Freunde

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Katerle
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Freunde

Beitrag von Katerle »

Hallo ihr,

wie sieht es denn bei euch aus mit Freundschaften. Also ich habe ja ein paar langjährige Freundschaften, nur ich hatte mich irgendwie die letzten Tage mal wieder von allen so verlassen gefühlt. Mir sind diese Freundschaften auch wichtig und Zweien hatte ich letztens mal geschrieben, weil ich mal jemanden zum Reden gebraucht hätte. Leider kam keine Rückmeldung und ich fragte mich echt, stelle ich meine Erwartungen einfach zu hoch an meine Freunde? Oder sind die alle so gestresst, dass keiner mehr Zeit hat? Das ist auch nicht so, dass ich sie ständig um mich herum bräuchte, aber ab und zu schon.

Meine S. ist derszeit die Einzigste, die sich mal nach mir erkundigt, ausßer meinen Kindern. Und von meinen anderen G. kommt leider auch nichts. Ich habe aber vor, mich mal wieder mit den anderen zu treffen.

Ausserdem hatte ich heute auch einen langjährigen Freund angerufen und auch wir wollen uns bald mal wieder treffen. Nur, warum muss ich das immer in die Wege leiten, sind sie wirklich alle so gestresst? Gut, ich muss sagen, meine Freunde sind größtenteils in Arbeit, aber wäre doch auch mal schön, wenn sich jemand mal Zeit für mich nehmen würde. Bin ich da zu ungeduldig?

Was meint ihr?

Liebe Grüße
Katerle
Selea

Re: Freunde

Beitrag von Selea »

:hello: Guten Abend miteinander.


Liebe :) katerle.

Endlich mal wieder ein Thread, so hoffe ich, mit Substanz, ein Thread, der sich nicht nur um Kochen, Bügeln, Aufräumen , Sparen oder nicht erreichbare Ziele dreht.


Mit diesem Gefühl , sich manchmal von Gott und der Welt verlassen zu fühlen, kenne ich mich auch ganz gut aus. :roll: Leider.
Gott sei Dank haben meine Psychotherapien dazu verholfen, dass es nicht mehr ganz sooo schlimm und krass ist/wird. Und nicht mehr ganz so oft.

Ich meine auch, es ist definitiv ein Symptom von Depressionen.
Dieses sich ausgeschlossen fühlen, nicht mehr zur Welt zu gehören etc. etc.

Grundsätzlich meine ich, dass es ____unabhängig davon, ob ich als Mensch Kinder habe, einen Partner, oder auch nicht, also so wie ich Single bin-_______unabhängig davon meine ich, es ist nicht schlecht, eine ganze Reihe von Menschen zu haben, mit denen man gelegentlich oder auch häufiger in Kontakt steht.
So Nachbarn, Freunde, ArbeitskollegInnen etc. etc.

Nur an einem Partner zu kleben, oder auf Kontakte mit den Kindern zu lechzen, das halte ich für zu wenig.

Jaaaaaa______und wie ist das mit den lieben Freunden/Freundinnen.
Es ist auch ein weites Feld für mich.
Auch ich habe hier in diversen Threads diesbdezüglich immer mal wieder um einen Rat angefragt.

Immer habe ich in meinem Leben langjährige Beziehungen gehabt, so zu Männern, und so auch zu Freunden und auch Freundinnen.

Hmmmh. Und mit den Freunden/Freundinnen:::::Aber da brauchts auch Fingerspitzengefühl____manchmal einen langen Atem, manchmal Absprachen.

Freundschaft ist das, was Beiden relativ gut tut.

Wer an mir zu sehr klammert, das wird für mich schwierig.
Wer wenig greifbar ist, und sich wochenlang oder monatelang nicht meldet (hier in meiner Stadt), auch das ist suboptimal für mich.

Es braucht für mich, Selea, immer so ein gewisses Band der Verbundenheit.
Durch die vielfältigen Medien, wie Telefon, SMS, AB; Mails, Skypen lässt sich leicht eine gewissse Verbundenheit herstellen. Ein kleines Zeichen, dieser Freund, dieser Mensch denkt an mich.
Und möchte auch die Beziehung zu mir.


Allerdings sind die realen Treffen viel wichtiger.

Schön sind reale Treffen.


Ich selber lege es nicht auf die "innere Goldwaage", ob ich mich mal mehr bei einem Menschen, den ich sehr mag, melde oder ob der sich mal häufiger gemeldet hat.

Wenn mir danach ist, melde ich mich. Manchmal hab ich auch ein sehr gutes Gefühl dafür, wann ich mal wieder an der Reihe bin, oder auch ein gutes Gefühl, ob man vielleicht eine Unstimmigkeit anspricht.

Mittlerweile gehe ich mit all dem allerdings sehr sehr dosiert um.

Ich kann niemanden zu etwas zwingen.
Und vorallem , ich selber will ja auch nicht gezwungen werden.
Nicht nur die "Liebe" ist ein Kind der Freiheit.
Auch unsere Freundschaften sind "dieses Kind der Freiheit".

Manchmal, wenn ich mich zu häufig bei jemandem gemeldet habe, und der , die sich nicht zurückmeldet, merke ich, der, die will nicht mehr richtig.
Dann lass ich es meistens.

Ich, Selea kann meinen Teil beitragen, um Beziehungen zum Gelingen zu bringen, und um sie dauerhaft zu gestalten.
Aber ich bin nur der eine Teil.
Auch das Gegenüber muss seinen Teil tun.


Eine gute Prise aus Geduld, aus Hinwendung, nicht gleich alles kaputthauen, wenns mal knirscht im Gebälk, aber auch die gute Prise, wenns wirklich nicht mehr stimmt........sich getrauen, auf Distanz zu gehen.....

Auch ruhig mal ansprechen, ist was los, warum du dich nicht meldest. Oder ansprechen, ich wünsche mir aber, dass du zukünfig meinen Geburtstag nicht mehr vergisst etc. etc.
Auch das ist Beziehungskultur mit Bekannten und Freundschaften.


Für Ehen und Liebesbeziehungen gibts diese Vorbilder, wie was zu machen ist oder nicht.


Und für Freundschaften nicht so .
Leider.

:) Liebe katerle,ich hoffe jetzt, du konntest mit meinen Gedanken etwas anfangen.


Mich interessiert sehr, was ihr anderen MitforistInnen zu diesem Thema zu sagen habt, zu diesem Thema meint.


Selea
malu60
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Re: Freunde

Beitrag von malu60 »

Liebe Katerle,
Selea hat alles geschrieben,was auch ich aus langem Freundesleben beitragen würde.
Ich bin immer wieder froh,dass eine handvoll Menschen ,immer bei mir bleiben,auch die Depressionspause,wo es mit Treffen meinerseits lange nicht ging.....
Wir kennen uns ein halbes Leben,haben auch Pausen,können aber immer wieder anknüpfen
und lassen uns Raum.
Da ich seit ca.10Jahren ohne Partner lebe,und mein Sohn Gott sei Dank ein eigenes Leben hat
und ich ihm dies auch zugestehe,er wohnt in der Großstadt,hat kein Auto, so treffen wir uns nicht
oft.(es stimmt ,Mütter wollen mehr,er ist ein Freigeist,hat wenig Zeit und Lust mit Mutti)

Deshalb sind für mich Bekannte hier im Eifeldorf wichtig geworden.
Diese Frauen treff ich im Chor,beim Wandern,im Schwimmbad oder beim Ehrenamt.
Durch die Depression tauche ich aber immer wieder ab,und da wenden sich auch Bekannte ab.
Ich verstehe das und nehme nur mit Freude wahr,wenn Kontakt bleibt
.
Eigentlich kann ich sehr gut mit mir sein.Wenn ich mich mutterseelen allein fühle,
das kenn ich auch,steckt meistens der Wunsch nach einem Liebespartner dahinter
Diese große Sehnsucht geht aber auch wieder weg,und ich bin grundsätzlich zufrieden mit meinen Kontakten.Wie Selea schreibt,habe ich auch Freundschaften gelöst,oder ich wurde
"verlassen",was zur Weiterentwicklung richtig war,aber im Moment richtig geschmerzt hat....
Als ich 26J.war verstarb meine Mutter,Vater ist auch seit 3 Jahren tot,mit den 3 Brüdern und Schwägerinnen gabs immer ungute Gefühle,so hab ich meine Freunde als Familie.
Es gibt noch eine Stiefschwester 74J.wir mögen uns,wohnen aber weit entfernt.

Ich glaube,dass ich ein Mensch bin,der frei Leben will,aber die richtigen Freunde sind in meinem Herzen,und wir können uns über Gott und die Welt austauschen.Hilfe such ich meistens lieber bei Fachleuten.Meine beste Freundin hat noch eine16j.Tochter,wir reden viel über Erziehung und Werte.Sie ist Witwe und hat seit kurzem eine neue Liebe,das ist toll,das alles mit zuerleben

Seit es mir besser geht,merke ich wieder,dass ich gut für mich sorgen kann und Einsamkeit annehme und durchlebe,umso schöner,wenn wieder das Interesse für die Nachbarn und Mitmenschen zurückkommt. Soweit meine Gedanken ,liebe Katerle es grüßt Malu
Leben ist mehr
Katerle
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Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Erst mal herzlichen Dank an euch für euer Feedback. (selea u. malu)

@ selea

Meine Psychotherapeuten hatten mir bisher auch immer über solch schwierige Zeiten hinweggeholfen und dafür bin ich auch sehr dankbar. Diese Leute hatten sich echt Zeit für mich genommen, egal ob ich nun ambulant oder stationär war. Besonders als ich in der psychosomatischen Rehaklinik war, dass hatte mir sehr viel Kraft gegeben, der menschliche Umgang dort. Bloß das kann´s doch auch nicht gewesen sein, sich nur von Fachleuten in guten Händen zu wissen oder gut aufgehoben? Ich meine, was läuft da falsch?

Fühlte ich mich in meiner Partnerschaft schon einsam, klar hatte ich auch meine Kinder und die sind auch heute für mich das Wertvollste.
Naja, ein paar Freunde braucht man schon neben der Familie oder mal einen Nachbarn. Denke auch, dass sich das in einer Freundschaft die Waage halten sollte von beiden Seiten. Und ich kann auch nicht sagen, dass ich mich nun zu oft bei meinen Freunden melde.
Da hast du auch recht. Meine Freundin hatte letztens auch meinen Geburtstag vergessen, aber sie hatte sich dafür entschuldigt, ist okay.

@ malu

So oft treffe ich mich nun auch nicht mit meinen Kindern, sie haben halt ihr eigenes Leben. Aber wenn wir uns treffen, dann nehmen wir uns auch Zeit füreinander.
Schön, dass du dich mit den Frauen regelmäßig triffst und so Leute um dich herum hast. Ich bin ja auch im V. jede Woche. Auch das ist wichtig.

Danke für deine Gedanken.

Katerle
Katerle
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Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Worüber ich mich freue, dass ich mich demnächst mit meiner langjährigen Freundin treffe, sie hatte sich bei mir gemeldet und wir haben auch schon einen Termin ausgemacht. :)

Mein bester Freund schrieb mir auch endlich mal wieder ne Nachricht, aber der ist zur Zeit so gestresst, dass er keine Zeit für mich hat. Das finde ich irgendwo schade, denn wir können uns super miteinander unterhalten, liegen auf einer Wellenlänge. Und ich denke nicht, dass er sich nicht mit mir treffen will. Nun ja, ich kannte das von meinem M., dass er nie Zeit für mich hatte und sowas ist auch irgendwo traurig.

Also liege ich wohl damit auch nicht so ganz falsch damit, wenn ich in einem anderen Thread geschrieben hatte, dass wohl manche so sehr gestresst sind, dass sie keine Zeit für ihre Mitmenschen haben? Also wenn man sich mit jemanden treffen möchte, heißt das noch lange nicht, das dies auch zustande kommt. Und da behaupte ich auch, dass man nicht immer was dafür kann, in der Einsamkeit zu enden.

Was aber auch positiv ist, ich organisiere zur Zeit ein Treffen mit meinen S. :)

Herzliche Grüße
dorma
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Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: Freunde

Beitrag von dorma »

liebe katerle,
ja das ist heute oft so. aber mir selbst ist es manchmal auch zuviel. ich habe soviel physio, dass es mir auch manchmal schwer fällt, wenn noch ein arzttermin dazwischen kommt, dass ich es als stress empfinde noch eine freundin da reinzupacken. es wird mir dann zuviel. es ist schlilmm, dass ich mich davon gestresst fühle, ist aber so. dann sage ich lieber ich habe keine zeit. ich habe es schon öfter gemacht, dass ich mich trotzdem noch verabredet habe, fühle mich dann aber fix und alle. das bekommt mir dann auch nicht und ich fühle mich nicht gut und freue mich auch nicht auf das treffen. das ist es dann ja auch nicht. es soll ja auch für mich schön sein. alles ganz schön schwierig. ich schaffe einfach nicht mehr soviel an einem tag wie früher. und ich will und muss das auch akzeptieren. manchmal unterlaufen mir noch fehler und ich mache es trotdem, weil es vielleicht gerade praktisch ist, aber gut tut´s mir nicht. heute ist so ein tag.

,meine putzholfe kommt, da muss ich auch ein auge drauf haben. um 12.30 uhr zum zahnarzt, um 14.30 zum psychologen und 16 uhr frauenguppe. ich glaube, dann bin ich ganz erledigt. denn der putzhilfe muss ich auch helfen. das ist auch irgendwie komisch. sie hat nicht den plan. ich hatte eine traumputzhilfe vor jahren. als ich noch arbeiten ging. der trauere ich nach. die war spitze. aber das ist vorbei. schade.

freu dich auf das treffen mit deinem sohn, wird sicher schön. liebe aki, ich muss mal fragen, ich habe das nicht so mitbekommen. lebst du allein ohne mann oder partner? ich möchte aber nocht indiskret sein. falls es dir was ausmacht, bitte verzeih.

liebe grüße und allen ein schönen tag
dorma
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. (Casper)
Katerle
Beiträge: 11386
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Liebe dorma,

danke für deine liebe Antwort. Soviel wie damals schaffe ich auch nicht mehr. Trotzdem bin ich daran interessiert, mich ab und zu mal mit meinen Freunden zu treffen, um mich mit ihnen zu unterhalten und auch Spaß zu haben. Bloß wenn sich keiner mal meldet, das ist auch nicht so schön. Da fühlt man sich auch irgendwo verlassen. Ich erwarte ja auch nicht, dass wir uns jeden Monat treffen. Das wäre mir auch zu viel. Termine habe ich auch und ich gehe auch gerne zu meiner Therapeutin, finde aber Freunde ebenso wichtig.

Ne Putzhilfe hatte ich noch nie. Ich war alles in einem. Kochen, putzen usw., Mutter, Ehefrau und hatte meine Arbeit und war für meine kranke Mutter da. Ganz schön viel.

Ich meinte das Treffen mit meinen Schwestern. Mein Sohn will heute mal vorbeikommen, freue ich mich auch sehr. :)

In der Woche lebe ich allein, seit einigen Jahren. Bin aber berits seit vielen Jahren verheiratet.

Dir auch einen schönen Tag. :hello:
malu60
Beiträge: 4143
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Freunde

Beitrag von malu60 »

Hallo Katerle,
Gestern war ich nach langer Zeit mit meiner besten Freundin
zusammen unterwegs.Wegen meiner Depressionszeit hatten
wir uns 1/2 Jahr nicht gesehen.Es war sehr schön,als hätten wir
uns letzte Woche gesehen.Dannach hatte ich nachmittags noch
einen Termin und wenn ich ehrlich bin,war ich abends sowas
von platt,bin gleich ins Bett.Freunde sind wichtig und sich zu
treffen auch,aber ich muss gut auf mich aufpassen,denn es ist
auch anstrengend.

Bin froh,dass ich nächste Woche Therapie
habe,denn ich muss lernen,nicht so aufzudrehen,ich mach dann
einfach zu viel.Extra Kochen,Stadtbummel,viel zu viel reden,
bin nachher so fertig.
Lebe ja alleine und spreche manchmal
tagelang nicht,nur mal telefonieren,oder kurz mit Leuten aus dem Chor,oder
beim Ehrenamt.Da geh ich aber meistens aus dem Haus.Besuch zu Hause
heißt immer noch Stress.....
.
Ich wünsch Dir,dass sich Deine Freunde bei" Allem Stress" 1x im Monat Zeit
nehmen,denn Du warst ja auch immer für Andere da.Es grüßt Dich herzlich Malu
Leben ist mehr
Katerle
Beiträge: 11386
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Hi malu,

danke
freut mich, dass du mit deiner besten Freundin nach so langer Zeit mal wieder unterwegs warst.
Und drücke dir für deine Therapie die Daumen.

Naja, demnächst treffe ich mich ja wieder mit meiner langjährigen Freundin, dass wird uns guttuen.

Und heute war ich noch unterwegs meiner anderen langjährigen Freundin begegnet und da wollen wir auch noch was ausmachen. Jedenfalls hatte ich mich gefreut, das wir uns kurz unterhalten hatten und sahen, bzw. in die Arme schlossen.

LG
Katerle
Beiträge: 11386
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Wenn ich mich mit meinen S. treffen werde, dann hätte ich ja auch gerne meine Brüder dabei. Nur das ist leider nicht so einfach...

LG
woistmeineseele
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Registriert: 16. Apr 2015, 15:09

Re: Freunde

Beitrag von woistmeineseele »

Hallo zusammen, bei mir spielt das Thema Freunde und gefühlte Einsamkeit eine große gemeinsame Rolle. Ich habe keine Freunde mehr und schon garnicht langjährige Freundschaften. Mein bester Freund ist mit seiner Familie vor ein paar Jahren ins Ausland gegangen. Leider fehlt mir auch ein soziales Umfeld. Da ich in einer kleinen Firma arbeite bieten sich dort auch keine Möglichkeiten. Ein Vereinsmensch bin ich absolut nicht... Dieses fehlende soziale Umfeld und die fehlenden Freundschaften verstärken noch mein Einsamkeitsgefühl. Klar, Mutter und meine Tochter sind noch da, aber Familie ist dafür kein Ersatz. Gerade in Bezug auf meine Tochter halte ich mir dies immer vor Augen... Denn sie ist schließlich mein Kind und nicht eine Freundin.
woistmeineseele
Beiträge: 25
Registriert: 16. Apr 2015, 15:09

Re: Freunde

Beitrag von woistmeineseele »

Hallo, ich wollte euch heute meine Gedanken zum Thema Freunde schreiben. Mittlerweile weiß ich nicht mehr was Freundschaften überhaupt sind. Klar, jeder sagt immer... Freunde halten immer zu einem... Auch wenn es dir schlecht geht... Aber was heißt dies zu einem halten? Die meisten Menschen haben ein gutes soziales Umfeld und meistens auch genug Freunde.... Gerade in dem Alter ab 40 ist es schwer soziale Kontakte zu finden... Ich habe diese Einsamkeit heute Zuhause nicht ausgehalten und habe mich ins Auto gesetztv und bin einfach nur gefahren..... Und dabei sehe ich überall Menschen in Kontakt mit anderen Menschen... Dies hält mir meine Einsamkeit noch mehr vor Augen.
Zudem habe ich einen Partner in einer Fernbeziehung und dieser hat ein großes soziales Umfeld und viele Freunde. Aber es sind halt seine Freunde...
Manchmal habe ich nur noch den Gedanken wie soll ich es schaffen.... Vielleicht gebe ich den Kampf um Freunde und soziale Kontakte einfach auf und werde mich jeden Tag nach der Arbeit und Bett legen und auch dort das Wochenende verbringen... Im Grunde interessiert es eh keinen Menschen....
Katerle
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Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Hallo woistmeineseele,

Einsamkeit fühlt sich schlimm an, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Als ich damals so einsam war, schloß ich mich einer Gruppe an. Das half mir, meine Einsamkeit zu überwinden. Vielleicht wäre eine Selbsthilfegruppe auch was für dich oder ein Verein nach der Arbeit. Man kann dort neue Kontakte knüpfen und daraus können sich auch echte Freundschaften entwickeln. Oder gehst mal in ein Cafe´ oder Restaurant.

Liebe Grüße
akinom53
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Registriert: 2. Mär 2015, 23:41

Re: Freunde

Beitrag von akinom53 »

Hallo

Freund finden ist nicht so einfach, jedoch eine Freundin bzw. Freunde zu halten um so schwerer.

@ woistmeineseele

ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Geduld und Zeit braucht Freunde zu gewinnen. Meistens prüft der Gegenüber ob man charakterlich zu ihm passt, dies geht nicht von heute auf morgen.
Das man im Alter keine sozialen Kontaktemehr finden kann, empfindest du vielleicht in deiner Situation so, aber es gibt einige Möglichkeiten welche zu finden.
In den örtlichen Tageszeitungen stehen jeden Tag z.B. Treffen von Frauengruppen, Senioren, Familien usw. drin. Es gibt Singletreffen , auch Selbsthilfegruppen.
Ich weiß nicht, ob du so etwas nutzen möchtest. Hast du dich schon für das Treffen im September angemeldet, auch da gibt es Kontakte. Ich möchte dir nur Möglichkeiten auf zeigen, es bleibt dir überlassen, es zu probieren.

Liebe Grüße aki

Ich selber habe eine Freundin schon lange und ein Ehepaar seit drei Jahrzehnten die Freunde von mir und meinem Mann sind. Zwei Freundinnen habe ich erst seit ein paar Jahren, einige Bekannten mit denen ich mich gut verstehe.

Also verliere nicht den Mut, es öffnet sich eine Tür wenn sich eine andere schließt, so ist es auch mit Freundschaften.
Katerle
Beiträge: 11386
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Freunde

Beitrag von Katerle »

Ja aki, da hast du recht, so einfach ist das nicht.


Hatte mich letztens mal wieder mit meiner langjährigen Freundin getroffen im Cafe`.

Und demnächst treffe ich mich mal wieder mit meinen S., habe uns was organisiert. :)

LG
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