Motivation für April, Mai und Juni

ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo ibg,

wahrscheinlich hast du recht und es ist die richtige Denkweise.

Schon komisch. ich hatte das Gefühl permanent zu arbeiten (dabei hatte ich immer wieder frei oder weniger Stunden-nur die waren dann eben anders ausgelastet)und dann kamso wenig Geld dabei heraus.
ich bin mirselber auf den Leim gegangen,weil ich hoffte, nen finanziellen Puffer anlegen zu können (auch wegen des Autos)- und jetzt sieht es anders aus.

Hab mich zu sehr in meinen "was wäre wenn" Fantasien verloren - naja-hast schon recht, shit happens...

Ich wälze also wieder Stellenanzeigen und versuche derweil meine kleineren Aufträge im Blick zu behalten-da war ich sehr nachlässig.

Jetzt gibts erstmal Kaffee und dann mal schauen, wie ich meinen Tag gestalte.

Euch allen einen schönen Sonntag :)

So. Wie doof ist das denn? Jetzt bin ich seit 6 Uhr auf den Beinen und habe- auch um mich zu beruhigen-meine Zukunftsoptionen ausgelotet. Das hat in jedem Fall etwas beruhigt. dann habe ich meine Unterlagen sortiert und mir ist nebenbei aufgefallen, dass ich - im gegensatz zu den letzten Monaten einen enorm hohen steuerlichen Abzug auf meine jetzigen einnahmen habe.
Hä?
Nach mehrmaligem überprüfen, stellt sich heraus, dass ich einer falschen Steuerklasse zugeordnet worden bin -6 statt 1.

Das ist nicht die Welt - zeigt mir aber, dass zumindest das GEfühl zu wenig für zuviel Arbeit bekommen zu haben stimmig war. Die Reaktion darauf-logo -überzogen. Das Grundgefühl stimmig.

Jetzt geht es mir besser - mehr Boden unter den Füßen.

Morgen werde ich eine Einnahmen-Ausgaben-Gegenüberstellung machen.

Hose enger schnallen ist angesagt (Willkommen im Club oO)
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hey ibg,

kannst du es dir nicht für dich schön machen? ich kann mir deine Trauer gut vorstellen-gerade wenn die eigene Mutter so ist wie Deine- und dann so ein Tag...

Vieleicht kannst du dich ein bisschen feiern?

Oder hast du eine liebe Bekannte von der du weißt, dass sie auch gerade alleine ist und kannst die anrufen oder sie besuchen? als Ersatz vielleicht?
Generell ist es aber gut, die Trauer auch zuzulassen - es darf dir heute scheiße gehen, aber vor allem darfst du wütend sein - das finde ich viel wichtiger. Lass nur nicht zu viel Energie bei Deiner Mutter!

Ja, ich werde Geld wieder bekommen- nichtmal 100 Euro - aber das ist ja egal.
Nennt man das stundenlöhner? Hm - dann bin ich das wohl? Hab halt keine fest zugesicherte Arbeitszeit. Hatte zu Beginn der Stelle angesprochen, dass ich gerne Vollzeit arbeiten möchte, weil sich das für mich sonst nicht lohnt. Ich wusste natürlich vorher, dass das irgendwie nicht aufgeht- ganz schuldlos bin ich also nicht.
Da spielt Bequemlichkeit auch ne Rolle - ich kenn die Leute mittlerweile. Aber das ist eben auch ne Gefahr ...
Sollte ich in den nächsten Wochen was besseres finden, werde ich kurzfristig kündigen- auch wenn ich etwas Angst vor dem Stabilitätsverlust habe. ansonsten lass ich den Vertrag auslaufen und schau jetzt schon nach was NEuem. Muss ich eh, weil die Verträge immer nur für 3 Monate ausgehandelt werden.

Ich fahr auch gerade runter und meine Stimmung sinkt :/.
Dabei war ich wirklich produktiv Heute. War auch schon mit meiner Truppe laufen und es war richtig gut.
Aber das was ansteht, kann ich halt nicht vollständig ausblenden und ich habe wieder mal das Gefühl, mir einen sehr strikten Plan zurechtlegen zu müssen, damit ich nicht ins straucheln komme.

Ich schäme mich auch über mich, weil ich so offensichtlich über zu wenig Geld jammer und ein Drama draus mache - aber es ist ja an mir, etwas zu ändern- und da mach ich das immer noch nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ertappe mich immer wieder dabei und ich finde, das ist kein schöner Charakterzug.

Naja - ich mach mich auf den Weg, besuche Großvater ;)

Viele Grüße,
Mim
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

Hallo Mim und IBG,

man muß sich auch selber ein bißchen in Schutz nehmen, denn es ist heute einfach nur schwierig, für eine Arbeit so viel Geld zu bekommen, dass es einigermaßen reicht und man nicht ständig an Geld denken muss, an den Dispo, an Rechnungen usw. Das geht ja ganz vielen so. Manche sind sogar arm, trotz Vollzeitjob. Eine ganz üble Entwicklung.

Liebe Grüße vom Dobi
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Dobi,

in gewisser Hinsicht hast Du recht. Ich vergleiche da oft Äpfel mit Birnen:/ ein guter Freund von mir ist saureich - arbeitet aber auch rund um die Uhr, das ist der Preis den er zahlt. Aber er liebt, was er tut.
Weitere Freunde von mir auch - mittlerweile veridenen sie anständig Geld. Aber sind eben auch pfiffig genug, zu machen was ihnen Spaß macht, arbeiten auch sehr viel, Medienbranche, Unternehmensberatung. Sie arbeiten einfach hart uns sind clever. So wäre ich auch gern - wobei ich auch in manchen Bereichen Glück habe.

Ne andere sagt jetzt schon, sie wird mit ihrer Rente knapsen müssen- vielleicht muss man das einfach akzeptieren.

Ich tue mir selber nicht gut, indem ich so feste Vorstellungen habe, so hohe Erwartungen. Bzw. muss vielleicht auch genauer schauen, ich weiß es nicht.
Aber es ist schon so, dass ich "nachsitzen" muss, wenn es darum geht in den sauren Apfel zu beißen und auf Pläne hinzuarbeiten.

Meine Aufnahmeprüfung rückt übrigens in Griffnähe. Eine Freundin von mir hat sich spontan bereit erklärt, mir zu helfen - ihr täglich Brot. Auf meine Frage, ob das nicht unfair wäre, sagte sie nur: "Nö, den Rest musst Du dann ja machen".

Puh - was passiert da gerade. Bin i-wie ein bissl im freien Fall - dabei is noch nix richtig geplant oO
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Renu

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Renu »

Hallo Ichbingut,

Ich denke, ich kann sehr gut ein ähnlichen Zustand empfinden. Geschieht das häufiger während dem Alleinesein? Klassische Musik plus Buch über Depression ist ein idealer Mischung um Trauer noch zu verstärken. Wenn ich es sagen darf, ich versuche, solche Momente teilweise auch herbeizuführen um eine Entlastung zu schaffen. Das mag völlig bescheuert klingen, aber ich tat dies weil ich lange nicht trauern konnte.

Also, musste ich künstlich Trauer erzeugen. Naja...klingt vielleicht ein wenig absurd

Gruss
Renu
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Kennt ihr das? Wenn man sich so richtig im selbstmitleid zergeht?.
in ich Meister drin ;)

Manchmal braucht man das aber. So lange, bis man genug davon hat.

Ansonsten: Leg das Buch weg ;) -nimm Dir ein schöneres.

Du hast tolle Pläne für nächste Woche -alleine die Idee mit dem Museum! :D Wär gern dabei. Muss ich halt parallel in ein Museum unserer Stadt ;))

Wie waren nochmal meine Pläne für diese Woche?

Zumindest den Ernährungsvorsatz habe ich voll geschrottet. Hab sogar eher das Gefühl, dass er ins Gegenteil umgeschlagen ist: Chips und Schokolade en masse oO

Dafür war ich einmal richtig Joggen, einmal leicht (halbe Stunde), einmal im Fitnessstudio, einmal im Yogakurs und hab an drei Tagen 15 Minuten Yoga gemacht, innerhalb eines Tages einen Comic fertiggestellt und Lektorat gelesen, und die Spüle in unserer Küche fast fertig.

man klingt das viel :D -dabei war es viel kleinklein.

Nächste Woche möchte ich
- das Lektorat fertigstellen
-3-4 Logoenwürfe für evl. Neukunden gestalten
-2 Überweisungen tätigen
-eine Freundin anschreiben
-irgendwie an meiner besch*** Homepage weiterkommen ...
-Sport bleibt

Liebe Grüße,
Mim

Hallo Renu,

das kling überhaup nicht absurd!

ich kann auch Heute oft nicht weinen und brauche solche Verstärker. trauer ist heilsam!
Ich denke, man muss aber aufpassen, dass es nicht kippt, dann wird es eher destruktiv - gerade mit Büchern über Depression.

Schlaft alle gut!
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo ihr,

hatte heute einen recht unspektakulären Tag. Jetzt im Nachhinein ist das ok.

Mein großes Thema ist vor und neben allem-mein Problem mit Neid und eifersucht und wie ich mit anderen Menschen umgehe.
Ich drucke mir regelmäßig Texte aus, um was konkretes vor Augen zu haben, etwas, womit ich üben kann. Ich will das machen, weil gerade bei Personen, mit denen ich mehr zu tun habe, dieses Konkurrenzdenken zunimmt.
Ich merke, dass ich kleine Änderungen erreichen kann, bestimmte Gedanken erkennen und manchmal was entgegensetzen. Aber es ist zäh und ich habe Angst, zwischendurch Mist zu bauen.
Manchmal denke ich-auch swenn das übertrieben ist- jeder Mensch besteht ja noch aus mehr - dass es ganz logisch ist, dass ich bei der Ausbildung, bei der ich viel engeren Kontakt zu Menschen hatte, scheitern musste. Und dass enge Freundschaften auf dauer nicht funktioniert haben.
Puh. So viele Jahre einengendes, destruktives denken... ich wünsche mir so, dass ich das in den Griff bekomme....

Yoga war Heute toll! Ich bemerke Veränderungen-bilde es mir zumindest ein, und das freut mich. Leider kann ich derzeit nur einmal die Woche zum Kurs.

Wo auch immer ihr gerade seid -euch eine gute Nacht :)
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 26. Nov 2018, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Renu

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Renu »

Hallo ichbingut,

ja Du hast vollkommen recht! Ich bin es leid, ständig ein Idealbild anzustreben. "So sollte ich sein und nicht so". Wenn es mir nicht gut geht, dann ist das einfach so! Warum diese ständige Wertung?!
Stärke, wird uns ja seit je her vermittelt, bedeutet "auszuhalten". Aushalten kann nur irgendwann explodieren.

Gruss
Renu

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Renu »

Hallo fleißige Mim,

ich wünsche Dir weiterhin Energie und Mut für all die Dinge die Du verändern möchtest.

Alles Gute

Renu
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Renu,

Danke. Momentan läuft es, wobei eben viel auch hintenüber fällt. Ich denke/hoffe, dass ich mir
teilweise zuviel vornehme.

Dein Post an ibg gibt mir sehr zu denken...

Ich werte ja immer noch massiv und glaube zwar, dass ich die meisten Gefühle ganz gut zulassen kann, aber der Umgang mit ihnen nicht gut funktioniert.
Ich seh mich auch ganz gerne als "stark" - hab ich mich doch zu sehr jammernd und nichts tuend und anderen Menschen auf den Sack gehend erlebt.
Wobei ich glaube, dass es da eher dié Wucht und Überetriebenheit des Ausdrucks war, weniger die Gefühle dahinter selbst ...

Ich habe jetzt Angst zu verhärten - finde mich in Gesprächen mit anderen überhaupt "mal wieder" anders... Gehe ich mir auf den Leim?

Gestern hatte ich ne megalange Diskussion mit Mitbewohni. Keine Ahnung, obs ok war, ich war grundgenervt und fühlte mich gegängelt und das hat nen riesen Rattenschwanz nachgezogen. Wir haben es geklärt, aber - puh - es schwelt ganz schön... Mal abwarten.

Joggen war gestern super - habe mich ver-laufen, so dass ich gezwungenermaßen sehr lange unterwegs war. Jetzt schmerzen meine Knie - muss ich beobachten. Ansonsten ... nix Neues.

Wie geht es euch allen so?

Wie schafft man es vielleicht - um mal bei dem Vorsatz von Renu zu bleiben - nicht einem Idealbild herzulaufen udn bei sich zu bleiben - und gleichzeitig depressive Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen, zu ändern. Also sich akzeptieren und verändern. Ideen?

Liebe Grüße,
Mim
otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Wie schafft man es vielleicht - um mal bei dem Vorsatz von Renu zu bleiben - nicht einem Idealbild herzulaufen udn bei sich zu bleiben - und gleichzeitig depressive Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen, zu ändern. Also sich akzeptieren und verändern. Ideen?
Moin Mim,

dann lass mich mal das Brain stormen:
• Werte erkennen: was ist mir wichtig, was will ich in mein Leben holen, verstärken, wie will ich sein
• was nicht funktioniert: kann ich es ändern? oder geht es nicht, weil ich eben doch anders bin?
ich denke da an sowas fatales wie "ich bin halt ein Mensch, der immer intensiv in alles abtaucht" - auch wenn ich mir dabei manchmal Blessuren hole, ich werde es nicht ändern können... aber ich kann lernen, dies bei mir zu akzeptieren und die Folgen dieses "so-Seins" besser zu lenken, zu verarbeiten, abzufangen
• lernen, sich verändern: prinzipiell gut. ABER: nicht jemand anderes sein wollen. Nicht fehlerfrei und perfekt sein wollen.
Vielleicht auch mal seine Fehler und Macken und Schwächen alle auflisten? Und schauen: was davon kann ich wirklich ändern?
Was davon ist nur die Kehrseite von etwas Gutem?
--> Beispiel hierzu: wer sich immer im Griff hat, wird kaum spontan Spaß haben und albern sein können (blödes Beispiel, ich weiß).
Da kommt es dann darauf an, was einem wichtiger ist: die Eigenschaft A oder die Begleiterscheinung B, die manchmal auftreten kann.
• seine Bewertungen überprüfen über das, wie man sein soll (und wie die Welt sein soll).
Soll das wirklich anders sein? Was wäre, wenn das alles genau so sein sollte?
• sich selbst ein guter Freund (Anwalt...) sein. Wie würde eine beste Freundin, eine guter Mutter etc. über einen urteilen? Wirklich so hart und scharf, wie wir das selbst tun? Wäre manchmal nicht etwas mehr Nachsicht und Verständnis angebracht?
• die depressiven Denkmuster noch einmal vor Augen halten. Was macht depressives Denken aus?
Hmpf, Google bietet mir spontan nicht die Liste an, die ich vor Augen habe... also mal selbst das Gedächtnis bemühen:
- Sätze mit "ich muss..." entlarven
- Sätze mit "ich sollte..." entlarven
- Sätze mit "die Anderen sollten..." entlarven
- "ich bin xyz" entlarven: BIN ich wirklich so? Klebe ich mir da gerade ein Etikett auf die Stirn, das mir den Blick versperrt?
Ich BIN keine Versagerin, nur weil ich abc nicht hinbekomme!
Ich BIN keine Schlampe, nur weil mich Hausarbeit anpestet (mit dem entsprechenden Setting würde es mir leichter fallen... und außerdem kann ich andere Sachen viel besser).
Ich BIN kein schlechter Mensch, nur weil ich mir sehr sorgfältig herauspicke, mit wem ich mich umgebe (wo steht, dass ich mich mit allen Menschen gut verstehen muss, dass ich mir meine Gesellschaft nicht selbst aussuchen darf?).
Ich BIN nicht hartherzig, nur weil ich mich nicht in jeden Mann verlieben kann, der mir seine Liebe schenken will (ich funktioniere halt so... bei mir spielen gewise Attribute mit hinein, damit ich mich verlieben kann... Gefühle kann man nicht herbeiwünschen - entweder ich verliebe mich oder nicht).
Ich BIN nicht verrückt, nur weil mit mir gerade die Pferde durchgehen und ich mich in Tagträumen verliere (das war eine Entwicklung und musste irgendwie so kommen... das geht auch wieder vorbei).
- "das ist so" entlarven: stimmt das? wie wäre es mal mit temporären Einschränkungen?! "das ist momentan so", "ich kann das derzeit noch nicht", "da hab ich jetzt ne schwierige Phase" mildern das Ganze wunderbar ab
Hierzu vllt mal Google befragen, welche sonstigen depressiven Denkmuster es noch gibt - und dann mal so richtig hinhören, was einem die eigenen Gedanken so einflüstern.
Ich fühle mich gerade "vom Leben aussortiert", und das fühlt sich total schlimm an!!! Aber es ist nur dieser Gedanke, der sich so schrecklich anfühlt... und einer Realitätsprüfung hält er nicht stand. Es ist vllt eine schwierige Phase, aber da gibt es immer noch Menschen in meiner Nähe, die mich annehmen... ich BIN nicht verkehrt!! Jedenfalls nicht verkehrter als die Menschen um mich herum!
• nicht auf das schauen, was man loswerden möchte, sondern dorthin schauen, wo man landen möchte: auf gute Dinge hinarbeiten. Klappt besser - wirklich!
• ich arbeite jetzt mal nicht mehr an mir, sondern ich LEBE. Ich nehme das Leben mit, ohne mich selbst in Frage zu stellen. Ich bin ok so, wie ich bin. Menschen mit denselben Erfahrungen wie ich wären wahrscheinlich nicht anders... wer weiß: vllt. bin ich sogar besonders gut darin, das Beste aus diesen Erfahrungen zu machen.
• ich muss nicht "die Beste" sein - auf KEINEM Gebiet. Es reicht, wenn ich insgesamt kein schlechter Mensch bin.
• andere Menschen haben tolle Eigenschaften. Die habe ich nicht (oder nicht in diesem Ausmaß). Es fühlt sich tausendmal besser an, bewundernd zu applaudieren, als sich hinzustellen und zu grämen, dass man selbst das nicht so hinbekommt.
• nicht auf das schauen, was man alles NICHT hat/kann/hinbekommt, sondern darauf, was alles DA ist.


Uff... mehr fällt mir nicht ein.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Otterchen,

Danke für Deine ausführliche Antwort.

Vorab-bevor ich auf Deine Gedanken eingehe- mir geht es gerade nicht gut. Ich bin nachdenklich und habe Angst. Versuche mich kritisch zu hinterfragen und komme zu keinem Ergebnis. Das Gefühl, dass alles "gut" sei, ist wie weggeblasen. es dominiert Angst, Schuldgefühle.
Kann ich normal leben?
Hat sich überhaupt etwas zum positiven verändert?
Rede ichmir das nicht nur ein?
Kenne ich mich?
Kann ich lieben, kann man mir vertrauen?

Ich kann nicht in Worte fassen (oder will nicht?), was gerade in mir vorgeht. Wie doof ist das :(

Ich fürchte, dass es dafür zumindest einen konkreten Auslöser gibt-klein, unbedeutend- und in mir ist sofort die zweifelnde Seite am Zug... die alles kapputtmacht - Vielleicht auch recht hat, aber ich komme für mich zu keinem vernünftigen Konsens :/

Du schreibst:
• Werte erkennen: was ist mir wichtig, was will ich in mein Leben holen, verstärken, wie will ich sein
eigentlich weiß ich es nicht, bis Heute nicht. Aer wir hatten das hier schonmal -weil ich nicht so lebe und es nicht habe, glaube ich, diese Werte auch nicht wollen zu können.
Aber ich möchte:
Sicherheit
Nähe
Freiheit
Gemeinsamkeit
Weiß gar nicht ob das Werte sind... Gerade beim Thema Nähe, zieht sich mir alles zusammen. erster Impuls ist- "Nääääää". Wenn ich Nähe spüre, ist bei mir auch sofort Scham an erster Stelle, Angst. ich haue ganz schnell Distanz rein.
• was nicht funktioniert: kann ich es ändern? oder geht es nicht, weil ich eben doch anders bin?
Tja... ertappt. Ich wäre gerne interessierter. das kann ich ändern, aber es ist schwer. Ich wäre gerne ernster. würde gerne ernster genommen werden. Teilweise kann ich das ändern. Teilweise- fürchte ich -nicht. Denn das Leben, wie ich es lebe- naja -es ist nichts besonderes, aber es ist nicht gerade geprägt von Weitsicht, Verantwortung, Respekt vor sich und anderen, etc. Ich habe keine wirkliche MEinung, bin lange raus aus Themen, die die Welt bedeuten, bla.... wie sollte man mich ersnst nehmen?
Ic hatte lange den Wunsch, anders zu sein -ich habe das nur in einem Bereich versucht,der jetzt für mich nachteilig ist.
Vielleicht ein Fall hierfür?
aber ich kann lernen, dies bei mir zu akzeptieren und die Folgen dieses "so-Seins" besser zu lenken, zu verarbeiten, abzufangen
• lernen, sich verändern: prinzipiell gut. ABER: nicht jemand anderes sein wollen. Nicht fehlerfrei und perfekt sein wollen.
Darauf fall ich immer wieder rein. Finde ich schwer. Es gibt für mich nur Stillstand oder "Krawumm". Das prozesshafte kann ich schwer zulassen. Es fehlt die Fähigkeit, vorsichtig und bewusst Grenzen zu verschieben. Ich erkenne auch meist schwer wenn was verändert werden muss.
Vielleicht auch mal seine Fehler und Macken und Schwächen alle auflisten? Und schauen: was davon kann ich wirklich ändern?
Was davon ist nur die Kehrseite von etwas Gutem?
--> Beispiel hierzu: wer sich immer im Griff hat, wird kaum spontan Spaß haben und albern sein können (blödes Beispiel, ich weiß).
Da kommt es dann darauf an, was einem wichtiger ist: die Eigenschaft A oder die Begleiterscheinung B, die manchmal auftreten kann.
Ja, gute Idee! Aber erst, wenn es mir besser geht. Jetzt wäre das nicht so gut :/
Dieses Kehrseiten-Prinzip kann ich ehrlich gesagt auch nur schwer annehmen. ich möchte lernen in Situationen zu denken - wie kann ich situativ sein- und weg von diesem "so bin ich allgemein".
• seine Bewertungen überprüfen über das, wie man sein soll (und wie die Welt sein soll).
Soll das wirklich anders sein? Was wäre, wenn das alles genau so sein sollte?
Hm. Das finde ich auch extrem schwer. Klar, bei so nem Extrembeispiel wie "ich muss wie Mutter Theresa sein" ist das nicht so schwer -aber bei diffizieleren Dingen? wie Jobwechsel, oder Beziehung? da muss dann ein anderes Konzept her.
• sich selbst ein guter Freund (Anwalt...) sein. Wie würde eine beste Freundin, eine guter Mutter etc. über einen urteilen? Wirklich so hart und scharf, wie wir das selbst tun? Wäre manchmal nicht etwas mehr Nachsicht und Verständnis angebracht?
Ja - aber es fällt so schwer! Weil die Relation fehlt. Woran kann ich mich messen? Woher weiß ich, dass es nicht so schlimm ist, wie ich denke? Ich nicht so schlimm bin? Argh.
• die depressiven Denkmuster noch einmal vor Augen halten. Was macht depressives Denken aus?
Das finde ich gut und wichtig! Und das:
- Sätze mit "ich muss..." entlarven
- Sätze mit "ich sollte..." entlarven
- Sätze mit "die Anderen sollten..." entlarven
Aber.... dann nur das Gegenteil zulassen? Schwierig...da nicht zum Ja-Sager und Alles-egal-Menschen zu mutieren (wobei ich da wohl gerade wieder extrem denke)...
- "ich bin xyz" entlarven: BIN ich wirklich so? Klebe ich mir da gerade ein Etikett auf die Stirn, das mir den Blick versperrt?
DAS gelingt mir gar nicht. Naja, vielleicht, wenn ich weniger emotional bin. Aber da habe ich größte Schwierigkeiten :(
Ich BIN keine Versagerin, nur weil ich abc nicht hinbekomme!
Ich BIN keine Schlampe, nur weil mich Hausarbeit anpestet (mit dem entsprechenden Setting würde es mir leichter fallen... und außerdem kann ich andere Sachen viel besser).
Ich BIN kein schlechter Mensch, nur weil ich mir sehr sorgfältig herauspicke, mit wem ich mich umgebe (wo steht, dass ich mich mit allen Menschen gut verstehen muss, dass ich mir meine Gesellschaft nicht selbst aussuchen darf?).
Ich BIN nicht hartherzig, nur weil ich mich nicht in jeden Mann verlieben kann, der mir seine Liebe schenken will (ich funktioniere halt so... bei mir spielen gewise Attribute mit hinein, damit ich mich verlieben kann... Gefühle kann man nicht herbeiwünschen - entweder ich verliebe mich oder nicht).
Ich BIN nicht verrückt, nur weil mit mir gerade die Pferde durchgehen und ich mich in Tagträumen verliere (das war eine Entwicklung und musste irgendwie so kommen... das geht auch wieder vorbei).
Hier schießen mir gerade die Tränen in die Augen. Ich verbiege mich wohl immer noch wahnsinnig und versuche lieb zu sein. Es recht zu machen-oder bin überaggressiv. Aber ich stehe dahinter nicht. Ich verliere mich. Ich rede mich immer noch schlecht, immer noch meine Vergangenheit, mein Tun, mein Denken :( :(
- "das ist so" entlarven: stimmt das? wie wäre es mal mit temporären Einschränkungen?! "das ist momentan so", "ich kann das derzeit noch nicht", "da hab ich jetzt ne schwierige Phase" mildern das Ganze wunderbar ab
Hierzu vllt mal Google befragen, welche sonstigen depressiven Denkmuster es noch gibt - und dann mal so richtig hinhören, was einem die eigenen Gedanken so einflüstern.
Das gelingt mir am besten. Ich kann dadurch den "unendlichen" Zustand beenden und innerlich Luft holen. Hoffnung schöpfen. aber es bringt mich auch oft von meinen Gefühlen weg.
• nicht auf das schauen, was man loswerden möchte, sondern dorthin schauen, wo man landen möchte: auf gute Dinge hinarbeiten. Klappt besser - wirklich!
Das versuche ich! Gelingt mir teilweise - denn dafür brauche ich Ziele, Werte, Eigenschaften, die ich (auch) haben möchte. Ist aber ausbaubar.
• ich arbeite jetzt mal nicht mehr an mir, sondern ich LEBE. Ich nehme das Leben mit, ohne mich selbst in Frage zu stellen. Ich bin ok so, wie ich bin. Menschen mit denselben Erfahrungen wie ich wären wahrscheinlich nicht anders... wer weiß: vllt. bin ich sogar besonders gut darin, das Beste aus diesen Erfahrungen zu machen.
Wenn ich das lese, kriege ich Torschlusspanik ... Aber einfach leben. Fällt mir schwer, mir das zu erlauben. Ich bewerte das sehr negativ -aber ich denke, das ist ein innerer Widerstand, der mich aus Angst davor abhält. Angst, auf die Fresse zu fliegen, Fehler zu machen. irrationale Angst...
• ich muss nicht "die Beste" sein - auf KEINEM Gebiet. Es reicht, wenn ich insgesamt kein schlechter Mensch bin.
Puh. Krieg Bauchschmerzen bei dem Gedanken. Aber wohl auch, weil meinImpuls ist: "Wenn ich nicht die Beste bin, muss ich mich ja gar nicht mehr anstrengen. es gibt keine Bereiche dazwischen.
• andere Menschen haben tolle Eigenschaften. Die habe ich nicht (oder nicht in diesem Ausmaß). Es fühlt sich tausendmal besser an, bewundernd zu applaudieren, als sich hinzustellen und zu grämen, dass man selbst das nicht so hinbekommt.
Daran arbeite ich -ist aber schwer, weil ich sehr bewusst sein muss. Mein Verhalten/denken hier erschreckt mich so wahnsinnig. Ich versuche aber gelassen zu sein, weil ich mittlerweile verstehe, dass alles andere, ins negative gelenkte nur verschwendete Energie ist. Aber es ist schwer, einfach nur zu beobachten - denn abstellen kann ich dieses Muster noch nicht bisher.
• nicht auf das schauen, was man alles NICHT hat/kann/hinbekommt, sondern darauf, was alles DA ist.
Ebenfalls etwas, was ich versuche. Es gelingt nicht immer.

Danke Otterchen!!!! Toll, dass Du Dir soviel Mühe gemacht hast - davon profitiere ich immer wieder.

Ich hänge übrigens immer noch an der "Sonne" - will ich unbedingt machen, aber derzeit komme ich da nicht weiter. Weiß nicht warum. Vielleicht habe ich Angst, mich festzulegen? das kenn ich ja von mir - alles offen halten, dann kann ich nicht enttäuscht werden, hmmmm.

Ich bin recht müde, werde nicht mehr viel machen Heute. Angst macht es mir schwer gerade, das Ziel was ich habe wir gerade in Frage gestellt. Das geht immer so leicht ... Grrrrrrrr.

Hallo Ibg,

doch das hilft mir auch. Vielleicht denke ich zu kompliziert, das kann ich gerade nicht sagen.
Vielleicht "glaube" ich aber bei manchen Sachen nur, dass ich schlecht bin, weil es früher oder von anderen so bewertet wurde. In meiner damaligen Therapie hab ich mir das sogar noch mehr eingeredet. Schwer zu erklären. Aber vielleicht muss ich diese Bewertungen unterlassen, dass ich dann "spießig, langweilig, hysterisch, etc...." bin - das glaube ich nämlcih immer noch oft, gerade weil ich mich dann wieder mit anderen Menschen aus meinem Umfeld vergleiche, die all das nicht sind. Aaaaarrrrgggghhhhh!

Euch einen schönen Abend,
Mim
Renu

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Renu »

Servus Mim,

du kannst ruhig eine Portion Energie mal virtuell übertragen. Meine eher phlegmatischen Temperament tut das ganz gut.

Otterchen hat sehr wichtige Punkte bereits genannt. Da kann ich nicht viel hinzufügen.

Ich denke, dass wir sehr viel werten. Das ist wahrscheinlich tief in uns verankert. Der eine mehr der andere weniger. Das hier trifft vielleicht nicht auf Dich zu, aber ich habe das Gefühl der Geborgenheit nie wirklich erfahren. Stattdessen wurde sehr vieles von Anfang an eher bedrohlich. Irgendwie konnte nie eine gesunde Basis für Beziehungen entstehen. Oder es würde bereits sehr früh zerstört. Meine Würde wurde nicht automatisch anerkannt, nur durch bestimmte Leistungen, mit "gut sein" würde ich dies erreichen. So war mein Daseinsgefühl als Kind. Dieses Gefühl d. mangelhaftigkeit bekommt man nur sehr schwer wieder los.

"Ich seh mich auch ganz gerne als "stark" -
Das tuhe ich auch. Allerdings habe ich meine Betrachtung seit d. Film "The big lebowski" umgewandelt. Wenn ich diese Tendenzen in mir wahrnehme, anklagend und leicht verbittert meine Schwächen zu benennen, dann frage ich mich, ist das Schwäche? Warum Schwäche? Ich muss nun mal ein paar Abfallprodukte loswerden. Dafür müssen halt andere herhalten, oder auch nicht. Gegen Belastungen im Leben ist kein Mensch immun, müssen wir auch nicht. Wer sagt das? In dem ich vermeintlich Stärke demonstriere, soll ich dann lieber körperlich krank werden?


Die kritische Stimme die in mir hochkriecht, darf auch sein, genauso wie die anderen Instanzen. Alle Versuche mit Druck auf irgendwas zu fokussieren und dabei ja nicht zu versagen funktioniert anscheinend nicht. Denn auch da wollen wir ja erfolgreich sein. Unsere Gefühlsfundament soll möglichst stabil bleiben.

Meine Thera empfahl mir d. "beobachtende Selbst" mehr freiraum zu geben, natürlich auch wieder möglichst ohne Druck. Haha.. ich weiß, ist natürlich sehr einfach. Das was mir bewusst werden muss, ist die Tatsache, dass all diese Stimmen, Unterdrückungsmechanismen mir irgendwann Schutz bot oder immer noch als Schutzfunktion dient. Es ist nichts schlechtes. Wir bewerten es als dies und jenes. Nur jetzt ist sie vielleicht im Ungleichgewicht. Bestimmte Bedürfnisse würden nicht erfüllt, also bleibt wahrscheinlich diese Sehnsucht, und man versucht sie zu kompensieren. D. kritische Anteil in mir will eventuell etwas beheben, korrigieren, allerdings führt diese Mechanismus nur dazu, dass ich noch mehr im Konflikt mit mir Selbst stehe und ich deshalb depressiv werde und die Hoffnung verliere. Das ist nur eine Möglichkeit, trifft nicht auf jedem zu. Dafür sind wir wohl zu individuell.

So, ich weiß nicht, ob ich Psycho Schmarrn geschrieben habe, aber so ungefähr habe ich es verstanden.

Ach Mim, es ist wirklich nicht einfach. Davon kann ich ein Lied singen. Der Intellekt kann vielleicht nur oberflächlich erfassen was ist. Das würde hier ja auch öfters erwähnt. Der Mensch hat sehr unterschiedliche Lebensverläufe. Wichtig ist, vielleicht zu schauen wo und wann diese Denk/Fühl Mechanismen Ihren Ursprung hatten???


Griaß
Renu
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Renu,

bin heute zu müde um zu antworten-fühle mich auch gerade mutlos :(

Den inneren Beobachter versuche ich auch gerade zu stärken.
Nur - was derzeit bei mir große Sorge bereitet: Dieses ganze Psychozeug -mit dem ich mich mit verschiedenen KOnzepten, etc. beschäftige - haut mich glaub ich ganz schön aus dem realen Leben raus. das macht mir Angst. Ich kann es gerade nicht soweit durchdenken, ob das ne diffuse Angst ist, die in der Realität keine handhabe hat, oder ob ich der Wahrheit sehr nahe bin. Hab gerade das Gefühl,mich gar nicht mehr zurechtfinden zu können, weil ich eben mich nicht weiterentwickelt habe.
Was ich derzeit mache, ist ganz viel Aktionismus um mich besser zu fühlen. Aber hilft es mir wirklich?

Liebe, nachdenkliche Grüße,
Mim
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Ja. ich glaub ich mach mir grad n kopp wegen anderer dinge. dass ich zu viel Wut und abwertung in mir trage oder so. Keine Ahnung -wahrscheinlich geh ich bei mir von ner Mutter-Theresa aus oder so.
Kanns grad echt nicht beschreiben-ich bin nach außen -je mit wem ich zu tun hab - nicht auf den Mund gefallen,Die Menschen halten mich teilweise für quirlig und kompetent, intelligent. aber ich kann "nur2 gut reden. Innerlich isses anders. Ich rede so oft anderen nach dem Mund.
das meine ich. Ich mache das ja nicht absichtlich (?) - sondern weil ich keine ancere Meinung habe. Aber vielleicht sollte ich das einfach leben.
Ich habe einfach keine Ahnung, wie ich bin -halt wankelmütig - aber das kannste dir im job und in beziehunegn nunmal nicht erlauben :/

Sry- hab gerade Knoten im Kopf :roll:
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

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Renu

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Renu »

Hallo Mim,

Ich wünsche Dir, ein wenig Leerlauf im Denkapparat. (Nicht Leerlauf nach d. Motto sich leer fühlen!) Das soll Dich aus d. “machen-machen“ Zustand befreien.

Vielleicht machst Du etwas schönes,nur für Dich. Es soll nicht Deine Optimierungszwang dienen sondern Dein Seelenwohl. Ist sehr viel wichtiger. Oder?

Gruss
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