Depression...Haushalt und Putzen

Katerle
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Katerle »

Hallo ihr,

habe heute auch schon was gemacht im Haushalt, aber nicht zuviel. Ich teile mir das ganz gut ein. Chaos mag ich auch nicht, fühle mich auch wohler, wenn´s ordentlich aussieht.

Einen schönen Nachmittag noch. :)
petra45
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von petra45 »

hallo zusammen,

ich hab heute mülleimer geleert und pappe raus getan.
und den küchenboden gewischt.
heute mittag will ich noch das waschbecken putzen und
wäsche machen.

bis dann petra
Katerle
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Katerle »

Ich hatte gestern Wäsche gemacht und die Treppe, gesaugt. Gewischt hatte ich erst.
Heuta hatte ich nur noch mal gesaugt und in der Küche gab´s auch was zu tun. Für heute reicht´s.

Morgen kümmere ich mich um die Pflanzen und mache die Wäsche ab.

LG
Sieglinde1964
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Sieglinde1964 »

Haushalt und Putzen fällt mir immer sehr schwer. Ich habe zum Glück meine Kinder, die mir dabei helfen. Wir wechseln uns immer ab mit Wohnzimmer, Küche und und Bad. Die Kinderzimmer machen die alleine sauber und räumen da auch auf. Sind ja auch schon groß meine Kinder. Ich muss dann nur noch putzen und bei uns im Schlafzimmer aufräumen. Manchmal komme ich auch vor lauter Arbeit drumherum gar nicht zum Putzen. Da verschiebe ich das auch schonmal auf den Montag. Samstag ist bei mir der arbeitsintensivste Tag. Da backe ich Kuchen kaufe ein. Gestern ist es z. B. wieder viertel vor 2 nachts geworden bis ich endlich ins Bett gekommen bin.
Renu

Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Renu »

Haushal
payasa
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von payasa »

Jeden Morgen, wenn ich zwar schon wach bin aber noch liege, nehme ich mir vor: Heute machst du das und das!! Ich bin ganz guter Dinge und glaube fest daran.

Wenn ich abends ins Bett gehe habe ich oft noch nicht mal ein Drittel von dem gemacht, was ich mir vornahm - im besten Falle auch gar nichts.

Und das Tag für Tag für Tag für Tag...... und irgendwann stört mich dann irgendetwas so sehr, dass ich doch etwas tue, stolz macht mich das nicht - ich denke, wenn ich doofe Kuh regelmäßiger etwas tun würde, dann sähe meine Wohnung auch nicht so aus. Jo...
Liebe Grüße


Einsamkeit und das Gefühl unerwünscht zu sein, ist die schlimmste Armut.

Mutter Teresa
Renu

Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Renu »

@ Payasa, ich kann die Antriebslosigkeit gut nachempfinden. Bin ähnlich, in anderen Dingen. Seit Monaten, eigentlich seit Jahren möchte ich meine Unterlagen sortieren. Über Yogakurs und Sprachkurs möchte ich gar nicht reden.
Mim
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mim »

Hallo Payasa, hallo Renu,

macht ihr euch Listen, für das was ihr machen wollt?
Ich stelle an mir fest, dass ich ansonsten viel Spielraum für Vermeidung habe und - ich schaffe es nicht, mir Prioritäten zu setzen.

Da ich mich nicht entscheiden kann, mache ich dann einfach - gar nichts.

Passiert mir auch jetzt noch oft.

Listen machen das Ganze für mich verbindlicher - und ich kann etwas abhalen, wenn ich eine Aufgabe erledigt habe.

Im Motivationsthread hat Otterchen mal die Salamitaktik vorgeschlagen - also möglichst eine Aufgabe detailliert unterteilen (Zimmer aufräumen = Fensterbank, Fußboden, Wäsche, Saugen, linke Ecke, rechte Ecke, etc...) So kann man innerlich Struktur schaffen und Überforderungsgefühle eindämmen. Das muss man allerdings auch trainieren - ich verfalle immer wieder in alte Muster.

Unterlagen konnte iche erst sortieren, als ich mir Hilfe dazugeholt habe. Denn ich hätte gar nicht gewusst, wo ich anfangen sollte. Außerdem konnte ich so einfacher etwas wegschmeißen.

Yoga wollte ich auch ewig machen - hatte aber keine genaue Vorstellung davon. Es hörte sichhalt einfach "tolll" an. Gleichzeitig hatte ich durch das "diffus" halten auch immer ne Ausrede und immer das Gefühl, vielleicht gefällt es mir eh nicht. Daher habe ich intensive Suche gescheut und auch mal irgendwo reinzuschnuppern, denn dann hätte ich mich wohl verpflichtet gefühlt, mich für einen Kurs (die meist recht teuer sind, anzumelden.
In meinem Fitnessstudio wird Yoga angeboten - und da bin ich einfach mal hingegangen - und dabeigeblieben. Es fällt mir nicht schwer, es macht mir Spaß und war eine gute Entscheidung.

Vielleicht kannst Du Dich fragen, was Dich abhält - auch vom Sprachkurs. Ist es die Angst bewertet zu werden? Die Ansgt, den Kurs nicht in den Tagesablauf integrieren zu können? Nicht zu wissen, wo anfangen?

Gönnt ihr euch Pausen und angenehmes zwischen der "nervigen" Hausarbeit? ;)

Vielleicht sind ja Impulse dabei.

Liebe Grüße,
Mim
FrauRossi
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo, ich melde mich nochmal zum Thema.

Früher konnte ich mir "schönes" "Entspannung" erst gestatten wenn ich alles andere (Haushalt) fertig hatte.

Dann kam der Zusammenbruch und da ging nichts mehr. Ich lernte dass es auch ok und notwendig ist zu entspannen auch wenn der Haushalt nicht gemacht ist. Es sah hier furchtbar aus, aber ich konnte nicht mehr und hatte garkeine andere Wahl, als trotzdem zu entspannen.

Allerdings lebte ich bis dahin auch schon 5 Jahre in einer unfertigen Wohnung. Drei Jahre nach dem Kollaps, nahm ich mir die Zeit und renovierte. Alles. Machte vieles was ich schon lange vor hatte. Und entschied mich die Wände (ich stand immer total auf weiß) in grau zu streichen. Machte für jeden Raum ein Konzept und ging nach und nach vor. Seitdem ist es eigentlich meistens ordentlich bei mir. Da ich streng ausgemistet habe und durchsortiert. Hat jetzt alles einen Platz und da ist es meist auch.

Es fällt mir auch seitdem garnicht schwer diese Ordnung aufrecht zu erhalten. So wie früher, dass ich in komplett Chaos versinke ist es nicht mehr. Und ich schaffe das auch in den dunkelsten Zeiten. Mehr noch als sonst ist es dann sogar nötig, damit ich nicht noch tiefer abrutsche irgendwie und auch weil ich in den Phasen garnicht schaffe große Aktionrn zu starten. So wird eigentlich täglich an der Ordnung gearbeitet, in dem ich Benutzers gleich wieder wegstelle, Geschirr gleich spühle und wieder wegräume. Wäsche wasche aller spätestens wenn der Korb ganz voll ist. Zudem habe ich mir einen Wäschetrockner gegönnt, der das lästige Wäsche aufhängen einspart. (Außer wenige empfindliche Teile)

Meine Ordnungsliebe ist sehr groß und ich benötige ein stimmiges Gesamtbild um mich wohl zu fühlen. Dennoch gibt es immer wieder Phasen, wo die Kaffetassen plötzlich doch rumstehen, die Wäsche auf Stühlen herum liegt und nicht gleich im Wäschkorb landet. Der Müll nicht runtergebracht ist usw. Das ist immer noch fern vom früheren Chaos, dennoch stellt das für mich dann einen fast unüberwindlichen Berg dar denn ich kaum und nur mit großer Anstrengung bewältige. Daher ist es für mich besser quasi direkt ordentlich zu bleiben und macht gefühlt weniger Arbeit. Funktioniert aber auch nur weil ich alleine lebe und nicht auch noch den Kram einer Familie wegräumen muss.

Was aber jede Woche aufs neue schwierig bleibt ist quasi die Unterhaltsreinigung. Immer und immer wieder muss man Staubwischen, Saugen und Wischen. Und dann so Aktionen wie Fenster putzen oder Schränke ab- und auswischen. Das ist für mich jedesmal aufs neue der Horror. Und es wird nie besser. Es fällt mir nie leichter und ich schaffe es nur wenn ich viele Pausen einlege.

Obwohl ich mittlerweile fünfe grade sein lassen kann, obwohl ich in allen Bereichen gelernt habe kleine Schritte zu machen, Aufgaben aufzuteilen usw. Gelingt mir das bei der Hausarbeit nicht. So nehme ich mir einen Samstag vor zum Fensterputzen. Dafür reicht bei mir grad (und auch schon wieder seit langem) aber die Energie nicht.

Also dachte ich heute: in der nächsten Woche machst du jeden Tag zwei Fenster, nach Feierabend. Dann wäre ich Freitag damit fertig und zwei Fenster sind machbar.
Aber irgendwie gibt mir das, das Gefühl eine ganz beschissene Woche vor mir zu haben. In dem Fall funktioniert das Einteilen in kleine Überschaubare Einheiten bei mir nicht. Es kommt mir eher so vor als würde ich den Horror ausdehnen auf die ganze Woche.

Ich hasse Fensterputzen und Putzen generell einfach total!

So! Und jetzt erzähl mir mal einer wie ich so wegkommen soll vom müssen ins wollen?

LG FrauRossi
Mim
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mim »

Hallo Frau Rossi,

bitte nicht missverstehen, aber
So! Und jetzt erzähl mir mal einer wie ich so wegkommen soll vom müssen ins wollen?
...gar nicht?

Du schreibst selbst, dass Du viele Erfolge erzielt hast und die aufrecht erhalten kannst. Du kannst stolz darauf sein - auch weiterhin.

Dann hast Du eben jetzt noch diese eine Achillesferse. Momentan ist das eben so.
Vielleicht musst Du Dir dann wirklich einen Tag nehmen und das Ding einfach durchwuppen.
Oder die Hilfe von Otterchen annehmen.
Oder Dich danach ganz besonders fett belohnen.

Hausputz macht keinen Spaß. Wenn man lernt, wie man sich selber überlisten kann, wenn man nach langem Chaos und aufschieben sieht, was man schaffen kann - dann, ja - dann finde ich schon dass es auch Spaß macht. Das nutzt sich aber irgendwann ab.

Dann willst Du halt nicht ;)
Ich will das KLo auch nicht putzen - das wird immer ein müssen bleiben.

Liebe Grüße,
Mim
otterchen
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von otterchen »

Im Motivationsthread hat Otterchen mal die Salamitaktik vorgeschlagen - also möglichst eine Aufgabe detailliert unterteilen (Zimmer aufräumen = Fensterbank, Fußboden, Wäsche, Saugen, linke Ecke, rechte Ecke, etc...) So kann man innerlich Struktur schaffen und Überforderungsgefühle eindämmen.
Nicht nur das:
1. Es ist nicht "uff das Bad putzen", sondern WC und Waschbecken und Dusche... und man kann und darf zwischendurch Pausen machen
2. Alles notieren - und dann abhaken. Dann sieht man mal, was man alles erledigt hat.
3. Häppchen zu erledigen fühlt sich "fleißiger" an... zumal Küche ja nicht gleich Küche ist. Bei manchen ist viel zu tun, bei anderen weniger, und diese Vorgehensweise berücksichtigt diesen Umstand.
4. Man überwindet sich leichter, mal eben das Waschbecken zu wischen als das ganze Bad zu putzen. Die Hürde wird also geringer, die Befriedigung wird bei jedem erledigten Punkt größer.
5. Macht man etwas, was nicht auf der Liste stand: notieren und dann genüsslich durchstreichen (ich nutze eine App dafür)
6. Man notiert irgendwie dann automatisch die nächsten kleinen Schritte für den Folgetag - etwa Waschmaschine anstellen, Altpapier wegbringen, gewisse Dinge in Schrank räumen, saugen etc.
So erledigt man "mal eben nebenher" jeden Tag eine gewisse Anzahl von Kleinigkeiten (3? 5? wie es einem gut vorkommt - besser 3 Kleinigkeiten als null von den großen Vorhaben).

Wann hab ich damit angefangen? Montag? Mir kam es wie 100 Dinge vor. Bis jetzt habe ich 60 geschafft!!
Ok, ich höre nicht bei 100 auf, aber 60 von 100 fühlt sich schon verdammt prima an.
Ja, dabei sind auch so fisselige Kleinigkeiten wie "Karton, der in der Küche herumsteht, endlich zerreißen und in die Altpapiertasche stopfen" - aber Ihr glaubt gar nicht, wie lange ich schon auf diesen Karton geschaut habe.
Es war ER und das Fegen und die Wäsche und Wachsflecken und verdreckte Schuhe und der Couchtisch und und und - ein lähmender Berg von Aufgaben.
Jetzt ist über die Hälfte fertig, und ich fühle mich besser.

Noch ein Tipp für Fernsehjunkies: einfach mal eine Werbepause für eine kleine Erledigung nutzen. Jeder Handgriff bringt uns weiter. Und mit Notizen wird alles klarer und überschaubarer.


Zum Schluss: mal nach klara putzich googeln. Das Forum bietet tolle Tipps.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Mim
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mim »

Cool!

Danke nochmal für die detaillierte Auflistung Otterchen :)

Steht bei mir nämlich auch gerade wieder an :hello:
Renu

Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Renu »

Hallo mim,

nein ich mache keine Listen. Das mit dem aufschreiben ist an sich eine gute Idee! Was Haushalt angeht bin ich, klingt ziemlich bescheuert, wie eine Zombie mit eingeschalteten Gehirn (Eher auf Sparflamme) Ansonsten recht gnadenlos. Ich will möglichst Haushalt gleich erledigen damit sich nichts anhäuft. Jede Woche nehme ich eine Ecke oder etwas vor die ch sehr selten putze.

Ich denke immer “Jetzt kannst Du innerlich gammeln aber wenigstens nach aussen picobello.“

Wir kennen uns bereits mim.

Schönen Abend

Renu
Mim
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mim »

Hallo Renu,

aaah, hallo :hello:

das wöchentliche Vornehmen ist eine gute Idee. Soweit bin ich nicht.

Doof halt, wenn es sowas wie ein Zwang wird.

Ich hoffe, es geht Dir gut?

Liebe Grüße,

Mim
otterchen
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen!

Habt Ihr Euch schonmal gefragt, was für eine Einstellung Ihr dem Putzen gegenüber habt?
Welche Erfahrungen und Erinnerungen damit verknüpft sind?

Bei mir ist es so, dass ich damit "Arbeit" verknüpfe. Das Doofe ist: der Feierabend bedeutet für mich: keine Arbeit. Dito Wochenende. Dito wenn ich frei habe.
Diese Zeiten dienen der Erholung, da hat Arbeit nichts zu suchen. Arbeit zehrt an der Kraft. Ich muss Kraft schöpfen.

Erfahrungen: in der Kindheit hieß es nur "mach!!". Ohne (liebevolle) Anleitung.
Und immer mit Kritik.
Stichworte. alleingelassen, Pflicht, Überforderung, Ratlosigkeit, ungenügend...
Hinzu kam, dass Hausarbeit immer mit Anstrengung verbunden war: da wurde unter Körpereinsatz und mit Muskelkraft geschrubbt, bis der Schweiß floss. Erst dann war es "richtig". Hm.

Kein Wunder, dass ich so ein gestörtes Verhältnis dazu habe!

Man KANN die Hausarbeit auch anders sehen, anders angehen.
Gedanken wie "etwas für sich tun", "es sich schön machen" -
Vorgehensweisen wie "entspannt" oder "gut gelaunt" kommen mir in den Sinn, dazu noch "locker" und "munter in Schwung kommend" und dergleichen.
Letztendlich das "gut für sich sorgen".

Wie sieht das bei Euch aus?
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
FrauRossi
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Guten Morgen,

Also Hausarbeit aus der Kindheit? Bei uns sah es immer schlimm aus. Heute verstehe ich vieles davon. 4 Kinder, Mutter wohl auch depressiv, für "schönes" fehlte das Geld.

In der Nachbarschaft gab es eine Frau die hatte weiße Möbel und alle zerrissen sich das Maul über sie. Sie war alleinerziehend 3 Kinder. Und sie hatte eine Behinderung. Man munkelte sie ginge Anschaffen. (Ich weis nicht ob das stimmt, spielt auch keine Rolle) ich verstand nicht was so schlimm an weißen Möbeln sein sollte. Ich hab oft in ihr Fenster gelugt und fand es schön. Bin fest davon überzeugt, deswegen sind auch bei mir heute alle Möbel Weiß :-)

Ansonsten sehe ich es wie otterchen, Hausarbeit ist Arbeit, nach Feierabend will ich aber nicht arbeiten und am WE auch nicht.

Im Listen machen bin ich auch ganz groß, funktioniert auch gut. Aber nicht bei der Hausarbeit, denn wen. Man da am Ende der Liste angekommen ist, kann man oben wieder anfangen. Das ist ja das nervige, es ist nie wirklich fertig.

Anders bei Ausmistaktionen, da sieht man den Erfolg und der hält auch länger an, das muss man erst nach ein paar Jahren vielleicht mal wieder machen.

Früher ging's mir besser von der Hand (sowas wie wischen usw) aber da war meine Wohnung auch nur 50qm groß und ich hatte 4 Fenster. Jetzt ist die Wohnung 110 qm groß und ich habe 11 Fenster und die sind auch noch unterteilt in einzelne Flügel (Altbau).

Salamitaktik funktioniert bei mir einfach nicht bei diesen Sachen und "Augen zu und durch"? Klar das ist die Methode die ich dann nehme. Aber im Moment? Undebkbar.

Aber es ist auch so dass ich derzeit nichts ab mich ran lassen kann, es gibt einige Dinge über die ich nachdenken müsste, aber es geht nicht. Versuche Ich es, herrscht in meinem Kopf nur gähnende Leere und Nachts träume ich von der Arbeit und werde dauernd wach.

Ne Frühjahrsputz scheint grad einfach nicht drin zu sein.

Fürs WE hatte ich mir eigentlich vor genommen, die Schränke auszumisten und eigentlich macht mir das sogar Spaß. Aber ich konnte nicht.
LG FrauRossi
otterchen
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von otterchen »

wen. Man da am Ende der Liste angekommen ist, kann man oben wieder anfangen. Das ist ja das nervige, es ist nie wirklich fertig.
1. Stichpunkt: Frustrationstoleranz
2. Stichpunkt: beim Autofahren schaltet man doch auch hoch und runter und hoch und runter... es ist nie "fertig". Warum stört uns das beim Autofahren nicht, aber beim Haushalt? Es sagt ja auch keiner "im 2. Gang war ich heute schon, den nutze ich jetzt nicht wieder". Wir machen einfach.
Wir duschen jeden Tag, ziehen uns morgens an und abends wieder aus - aber Haushalt??

Irgendwas hat das an sich, was total doof ist.
Aber ist wirklich der Haushalt doof, oder ist es unsere Einstellung dazu?
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Mivi07
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mivi07 »

Bei mir war es aus der Kindheit. Meine Mutter zog mit der damaligen Stiefvater mit mir und meinen kleinen Halbbruder nach Kopenhagen,Dänemark wo sie mit uns in den Sekten beitrat.
Während die Erwachsene ihren "Gehirnwäsche" machen,mussten wir Kindern jeden Tag auch Samstags den Haushalt schmeissen.
Ich bekam jeden Tag irgendeine Aufgabe zugeteilt. Oft bekam ich die Aufgabe die Treppe zu putzen (von 5. Etage bis in den Erdgeschoss)
Oft wurde ich kritisiert,dass ich nicht sauber geputzt hätte, obwohl ich nichts dafür kann, wenn ständig Leuten die Treppen nutzen und hinterher auch verdrecken,so musste ich das ganze noch einmal putzen.
Ich wurde irgendwann rebellisch und weigerte es,noch einmal zu putzen.
Zur Strafe wurde ich auch vom Taschengeld ganz entzogen und musste die Leviten lesen,warum ich den Arbeit verweigert habe.
Gott, wenn ich heute daran denke,warum man mir mit meinen 10-11 Jahren angetan hat.
Daher hapert heute auch mit mir rum, wenn ich von jemanden Kritik bekomme oder meinen Mann mir gegenüber beschwert,warum ich den Haushalt nicht sauber halte,da werde ich manchmal in rage.
Nach 2 Jahren mussten wir wieder zurück nach Deutschland und war endlos Glücklich, wieder in meinen gewohnte Umfeld zu sein und mein altes Leben wieder zu haben.
Katerle
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Katerle »

@ Mivi

Krass, was du erfahren hattest...

@ alle

Demnächst sind mal wieder die Fenster dran, aber auch das teile ich mir ein. Führe ich ja zur Zeit nen Doppelhaushalt. :)
Mim
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mim »

Hallo Frau Rossi,

mit einer so großen Wohnung wie Deiner wäre ich überfordert.
Bei mir sieht es schon auch chaotisch aus, cih hätte es gerne aufgeräumter, schöner.
Aber ich erlaube mir, "nur" einmal die Woche wirklich was zu machen und mache die Aufgen vor den schlimmsten Ecken zu.
Ich bin mir sicher, dass ichd as aber auch noch in den Griff kriege.

Hast Du eigentlich mal an ne Putzfrau gedacht? Zumindest für die Fenster?
Dann investierst Du einmal und hast den ganzen Mist von der Backe.

Sollte ich irgendwann genug verdienen, werde ich mir eine Putzfrau holen, damit ich wenigstens eine Grundordnung habe. Es ist schön zu wissen, dass ich Ordnung halten kann - aber gerade wenn man viel arbeitet, darf man seine freie Zeit nutzen wie man will und ich kann verstehen, wenn die Lust für Hausputz fehlt.
Solange begnüge ich mich halt mit Tricks *gg*

Liebe Grüße,
Mim
petra45
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von petra45 »

hallo zusammen,

ich hab jetzt gerade das treppenhaus vor meiner eingangstür geputzt.
das mach ich einmal im jahr. hab mich jetzt überwunden bekommen.
ist immer gar nicht so schlimm.
aber das überwinden bekommen.

bis dann petra
FrauRossi
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Mim,

Ich habe tatsächlich schon an eine Putzhilfe gedacht, die einmal die Woche das saugen und wischen übernimmt und zwei mal im Jahr, Fenster usw.

Aber eine zu finden ist auch wieder nicht so leicht. Hab's schon versucht. Außerdem würde es mich ähnlich doll stressen wenn hier jemand anderes putzt, fast so als würd ich es selbst machen. Was absurd ist. Aber finanziell war das bis jetzt auch nicht drin, ich musste eine teure Schulung bezahlen (zwei mal weil ich einmal durchgefallen bin) das hängt mir bis jetzt nach. Ab nächsten Monat wird's aber wieder besser.

So und jetzt begebe ich mich ans ... Was? Wischen saugen oder doch lieber Schränke ausmisten? Ersters wäre wichtiger. Faktisch bin ich zu müde und drohe derzeit unter dem Druck auf der Arbeit zu zerbrechen.

Ich wünschte ich würde im Lotto gewinnen und bräuchte nie mehr zu arbeiten. (Ich spiele aber garnicht)

Besser wäre saugen und wischen, das wäre dann wenigstens erstmal fertig.

Ausmisten zieht weiteres nach sich, alles wegbringen zum Recyclinghof usw.

Ach ich weis auch nicht
petra45
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von petra45 »

hallo zusammen,

hab das gerade mit einer putzhilfe hinter mir.
hab eweig überlegt, ob ich es machen soll.
dann hab ich eine anzeige aufgegeben. und zwei meldeten sich.
eine war 60, die hat sich angehört, als würde sie gleich umfallen.
und eine hörte sich gut an.
gut sie war dann beim putzen da.
ich im büro sie im haushalt.
die hat in den zwei stunden so wenig geputzt, dass ich sehr enttäuscht war.
ich hab mich so genervt, als sie 1,5 st das bad putzte.
ich kann es nicht mehr ertragen, wenn jemand in der wohnung ist.
für den stress ist es mir dann auch das geld nicht wert.
jetzt bin ich da wieder kuriert und putzte wieder viel lieber.
wenn dann die putztfrau kommt muss ja auch einigermaßen aufgeräumt sein,
es war für mich schlimmer wie ein geschäftstermin.
aber gut, dass ich es gemacht hab.
bin wieder kuriert.

bis dann Petra
Mim
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von Mim »

Hallo Frau Rossi,
So und jetzt begebe ich mich ans ... Was? Wischen saugen oder doch lieber Schränke ausmisten? Ersters wäre wichtiger. Faktisch bin ich zu müde und drohe derzeit unter dem Druck auf der Arbeit zu zerbrechen.
Mach das, wo es Dir noch am besten mit geht, wenn Du meinst, jetzt tatsächlich putzen zu müssen.
Schränke ausmisten macht Dir Spaß - zumindest hast Du das geschrieben. Dann hol Dir doch ein oder zwei Kartons und pack die voll. Mehr nicht. Die stellst Du unters Bett, bis Du es schaffst, die Dinge wegzubringen.

Oder Du nimmst Dir ein, maximal zwei Zimmer vor, die Du saugst und wischst. Danach is Ende im Gelände und Frau Rossi-Time.

Ich weiß, dass Putzhilfen nicht einfach zu finden sind. Aber ich habe wenigstens drei Beispiele im näheren Bekanntenkreis wo es gut funktioniert.
Vielleicht hörst Du Dich mal bei Dir auf der Arbeit um, obn da jemand ne Putzhilfe hat? wenn die gut ist, mag sie vielleicht auch bei Dir die Fenster putzen?

Die Grundordnung wäre ja für mcih super - bei Dir dachte ich jetzt an die elf Fenster, damit Du erstmal ne Entlastung hast.

Ich wohn leider nicht in der Nähe, sonst würd ich mit Otterchen vorbeikommen und dann machen wir das zu dritt :lol:
Wir könnten uns natürlich übers Internet verabreden *gg*

Naja, Petra - ich glaube schon, dass das nicht leicht ist, ne Putzfrau zu finden. Aber bei den meisten Sachen muss man rumprobieren und schauen ob es passt. Nach nur einer einzigen würde ich nicht sofort ein Urteil fällen.
Vielleicht muss man anfangs auch erstmal zeigen was man genau will und einen Zeitrahmen setzen: Ich möchte, dass in 2 Stunden xy fertig ist. Dass dann nicht die komplette Wohnung piccobello ist, sollte klar sein.

Liebe Grüße,
Mim
FrauRossi
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Re: Depression...Haushalt und Putzen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Also nach Feierabend hab ich mich ne halbe Stunde ins Bett gelegt.

17:00-17:30: Und jetzt habe ich tatsächlich angefangen. Bad ist gesaugt und gewischt. Hat ne halbe Stunde gedauert.

Jetzt Kippenpause dann nächstes Zimmer.

17:40-18:10: So Stand eine weitere halbe Stunde später: Ankleidezimmer, Arbeitszimmer und Diele sind gesaugt und gewischt.

Puh jetzt wieder ne kleine Pause dann weiter.

Normal würd ich erst alles saugen und dann alles hochstellen und Wischen. Jetzt gehe ich Zimmer für Zimmer vor. Aus früheren Erfahrungen weiß ich das dauert zwar länger, aber ich kann Zimmer für Zimmer abhaken und bin nicht nach dem Saugen so platt dass ich mich zum Rest nicht mehr aufraffen kann.

Und was hätte ich sonst heute gemacht? Etwas das die Seele erquickt? Nein! Ich hätte vor der Glotze gehangen, nebenher Mahjong gespielt und dabei gegrübelt.

Da ist Putzen dann irgendwie doch die bessere Beschäftigungsart.

Stand 19:00 Uhr Küche ist auch gesaugt und gewischt und die hatte es nötig.

Aber jetzt kann ich echt nicht mehr. Ich stell gleich nach dem Trocknen die Sachen noch wieder hin. Aber das wars dann für heute, glaube ich.

Ich werd erstens was essen. Vielleicht nach ich noch wie otterchen vorgeschlagen hat in den Werbepausen weiter. Mal sehen.

LG FrauRossi
Zuletzt geändert von FrauRossi am 20. Apr 2015, 19:06, insgesamt 3-mal geändert.
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