neu hier und möchte mich mitteilen

kleppur
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neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Hallo, Menschen da draußen,
ich lese seit ein paar Tagen im Forum und möchte heute von mir schreiben. Ich wünsche mir schon so lange, mich zeigen zu können und ähnliche Erfahrungen zu teilen.

Ich heiße Elke, bin 51 Jahre alt, lebe mit meinem Partner und unserem 16-jährigen Sohn zusammen, arbeite seit 9 Jahren halbtags an einem Arbeitsplatz.
Seit ich mit der Schule fertig bin, habe ich, bedingt durch meine dysfunktionale sprich Alkoholikerursprungsfamilie, äußerlich ausgelöste oder rhythmische (zwei Phasen a 3 Monaten pro Jahr) Depressionen. Ich habe Therapien hinter mir, half mir seit 20 Jahren mit Bromazepam, das ich von Hausärzten verschrieben bekam, über die vielen depressiven Phasen- davor habe ich eine Ausbildungs- und eine Arbeitsstelle gekündigt, ein Studium abgebrochen, weil ich depressiv wurde. Und landete schließlich, vor 4 Jahren mit großen Hoffnungen bei einer Psychiaterin, die mir Venlafaxin verschrieb. Ich habe eine starke Sozialphobie in der Depression, bei so vielen depr. Phasen ist mein soziales Netz, auch umzugsbedingt, winzig, habe ich meine außerhäusigen Aktivitäten alle nach einer gewissen Zeit wieder abgebrochen.
Mein Partner ist extrem anders veranlagt, ein Lebemensch, der Interessen hat und die im Lauf der Jahre immer stärker ausgebaut hat. Gemeinsam haben wir nicht viel, allerdings viele Jahre des Zusammenlebens mit vielen Tiefen und auch besseren Zeiten.
Mein Sohn ist verschlossen, ich mache mir oft Sorgen um ihn. Ich fürchte immer wieder, er könnte in meine Fußstapfen treten, krank oder einsam werden.
Ich denke, Venlafaxin hat mir geholfen, und bis ich Schwierigkeiten bei der Arbeit bekam, deren Folgen bis heute andauern, hatte ich die üblichen depr. Phasen nicht mehr. Nun habe ich seit Januar wieder eine. Venlafaxin, Mirtazepam neu dazu, Bromazepam gegen den Willen der Psychiaterin, ich versuche, es sobald wie möglich auszuschleichen, will aber unbedingt weiter arbeiten, weshalb ich es seit zwei Monaten nehme! Einen Termin bei einer Psychologin habe ich auch.
Was mir zusätzlich Angst macht, ist mein extrem schlechtes Gedächtnis. In den depressiven Phasen verliere ich mein Leben, Lebenszeit, die Fähigkeit, außen viel wahrzunehmen, und durch das Verschwinden, oder nicht zustande kommen (?) von Erinnerungen nochmal zusätzlich (wofür ich mich bei der Arbeit und zu Hause schlecht fühle).

Ich bin gespannt, wie, ob es hier im forum weitergeht. Habe Hoffungung und Angst. Und grüße euch, unbekannterweise.
Elke
P.S. über den Benutzernamen habe ich mir bei der Registrierung keine Gedanken gemacht und ich glaube, man kann ihn nachträglich nicht mehr ändern, also kleppur/Elke
qwertzuiop

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von qwertzuiop »

hi

ein langer weg

"Mein Sohn ist verschlossen, ich mache mir oft Sorgen um ihn. Ich fürchte immer wieder, er könnte in meine Fußstapfen treten, krank oder einsam werden. "
kinder- jugendpsychiater? muss ja nichts sein, aber eine neutrale, hoffentlich kompetente stelle könnte ja mal drüber schauen.
SLSL
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Registriert: 7. Apr 2013, 19:41

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von SLSL »

Hallo Elke,

willkommen im Forum. Ich hoffe, Du findest hier, was Dir gut tut.

LG,Blauregen
kleppur
Beiträge: 22
Registriert: 7. Mär 2015, 22:35

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Danke für eure Antworten!
Qwertzuiop, ich habe meinem Sohn vor kurzem gesagt, dass ich Depressionen hatte und habe und ihn gefragt, ob er denkt, dass er auch Probleme hat, was er verneinte. Ich habe ihm von einem Psychologen in einer Beratungsstelle erzählt, an den er sich wenden könne.
Zu einem Psychiater wird er sicher nicht gehen wollen. Und ich bleibe unsicher, kommt meine Angst aus der Depression, oder nicht, thematisiere ich zu oft das Thema und mache ihm damit erst Probleme...

Blauregen, danke für den Willkommensgruß!

Ich wünsche mir mehr Reaktionen! Habe ich den Versuch in den Sand gesetzt???
qwertzuiop

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von qwertzuiop »

@kleppur

"Zu einem Psychiater wird er sicher nicht gehen wollen. "
da war ich mal wieder zu kurz, ich hatte gedanklich die therapeuten mit eingeschlossen. vielleicht ist da die hürde niedriger.
"dass er auch Probleme hat, was er verneinte. "
bei einem 16 jährigen ist die antwort standard und nicht wirklich belastbar. in dem alter hat man nie probleme schon gar keine die man mit den eltern besprechen wollte. ;-)
"Ich wünsche mir mehr Reaktionen! Habe ich den Versuch in den Sand gesetzt???"
nein
manchmal gibs mehr reaktionen mal weniger.
kleppur
Beiträge: 22
Registriert: 7. Mär 2015, 22:35

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Hallo Qwertzuiop
"bei einem 16 jährigen ist die antwort standard und nicht wirklich belastbar. in dem alter hat man nie probleme schon gar keine die man mit den eltern besprechen wollte. ;-)"

eben, wie soll ich da klarsehen, oder ihn zu einer welchen auch immer psycholog. Fachperson bewegen??? Ich konnte es nur anbieten, oder?
Es gibt keinen regelmäßigen T(P sychischen)ÜV-Termin!

Ich klinke mich jetzt auch in andere Themen ein, was mir gut tut. (Manchmal bin ich vielleicht auch zu lange im Forum am lesen...
LG kleppur
dorma
Beiträge: 287
Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

liebe elke,
herzlich willkommen hier im forum. ich bin auch sehr neu hier und habe auch erstmal gelesen und vieles hat mich sehr bedrückt und fertig gemacht. doch es waren auch sehr interessante themen, zu denen ich mich geäußert habe. das tut gut, wenn man rückmeldung bekommt, das habe ich hier erfahren.

mein sohn hatte auch schon mal probleme, hat er vielleicht immer noch, doch einen gespräch mit einem psychologen lehnt er auch katergorisch ab. als die beziehung zu seiner großen liebe endete, hat er einmal mit einer freundin von mir, die eine erfahrene dipol.- psychologin ist, gesprochen. es hat ihm auch tatsächlich insoweit geholfen, dass er andere sichtweite hatte. aber grundsätzlich sind junge menschen und gerade jungen erstmal dagegen. du sagst dein sohn ist verschlossen. deswegen muss er aber keine depression haben. war er schon immer so oder fällt es dir in letzter zeit erst auf? kinder in dem alter sprechen nicht über probleme mit ihren eltern.

nimmst du schlafmittel? die können gedächtnisstöringen hervorrufen. wie das mit den anderen medikamenten, die du nimmst ist, weiß ich nicht. aber ich wurde nochmal die nebenwirkungen im internet überprüfen. sind schon hammer, die du da nimmst. dein arzt ist ja wohl auch nicht ganz einverstanden schreibst du.

ich wünsche dir gute besserung.

lieber gruß
dorma
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. (Casper)
kleppur
Beiträge: 22
Registriert: 7. Mär 2015, 22:35

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Hallo Dorma,
danke fürs Willkommen!
ich werde wohl abwarten und je nach (meiner) Stimmungslage mehr oder weniger optimistisch sein was das Befinden meines Sohnes angeht. Machst du dir oft Sorgen?
Ich bin z.Z. total verunsichert was mich angeht, das ist ein weites Feld und verwirrend. Ich bin froh, wenn ich mich in Ruhe lassen kann, und beim Nachdenken verliere ich garantiert diese Ruhe.

Ich werde mal nachsehen, ob ein Zusammenhang zwischen meinem schlechten Gedächtnis und den Medikamenten bestehen könnte, danke für den tip - aber ich denke, ich habe es mehr oder weniger stark schon immer. Ich komme mir vor wie frühzeitig demenzgeschädigt, oder eben depressionsgeschädigt?

So, dir auch alles Gute, Elke
Sonnenblume14
Beiträge: 1038
Registriert: 16. Sep 2014, 18:36

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Elke,

ich tendiere ein wenig zur Vorsicht, was deinen Sohn angeht. Ich habe eine Tochter in dem Alter, die ebenfalls nicht unbedingt gesprächig ist. vieles ist der (normalen) Entwicklung und Abgrenzung von den Eltern geschuldet. Und man neigt (gerade wenn es einem schlecht geht) dazu, ganz sensibel zu schauen. Die kinder sind da stark im Focus, weil man Anzeichen möglichst früh erkennen möchte. All das ist klar und verständlich.
Versuche dir klar zumachen, dass dein Sohn eine völlig andere und eigenständige Persönlichkeit ist. Du hast ihm gesagt, wo es Hilfe gibt, er meint, er benötigt sie nicht. Nun, das solltest du so hinnehmen, ändern kannst du sowieso nichts, denn selbst WENN Hilfebedarf wäre, ohne sein Einsehen würdest du kaum etwas machen können und jede Therapie würde ins Leere laufen.

Wie gesagt, er ist eine eigenständige Persönlichkeit mit völlig anderen Mustern - und Verschlossenheit ist in dem Alter normal. Wichtig ist, den Kontakt zu halten, so dass er weiß, dass er mit Problemen zu dir kommen kann - aber eben nicht muss.

Die Vergesslichkeit ist eine Symptomatik der Depressionen. Nicht gleich das Schlimmste denken ;)

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
Botus
Beiträge: 2096
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Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von Botus »

Man sollte bedenken: Heute ist eine ganz andere Zeit als früher.

Früher galten Eltern als spießig, alles musste seine gute Ordnung haben, heile Welt, gepflegte Vorgärten usw. --> Viele damalige Teenager wollten nicht so sein. "Normalität" war quasi out. Die wollten anders sein !

Heute herrscht in vielen Familien Chaos --> In der Folge wünschen sich heute viele Teenager, dass einfach nur alles "normal" ist. Sie möchten "wie alle" sein.

Ich würde ihn nicht zum Psychologen schicken, sondern einfach mal testen, wie er reagiert, wenn ihr Euch als Eltern mal absprecht, eine Zeit heile Welt zu spielen. Alles gut, alles nett, Familie und so. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich dann öffnet. Nach meinen Beobachtungen (habe selbst zwei Kinder) stehen die heutigen Teenies voll auf sowas.

Liebe Grüße vom Dobi
dorma
Beiträge: 287
Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

liebe elke, klar mach ich mir noch sorgen um meinen sohn. man macht sich immer sorgen, egal wie alt sie sind. mein sohn ist 35 und es gibt immer noch dinge, die mich beunruhigen. mittlerweile kann ich mich manchmal dagegen wehren, wenn er seine reden gegen den kapitalismus wieder bei mir anbringen will. das macht mich verrückt, weil ich mich dann sorge, dass er aussteigen will und er dann nicht mehr klar kommt. aber ich glaube, er ist auch vernünftig genug um das nicht wirklich zu machen. er sagt immer, dass er das will. aber das tun ist etwas anderes. immerhin muss er seine wohnung in berlin bezahlen. gerade hat er sich in kambodscha beworben. dort müsste er für 2 jahre wohnen. auch ein trüber gedanke für mich. liebe elke, es ist tatsächlich so, wie unsere eltern sagten. kleine kinder kleine sorgen, große kinder große sorgen. tja, manchmal hatten auch die eltern recht.

nun habe ich dir mein herz ausgeschüttet. wollte ich gar nicht. aber manchmal sprudelt es aus mir heraus.

wie geht es dir heute? dobermanns idee mit der heile-welt-familie, finde ich gut. das bringt unbeschwerrtheit in den alltag. ich hoffe, dass du dazu in der lage bist. ist ja auch nicht einfach mit depressionen.

einen schönen wochenanfang.

dorma
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bibo
Beiträge: 359
Registriert: 13. Jan 2012, 10:54

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von bibo »

Liebe Elke,

ich kann deine Sorgen bzgl. deines Sohnes nachvollziehen. Mein Sohn hat sich von Anfang an nicht so entwickelt, wie es "normal" ist.
Es wurde schon früh ein ADHS diagnostiziert und wir haben ihn immer gefördert so wie es möglich war.
Leider hat unser Sohn dann mit 18 Jahren in der Oberstufe des Gymnasiums eine schwere Depression entwickelt. Ich habe mir sehr viele Sorgen um ihn gemacht. Zum Glück hat er sich, mittlerweile 22 Jahre alt, den Umständen entsprechend entwickelt. Den Umständen entsprechend heißt, dass er seinen Weg in seinem Tempo geht. Mit den Tiefs kann er ganz gut umgehen.
Als Mutter neigt man dazu möglichst alle Widrigkeiten von seinem Kind fern zu halten und sie zu beschützen. Jedenfalls habe ich das oft bei meinem Sohn gemacht.
Auf der einen Seite ist es bestimmt gut auf die Kinder zu achten, auf der anderen Seite bringt eine zu beschützende Neigung der Eltern zu nichts. So meine Erfahrung.

Als es meinem Sohn sehr schlecht ging, habe ich ihn angesprochen und ihm zu verstehen gegeben, dass ich für ihn da bin, wenn er mich braucht.
Geht es deinem Sohn wirklich schlecht oder spiegeln sich deine Ängste wieder?
Mein Sohn hat sich total abgeschottet, permanent am PC gespielt, kaum noch Blickkontakt gehalten, war anfällig für Infekte, kam morgens kaum noch hoch und hat keine Kontakte mehr gepflegt. Sicherlich verhalten sich die Jugendlichen sehr unterschiedlich und es schwer dann abzugrenzen, was normale Pubertät und was krankhaft ist.
Du hast ja schon mit deinem Sohn gesprochen und das ist doch toll. Meinen Sohn habe ich zum Kinder- und Jugendpsychiater geschickt und dort hat er sich fast immer verstellt. Das bedeutet, dass er nicht an meinen Sohn herangekommen ist.
Ich habe meinem Sohn gesagt, dass es kein Zeichen von Schwäche oder Verrücktheit ist, wenn man Depressionen hat. Er sollte mir versprechen mich oder ansonsten andere vertrauenswürdige Personen anzusprechen, wenn es nicht mehr klar kommt. Er hat es eingehalten. Darüber bin ich heute sehr dankbar.
Na ja, was ich eigentlich sagen möchte ist, dass du in Beziehung mit deinem Sohn bleibst und ihm deine Hilfe zusicherst, wenn er dich braucht. Manchmal denke ich, dass es das ist, was wir machen können. Hilfe kannst du immer noch einschalten, wenn es nötig ist.

Liebe Grüße
bibo
kleppur
Beiträge: 22
Registriert: 7. Mär 2015, 22:35

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Lieben Dank für eure "Briefe", Sonnenblume, Dobi, Dorma und Bibo, für eure mitgeteilten Erfahrungen, ich finde viel von mir wieder und ich finde viele hilfreiche Gedanken.
Ich denke, Bibo, im Moment haben meine Befürchtungen zu 80% mit meinen Ängsten zu tun, und wenn ich mir das so klarmache, kann ich sie eigentlich im Moment loslassen. Dass dein Sohn mit seinen Tiefs ganz gut umgehen kann, finde ich wunderbar (dass er mit 18 so leiden musste sehr traurig), so sehr ich meinem Sohn wünsche, dass er möglichst unbeschadet, selbstbewußt und selbstsicher durchs Leben geht, die besten Voraussetzungen dafür kann ich einfach nicht bieten, und es von mir zu erwarten, macht eigentlich auch gar keinen Sinn. Und ich denke, er weiß, dass ich trotzdem versuchen würde, ihm immer zu helfen.

Dorma, ich finde fast witzig, dass die kapitalismuskritischen Reden auch von mir stammen könnten, vielleicht. Dass du dir Sorgen machst, verstehe ich aber auch. Also hilft nur, zu versuchen, sich nicht das Schlimmste auszumalen, auf der anderen Seite wird dein Sohn in Kambodscha auf jeden Fall außergewöhnliche Erfahrungen machen, und die ihn so oder so bereichern.

Dobi, deinen Gedanken mit der heilen Welt kann ich glaube ich nicht verwirklichen. Ich bin gerade schon froh, wenn sich meine Welt nicht ganz so apokalyptisch anfühlt. Ist es so gemeint wie mit dem Rat, zu lächeln, wenn einem nicht danach zu Mute ist, um dann positive Erfahrungen zu machen, weil die Umgebung ein positives Signal von dir bekommt? Ich glaube, die Beziehung zu meinem Lebensgefährten ist im Moment auch stark belastet, wir wären gar kein gutes "Ensemble"...

Und Sonnenblume, ich weiß eigentlich, dass Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen zur Depression gehören...heute gelang es mir, ein bißchen gelassener zu sein, ein kleines bißchen. Ich finde es bloß immer wieder so scheiße, so schrecklich, beschämend, so vernichtend - dieses krankheitsmerkmal zu besitzen.

Ich war gestern übrigens zum Erstgepräch bei einer Psychologin. Ich habe einen sehr positiven Eindruck von ihr, vom Erzählen und Heulen war ich gestern hundemüde, und vielleicht auch ein bißchen erleichtert. Ich habe erst in vier Wochen wieder einen Termin, gespannt und ein bißchen ängstlich, wo mich das hinführen wird.

So, ich wünsche euch eine gute Nacht und morgen einen guten Tag, also gewissermaßen "gute 24 Stunden"!
Elke
akinom53
Beiträge: 319
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Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von akinom53 »

Hallo Elke,
du hast ja schon von den anderen viele Hinweise und Tipps bekommen zum Umgang mit deinem Sohn und zu deiner Depression. Ich möchte dir nur kurz meine eigene Erfahrung mitteilen. Kinder sind oft sehr einfühlsam, so wie man als Eltern dies gar nicht denkt. Ich habe immer versucht meine Probleme von meinen Kindern fern zu halten. Als sie schon erwachsen waren, habe ich mich ihnen wegen einer Sache geöffnet. Die Antwort war " Mutti ich habe dies schon lange geahnt, "wie du dich verhalten hast gegenüber dieser Person, war mir klar, da stimmt etwas nicht". Kinder können dies jedoch nicht in Worte fassen, also ziehen sie sich zurück, außerdem können sie es in dem Alter, in dem dein Sohn ist, nicht genau einschätzen, was sie negativ beeinflusst. Es kann die Schule , der Umgang mit Mitschülern, Freundin und vieles mehr sein. Ich finde es gut, dass du ihm deine Hilfe angeboten hast und weiter auf ihn achtest.
Wenn du selbst nicht mehr klar kommst, dann gehe zum Arzt, lass dich krank schreiben. Du kannst auch die Notfallhotline anrufen, wenn dir die Zeit bis zum Termin deiner Psychologin zu lang wird, oder wende dich an den sozial-psychiatrischen Dienst deiner Stadt. Vielleicht hilft dir bei deiner Depression, dass jetzt Frühling ist, ringsum alles anfängt zu blühen, grün zu werden, die Vögel zwitschern. Sonneneinstrahlung ist gut für die Psyche. Zwing dich auch unbedingt immer mal in die Natur zu gehen, das hilft abzuschalten. Jetzt ist es doch etwas mehr als gedacht geworden. Ich wünsche dir einen baldigen Aufstieg aus dem depressiven schwarzen Loch.
LG aki
kleppur
Beiträge: 22
Registriert: 7. Mär 2015, 22:35

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Danke, Aki,
du hast dich spät gemeldet, und dein letzter Absatz hat meine Situation im Moment genau getroffen.
Die Situation auf der Arbeit wird so bleiben, mit der Kollegin, mit der ich Schwierigkeiten habe, wie sie ist, meine Hoffnung ist gestern geplatzt, und das Loch ist noch schwärzer und tiefer, und ich konnte heute nicht zur Arbeit gehen, habe jetzt zwei Wochen Ferien, und große Angst, was wird, deine Notfalltips sind hochaktuell.
So tief unten, heute habe ich meine Schwester angerufen und von meiner Lage erzählt, und dann Tagebuch geschrieben und jetzt im Forum und ich weiß nicht, ob noch etwas gehen wird,
Elke
dorma
Beiträge: 287
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Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

liebe elke,
habe dich nicht vergessen. bin nur zur zeit in der reha und da gibt´s viel zu tun.

du hattest den ersten termin bei der therapeutin schreibst du. vom reden und heulen ganz müde. ja, ist das nicht furchtbar? das erste gespräch, man muss immer heulen kann gar nicht weiterreden. mit geht es immer auf die nerven, vor fremden menschen zu heulen und dieses gefühl, dass ich es bin, die da nun sitzt und vor einer fremden person auseinander fließt. eigentich will ich das alles gar nicht mehr und denke, das geht auch von allein wieder, so wie es gekommen ist. ich habe immer alles selbst mit mir ausgemacht und mir selbst geholfen und bin immer noch der meinung ich kann mir nur selbst helfen. außer, wenn es um deprimittel geht, die man mal verschrieben bekommen muss. aber jetzt mal ganz im ernst, kann es uns helfen, dass wir erst in 4 wochen wieder ein gespräch haben. es ist schön, dass du das 1. gespräch als positiv empfunden hast. das macht mut und ich wünsche dir, dass es so weiter geht.

du schreibst, dass die beziehung zu deinem lebensgefährten belastet ist. bekommt dein sohn das mit? vielleicht hat er angst vor einer trennung. und wie sehr belastet es dich?

du bist im moment in einem loch. insofern sind die möglchkeiten, die aki dir aufgezeigt hat, gut angebracht. wirklich wichtig ist, dass du rausgehst. ich weiß, wie schwer das ist. jeder sagt einem das und man weiß eigentlich schon, dass man es nicht macht. aber bitte laufe nach draußen, atme die luft und schaue dir in den vorgärten oder im park die blühenden blumen und knospenden bäume an. die vögel zwitschern und es wird dir etwas besser gehen. das ist wirklich kein unsinn. höre musik, die du magst, erinnere dich......das alles hift, kann helfen.

es geht immer was,
dorma
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kleppur
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Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Hallo Dorma,
ich weiß vom Lesen, dass du auf Reha bist und freue mich, dass du wieder geschrieben hast.
Um rauszugehen mußte ich heute tatsächlich die größte Hürde nehmen, aber es hat dann doch geklappt, ich fuhr im Wald Rad, die kahlen Bäume geben jetzt nicht gerade das positivste Bild, letztendlich wollte ich in den Wald um niemandem zu begegnen.
Meine Schwester hat heute Kontakt zu mir gehalten, wofür ich ihr sehr dankbar bin, sie gab mir den Rat, mich immer wieder auf der Skala von 1-10 einzuschätzen, gestern abend war ich bestimmt bei 9, heute zwischen 7 und 8!
In Therapien denke ich immer "ich wäre so gern mal auf der Seite der Therapeuten" und nicht das heulende Elend gegenüber...Wunschdenken.
Ich fühle mich immer wieder als Klotz am Bein meines Lebensgefährten, ist wohl auch so. andererseits habe ich ihm gewissermaßen den Rücken frei gehalten, damit er reisen, und Hobbys ausüben, bzw. sich engagieren kann. Leider haben wir nichts wirklich gemeinsam, außer unserem Familienleben.
Ich glaube nicht, dass unser Sohn befürchtet, wir, seine Eltern könnten sich bald trennen. Eigentlich macht er im Moment einen guten, entspannten Eindruck. Ich habe ihm heute gesagt, dass ich schlimmstenfalls in ein Krankenhaus muß, er konnte sich nicht vorstellen, was man da gegen Depressionen unternehmen könnte! Ich hoffe, es kommt nicht soweit.
So, die zeit vergeht schnell während man im forum liest und schreibt, und müde bin ich auch mal wieder
vielen Dank für deine mitfühlenden Gedanken, gute nacht dir, elke
dorma
Beiträge: 287
Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

:hello: hallo elke, das ist toll, dass du sogar mit dem fahrrad gefahren bist. da musstest du dich ja richtig aufmachen und hast es geschafft. :P prima. die bäume im wald sind glaube ich noch nicht soweit, dass man eine tolle frühlingsveränderung säh. vielleicht wohnst du auch nördlicher als ich. im park hier sah ich aufgegangene narzissen und tulpen. sogar ein magnolienbaum hatte schon große knospen. magnolien finde ich ganz toll. sie blühen leider nur kurz.

machst du dir sorgen um deine beziehung? das verstärkt die depression. wirst du von deinem partner unterstützt?

schade, dass dein lebensgefährte und du so wenig gemeinsam habt, also eher nix. warum interessieren dich die dinge, die er mag nicht? oder könnte es an deiner depression liegen? wenn ich sehr depressiv bin, bin ich auch sehr unleidlich, mir ist alles zuviel, selbst ein längeres telefongespräch mit meinem sohn. ich will nicht lesen, keine musik hören, ich bin dann einfach nur da und sonst nix. im moment geht es mir hier aber gut. kaum zeit zu denken. außerdem stelle ich fest, wenn ich in der muckibude bei musisk etwas für mich tue, bekomme ich gute laune. das muss ich zu hause beibehalten. hoffentlich mache ich das auch. ich kenne mich, dass ich wieder in lethargie zurückfalle. dann muss ich mich erinnern, dass es mir bei bewegung gut ging.

ich wünsche dir, dass es nicht soweit kommt, dass du ins krankenhaus musst. vielleicht könnt ihr drei am wochenende was zusammen unternehmen. wäre vielleicht für alle schön.

dorma
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kleppur
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Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Hallo Dorma,
vor zwei oder drei Tagen habe ich einen Antwortbrief an dich geschrieben, er ist ziemlich trübe geraten, und auf rätselhafte Art und Weise nicht im Forum erschienen...gerade gut, denke ich jetzt, wo es mir besser geht.
Ich hatte einen mittelschweren "Absturz", eine Nachricht bekommen, mit der ich schlecht fertig wurde. Na ja, es geht jetzt besser. Mein Plan für die nächsten zwei Wochen - ich habe Urlaub, Gott sei Dank - : Tagesstruktur (d. h. Putzaktionen o.ä. in der Wohnung, Thai-Massage-Termine (analog zu einer Reha, gewissermaßen), Rausgehen (v.a. Nordic walken), Hörbuch hören, Socken für meinen Sohn stricken und möglichst nicht weiter als bis zum zu-Bett-gehen denken.
Froh hat mich gestern der Anblick von Veilchen gemacht, an einer Wegböschung!
Mich für die Hobbies meines Partners interessiern, hm, irgendwie geht das nicht so, oder ich kann es mir gerade nicht vorstellen - er liebt Trekkingreisen in "weiter" Ferne - ich fliege nicht, bin eher ängstlich und gegen ihn ein schlapper Sack, von der Fitness her gesehen. Irgendwie ist es mit jedem seiner hobbies so, das war jetzt nur ein Beispiel.
Kompromisse finden kann ich in unserer Familie am Besten, wenn ich nicht gerade depressiv bin (ich habe gestern eine lustige DVD mit meinem Sohn auf Englisch angesehen "Grassgeflüster" - mehr Ideen hatte ich nicht für gemeinsame Aktivität, was machst du denn mit deinem Sohn gerne, bzw. kannst du dich an seine Teenagerzeit erinnern, was da ging?)
Ich freue mich, dass es dir bei der Reha gut geht! Muckis und Musik! Beides Medizin!
Heute einen gemütlichen Sonntag - Regenwetter auch bei dir??
Liebe Grüße Elke
dorma
Beiträge: 287
Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

elke,
wenn ich deinen tagesablauf so lese, hört der sich ganz gut an. ich finde immer gut, wenn ich beschäftigung habe, obwohl mir es mir auch zuviel werden kann und dann schon mal gern einen termin absage und mich verkrieche. umso schwerer wird das auftauchen aber wieder. jedenfalls geht es mir so. früher habe ich mich gar keine gedanken gemacht. ich hatte eine idee dies oder jenes zu machen und habe es gatan. heute bin ich immer unentschlossen, wäge ab und hin und her und bleibe dann zu hause. furchtbar diese unentschlossenheit. das kam ert mit der depression. obwohl es mir hier in der reha gut geht, hatte ich doch am samstag, als ich keine anwendungen hatte, wieder dieses gleiche gefühl wie zu hause. ich hatte mir vorgenommen in ein nahe gelegenes städtchen zu fahren. doch mittag gab es eine wetterveränderung und ich war wieder total unentschlossen. ziehe mich an, dann wieder aus. schlimm. ich wäre sehr froh, wenn das nicht mehr so wäre.

okay, trekking ist ja auch wirklich geschmacksache. ich kann mir euer familienleben jetzt nu schwer vorstellen. du mit dem sohn am wochenende allein und papa geht seinen hobby nach? in dem fall wäre ich ganz schön sauer. aber vielleicht macht der vater ja auch sport, den er mal mit seinem teenager-sohn betreiben kann. und an den wochenenden wird er sicher auch nicht nur mit sich beschäftigt sein. i hope so.

was habe ich mit meinem teenager-sohn gemacht? natürlich war er mit freunden beschäftigt. doch schließlich musste er abends zu hause sein. ich kann mich erinnern, dass wir auch gern mal samstags zusammen gekocht haben. ich habe ihm freitags ein paar kochbücher gegeben und er durfte sich etwas aussuchen. dafür wurde dann eingekauft und zusammen gekocht. auch schon mal gern karten gespielt. ich kann mich eigentlich nur an die gemeinsamen urlaube erinnern. ich müsste ihn mal fragen. wahrscheinlich wird er sagen, dass wir ferngesehen haben. lach. in dem alter haben sie ja auch keine große lust mit den eltern abzuhängen. mein sohn war immer sehr fußbalbegeistert fällt mir noch ein. wir haben samstags u. a. die sportschau geschau zusammen gesehen.

ich hatte wirklich einen gemütlichen sonntag. mein lebensgefährte war wieder hier. nach einem kurzen spaziergang im park bei regen, haben wir uns die torte mir kakao in einem café gut schmecken lassen.
die cafés hier sind eine große verführung, der ich zu gerne nachgebe. da ich aber mit idealgewicht (originalton hiesiger arzt) anreiste, gönne ich mir das. zwei bis drei kilo bekomme ich zu hause wieder schnell runter.

nun gibts mittagessen.

liebe grüße ich hoffe, du hattest einen angenehmen sonntag?
dorma
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. (Casper)
Sunshine90
Beiträge: 167
Registriert: 18. Jan 2015, 20:12

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von Sunshine90 »

Hey Elke,

da mit meinen 24 Jahren mein Teenie-Alter ja noch nicht ganz solange her ist, kann ich dazu vielleicht noch etwas sagen.

Also ich weiß ja nicht, ob dein Sohn nur zeitweise bei dir ist? Oder immer? Ich habe abends mit meinen Eltern gar nicht soviel gemacht, gegessen, geredet, mal TV geguckt, aber ich hab mich ganz gut alleine beschäftigt mit meinen Freunden und dem Leben so ansich (Schule...) man ist ja nicht mehr so auf die Eltern angewiesen und schon selbstständiger (je nach Alter), aber da sind Eltern manchmal eher nervig, wenn die unbedingt was mit einem machen wollen. Du kannst ihn ja vielleicht einfach mal fragen, worauf er mal Lust hat? Hängt ja auch von seinen Interessen und den Möglichkeiten in der Umgebung ab... Ich kann Dorma da nur zustimmen in dem Alter will man sich abnabeln, auf eigenen Beinen stehen und hat keine große Lust immer mit den Eltern abzuhängen.

Vielleicht konnte ich dir etwas helfen.

Liebe Grüße
Sunshine
"Life isn't about waiting for the storm to pass...
it's about learning to dance in the rain."
-Vivian Greene-
kleppur
Beiträge: 22
Registriert: 7. Mär 2015, 22:35

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Hallo dorma, sunshine,
es ist ein rauf und runter in mir. gerade spüre ich Anspannung und Angst. Es ist so ein schöner Morgen. Und es ist so schwer, in der Brust, im Kopf.
Ich lese im Forum, kurze Zeit bin ich ruhiger.
Am Wochenende hat mein Sohn Geburtstag, ich wollte dieses Jahr für ihn eine Familienfeier organisieren (letztes Jahr konnte ich nicht, da ging es mir psychisch auch nicht gut). Meine Schwester hilft, aber ich bin nicht zuversichtlich, dass ich das schaffe.
Ich möchte eigentlich in knapp zwei Wochen wieder arbeiten, aber ob das geht, ist genauso fraglich. Ich möchte nicht wegen Depressionen krankgeschrieben werden, aber ich habe eine!!
Stimmt, die letzten zwei Tage habe ich einen guten Tagesablauf hingekriegt. Gestern morgen war der Start allerdings auch schwieriger und es wurde dann im Lauf des Tages besser, am Abend wieder schlechter.
Mal sehen, was geht.
euch einen schönen Tag, Elke
dorma
Beiträge: 287
Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

guten morgen elke,
heute geht´s mir auch nicht so gut. eigentlich fing es gestern schon an. ich glaube, ich habe angst, dass ich zu hause dem alten trott verfalle. ich muss aber weiter für meine schulter arbeiten. der arzt hat gesagt mindestens noch ein halbes jahr muskelaufbau. ich hatte daran gedacht, mich in einem fitnessstudio anzumelden. hier mache ich das so gern. doch ich kenne das ja. wie oft war ich schon angemeldet und irgendwann gehe ich nicht mehr. die fitnessstudios leben von den ein- oder zweijahresverträgen von den leuten, die gar nicht mehr trainieren. mein sohn hat mich gestern daran erinnert, dass ich nach einer zeit nicht mehr zum sport ging. ich will erst mal was anderes versuchen. er hat ja recht.

es ist eine scheußliche zwickmühle in der du da bist. das verstehe ich nur zu gut. du willst unbedingt für deinen sohn eine feier ausrichten, aber du kannst nicht. dein schlechtes gewissen plagt dich. auch weil es im letzten jahr schon so war. das ist auch wirklich nicht schön für deinen sohn. wie ist es, hat er denn lust auf eine familienfeier? oma, opa und tanten. was ist, wenn er einen schönen, doch von euch organisierten tag mit seinen freunden verbringt. heute ist zwar schon mittwoch, etwas spät für orga. kannst du nicht deinen mann in die pflicht nehmen? er ist so sportlich und hat viele interessen. schade, dass er keine idee für den geburtstag seines sohnes hat. du bist nicht allein verantwortlich für die planung.

ich hoffe, ich habe dich mit meinen gedanken nicht trauriger gemacht.

muss jetzt zur einzeltherapie.

herzlicher gruß
dorma
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. (Casper)
kleppur
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Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von kleppur »

Liebe Dorma,
du schreibst, du möchtest nicht in den alten Trott fallen, wie sieht der aus, machst du zu viel oder zu wenig?
Ich habe im letzten Jahr alles aufgehört, was ich an festen Terminen hatte, im nachhinein kommt es mir falsch vor. Und es ist gerade schwer, etwas daran zu ändern.
Wenn du den Elan und die Lust hast, und notwendig ist es ja sowieso, dann unternimm etwas. Was ist die Alternative zur Mukibude? Gibt es nicht auch Alternativen zum jahresvertrag?

Es tut mir gut, zu schreiben, ich tue etwas, und vielleicht kann ich nachher auch einkaufen gehen.
Du hast ja recht, mein Partner kann auch, aber eingespielt ist, dass ich etwas überlege und er es nur ausführen braucht! (Oft kritisierte ich ihn für das, was er sich ausgedacht hatte,fand immer etwas, was er nicht berücksichtigt hatte, ich war gut darin, alles im Überblick zu haben...) Jedenfalls ist im Moment eine besondere Situation und ich kritisiere nicht....bin froh um jede Hilfe von aussen.
Ich wünsche dir einen guten Tag, elke
dorma
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Registriert: 11. Mär 2015, 00:38

Re: neu hier und möchte mich mitteilen

Beitrag von dorma »

hallo elke,
leider mache ich viel zu wenig. und wenn ich einmal in dieser phase bin, komme ich da schwer wieder raus. muss mich also sofort kümmern, wenn ich wieder zu hause bin. habe angst davor. schließlich kenne ich mich. stehe aber auch unter druck. sohn und lebensgefährte erwarten von mir, dass ich mich nicht hängen lasse. ist ja auch gut so.

es gibt die alternative erstmal noch physiotherapie. st natürlich auch günstige als muckibude. das versuche ich mal als erstes. doch die orthopäden, die ich kenne, in meiner stadt habe ich einige durch und von den anderen hört man auch nichts besseres. heißt also weiter kämpfen. habe schon für die reha fast 3 monate gekämpft.

wenn du immer einwände hast, verliert dein mann evtl. die lust sich selbst gedanken zu machen. ich kenne das. lasse ihn mal machen. ich hoffe, ihr habt gemeinsam eine schöne idee für deinen sohn.

ich wünsche dir, dass ihr das hinkriegt und schöne ostertage.

dorma
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. (Casper)
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