Hey ihr!
Bevor ich gleich quasi bewusstlos in mein Bett falle, schaue ich noch kurz am Stammtisch vorbei.
Mim:
Mim hat geschrieben:Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, wann haben denn Deine Depressionen angefangen? Gab es damals Auslöser?
So ganz klar ist das nicht, fing alles irgendwie in der Pubertät an und eskalierte dann 2010 im Zuge einer massiven Überforderung auf mehreren Ebenen, so dass einfach gar nichts mehr ging und ich mir Hilfe suchen MUSSTE. Diese Überforderungen von damals habe ich nach und nach ausgemerzt, viele Symptome blieben allerdings und die Ursachen dafür erschließen sich mir nicht wirklich.
Mim hat geschrieben:Und wie äußern sie sich jetzt, bzw. was war in deiner Hochphase anders, was hast du anders gemacht/konntest du anders machen?
Also, meine gute Phase im letzten Jahr begann abrupt mit der Umstellung von Seroquel prolong auf die unretardierte Form. Verschwand aber nach ca. 2,5 Wochen ähnlich abrupt, obwohl ich die Medikation nicht geändert hatte.
In diesem Jahr (fast genau ein Jahr später) kam die gute Phase wenige Tage nach der ersten Einnahme von Anafranil (trizyklisches AD) und endete wiederum recht abrupt nach ca. 5 Wochen, ebenfalls ohne dass ich in dieser Zeit irgendetwas an den Medis änderte. In dieser Zeit waren etwa drei Viertel meiner Symptome wie von Zauberhand verschwunden, darunter die Angststörung spurlos... Das lässt mich zweifeln (mal wieder), ob ich überhaupt ein Kandidat für PT bin.
Dieter: Ja, die Grippewelle ist ganz sicher echt. Aber wenn die vorbei ist, ist es Magen-Darm und wenn das vorbei ist, ist es Sommergrippe usw. usf. und Urlaubszeit ist sowieso immer. Das Problem ist, dass das Personal chronisch unterbesetzt ist und selbst einzelne Ausfälle nicht kompensiert werden können. Da aber meistens mehr als eine Person fehlt, kommt es dann immer "gerade jetzt" dazu, dass das System kollabiert.
Wie läuft es ansonsten?
Aki, diese Bleischwere habe ich auch. Kennst du die Bücher von Matthew Johnstone? Die mit dem schwarzen Hund?
Lupine, herzlichen Glückwunsch! Mir ist auch wohler, wenn du aus dieser Arbeitssituation herauskommst. Bin aber geflasht, dass du es jetzt so unverhofft schaffst. Und ich bin sehr gespannt, wie sich die neue Arbeit auf deine Depris auswirken wird... (Ist auch ein Maßstab dafür, inwieweit die Arbeit bei der Aufrechterhaltung beteiligt ist.)
Saneu, toll!!!! Weiter so!
Zarra, schade, hätte deinen Beitrag gerne gelesen, aber mir sind durch Doofheit auch schon so einige verschütt gegangen... Passiert. Ärgerlich, isaberso.
Zarra hat geschrieben:Was braucht es jetzt, was könnte mir jetzt gut tun?
Das versuche ich erfolglos seit Jahren herauszufinden. Ich habe inzwischen ein paar Dinge identifiziert, die mir NICHT gut tun, was ja auch schon ein Fortschritt ist. Dazu gehört "zwingen". Was mir gut tut konnte ich hingegen noch nicht ausmachen. Mein Bedürfnis nach Ruhe und Zurückgezogenheit ist dann sehr groß und ich weiß z.B. immer noch nicht, wann es für mich besser ist, diesem Bedürfnis nachzugeben und wann nicht - denn mitunter macht es alles nur noch schlimmer.
Zarra hat geschrieben:... und irgendwie bleibt aber anscheinend im Körper irgendeine Belastung, eine Anstrengung hängen. Könnte das bei Dir ähnlich sein?!?
Ja! Kam mir nicht in den Sinn... Aber könnte so sein. Das Merkwürdige ist, dass mich in letzter Zeit selbst Kleinigkeiten echt aus der Bahn geworfen haben. Und dann geht es mir gut und ich stecke selbst so eine Nachricht weg, ohne in tiefste Verzweiflung zu geraten?
Zarra hat geschrieben:Hast Du eigentlich mal diesen einen Therapeuten in Deinem Ort kennengelernt?
Nein... *schäm*
Leute, ich torkele jetzt in die Falle.
Gute Nacht allerseits,
Salvi