Motivation für Januar, Februar und März

akinom53
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von akinom53 »

Hallo Blauregen,
auch ich habe mich als Kind oft in meine eigene Fantasiewelt hinneingeträumt, vor allem waren da nur Menschen vorhanden, die ich gut fand, also habe ich innerlichen Frieden gefunden und das war wichtig, um zu überleben.
Hallo Frau Rossi,
ich habe auch immer gedacht, wenn ich mal groß bin will ich alles anders machen. Meinen Kindern Schutz und Liebe, Geborgenheit schenken. Es ist mir bzw. uns gelungen ich habe den richtigen Partner gefunden. Also nicht immer wird man so, wie es Erwachsene vorleben. Trotzdem hat mich meine Kindheit geprägt, dadurch auch Verhaltensmuster entwickelt, die mir im Leben immer wieder geschadet haben, PTBS und Depressionen sind die Folgeerscheinungen.
Ruhigen Schlaf wünscht aki
ndskp01
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von ndskp01 »

Ziele sind die erreichbaren Teile von Träumen, zuerst erträume ich mir die ideale Welt, und aus diesem Traum heraus kann ich Ziele benennen. Für die ich dann arbeiten kann.

Mim, wie sieht dein idealer Tagesablauf aus? Wenn all die Zwänge von heute nicht da wären, wie sollte es sein?

Puk
otterchen
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von otterchen »

Wenn (m)ein Ziel wegfällt, habe ich nichts mehr, worauf ich mich außerhalb von mir stürzen kann. Ziele lenken von mir ab, bzw. auch, wenn sie als ausschließlicher Lebenszweck dienen.
Aber Ziele können ja auch glücklich machen. Und da ich traurig bin zu sehen, wie Menschen um mich herum weiterkommen und Erfolge genießen, scheint es etwas zu sein, was mir fehlt?!
Uiuiui - harter Denkstoff am Morgen.
Machen Ziele glücklich?
Wirklich?

Mal ins Blaue gedacht, so ganz ohne Konzept ( :lol: weiß selbst noch nicht, worauf ich hinauswill)

Was ich schön finde, ist VORFREUDE: Irgendwas am Horizont sehen und darauf zugehen. Toll! Wie wenn man durch Ödland geht und da ein wunderschöner Garten mit duftenden Blumen auf einen wartet.
Zielerreichung kann also Genuss und Freude darstellen.

Doch das ist vergänglich - oder nicht?

Ist "das Ziel" nicht eher, in Bewegung zu sein und immer weiter zu gehen? Denn was ist, wenn wir unser Ziel erreicht haben? Dann ist nichts mehr am Horizont, worauf wir zugehen können, und wir werden ziellos (uih, könnte das wieder eine dieser vertrackten -losigkeiten der Depression sein/werden?)

Wir möchten doch bitteschön irgendwo ANKOMMEN und sagen können "hierher wollte ich, so soll mein Leben sein". Doch es wäre naiv zu denken, dass es dann immer so bleiben wird. Sowas kann man wohl (denke ich zumindest) bestenfalls für ein paar Jahre aufrecht erhalten.

Doch halt... bleiben wir mal bei den "kleinen Zielen". Ich bleibe mal bei einem Beispiel aus meinem Bereich: ich wünsche mir, dass meine Wohnung besser aussieht, so dass ich mich darin wohlfühlen kann.
Was hängt denn noch an diesem Wunsch? Die Idee, dass ich meine Wohnung "öffne", sprich: Besuch einlade. Dass ich täglich meinen inneren Schweinehund überwinde und etwas im Haushalt mache. Dass dieses permanente schlechte Gewissen wegen meiner Wohnung verschwindet. (und ich weiß, dass das geht - ich hatte mal in einer Phase täglich Besuch, und das hat super geklappt).

Doch in mir drin ist irgendwie immer noch eine Blockade: ich muss erst diese Leute, die ich gerne einladen würde, am Horizont sehen. Bis dahin... seien wir ehrlich: bis auf "Anfälle" mache ich nicht viel hier. Denn ich habe auch ein wenig Angst vor dem Zustand: was, wenn die Wohnung tip-top ist, und dann kommt niemand?

Was also, wenn das Ziel erreicht ist, aber das gewünschte Erlebnis doch nicht eintritt?

Ok... das motiviert mich gerade... ich möchte es darauf ankommen lassen.



Ein Ziel erreichen - Stolz und Freude und Genuss erleben - und dann mal sachte schauen, welches neue Ziel sich auftut. Einfach nur das Bewahren des Zustands??
Denn... auf einmal so ohne Ziel zu sein... diese Leere kann sich auch beängstigend anfühlen. Irgendwie scheint mir, dass man immer schauen sollte "was könnte mein nächster Schritt sein, wohin soll mich mein Weg führen?".
Diesen Weg sollte man dann VORSICHTIG gehen: immer schauen, wie man ihn geht, was man wahrnimmt, ob man den direkten Weg geht oder einen Umweg, ob man den ausgetrampelten Pfad nimmt oder lieber "wildes Land" durchquert...
und immer schauen, ob einem das ursprüngliche Ziel wirklich noch entspricht!
Was verbinde ich damit? Welche Gefühle sollen sich einstellen, wenn ich es erreiche? Kann ich mir diese Gefühle ggf. auch anders verschaffen? Was hindert mich, dieses Ziel zu verwirklichen, wo sind meine derzeitigen inneren Blockaden? Und was wird wohl passieren, wenn ich dieses Ziel erreicht habe - bin ich dann wirklich angekommen? Wie geht es weiter?



So viele Fragen...
das Thema Ziele werde ich heute wohl ein wenig in meinem Kopf herumgehen lassen.

Euch einen schönen, frühlingshaften Tag!
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
FrauRossi
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Akinom,

Geprägt werden wir Zweifels ohne. Es sind ja auch bei mir PTBS und Depri die Folge. Aber wir können das durchbrechen. Es ist schön dass dir das bei deinen Kindern gelungen ist.

Mim und Sehari,

Ich lasse euch mal zwei Zeilen von meinen Lieblingsdichtern da:

(H. Hesse)
"...andere haben Sinn und Ziele, mir genügt es schon zu leben..."

(O. Borkowski)
"...was willst du am Ziel? Am Ziel steht nicht viel..."

Ich habe auch das Gefühl ich könne nicht gänzlich "ich" sein, weil mich die gesellschaftlichen Anforderungen in ein "müssen" und "funktionieren" pressen. Da kommt man raus.

Letztlich ist auch das irgendwie möglich. Geschichten von Aussteigern gibt es viele. Ob man den Mut zu soetwas hat, steht auf einem anderen Blatt.

Die Gesellschaft hält auch Sicherheiten für uns bereit. Also kann man es als Tauschgeschäft sehen. Für diese Sicherheit gebe ich etwas von mir.

Aber dieses eigene "ich" zu finden. Ist garnicht so leicht. Wer ist man denn wirklich? Wie ist man denn wirklich? Wenn man das herausfindet ist es leichter in der Gesellschaft zu Leben und sich dennoch abzugrenzen. Den Mut zu sich selbst zu stehen, wie man eben ist, braucht es dafür.

Warum soll es denn wichtig sein ein Ziel zu haben? Also Ziel im Sinne wie Mim es beschreibt. Was sein, was darstellen, beruflicher Erfolg usw.
Will man soetwas erreichen muss es aus einem selbst kommen, aus eigenen inneren Antrieb und selbst dann verlangt es einem viel ab. Tut man es nur weil es die Gesellschaft verlangt oder will man es weil man in der Gesellschaft dafür Anerkennung bekommt (wie man glaubt) dann ist es m. E. nach zum Scheitern verurteilt. Auf die eine oder andere Weise.

Es gibt diesen Spruch: "alles hat seinen Preis"

Und da ist etwas wahres drann.
In einer Liedzeile von RHP heißt es:
".... Weißt du wie es ist wenn ...(...)...du eines Tages einfach nicht mehr wirklich weist, ob der Preis den du zu zahlen bereit warst nicht dein Glück zerreist..."

Warum sich verbiegen und irgendwo hinstrecken um irgendwas zu erreichen was einem nicht wirklich entspricht? Glücklicher macht einen das sicher nicht.

Im "jetzt" bleiben, heist für mich auch, bei sich selbst bleiben und sich selbst betrachten, verstehen und annehmen. Erst wenn ich weis wer ich bin, weis ich was ich will und was ich nicht will und danach kann ich leben.
Sich selbst genug sein. Hat nicht mit allein sein zu tun. Sondern mit der Akzeptanz seiner selbst. Reiche ich mir selbst. Ist es gleichgültig wie andere das beurteilen. Dann ich lächeln, nicken und weitergehen auf dem eigenen Weg, egal wie der aussieht.

Übrigens ist es leichter nach irgendwelchen Zielen zu strebeb und sich dabei selbst außen vor zu lassen. Man kann sich lange lange selbst überfahren, aber die Quittung dafür bekommt man freilich doch.

Der Weg zu sich selbst ist ungleich schwieriger. :-) :-) :-) sicherlich zahlt man auch da den Preis, aber der Gewinn ist höher :-)

LG FrauRossi
Botus
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Botus »

Hallo,

jeder hat halt seine Geschichte.

Ein Kind ist ein Kind. Wenn man mit Kindern nichts anfangen kann, so wie meine Eltern, weil ein Kind ihnen die Freiheit und die Rolle der Hauptperson stiehlt, endlos Zeit, Geld und Mühe kostet, soll man das einfach zugeben, anstatt dem Kind Eigenschaften unterzuschieben, die diese ablehnende Haltung ihm gegenüber angeblich ausgelöst hätten.

In Folge dessen habe ich als Kind von all` den Sachen geträumt, die möglich sein werden, sobald dieses Hemmnis eines Tages weg fällt. Ich habe mir auch vorgenommen, dass ich, wenn ich alles geschafft (also die Geschichte wieder gerade gerückt) habe, ein anderes Kind aus so einer Sache retten werde.

Letzteres ist auch die Erklärung dafür, warum ich seit 12 Jahren wieder mit genau dem selben Mist konfrontiert bin, der mich schon als Kind belastete. Hierbei handelt es sich aber um keinen Fehler, sondern um eine Eigenschaft. Besser, sie richten ihre Abwertungen auf mich, als auf das Kind.

Ich weiß nicht warum, aber es gibt unglaublich viele Menschen, die sich eher einen Arm abhacken würden, als zu den wahren Beweggründen zu stehen, warum sie einen anderen ablehnen. Ich verlange nicht mehr, als dass die zu den wahren Gründen stehen. Dann bin ich schon zufrieden. Denn nach einem "Outing" geht ihr Spiel nicht mehr zu Lasten Dritter.

Liebe Grüße vom Dobi
Mim
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Mim »

Puuuuuh,

soviel Denkstoff! Echt interessant. Darauf will ich noch eingehen, aber nicht jetzt. Heute Abend? Morgen?

Nur schnell: Hatte vorhin wieder ein Vorstellungsgespräch. Vermittelt von einer Freundin. Es geht um eine 20-25 Stundenstelle. Telefonakquise. Allerdings provisionsfrei und mit Bezahlung nach Stunde. Es wird im Auftrag verschiedener Kunden aufgetreten.

Bin ziemlich ins kalte Wasser geschmissen worden: Wurde in Empfang genommen und dann 1 Stunde lang befragt oO

Eigentlich wollte ich den Job nicht. Gerade denke ich mir. Och. Da kannn ich vielleicht noch was dazulernen.
Macht das Sinn? Gehgalt wird wohl bei (rechne) 700 Euro Netto liegen. Und ich doofi hab aus Unwissenheit den Fehler gemacht ziemlich "klar" zu vertreten, dass meine Bruttogehaltsvorstellungen bei 1200-1300 Euro liegen. Was ja ok ist, aber irgewndwie war mein Übergang ein bisschen doof, nachdem ich erfahren habe, dass es eben weniger ist.

Mit 450 Euro Job käme ich auf 1100. Gelegentliche Aufträge monatlich zwischen 50 und 200 Euro dazu. Ich hätte aber Zeit das weiter auszubauen.
Argh - ich glaube ich verliere wirklich gerade den Fokus. WO wollt ich denn nochmal hin? Ne innere Stimme sagt mir, dass ich meine Gesamtsituation nicht verbessere und eher in alte Fahrwasser gerate.

Auf der letzten Seite hatte ich doch irgendwas mit Zielen geschrieben, oder?

Verwirrte Grüße,
Mim
Botus
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Botus »

Kurt Cobain hat mal gesagt: “Jemand anderes sein zu wollen ist eine Verschwendung deiner Person.”

Steven Tyler meinte: “Stell dir vor, dein Makeup abzulegen und niemand weiss, wer Du bist…”

Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter, and those who matter don't mind.

:hello:
Shehari

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Shehari »

Wieder mal Diskussioni in Lebensfragen! Muss mal Mitmischen!

Ich verstehe Ziele nicht.... Ich habe sicherlich auch kleine Ziele....bestimmte Dinge zu erledigen, zu sehen und zu erfahren.

Aber ansonsten? Die Hoffnung irgendwie vom Karussell runterzukommen?!
Die Hoffnung ist meistens darauf ausgerichtet etwas zu erreichen, denn dann wird es gut. Irgendwie gibt es da kein Endgültiges...
Ich will jetzt essen, alles andere weiß ich nicht.

Grüsse
Mim
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Mim »

Hallo,

Shehari - ich denke es ist nicht schlimm, keine Ziele zu haben. Schade wäre es, wenn Du Dir Ziele verbieten würdest oder sie aus Angst nicht angehen würdest. Ansonsten: Warum etwas erzwingen, was einfach nicht da ist?

Ich merke gerade, dass an dem Spruch "Kalte Füße" bekommen (aus Angst) sehr(!!!) viel dran ist.
Ich schlottere und zittere am ganzen Körper. Ich habe einen Freund angeschrieben, und u.a. erwähnt, dass ich noch nichts von meiner Bewerbung gehört habe. Der schrieb dann zurück, ich solle einfach mal sehgr direkt anfragen, auch notfalls Rückgabe der Mappe für andere Zwecke fordern.

Da traf er einen wunden Pukt, denn ich war schon wieder dabei, das ganze zu entschuldigen. Einmal hatte ich ja schon angerufen und wurde vertröstet. Und das hätte ich (aus Angst) wahrscheinlich bis zum Schluss ausgesessen.

Jetzt habe ich einfach mal angerufen, mich zu irgendeiner Zuständigen durchstellen lassen - und siehe da: Die Dame war ziemlich in Erklärungsnot. IOhrer Meinung nach ließen die sich viel zu viel Zeit. Nächste Woche sollen die angemahnt werden, weil auch keine Zwischenrückmeldungen erfolgen "zu teuer, jeden anzuschreiben". Ihrer Meinung nach kjlemmten die sich aber nicht genug dahinter.

Da läuft also wirklich was schief (wir sprechen hier vom Theater ...)

Sie hat sich meinen Namen und meine Telenummer notiert . mal schauen, ob nächste Woche jemand anruft. Aber es sind wohl extrem viele Bewerbungen eingegangen ...

Bin einerseits stolz, andererseits ärgerlich, dass ich überhaupt so ticke. Immer schön aus Angst nichts machen *grrrr*

In jedem Fall ist mir immer noch eiskalt.

Und dann nhabe ich gerade bei meinem vorherigen Coach angerufen und mich offiziell bei ihm abgemeldet (bin ja bei einer anderen Therapeutin).

Der fand das sehr gut, hat meine BEdenken zerstreut und auch gesagt, ich könne wiederkommen, wenn ich doch nochmal Sitzungen bräuchte. Im Grunde genau das, weshalb ich ständig vermieden habe, mich zu melden. Puh ....

Ansonsten ... geht es mir nicht gut. Hadere mit der Person, die ich bin und versuche mich zu zwingen, mir genau anzuschauen, was ich an mir nicht mag. Denn nur so kann ich es ändern. Ne Spur ist da - ich kriegs nur noch nicht sortiert.

Wenn nicht die Hoffnungslosigkeitsschübe wären, wär das alles total easy :roll:

Liebe Grüße,
Mim
FrauRossi
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Puh die Woche war ätzend ist aber jetzt Gott sei Dank um.

Spontan habe ich für heute Abend eine Unternehmung organisiert. Dafür müsste ich jetzt unter die Dusche springen, Haare, Make up das volle Programm.

Aber ich hänge voll in den Seilen. Würd am liebsten schlafen gehen.

Obwohl ich trotz Höllenwoche den Haushalt schon fertig habe (damit ich am WE frei habe) hab ich keine Lust etwas zu tun, auch keine schöne Unternehmung.

Was tun? sprach Zeus

Schöne Unternehmungen laden laut Thera ja die Akkus auch wieder auf.

GRÜBEL

LG FrauRossi
FrauRossi
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von FrauRossi »

Hi,

Hab mich gegen Aktion entschieden und war auch schon einigeschlafen, bis hier irgend ein Idiot Sturm geschellt hat.

Habe heute auf der Arbeit mal verglichen (habe derzeit das Gefühl ich tue zu wenig usw)
Standort 1 im März = 0 Angebote
Standort 2 im März = 1 Angebot
Hauptstelle im März = 15 Angebote
Mein Standort im März = 6 Angebote

Also garnicht so schlecht, wenn man bedenkt in der Hauptstelle sitzen da 5 Mann dran. Hier bin nur ich.
Ha!

Da soll nochmal einer was sagen.

LG FrauRossi
Botus
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Botus »

FrauRossi hat geschrieben:
Was tun? sprach Zeus
Lass` die schönen Unternehmungen einfach zu Dir kommen. Dann kannst Du alles zugleich haben.

Einen ruhigen Abend. Wat Schönes. Akku aufladen. Heimspiel.

Liebe Grüße vom Dobi
akinom53
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von akinom53 »

Hallo Alle,
ich habe es endlich geschafft einen Termin zur Darmkrebsvorsorge zu machen. Habe heute schon meinen ersten Liter Abführmittel getrunken und morgen früh bin ich dann beim Arzt zur Darmspiegelung. Etwas mulmig
ist es mir schon und gewisse Angst vorm Ergebnis habe ich auch. Morgen um die Zeit habe ich es hinter mir.
Da kann ich mir auch wieder etwas schöneres vornehmen.
Gruß aki :oops:
Shehari

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Shehari »

Hallo,

@ mim, hoffe es geht Dir inzwischen etwas besser? Erleben v. Hoffnungslosigkeit dauert ja meistens länger. Vielleicht wirst Du Dich am Wochenende gut ablenken können?

Du sagst, dass Du die passive, ängstliche Seite an Dir nicht magst. Deine Beschreibung/Satz “immer schön aus Angst nichts machen“ würde ich noch genauer ansehen. Ist das wirklich die Wahrheit? Endgültig? Das alleine umfasst Dich nicht, denn Du hast nachgehakt und hast Dich erkundigt. Im Gegenteil, vielleicht nimmst Du gerade die Motivation an Dir wahr, aber Deine kritische Seite kann dem natürlich nicht trauen. Das wäre nur eine Möglichkeit. Ich habe auch eine sehr kritische Instanz in mir. Vielleicht verurteilen wir uns selbst als vom aussen kritisiert zu werden. Denn wenn ich mich selbst schön angreife, dann ist die Verletzheit nicht ganz so schlimm als die äußere Kritik, denn ich wusste es ja bereits. Es ist vielleicht auch eine Art Schutzfunktion.
Das muss natürlich nicht auf Jeden zutreffen.

Ich empfinde mich auch sehr häufig als defizitär. Mir hilft es im Gedanken ein Versuch zu unternehmen wo ich mich zum ersten mal so gefühlt habe. Eine Art gedankliche Detektivarbeit. Das habe ich allerdings in letzter Zeit kaum angewendet. Hat meine Thera mal vorgeschlagen. Dafür gibt es gute Imaginationsübungen. Zurzeit nutze ich sie gar nicht, leider!


Ich kann Deine Hoffnungslosigkeitsgefühle gut nachvollziehen.


Gruss
Mim
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Mim »

Hallo Shehari,

Danke der Nachfrage :) - die Hoffnungslosigkeit ist gewichen. Eine gute Idee, nochmal genauer zu schauen! Ich denke, ich picke mir wirklich genau das raus, was nicht optimal läuft, bzw. dem ähnelt, was ich von früher kenne. Das gibt mir das Gefühl, in einer Endlosschleife zu hängen (irgendwas anderes ist da noch, aber ich kann es nicht benennen). Die Dinge, die ich wirklich gut mache, sind "Zufälle" oder - ich nehme sie nicht richtig wahr, oder, oder. Ich kann es dann halt oft nicht abrufen.

Ich neige auch gerne zu schiefen Vergleichen - klar, dass ich dan "sehr schlecht" oder "sehr gut" dastehe.
Mir ist Heute nochmal bewusst geworden, dass das "in mir" abgeht - aber eben nicht die Realität ist. andere als besser bewerten, sich dagegen Minderwertig zu fühlen und in Starre zu verfallen - eigentlich völliger Schwachsinn. Ich bin irgendwo dazwischen - nicht mehr und nicht weniger.

Ja genau - ich "weiß", dass ich mich selbst superschnell abwerte und kritisiere, bevor andere es tun. Ich will das unbedingt abstellen - aber "vergesse" es. Gerade in angstbesetzten Situationen.

Vielleicht hilft mir die Einstellung ich bin nicht "besser" und nicht "schlechter" (im Sinne von Wertigkeit), das besser umzusetzen?

Mir schwirrt schon wieder so viel im Kopf - gutes und weniger gutes. Ein Freund, der mich nochmal angespornt hat, mehr aus meinen Illustrationenn zu machen. Tut gerade gut, weil ich da schon wieder von abgekommen bin. Kleinschrittiger denken?

ja, Hoffnungslosigkeit ist ein A-loch (genau wie Abwasch ;) ) - gut, wenn es erstmal wieder hinter einem liegt.
Wie geht es Dir denn, Shehari?

Frau Rossi, eine gute Idee, Dir Deine Erfolge nochmal zu visualisieren. Gefühle spielen einem da gerne einen Streich - übrigens auch "gesunden"! Hatte Heute ein tolles Gespräch mit besagtem Freund, der viele meiner Gedanken nochmal anders beleuchtet hat. Mir ist dabei aufgefallen, dass die für mich so selbstverständlich sind, aber viele andere sie eben auch haben. Durch den Diskurs hate ich das Gefühl mehr handlunsmöglichkeiten zu haben.

Mir ist aber auch nochmal bewusst gemacht worden - und das ist eher bitter - das ich bisher so funktioniere, dnach dem vermeintlich besten zu streben, ohne eine Basis zu legen. Das was mindestens ebensogut sein könnte, blende ich vehement aus - will es nicht. Ich denke einfach nicht genug drüber nach oder gehe selektiv vor.
Innerlich weiche ich da keinen Milimeter von ab obwohl ich weiß, dass es dumm ist.

Ansonsten bin ich Heute eine richtig gute Runde gelaufen. Sport funktioniert nach wie vor gut (auch wenn es mir nicht so vorkommt. Yoga zwischen 1 und 3 mal die Woche. Laufen 2 mal die Woche, teilweise mit anderen.
Im Juni habe ich einen offiziellen kleinen Lauf und dann eben im September. Es sind also doch Ziele da. Merken.

Liebe Grüße,
Mim
Shehari

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Shehari »

Hallo Mim,

auch wenn wir Dinge (Leider nicht alle) reflektieren und rational begreifen haben die Gefühle eine ganz andere Sprache. Ich leide und leide, fühle mich mich völlig hilflos und erstarrt. Du hast es genauso beschrieben, nur ändern.....da sieht die Sache ganz anders aus.

Du machst Yoga? Welche Richtung?

Ich weiss nicht ob wir mit “ich fange jetzt mal an anders meine Gefühle zu bewerten“sehr viel verändern kann. Da bleibt man noch sehr im Verstandesebene hängen. Aber Du kannst es versuchen? Ich darf trauern und diese Gefühle empfinden, warum muss ich mit aller Macht sie vertreiben...es geht mir dann meistens nicht besser.

Mir geht es so lala. Das einzige was mich ein wenig motiviert sind meine politischen Ansichten. Ich versuche Wissen in diesem Bereich anzueignen. Damit soll auch mein Ego gestärkt werden. Hihi. Ich mag es auch anzugeben.

Ich weiß mim, es ist extrem schwer und selbst anzunehmen. Wir wollen ständig an uns “arbeiten“ und verbessern. Wenn wir vielleicht weniger selbstanklagend sind und Mitgefühl entwickeln anbetracht unserer Lebensgeschichten wäre das ein besserer Heilungsweg.

Schöne Grüße
ndskp01
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Mim,

ich kann gut verstehen, dass du die Rückfrage bei dem Theater herausgezögert hast. Auch jetzt noch ist es keine definitive Absage, aber es spricht doch vieles dafür, dass andere in der engeren Auswahl sind. Mich hat es immer getroffen, wenn ich eine Absage bekam, aber es hat auch diese Scheißunsicherheit beendet, die vorher immer unbewusst mein Begleiter war.

Du wirst einen Platz in der Arbeitswelt finden, du hast ja immer wieder Erfolge.

Jetzt erstmal ein schönes Wochenende, deine Puk

Ich habe gerade ein Nest von für mich passenden Stellenangeboten gesehen, morgen werde ich mich darum kümmern. Heute bin ich müde.

Puk
otterchen
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Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen zusammen!

@ Shehari:
keine Ziele?
Ich "spüre" bei Dir eine Art Ruhebedürfnis... den Wunsch nach Klarheit... den Wunsch nach Liebe... nach Freude...
Habe ich da etwas reininterpretiert, was eigentlich von mir ausgeht?



@ Mim:
hm, sowas kenne ich auch.
Meine Rechte nicht in Anspruch nehmen.
Warum??
Weil ich das Echo (wenn denn eines käme) nicht vertragen kann?

Manchmal kann ich es - manchmal nicht. Ich merke: mir fehlt Rückendeckung... ein paar Menschen um mich herum, die mir über die Schulter sehen und sagen "menno, du hast doch Recht!".
Diese Selbst-Bestätigung habe ich also noch nicht drauf; ich lasse mich zu schnell verunsichern.
Blöde Sache.



@ Frau Rossi:
siehste!!!

Aber irgendwie... scheinst Du Dich auch schnell verunsichern zu lassen?

"Sei sicher, dass das, was du tust, vollkommen ok ist" <-- klingt merkwürdig, ne? War noch nie so, warum sollte das heute stimmen?



@ Shehari
Wir wollen ständig an uns “arbeiten“ und verbessern. Wenn wir vielleicht weniger selbstanklagend sind und Mitgefühl entwickeln anbetracht unserer Lebensgeschichten wäre das ein besserer Heilungsweg.
Amen!!!
Wann sind wir uns selbst mal genug??



Meine derzeitigen Ziele? Nur "diese Zeit" herumzubekommen. Schlafe sehr viel.
Heute Abend bin ich zu einer Feier eingeladen. Ursprünglich war es ein Lichtblick - heute habe ich keine Lust mehr darauf.
Aber ich erinnere mich an einen Gedanken, den ich bei ähnlicher Gelegenheit mal hatte: gib diesem Ereignis eine Chance.

Welche Gedanken helfen derzeit?

Ab heute stehen die Planeten anders - alles wird gut!
Ich bin nicht verkehrt - ich bin das beste Ich, das ich (derzeit) sein kann.
Am Ende wird alles einen Sinn ergeben.
Ich bin nicht schlechter als andere, nur weil ich derzeit keinen Partner habe.
Meine Situation IST schwer auszuhalten - es ist normal, dass das meine Stimmung beeinträchtigt.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
SLSL
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von SLSL »

Guten Morgen alle!

Es gibt doch den klugen Satz: Der Weg ist das Ziel. Für mich passt das besser, als ein grosses Ziel in der Ferne. Also jeden Tag zu gucken, wie krieg ich das hin, was so anfällt. Was kann ich heute tun , ohne mich zu verbiegen.

Mein Ziel für heute:Einer Enttäuschung keinen Raum lassen.(Das war gestern).Etwas Haushalt, Besuch eines Chorkonzertes, Ruhe.Gut für mich sorgen.

Wünsche allen ein schönes Wochenende,
Blauregen
Botus
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Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Botus »

Hallo und guten Morgen :hello:

Ich will nur allen sagen, dass sich ein Blatt auch unvermittelt wenden kann. Ich habe das ja Ende letzten Jahres / Anfang letzten Jahres erlebt. Ein Teilbereich, der wesentlich für meinen Verlauf ist, hat sich da plötzlich komplett ins Gegenteil gedreht. Ich halte ja bekanntlich alles für möglich, aber dass sich dieser Tisch einfach so von selber dreht, hätte ich niemals gedacht.

Für mich war diese Erfahrung neu. Ich finde, dass auch dieser Aspekt eine Motivation darstellt. Vielleicht ist morgen schon alles anders. Jeder hier kann zuversichtlich sein.

Liebe Grüße vom Dobi
Shehari

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Shehari »

Hallo,

@Otterchen, wie geht es Dir? Was d. Herzenangelenheit angeht? Ich habe, wie vielleicht viele hier auch eine Bedürfnis nach Sesshaftigkeit, also so etwas wie Ruhe. Die Vergangenheit ist v. Gewalt und Isolation geprägt worden. Ich wünschte ich könnte in d. Ruhestand. Das alles hat für ein Leben ausgereicht.

Gruss
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von otterchen »

Hallo Shehari,

hmpf!
Wie kann EIN Mensch nur so eine schlechte Laune haben!
Gerade einen Gedanken gehabt: ich bewerte mein Leben gerade durch die Bank negativ.
Aber ich merke auch: ich habe gar keine LUST, mir die positiven Seiten vor Augen zu halten... bzw. es käme derzeit eh nicht bei mir an.

Also brummel ich so vor mich hin... bis ich wieder einen Lichtblick bekomme.

Dennoch: gerade gabs was zu Gibbeln:
Freundin und ich waren im Blumenladen, eine Kleinigkeit für einen Geburtstag holen.
Das wurde dann in eine Papiertüte gepackt, und diese wurde am Henkel ganz niedlich verziert (ein Zweigchen, Fasern, Band).

Die Freundin hat dann dasselbe Teil nochmal gekauft, für einen weiteren Anlass. Und auch dieses Blumengedöns sollte genauso eingepackt werden.

Ich schaue währenddessen auf den Fußboden und sehe ein heruntergefallenes grünes Dekoteil... so ein Grün, was üblicherweise zum Dazwischenstecken von Blumensträußen genommen wird (sieht aus wie Farn).
Ich hebs auf und stecke es noch in unsere kleine Tüten-Deko. Passt.

Die Verkäuferin bemerkt das nicht...
Und prompt wurde die zweite Tüte mit genau diesem grünen Extra geschmückt!!
DAS fand ich dann witzig :lol:



Ansonsten... bääääh....
ganz viel bäh.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Mim
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Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Mim »

Hallo,

Puk, ich wollte ja noch antworten, wie mein idealer Tagesablauf aussieht. Hm. Gibt es den überhaupt? Ich glaub ich verbiete mir, mir sowas überhaupt vorzustellen. Aber ideal heißt ja nicht unbedingt, dass er auch umzusetzen ist?

Ich würde mit guter Laune aufwachen. Alles um mich herum noch frisch. Einen schönen dampfenden Becher mit Kaffee. Die Zeitung oder ein interessantes Buch oder irgendein anderer interessanter Artikel. Schön langsam (aber früh) in den Tag starten.
Dann hätte ich ganz viele Projekte und Aufträge, aus denen ich auswählen könnte. Ich hätte ein tolles Home-Office, oder eine kleine Bürogemeinschaft. Ein Atelier? Hm. Das wäre mir zu groß. Ich würde Ideen aufs Papier bringen, Ideen verwerfen und neue haben. Langsam entsteht was - auf dem Papier oder dem Monitor. Ich mache erst Pause, wenn sich Müdigkeit einstellt. Treffe mich dann mit meinem Partner zum Essen und quatschen. Kuscheln :oops: - das Gefühl, da ist jemand, da ist derjenige, mit dem ich meine tage verbringen will. Nachmittags weiter zeichnen. Vielleicht ein paar Rückmeldungen durchgehen. Gegen späten Nachmittag, Bewegung. Yoga, Laufen, schwimmen oder reiten (letzteres würde ich total gerne) oder wenn ich einen Hund hätte mit dem für zwei Stunden in den Wald.
Zurückkommen. Zu meinem Partner. Gemeinsam was machen, oder noch ein bisschen zeichnen. Einen Film sehen.
Den Tag ausklingen lassen.

Naja, jeder Tag so wäre langweilig.
Ich möchte Freundinnen treffen, mit denen unterwegs sein.
Hm. Aber so richtig nach draußen zieht es mich irgendwie auch nicht. Oder was ganz neues erleben? Wenig Ambitionen gerade.

Aber das fühlt sich nach einem perfekten Tag an. Auch das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Das ist sogar sehr wichtig!!

Ansonsten hast Du recht, wenn Du schreibst, dass die Wahrscheinlichkeit dass ich genommen werde geschrumpft ist. Das schließe ich aber nicht so sehr aus dem "nicht-melden", sondern aus der Tatsache, dass sich so end-viele Menschen beworben haben. Ich rechne mir wenig Chancen aus - aber innerlich ist da so ein Trotz ... ich will noch nicht, nach was Neuem suchen :/

Shehari,
hm - du meinst, ich versuche meine Gefühle rational anzugehen? Ich glaube ich suche einfach nur nach Möglichkeiten, diese "fiesen" Gefühle nicht haben zu müssen. Bei mir isses ja meist Neid oder ne Kombi. Ich will mich halt nicht so sehr zurückziehen und demotivieren, darum hasse ich dieses Gefühl auch so. Ich weiß, ich kann es als Ansporn nutzen, aber ich habe das Gefühl, dann meine Handlung einfach nur umzudrehen, ohne dass ich etwas "tieferes" verstanden hätte. Ähm - weiß nicht, wie ioch es anders beschreiben soll.
Hast Du solche Gefühle? Wie gehst Du damit um? Motiviert Dich das, stachelt dich das an? Bewertest Du das überhaupt? Ich meine irgendwann vor Jahren das Gefühl überhaupt erst benannt haben zu können. Vorher kannte ich nur seine Auswirkungen: Depressiven Rückzug, Abwertung, unterschwellige Aggressionen, Distanz herstellen, krampfhaft versuchen, irgendwie aufmerksamkeit zu bekommen ... Daher "hasse" ich dieses Gefühl so.

Ich habe nicht die Erfahrungen gemacht, die Du hattest - ich gesteh mir meine Gefühlke ungern zu. Halte mich einfach für zu schwach und weinerlich (jedenfalls meistens) und selbst schuld daran, keine richtigen Ziele zu haben - so in etwa schwingt es im Hintergrund. Das ist ewher ein diffuses Grundgefühl. Glerichzeitig "will" ich das alles auch haben - und da ist Frust natürlich vorprogrammiert.

Otterchen,
ja, auch ich brauche Rückendeckung. Kann man sich die "erwachsen" holen? Ich kenne nur die unreife Variante und verallgemeinere, wenn ich merke ich brauche Hilfe. Finde mich dann gesamt schwach und dumm (und neige ja eh dazu, zu wenig (erfolgreich) allein zu meistern.
Rückendeckung = schwäche. Ich erlaubs mir nixcht und hol sie mir deshalb "durch die Blume". Hm. Vielleicht ist da das Problem ...?

Ansonsten geht es mir gerade mau. Vielleicht, weil einige Posten vor mir liegen, die ich abarbeiten muss/will. Ich habs halt aufgeschoben, also isses dran. Und morgen kochen mit Freunden. Und Ratten sauber machen. Und ein bisschen aufräumen. Lähmt mich das gerade schon wieder? Argh. Ich hab versucht das Sinnlosigkeitsgefühl nicht wegzudrängen, es ne halbe Stunde zuzulassen und nicht wegzuarbeiten. Aber... was bringt mir das? Oder gibt es da gar keine lösung für?

hm. Ich fang einfach mal an.

Liebe Grüße,
Mim
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Botus »

Hallo Mim,

das hört sich gut an. Die totale Freiheit. Früh morgens aufwachen, die Jahreszeit riechen, an der Kaffeemaschine vorbei gehen und nur den Knopf drücken. Am PC vorbei gehen und nur den Knopf drücken. 50 Meter weiter gehen und an der Rückseite des Gebäudes das Tor öffnen, eine große Wiese erblicken, der Hund rennt los, kein Problem, ist ja alles umzäunt. Halle offen lassen, kommt ja eh keiner. Ein bißchen Arbeiten, weil gerade so viel im Kopf ist. Plötzlich ist es 9 und man hat schon fast alles geschafft. Ein gelassener Tag schließt sich an, ohne Stress. Nachmittags kein Sport, sondern in Badehose rauf auf die Wiese, am Boot rumschrökeln. Gleicher Effekt wie Sport, aber irgendwie geiler. Abends dann duschen und mit der Liebsten essen, ein bißchen labern und was man sonst noch so macht. So ähnlich sieht mein Traum aus. Ich habe ihn vor Augen, als wäre er ganz nah. Aber dieses Leben war leider irgendwann vorbei. Ich kann aber sagen, dass sowas in der Art wirklich toll ist. Alle Probleme sind dann weg. Man ist dann ein anderer Mensch. Auch die Tage wirken länger. Ein Jahr fühlt sich länger an. Man lebt dann sehr intensiv und ist immer mitten in dem Moment.

Liebe Grüße vom Dobi
Mim
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Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Motivation für Januar, Februar und März

Beitrag von Mim »

Ein Jahr fühlt sich länger an. Man lebt dann sehr intensiv und ist immer mitten in dem Moment.
Oh ja! Das glaub ich :) Ich weiß, dass es möglich ist, sich das mehr und mehr zu erschaffen! Ganz sicher!
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