gibt die Hoffnung nicht auf. Alles gute und liebe Größe betina

[sandrak]

Hallo Martin,

ja, die Psyche spielt uns manchmal ganz schöne Streiche.
ja, ich denke das hängt mit der Depression zusammen, bin zwar kein Arzt, aber habe selbst seit einiger zeit Gelenkschmerzen, bei mir kommt es allerdings dadurch, dass ich mit meinen Gelenken zwanghaft knacke, um den inneren Druck loszuwerden.

lieben gruß
Sandra

[sandrak]

Hallo Lotte,

das mit der Luft kenne ich, man denkt man ißt körperlich krank, aber wenn der Arzt einen schon durchgecheckt hat, kann es doch was seelisches sein. hatte ich auch, und manchmal habe ich es immer noch.

lieben gruß
Sandra

[simoneW]

hallo,
ich gebe ja zu das körperliche beschwerden von einer Depression kommen können aber dann muss wirklich erstmal alles andere ausgeschlossen werden. Ich habe eine Borreliose. Bei der krankheit ist es so, das die ärzte oft nichts bei den üblichen untersuchungen finden selbst die üblichen Laborwerten können normal sein und dann wird man eben gerne als depressiv abgestempelt. Viele Ärzte kennen sich mit ihr nicht aus oder wollen auch nichts von Borreliose wissen. So erging es mir. Ich war am anfang so doof und habe das auch noch geglaubt, warum denn auch nicht wenn einem das 10 Ärzte sagen. Erst mein Psychotherapeut hat mich nicht als depressiv gehalten und hat mich auch auf die Spur der Krankheit gebracht.
Ich lasse mich jetzt nicht mehr so schnell für deprssiv abstempeln denn dadurch bin ich in ein stadium gekommen wo man mich nicht mehr gut behandeln kann.

gruß
simone

[Schmidie]

Hallo Simone!
Wollte dich nur fragen wie sich die Borreliose bei dir auswirkt.
Wie kann man sie behandeln wenn überhaupt?
Schöne Grüße Martin
Ps:Wohne nähmlich neben dem Wald und habe schon öfters Zecken gehabt!

[simoneW]

hallo martin,
am meisten probleme habe ich mit den gelenken und muskeln, kopfschmerzen, ständige müdigkeit, schnelles erschöpfen, gefühlsstörungen, augenprobs, konzentrationsstörungen usw. behandelt wird mit antibiotika. die besten erfahrungen habe ich mit reinen internisten gemacht und mit neurologen die schlechtesten.
geh mal auf die seite
www.borrelioseforum.de
wenn du wirklich schon oft zeckenbisse hattest solltest du erstmal eine Borrelioseserologie machen lassen (IGG,IGM und Westernblot)
wenn du keinen arzt findest dann wende dich an eine selbsthilfegruppe in deiner nähe die können dir Namen nennen die einen ernst nehmen.
gruß
simone

[Schmidie]

Hallo Blümchen!
Können uns die Hand geben habe den selben schei.. wie du .
Wie gehts dir heute oder immer so ?
Wie alt bist du?
Lg Martin

[Christa007]

Hallo Martin!

Die Mandelentfernung interessiert mich. Ich selbst hatte eine erfahrungsbedingte Fehlstellung in der Halswirbelsäule, die zu einer chronischen Schwellung der Halslymphknoten führte.

Ich hörte von einem anthroposophisch orientierten Professor in Berlin, daß er selbst Doktorvater einer Dissertation war über den Zusammenhang von Fehlstellungen im Halswirbelbereich und chronisch geschwollenen Halslymphknoten.

Auch meine beiden Brüder, die so wie ich sexuell mißbraucht wurden, litten unter dem Problem der ewigen Schwellung der Mandeln. Bei beiden wurden die Mandeln chirurgisch entfernt. Bei mir ist die Fehlstellung in der Halswirbelsäule beseitigt und meine Mandeln sind dauerhaft normal. Leider waren die chirurgischen Eingriffe bei meinen Brüdern schon vollzogen worden.

Wurdest Du sexuell mißbraucht? Kannst Du frei durch Deine Nase atmen?

Liebe Grüße
Chrissie

[Ferritin]

Hallo Martin,

möchte Dir auch raten, erst mal die körperlichen Beschwerden gründlich abchecken zu lassen.

Es gibt diverse körperliche Krankheiten ,die eine Depression mitverursachen können.
Ich kann hierzu ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung geben:

Ich lese hier als Angehörige seit ein paar Wochen hier im Forum mit.
Ich habe eine chronische Erkrankung namens Hämochromatose,der Körper sammelt im Laufe des Lebens immer mehr Eisen an.
Zuviel Eisen im Körper verursacht ganz vielfältige ,oft diffuse Probleme:
Häufig sind Müdigkeit und bestimmte Gelenkprobleme erste Zeichen.
Ein Symptom der Hämochromatose kann eine Depression sein,bei c.a. 10 Prozent der H-erkrankten.
Die Krankheit ist relativ unbekannt und unerkannt,obwohl es die häufigste Erbkrankheit in Deutschland ist.
Wer in seinem Blutbild erhöhte Eisenwerte hat,sollte von seinem Arzt die Eisenverarbeitung im Körper mit einem erweiterten Bluttest feststellen lassen.
Meine Ärzte (Rheumatologe,Hausarzt, Heilpraktiker)hatten trotz bekannter zu hoher Eisenwerte nicht an diese mögliche Ursache meiner Gelenkprobleme gedacht und ich wurde nur durch einen Zufall darauf aufmerksam(ein Bericht in der Orthopress).
Durch einen Gentest wurde die Diagnose bei mir schließlich abgesichert.
Durch diesen Zufall und mein eigenes Nachforschen blieb mir zum Glück eine lange Ärzteodyssee erspart und durch simple Entnahme des Eisens durch Aderlässe bin ich schon annähernd wieder fit.
Vor Diagnosefindung war ich zunehmends immer müder und leicht erschöpft gewesen.
Hatte das auf eine schwierige Lebenssituation geschoben und gedacht,das ist psychisch mit der Müdigkeit.Hätten sich bei mir nicht irgendwann die Gelenkprobleme gezeigt,hätte ich mich vielleicht früher oder später in psychologischer Behandlung begeben.
Das war meine Geschichte dazu.

Deine Beschwerden können psychosomatisch sein (also psychisch bedingt)....aber umgekehrt gibts sowas auch ..keine Ahnung ,wie man das dann nennt, ääh..somatopsychisch.....?

Ich kann Dir nur den Tip geben:
Ein richtig gutes Blutbild zeigt viel über den Zustand des Körpers.
Geh zu einem internistischen(!) Rheumatologen(lange Wartetermine!) und auch zu einem guten Hausarzt,der Dich dorthin überweist.
Du kannst Deine Symptome in geeigneten Internetforen schildern, das kann manchmal helfen,auf die richtige Spur zu kommen.
Schreibe ein Tagebuch(wann welche Symptome auftauchen),das hilft auch dem Arzt.
Informiere Dich selbst,welche Krankheit zu Deinen Symptomen passen könnte.
...Ist so ne Art Detektivarbeit in eigener Sache...

Meiner Meinung nach hast Du so eine große Chance, bald herauszufinden ,ob Deine Beschwerden körperliche oder psychische Ursache haben.

Viel Glück wünscht Dir

Ingelore

[Christa007]

Hallo Ingelore,

das mit den körperlichen oder psychischen Ursachen ist so eine Sache. Es gibt inzwischen viele Menschen, die glauben, daß es viele körperliche Probleme gibt, weil es psychische Ursachen gibt.

Ich bin ein großer Fan von meßtechnischen Nachweisen, natürlich auch meßtechnischen Nachweisen der Depressions-Erkrankung.

Die Ursachen für einige körperlichen Problematiken sind eben in der Psyche zu suchen, so glaube ich auch. Das heißt nicht, daß ich jede Erkrankung auf ein psychisches Problem zurückführe.

Was ist eine Depression, ist heute immer noch nicht wissenschaftlich geklärt. Was bewirkt eine Depression, ist ebenfalls weitgehend ungeklärt. Es werden Symptome und Erscheinungsbilder festgestellt, aber die wirklichen Zusammenhänge sind noch unklar.

Solange das so ist, vollführe ich wie andere den Drahtseilakt: Und wenn es Dir schlecht geht, dann hat es einen Grund. Hilfe ist meistens möglich, Heilung erhoffe ich.

[rivo]

Hallo Martin,
ich wollte Dir nur schreiben, dass Ärzte, wenn sie nicht weiter wissen, sagen, dass etwas von der Psyche kommt. Sie stoßen in solchen Fällen an ihre Grenze und um etwas zur Erklärung zu sagen, ist die Ursache im psychischen Bereich zu suchen. Warst Du schon mal bei einem Chiropraktiker. Es kann ja auch sein, dass bei Dir eine Verklemmung im Bereich der Wirbelsäule vorliegt.
Bei mir wurde auch schon das eine oder andere auf die Psyche geschoben (1 Jahr Dauerkopfschmerz), wobei es dann letztlich an einem verklemmten Halswirbel gelegen hat. Als die Sache behoben war, hatte ich auch keine Kopfschmerzen mehr. Ich will damit nur sagen, es muss nicht immer psychisch sein.
Viele Grüße

[simoneW]

hallo martin,
sorry das ich mich jetzt erst melde hatte ziehmlich viel um die hände.
willkommen im club.
ich habe mir die viehcher im März/April 2001 eingefangen erkannt wurde es dann ca. 8 Monate später.
ich habe vor gut einem Monat meine 5. Antibiotikatherapie beendet.
Nach jeder Antibiose geht es mir besser was aber bisher noch nie lange angehalten hat.

ich gebe dir am besten jetzt erstmal ein paar tips weil die Borreliose leider von vielen Ärzten als modeerscheinung angesehen wird. Ich mache gerade einen heissen Kampf mit der Krankenkasse und auch der BFA durch.
ich weiß jetzt nicht wie lange du schon an dem mist leidest und wie du behandelt wirst.
1. du wendest dich an eine Selbsthilfegruppe die können dir einen Arzt nennen der sich auskennt und dich auch ernst nimmt.
2. du darfst dich jetzt auf keinem Fall in die psychoschiene drängen lassen. es ist zwar bekannt das die Borrel einige psychische störungen auslösen kann aber da helfen keine Antidepressiver. Zur unterstützung kann man aber eine Therapie machen. Ach übrigends ich kann schon fast meine wohnung mit dem zeug tapezieren aber mir helfen Antibiotika besser.

Borreliose bedeutet harter kampf mit Ärzten, Krankenkassen, Rentenversicherungsträgern

ach so ich bin jetzt 30

gruß
blümchen

[strickliesel]