Überfordert! Ist Esoterik eine Hilfe?

[Adr]

Hallo!
Für mich ist es schwer über dieses Thema zu reden. Und ich denke dies wird mir von meiner Familie eingetrichtert!
Ich war bei einem Psychologen, der bei mir eindeutig eine Depression diagnostiziert hat, dennoch will meine Familie es nicht wahrhaben und schleppt mich von Arzt zu Arzt, die dann wiederum bestätigen, dass es nichts körperliches ist.
Auch mit dem esoterischen Bereich habe ich schon bekanntschaft gemacht!
All diese Arztbesuche stoßen mich immer wieder in ein Loch.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der Familie gemacht oder vielleicht positive Erfahrungen im Bereich der Esoterik?

[Louanne]

Hallo Adr!

Ich habe mich aus dem Angehörigenbereich hier rüber geschlichen. Dein Threadtitel hat mich neugierig gemacht.
Wie definierst du Esoterik? An was dachtest du? Spirituelle Lebensberatung? Geistheilung? Reiki? Meditationen? Rückführung?

Liebe Grüße

Louanne

[Adr]

Wie definierst du Esoterik? An was dachtest du? Spirituelle Lebensberatung? Geistheilung? Reiki? Meditationen? Rückführung?

Hallo Louanne,

Da fängt es schon an.. Der Bereich ist so weit gefächert, dass ich überhaupt nicht weiß womit ich mich vielleicht mal auseinandersetzen sollte.
In meinem Fall war es etwas mit Chakren und in meinen Augen "selbstmanipulation"?
Den Zugang zu solchen Angehensweisen hab ich noch nicht geschafft. Würde einfach gern wissen ob es schon einigen geholfen hat.
Auch mein tägliches Pensum an Medikamenten besteht aus jeglichen natürlichen Tabletten und auch Bachblüten.
Geholfen hat bis jetzt leider noch nichts..

[Sieglinde1964]

Hier ist eine sehr gute Erklärung, was Esoterik ist:

https://www.youtube.com/watch?v=of1W4X3xOEc" onclick="window.open(this.href);return false;

[esperanto2015]

Lass dich von einem Facharzt (Psychiater) untersuchen. Wenn das Ergebnis das gleiche ist, wird dich deine Familie erfahrungsgemäß auch unterstützen.

[ichbingut]

*

[Zarra]

Hallo,

Glaube (an was auch immer), Placebo, Sinngebung - wenn es zumindest in diesem Sinne funktioniert, beruhigt, was auch immer, ist es im weitesten Sinne "gut".

Bei gravierenderen Beeinträchtigungen habe ich - bei inzwischen sehr kritischem (!) Blick - leider (!) nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei anderen keine wirkliche Wirkung von z.B. Bachblüten u.ä. feststellen können. Wirkung: Hoffnunganfachung, Glaube daran. Mehr nicht.

Es ist auch die Frage, was Du genau erwartest - je spezifischer und passender, desto eher wird es Hilfreiches geben. Yoga auch als Geisteshaltung, Entspannungsmethoden, teils auch Meditation (sicher nicht für alle, aber manchen kann das helfen) können sicher hilfreich sein. Das sind aber eigentlich eher Zusatzsachen, gute Rahmenbedingungen. Mir hat Yoga etliche Jahre sehr gut getan (und es gibt eigentlich keinen "tieferen" Grund, warum ich es nicht mehr mache - außer Faulheit, Nicht-Aufraffen, kein naher passender Kurs). Das ersetzt aber keine Psychotherapie, falls sie nötig ist, und ggf. auch keine Antidepressiva.

Meine persönliche Einschätzung und Meinung.

Die Meinung der eigenen Familie ist ja nicht alles. Letztendlich muß jeder seinen eigenen Weg gehen.

LG, Zarra

[ndskp01]

Die besten Erfolge erzielt man bei Depression mit einer kombinierten Behandlung aus Antidepressivum und Psychotherapie (sei es Verhaltenstherapie oder Analyse, oft ist es letztlich eine Kombination aus Aspekten beider Schulen).

In der Selbsthilfegruppe hatten wir letztes Jahr jemanden aus dem Kreis von Robert Betz zu Gast, die uns einreden wollte, ihre Methode sei wirksamer als die der Schulmedizin. Von solchen Leuten solltest du besser die Finger lassen, die bewirken letztlich nur, dass du später erst zu den Schulmedizinern wechselst, so zumindest die Erfahrung bei zahlreichen Gruppenmitgliedern.

Deine Verwandten sind vermutlich auch verunsichert, wollen helfen, und haben vermutlich auch Vorurteile gegenüber der Psychiatrie. Klar, Psychiater und Therapeuten sind auch fehlbar, aber es ist vermutlich der beste Weg.

Viel Erfolg! Puk

[harlan]

ich stimme da Zarra absolut zu. Man kann eine mittlere bis schwere Depression nicht mit Bachblüten, Johanneskraut & Co behandeln. Wenn die Depression aber nicht so dramatisch ist, dass sie Dich ganz außer Kraft setzt, Du es auch schaffst, ist es sicher hilfreich, sich draußen -Licht, Luft, Sonne - zu bewegen. Sport, am besten Ausdauer. Alles andere, wie autogenes Training, Meditation kann ebenso hilfreich sein, aber das muß jeder für sich selbst herausfinden, leider gibt's da nichts allgemein Gültiges. Wenn Du kannst, mußt Du Dir viel Gutes tun!

[Adr]

Danke für die Antworten!
Ich werde mich mal etwas schlau machen über die verschiedenen Bereiche