Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

akinom53
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von akinom53 »

Hi, lieb Foris

in den letzten Beiträgen, wird mir wieder einmal klar, dass jeder aus seiner Sicht schreibt. Daraus entstehen
Meinungsverschiedenheiten, soweit alles in Ordnung. Was ich mir wünschen würde, manche Fragen könnte man doch Psychologen oder fachlichen Personen überlassen, warum gleich jemanden falsches Verhalten unterstellen. :?: Wer von uns kann schon zwischen richtig und falsch unterscheiden, wenn es um Wahrnehmungen geht. :?:
Ich habe das Forum bis jetzt immer so verstanden, das man mir oder ich anderen, Tipps gibt, ob sie dann für alle gleich anwendbar sind, ist jedem selbst überlassen. Ich glaube, Toleranz und Akzeptanz , ist allgemein in unserer Gesellschaft wenig vorhanden, denn das ist ein wichtiger Aspekt für eine friedliches miteinander. :|

Ich habe in den letzten Jahren vor allem eins gelernt, ich vertrete meine Meinung , aber mein Gegenüber darf eine andere Meinung haben. Ich reagiere doch überwiegend emotional, erst wenn ich rational also mit dem Kopf handele, kann ich vielleicht erkennen, dass ich falsch lag. Vielleicht geht es euch genau so, aber ich weiß es nicht, somit kann ich auch total allein sein mit meiner Meinung. Aber wem schadet es dann, eigentlich niemanden, höchstens nur mir. :|
Ich habe in den Beiträgen, sehr oft Übereinstimmung mit meiner Sichtweise oder meinen Gefühlen gefunden.
Es gab auch welche die mir nicht so gut gefallen haben, aber wir alle sind unterschiedlich, haben verschiedene Lebebserfahrungen,-und alter warum soll da denjenigen verurteilen. Nur wenn mich jemand persönlich angreift, dann wehre ich mich natürlich .
Ich hoffe ich habe niemanden persönlich angegriffen, wenn doch , dann könnt ihr mir dies ruhig schreiben.
Ich wünsche Allen ein erholsames Wochenende :) :)
LG aki :|
kiwilana
Beiträge: 1622
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von kiwilana »

Hallo Krimi,

ich dachte du wolltest darüber reden, mich verstehen, weil du nach dem knoten auflösen batest.
wenn du wusstest, was ich meine, es nur anders machst, hätte ich nicht antworten müssen, was mir kraft gespart hätte. das wäre nett gewesen. mich ärgert schon, dass es auch klingt, als wolle ich diskutieren. wollte ich nicht. ich habe eine bitte um knotenauflösung beantwortet mehr nicht.

ärgerlich. jemand stellt sich über mich, erlaubt sich mich als verwirrend wahrzunehmen und dies mehrfach ausdrücken zu wollen. aber ohne konstruktiven zweck des austauschs - denn die frage bzw. bitte war gar keine. das ist verwirrend. und ärgerlich. und möchte ich spiegeln.

man könnte es das paradoxum der verwirrung nennen ;)

weiter darüber diskutieren möchte ich aber auch nicht. sondern mich wieder dem thema widmen.
krimi56
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von krimi56 »

Hallo Kiwilana,
hallo akinom,

genau, jeder schreibt die Sicht der Dinge von seiner Seite aus.

Dass ich im Groben verstanden habe, es geht um die Selbstliebe heißt nicht, dass ich den Text im Ganzen nicht als verwirrend sehe.

Und ab und zu ist man auch nicht in der Lage zu diskutieren, weil es gerade nicht geht,

Kiwilana, ich sehe dir geht es im Augenblick soweit gut, dass du wieder öfter im Forum bist. Das finde ich schön. Ich halte mich raus.

Im Leben geht es nun mal nicht immer um die eigene Person, auch wenn es durch viele Bücher und durch viele Therapeuten hervorgehoben und suggeriert wird.

Wahrscheinlich hätte ich eine Nacht über eine Antwort schlafen sollen.
Doch auch morgen wäre meine Antwort keine andere.

Einen schönen Abend wünscht allen
krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
kiwilana
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von kiwilana »

Hallo Aki,

ja, jeder macht es so wie es ihm gut tut.

*jetzt geht es um mich* kann ja jeder anders machen. wir ziehen uns raus, gegenseitig, was uns hilft, lassen uns inspirieren oder erkennen: och ne, das mach ich lieber anders - beides hat seine erkenntnisse und bringt klarheit.

heute habe ich es nicht geschafft mich dem thema *jetzt geht es um mich* zu widmen. der tag ist noch nicht vorbei, vielleicht kann ich noch was retten. aber mir fehlt die urbasis. ich habe so grottenschlecht geschlafen. als ich ins bett wollte war erst das klopapier leer - das machte mich fertig, als ich da so blöde saß. prompt konnte ich nicht mehr einschlafen. beim zweiten versuch fiel mir eine tasse kaba auf dem Weg ins bett runter: alles nass. also da ging soviel schief - das war schon filmreif. mein medi wirkte dann nicht mehr und ich schlief auch viiiiel zu kurz.

wollen wir einfach festhalten, dass der gemeinsame nenner hier der wunsch ist herauszufinden was einem wirklich gut tut?

liebe grüße an alle, kiwi
kiwilana
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von kiwilana »

Hallo ihr Lieben,

»Jetzt geht es um mich.« Jetzt will und darf ich mich ernst nehmen und zu mir schauen. Jetzt bin ich Thema. Ich muss gar nichts. Ich kann und darf, wenn ich will und wenn es mir entspricht. Es ist meine Entscheidung und mein freier Wille.

ein zitat aus dem buch. ich fand auch endlich mal eine schöne leseprobe, wer mag:

http://www.beltz.de/fileadmin/beltz/les ... 5889-4.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

für mich ist es seeehr seeehr wichtig, dass ich mir sogar solche krassen sätze sage wie: ich muss gar nichts. damit meint man natürlich nicht, dass man GAR NICHTS muss, aber würde ich es mir nicht sagen, würde ich viel zu viele dinge als müssen-dinge verstehen: in der wohnung sehe ich alles als wichtiger an als mich. das ist das beste beispiel. mich zu spüren und nicht die wohnung, die waschmaschine, den spülberg... das ist für mich eine ganz wichtige übung. hier fängt es doch an. wenn ich nur sehe: mach mich an, spüle mich. du bist schlecht, wenn nicht!

das sind wir nicht. wir sind gut, wenn wir uns achten und druck und schuldgefühle loslassen. es üben. freier werden. perfektionismus ist gift. so komme ich nicht raus aus meinen problemen...

wer kinder hat, das ist natürlich was anderes. es gibt dinge, die man muss. aber alles andere...! da dürfen wir entscheiden: will ich das wirklich? diesen job, diese wohnung, diesen partner, das leben, das ich habe?

wer lust hat: wir könnten zusammen eine übung machen. festhalten, was uns gar nicht gut tut und dem gegenüber stellen was als idee oder phantasie viel angenehmer wäre - damit es nicht zu viel wird, zu anstrengend oder belastend, können wir ja sagen: 3-5 dinge. groß, klein: egal.

liebe grüße, kiwi
kiwilana
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von kiwilana »

tut gar nicht gut:

- die laute und heiße wohnung ohne rolläden
- zuviel von meinem ebenfalls kranken partner mitzubekommen
- die unmobilität durch die bus- und bahnfahrangst ist sehr schlimm, viel schmerzhaft verpassen
- gar keine tätigkeit zu haben, die bezahlt wird und ein kompetenzgefühl vermittelt
- nichts mit tieren zu tun haben, zu selten tiere zu sehen

was gut tun würde:

- eine ruhige und kühle wohnung (umzugs-bewilligung endlich erkämpft, umzug folgt)
- nicht mit dem partner zusammen zu wohnen (bereits besprochen)
- taxi-kontingent für behinderte beantragen, ggf. schwerbehinderung beantragen
- tätigkeit: nagetiere sitten über betreut.de, betreuerin nach dem zuverdienst-projekt fragen
- ich phantasiere mir ein zwergkaninchen zu kaufen (mit einem zuverdienst könnte es gehen)

ich habe gleich die lösungen dazu geschrieben, weil ich schon länger darüber nachdachte. wem das zu schnell ist: einfach nur die gegenüberstellung zeigt schonmal Wege auf. wir dürfen!!! :)
kiwilana
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von kiwilana »

PS: bei den meisten punkten dachte ich: ich kann nicht! entweder weil ich zu weit dachte und so direkt erstarrte: arbeiten? das schaffe ich nicht! (ich hatte typisches arbeiten im kopf, das ist der tunnelblick). oder: ich darf kein käfigtier halten, dann bin ich ein schlechter mensch. auch, wenn ich meinem freund sage, dass ich alleine wohnen besser finde, usw.

deshalb: die bloße gegenüberstellung was nicht gut tut und was besser täte... ist oft besser. dann gibt es nicht das risiko, dass man direkt erstarrt. gemeinsam finden wir dann ggf. ideen - das mit dem taxi-kontingent wusste ich z.b. auch nicht. das sagte mir meine betreuerin.
Mim
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Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von Mim »

Hallo Kiwi, ich finde deine Idee sehr gut - die Gegenüberstellung.

Besser noch finde ich deine Erläuterung dazu.

Ich merke an mir, dass ich oft gar nicht richtig erfassen und formulieren kann, was gerade schlecht ist und dann keine Lösungen finde. Ich bleibe in dem Bereich in dem ich bewerte stecken, in dem ich nur Hindernisse sehe. Das merke ich meist nichtmal - ich fühle mich nur gefangen - mehr passiert dann nicht. Ich merke auch immer wieder, dass ich mich wahnsinnig auf eine Sache versteife. Kann kaum Alternativen zulassen.

Ein aktuelles Problem, für das ich aber keinen Lösungsansatz habe ist:

Ich fühle mich auf der Arbeit inkompetent und ausgeschlossen. Arbeite an der Kasse und sortiere zwischenzeitlich um. Tischgestaltung etc. wird mir in dieser Filiale nicht übertragen, ich wäre auch nicht schnell genug. Ich frage mehrfach, was ich tun soll - die Vorgesetzte und die Kollegen empfinde ich als genervt (haben selber Stress, ich weiß) - ich mag aber auch nicht nur rumstehen. Doof ist, dass ich am ersten Tag mir einen Riesenpatzer erlaubt habe. Wie weit das noch mitschwingt - keine Ahnung.
Tja - was will ich. Als Aushilfe kann ich da keine Wunder erwarten - wenn nichts da ist, ist nichts da. Ich bin mir aber sicher, dass ich einige Arbeiten zwischendurch machen könnte, die sie irgendwann selbst machen.
Einfach aussitzen?

Vielleicht gehört das hier auch gar nicht her.
Gegenüberstellung wäre vielleicht, mir selber Aufgaben suchen. Aber das Standardprogramm mache ich schon - außerdem muss ich ja immer wieder an die Kasse.

Deine Idee mit den Nagetieren finde ich übrigens toll. Ich drück Dir die Daumen, dass es was wird. Wegen der Käfighaltung der Kaninchen würde ich mir keine großen sorgen machen, solange die Tiere Auslauf bekommen. Aber ich würde Dir zu zwei Tieren raten. Kaninchen sind nicht gern allein.

Liebe Grüße,
Mim
nine73
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Registriert: 1. Jan 2015, 11:45

Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von nine73 »

Hallo ihr,

ich lese interessiert mit, fühle mich, was mich selbst betrifft, aber noch völlig ratlos...weil ich glaub ich einfach nicht weiss, was ich mit meinen "Erkenntnissen" dann machen soll :? Aber vielleicht will ich auch zuviel...ich mag nicht üben, ich will können :roll:

@Mim:
Du fühlst dich wahrscheinlich schon gestalkt und langsam wird mir das auch echt unheimlich :roll: : ich hab bei meinem Job exakt genau das gleiche Problem und die gleichen Gedanken dazu...zum Glück aber nette Kollegin/en...
Und frage mich: was sollte die Konsequenz sein? Einen anderen Job suchen oder an mir arbeiten, damit ich damit klarkomme? Mir ist ja bewusst, dass das in erster Linie "mein Film" ist und ich mich überall hin mitnehme...da also vermutlich der Ansatzpunkt ist...aber...
was
Falls es hier den Rahmen sprengt, können wir ja auch ein eigenes Thema daraus machen- fänd ich prima :)

Ratlose Grüße, nine
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

Beitrag von Mim »

Hallo Nine,

nein- gestalkt fühle ich mich zum Glück nicht von Dir :mrgreen: - ist doch cool, wenn wir ähnliche Empfindungen haben - vielleicht können wir uns da gut austauschen!

Aber es ist ein nerviges Gefühl - und ich verusche einfach vorsichtig zu sein. Zum Glück gibt es eine Kollegin, die sehr nett ist.
Gestern gab es wieder eine Rücksprache. War ok - von Seiten der Chefin aus. Ich hatte einen Fehler gemacht, mich aber erklärt. Ich weiß, dass ich nicht Schuld bin - mir wurde es einfach nicht richtig erklärt (hatte mit Geld zu tun).
Eine Kollegin - die mir das Geld gab - brachte aber einen entsprechenden "DuDuDu"-Satz, der mich erstmal schlucken ließ.

Aber ich weiß, dass ich mir den Schuh nicht anziehe. Vielleicht sinds einfach persönliche Dinge. Ich versuche meine Arbeit so gut wie möglich zu machen - alles andere wird sich finden.

Zu welchem Thema möchtest Du denn den Thread aufmachen? ;) Ich überleg auch noch, mir brennt soviel auf der Seele...

Ich finde es auch schwer, bei mir selber Bedürfnisse zu finden - hängt aber vielleicht damit zusammen, dass ich (und vielleicht auch Du?) einfach nicht wissen, was wir wollen - und da mal eben 1000 Argumente und Gegenargumente im Raum stehen. Erkenntnis - Gegenerkenntnis - so in etwa?

Liebe Grüße, Mim
Antworten